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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2020

Ein Klassiker aber doch eher für Liebhaber

Reise zum Mittelpunkt der Erde
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Ein rätselhaftes Dokument, das besagt: „Steig hinab in den Krater des Sneffels Yocul, kühner Wanderer, und du wirst zum Mittelpunkt der Erde gelangen“, veranlassen Professor Lidenbrock und seinen Neffen ...

Ein rätselhaftes Dokument, das besagt: „Steig hinab in den Krater des Sneffels Yocul, kühner Wanderer, und du wirst zum Mittelpunkt der Erde gelangen“, veranlassen Professor Lidenbrock und seinen Neffen Axel zu einer abenteuerlichen Reise in die Tiefen der Erde, wo zahlreiche Gefahren und Überraschungen warten.

Wer kennt sie nicht, die Abenteuerromane von Jules Verne? Dazu gehört natürlich auch „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“.
Auf gewohnte Art erzählt der Autor hier eine schon fast fantastische Reise, die natürlich weder einfach noch ungefährlich ist.
Ich denke, dass dieses Buch hier, nicht das Beste seiner Bücher ist. Er lässt sich Zeit beim Erzählen und konzentriert sich auf viele Details. So geht es lange um den Onkel und später lange um Krater, Gänge und Gestein. Die Reise wird in einigen Momenten nur ein Nebenaspekt und auch wenn sie doch recht abenteuerlich bleibt, passiert nicht so viel, wie man vielleicht aus anderen Romanen Jules Vernes gewöhnt ist.
Ich habe das Buch gelesen und als Hörbuch gehört und kann das Hörbuch eher empfehlen. Es ist wunderbar entspannend und die etwas langatmigen Stellen sind mir dort nicht so aufgefallen, wie beim Lesen.
Ich finde, „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ ist für jeden Fan des Autors ein Muss aber man sollte sich eher auf eine eher gemütliche Reise einstellen.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Zurück am Echo Lake

Echo Lake - Liebe findet ihren Weg
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Lange hat sich Gabriela auf ihren Sommerurlaub in der Karibik gefreut, doch statt am Strand liegen zu können, muss sie ihre Schülerinnen ins Sommercamp begleiten. Die Mädchen haben Mist gebaut, und das ...

Lange hat sich Gabriela auf ihren Sommerurlaub in der Karibik gefreut, doch statt am Strand liegen zu können, muss sie ihre Schülerinnen ins Sommercamp begleiten. Die Mädchen haben Mist gebaut, und das Camp ist die letzte Chance, einen Verweis von der renommierten Privatschule abzuwenden. Gabriela würde für ihre Schützlinge alles tun. Zu ihrem Entsetzen ist das Ferienlager am See jedoch weit rustikaler als gedacht: Es gibt kein fließendes Wasser, dafür allerlei Getier, und sogar ihr Zelt müssen sich die verwöhnten Mädchen selbst aufbauen. Outdoor-Experte und Camp-Leiter Luke hat Mühe, sich sein Amüsement nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Zumal die von ihm erwartete gestrenge Lehrerin sich als attraktive, beherzte junge Frau entpuppt.

