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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2020

Toller Krimi, mit Luft nach oben

Krähenmutter
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Der sechs Monate alte Sohn eines einflussreichen Unternehmers wird aus einem Supermarkt entführt. Spezialermittlerin Laura Kern steht vor einem Rätsel, denn es gibt keine Lösegeldforderung. Kurz darauf ...

Der sechs Monate alte Sohn eines einflussreichen Unternehmers wird aus einem Supermarkt entführt. Spezialermittlerin Laura Kern steht vor einem Rätsel, denn es gibt keine Lösegeldforderung. Kurz darauf verschwinden weitere Babys, ohne jede Spur. Als dann auch noch ein altbekannter Serientäter, der Berliner Pärchenmörder, wieder zuschlägt, spitzt sich die Lage zu. Laura Kern gerät in einen gefährlichen Strudel von Ereignissen, die einen Albtraum aus ihrer Vergangenheit erneut zum Leben erwecken. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, und niemand vermag zu sagen, ob Laura die vermissten Kinder rechtzeitig finden wird.

„Krähenmutter“ ist der erste Band der Reihe um Ermittlerin Laura Kern, von Catherine Shepherd. Wer die bisherigen Bücher der Autorin kennt, wird sich auch hier schnell einfinden. Der Schreibstil ist gewohnt gut und spannend.
Kapitelweise erfahren wir die Geschichte aus Laura Kerns Sicht und der Sicht der Täter. Dadurch wissen wir als Leser oft ein wenig mehr, als die Ermittler aber grade nur so viel, dass es sich lange nicht richtig zuordnen lässt.
Auch in diesem Buch legt die Autorin viele Fährten, die falsch oder nicht wichtig sind. Was mir in den anderen Büchern immer sehr gut gefallen hat, hat die Geschichte hier leider etwas in die Länge gezogen und nicht ganz so mitreißend gestaltet. Manchmal hat mir hier der letzte Funke gefehlt.
Laura ist eine recht sympathische Hauptfigur. Sie ist selbstbewusst, wird jedoch von den Dämonen der Vergangenheit verfolgt. Ein wenig klischeehaft aber ich finde es gut gestaltet.
Auch der Rest der Figuren passt gut in das Gefüge und hat die Geschichte interessant ergänzt.
„Krähenmutter“ ist nicht das beste Buch der Autorin aber trotzdem ein spannender Krimi, der es lohnt, gelesen zu werden. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2020

Wenn du deine Vergangenheit vergisst

Repeat This Love
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Nachdem Clementine bei einem Überfall ihr Gedächtnis verloren hat, muss sie nicht nur herausfinden, wer sie ist, sondern auch, weshalb sie vor einem Monat Ed Larson verlassen hat - von dem ihr alle erzählen, ...

Nachdem Clementine bei einem Überfall ihr Gedächtnis verloren hat, muss sie nicht nur herausfinden, wer sie ist, sondern auch, weshalb sie vor einem Monat Ed Larson verlassen hat - von dem ihr alle erzählen, dass er die Liebe ihres Lebens gewesen wäre. Ed ist alles andere als begeistert, als Clementine in seinem Tattoostudio auftaucht, kann sie aber nicht wegschicken. Nicht, wenn es einen kleinen Funken Hoffnung gibt, dass für sie beide vielleicht doch noch Hoffnung auf eine zweite Chance besteht.

