Innen hui...
Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen ReitersUnd wieder einmal außen hui und innen… so lala. Cover und Buchschnitt passen wieder perfekt zu all den anderen Büchern der Autorin und es sieht super im Regal aus. Christina Henry hat hier mal wieder eine ...
Und wieder einmal außen hui und innen… so lala. Cover und Buchschnitt passen wieder perfekt zu all den anderen Büchern der Autorin und es sieht super im Regal aus. Christina Henry hat hier mal wieder eine Art Märchenadaption geschrieben und da ich die Vorgängerbücher schon kenne, hatte ich einen heftigen Gruselstreifen erwartet. Doch diesmal Fehlanzeige.
Wir begleiten Ben(te), die offensichtlich gefangen im falschen Körper ist und dies musste ungefähr 5000 Mal betont werden. Ich habe absolut kein Problem damit, bin absolut dafür, dass diese Themen in Büchern angesprochen werden, doch sie sollten dann auch gut durchdacht und vor allem besser dargestellt werden. Ich konnte es dann irgendwann echt nicht mehr hören/lesen. Ich hatte auch hier wieder einmal das Gefühl, dass ein derzeit wichtiges gesellschaftskritisches Thema rausgepickt wurde, um es in einem Buch mit wenig Handlung anzusprechen.
Kein Charakter konnte mich wirklich begeistern, wobei Bens Großmutter am glaubwürdigsten rüberkam. Gruselig war es tatsächlich überhaupt nicht und der kopflose Reiter, um den es ja laut Cover und Titel gehen sollte, war mehr abwesend als wirklich Teil der Geschichte. Die Familienverhältnisse waren unglaublich verworren und es wurden einfach so viele Namen genannt, dass man schnell durcheinander kommen konnte.
Der Einstieg ins Buch war noch recht vielversprechend, aber das legte sich sehr schnell wieder. Das Ende war nicht wirklich aufschlussreich oder überraschend und es war ein sehr anstrengender Kampf durch dieses Buch und ich bin froh, fertig zu sein. Am Schreibstil selbst habe ich nichts auszusetzen.