Für mich war „Repeat this love“ das erste Buch von Kylie Scott.
Ihr Schreibstil gefällt mir. Er ist locker und lässt sich leicht und fließend lesen.
Ihre Figuren haben mir schon auf den ersten Seiten gefallen. Sie sind alle sehr unterschiedlich, und besonders die Hauptfigur Clem, ist mir ihrer ehrlichen und manchmal verbal tollpatschigen Art, echt sympathisch. Als Leser weiß man nicht durchgängig, was die Figuren antreibt. Das hat es einerseits interessanter gemacht aber manchmal doch zu viele Fragezeichen aufpoppen lassen. Dort dachte ich mir dann „was soll das denn nun?“.
Die Geschichte an sich ist schön. Clems Gedächtnisverlust ist eine interessante Grundlage und ihren Weg zurück ins Leben begleitet man gerne. Das alle um sie herum, sie sehr bemuttern, hat mich manchmal genauso genervt wie Clem. Die Entwicklung mit Ed habe ich auch gerne verfolgt. Bei solchen Szenen spielt man als Leser gerne Mäuschen.
Während Clem sich ins Leben kämpft, passieren Dinge die dem Buch Spannung verliehen haben. So konnte ich sogar noch ein wenig mitgrübeln.
Im Gesamten ist dieses Buch wirklich schön. Durch die kleinen, oben genannten, Kritikpunkte und durch etwas, was ich nicht genau benennen kann, hat mir dieses Buch zwar Spaß gemacht, mich aber nicht vollends mitreißen können.
Trotzdem würde ich es an jeden weiterempfehlen, der gerne solche Liebesromane liest.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Kleine Wohlfühlgeschichte

Rendezvous in zehn Jahren
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In einem kleinen Café in Amsterdam lernt Valerie den attraktiven Holländer Ted kennen. Sofort haben die beiden eine besondere Verbindung. Statt sich mit Smalltalk aufzuhalten, erzählen sie sich von ihren ...

In einem kleinen Café in Amsterdam lernt Valerie den attraktiven Holländer Ted kennen. Sofort haben die beiden eine besondere Verbindung. Statt sich mit Smalltalk aufzuhalten, erzählen sie sich von ihren Sehnsüchten: Ted träumt von den Bergen, Valerie liebt das Meer. Sie haben eine verrückte Idee. Wie wäre es, wenn sie sich in zehn Jahren wieder treffen, um zu sehen, ob ihre Träume wahr geworden sind? Und so hat Valerie ein Date in zehn Jahren. Während sie das amüsant findet, begreift Ted nach der wundersamen Begegnung, dass er sich hoffnungslos in Valerie verliebt hat - und beginnt sie zu suchen. Er will nicht zehn Jahre auf seine große Liebe warten. Aber lässt sich die Zeit überlisten?

„Rendezvous in zehn Jahren“ von Judith Pinnow erzählt die Geschichte von Valerie und Ted, die trotz Liebe auf den ersten Blick, immer wieder dem falschen Timing zum Opfer fallen.
Die Geschichte ist schön geschrieben. Besonders Valerie und ihre Freundinnen sind einfach sehr sympathisch. Ein bisschen chaotisch, liebevoll und immer füreinander da. Aber auch Ted mochte ich. Er ist nicht immer ein positiv gestimmter Charakter aber man kann gut nachvollziehen, warum er nicht so richtig zufrieden ist. Sein Kumpel Roman gibt dem Ganzen dafür eine ziemlich schrullige Note.
Die Figuren machen das Buch auf jeden Fall lesenswert und auch die Geschichte an sich ist gut gelungen. Mal erfahren wir Valeries Sicht und mal Teds. So erleben wir gut, wie ihre beiden Leben parallel verlaufen und sie sich einfach nicht vergessen können und trotzdem immer wieder verpassen.
Auch wenn mir der letzte Funke zum perfekten Buch gefehlt hat, ist diese Geschichte wirklich charmant und lohnt sich zu lesen. Perfekt für einen gemütlichen Sommerabend.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Lass dir nie einreden, du wärst nichts wert

The Beauty Within. Finde mich
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Mia führt ein ganz normales Teenagerleben. Bis sie bei einem Brand ihre Mutter verliert. Ein Unglück, das auch sie selbst zeichnet. Denn seitdem trägt sie eine Narbe und versteckt sich vor ihrem alten ...

Mia führt ein ganz normales Teenagerleben. Bis sie bei einem Brand ihre Mutter verliert. Ein Unglück, das auch sie selbst zeichnet. Denn seitdem trägt sie eine Narbe und versteckt sich vor ihrem alten Leben und ihren einstigen Freunden. Sie sucht Zuflucht in Büchern und dem Schreiben von Theaterstücken. Als Mia überraschend ein Stipendium für einen Sommerkurs an einer renommierten Literaturakademie erhält, setzt sie alles daran, ihr Äußeres zu verbergen. Doch dann lernt sie Jonah kennen, der ihr das Lachen zurückbringt und ihr zeigt, dass wahre Schönheit von innen kommt.

„The Beauty within“ von Teresa Zwirner ist eine wirklich nette, kleine Geschichte.
Wir haben hier ein Mädchen mit Narben, eine Familie die sie ins Leben zurückholen möchte, einen Jungen der dies schafft und eine Feindin die ihr Steine in den Weg legt. Das Ganze ist ein wenig vorhersehbar aber trotzdem empfehlenswert, grade für Teens im Alter von 15-17.
Mia wächst wunderbar über sich hinaus und macht eine starke Charakterentwicklung durch und grade die ganzen Buch- und Filmzitate geben passenden Denkanstoß. Die Botschaft kommt definitiv an und dazu kann man noch toll für Mia und Jonah schwärmen. Das Ende rundet dazu alles sehr passend ab.
Ich finde, dieses Buch bietet eine schöne Geschichte für zwischendurch.
Mein einziger Kritikpunkt sind ein paar ungeklärte Themen, die ein wenig übergangen wurden. Dadurch gab es in meinen Augen kleinere Lücken, die mich ein bisschen gestört haben. Trotzdem bin ich zufrieden mit dieser Geschichte.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Thriller mit Gefühl

Der Bodyguard
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Der Personenschützer Maik ist neu im Sicherheitsteam der Familie des schwerreichen Industriellen Peter van Holland – sein Auftrag: er soll Lynn beschützen, die das behütete Leben einer äußerst wohlhabenden ...

Der Personenschützer Maik ist neu im Sicherheitsteam der Familie des schwerreichen Industriellen Peter van Holland – sein Auftrag: er soll Lynn beschützen, die das behütete Leben einer äußerst wohlhabenden jungen Frau genießt. Was zunächst wie ein einfacher Job erscheint, bringt Maik bald in unerwartete Schwierigkeiten. Nach einem ungewöhnlichen Kennenlernen verliebt sich Maik hoffnungslos in Lynn, die seine Gefühle trotz aller Schwierigkeiten erwidert. Als die Sicherheitsstufe wegen verdächtiger Vorkommnisse erhöht wird, unterschätzt Maik die Gefahr und muss zusehen, wie die Frau, die er liebt, brutal entführt wird. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der nur gewonnen werden kann, wenn Maik gegen alle Regeln verstößt.

„Der Bodyguard“ von Sonja Rüther geht nicht sonderlich thrillermäßig los, denn wir lernen erst einmal die Figuren kennen. Das war für mich definitiv ein Pluspunkt, denn so konnte ich als Leser eine ganz andere Ebene zu den Charakteren aufbauen.
Maik ist ein gefühlvoller, cleverer Typ. Er ist wirklich sympathisch und einfach ehrlich. Die Powerfrau Lynn passt da wirklich gut zu ihm. Seine besten Freunde bereichern die ganze Geschichte und geben ihr noch ein bisschen mehr Kraft. Alle anderen Protagonisten sind wunderbar unterschiedlich und sehr passend gestaltet. Keiner ist unnütz und jeder gehört auf seinen Platz.
Die Geschichte an sich ist, nach dem anfänglichen Kennenlernen, doch recht spannend. Lynns Entführung mitzuverfolgen und Maiks Hilflosigkeit zu spüren, konnte mich gut mitziehen. Immer wieder wurden Wendungen oder neue Knackpunkte eingebaut, die ich so nicht erwartet hatte. Gefallen hat mir, dass es nicht einfach so in einen normalen Thriller umgeschwenkt ist, sondern dass die gefühlvolle Ebene auf verschiedenste Weise beibehalten wurde.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Geschichte leider zwischendrin ein paar Längen hatte, wo der Lesefluss ein wenig ins Stocken geriet. Zum Glück ging es immer schnell weiter.
„Der Bodyguard“ ist eine spannende und gefühlvolle Geschichte, die dem Leser mal ein bisschen was anderes bietet.

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