Nach dem ich die ersten beiden Bände der Echo Lake Reihe nahezu verschlungen habe, war meine Freude riesig, als der dritte Band erschienen ist. Endlich ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Figuren und dem tollen Ort Echo Lake. Leider kann die Fortsetzung mit ihren Vorgängern nicht ganz mithalten.
Die Geschichte spielt eigentlich die gesamte Zeit im Camp und nahezu gar nicht in der Stadt. Da das Camp ein wirklich schöner Ort ist, war dieser Umstand nicht weiter schlimm. Leider hatte es aber auch zur Folge, dass wir fast keine der bisher bekannten Figuren wiedertreffen. Piper und Noah kennt man zwar am Rande und sie sind wirklich sympathische Figuren aber der Rest der Echo Lake Bewohner existiert in diesem Buch leider nicht. Als Fan der ersten beiden Bücher fand ich das wirklich schade.
Die Geschichte um die Mädchen herum ist wirklich schön und macht Spaß. Luke geht wunderbar mit ihnen um und es hat mir Freude bereitet, zu erleben, wie die Mädchen auf seine Tricks hereinfallen und sich immer mehr öffnen und miteinander beschäftigen. Zum Glück ist der Teil gelungen, denn eigentlich geht es fast nur um die Mädchen und Gabi im Camp. Auch die langsame Annäherung zwischen Gabi und Luke hat mir gut gefallen. Ich habe die Zwei gerne dabei beobachtet. Ich hätte mir nur mehr Hintergrundinfos und Tiefe für beide gewünscht. So blieb der Wunsch Gabi und Luke besser kennen zu lernen zu einem großen Teil unbefriedigt.
Insgesamt ist dieses Buch ein schöner Nachfolger, wenn auch nicht ganz so tiefgründig und gefühlvoll wie die ersten beiden Bücher. Ich fand es trotzdem schön an den Echo Lake zurückzukehren und hoffe einfach, dass die nächste Fortsetzung wieder mehr Action, Tiefgang und Gefühl enthält.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Unterhaltsamer Auftakt

Kloster, Mord und Dolce Vita - Folge 01
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Es ist Mittag im Kloster von Santa Caterina - und Schwester Isabella wundert sich: Die Glocken läuten nicht zum Gebet. Als Isabella der Sache nachgeht, macht sie eine furchtbare Entdeckung: Schwester Raffaela ...

Es ist Mittag im Kloster von Santa Caterina - und Schwester Isabella wundert sich: Die Glocken läuten nicht zum Gebet. Als Isabella der Sache nachgeht, macht sie eine furchtbare Entdeckung: Schwester Raffaela liegt leblos im Hof des Klosters. Die lebensfrohe Nonne muss vom Glockenturm gestürzt sein. Aber war es wirklich ein Unfall, wie die Mutter Oberin felsenfest behauptet? Isabella kann das nicht glauben! Und was hat die Zahl zu bedeuten, die neben der Toten in den Staub gemalt ist? Gemeinsam mit dem jungen Carabiniere Matteo ermittelt Isabella auf eigene Faust und kommt schon bald einem dunklen Geheimnis auf die Spur ... Jetzt hilft nur noch göttlicher Beistand!

„Tod zur Mittagsstunde“ ist die erste Folge der Reihe „Kloster, Mord und Dolce Vita“ von Valentina Morelli und ein wirklich unterhaltsamer Auftakt.
Die Geschichte wird definitiv durch ihre sympathische Hauptfigur Schwester Maria Isabella getragen. Sie ist eine recht moderne aber trotzdem gottesfürchtige Nonne und genießt sehr das Leben. Ihre Gedanken sind wirklich herzerwärmend. Auch die anderen Ordensschwestern sind nett und schön in der Geschichte zu haben.
Mit Matteo bin ich nicht sofort warm geworden aber auch er wurde mir zum Ende hin sympathisch.
Der Fall, den die zwei aufklären müssen, ist interessant und bietet sogar einige Wendungen.
Gelesen wird das Hörbuch von Chris Nonnast. An ihre Leseweise musste ich mich erst mal gewöhnen aber an sich hat sie es gut gemacht. Ich denke, Hörbuchsprecher, sind auch Geschmackssache.
Positiv zu erwähnen ist auch die Umgebungsbeschreibung und das drum herum. Es kommt wirklich ein wenig Urlaubsfeeling auf. Das hat mir gefallen.
Ich werde mir die zweite Folge auf jeden Fall auch noch anhören.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Gute Fortsetzung!

Engelsschlaf: Thriller
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Die Nacht ist kalt in Berlin. Auf einer Parkbank liegt eine junge Frau, liebevoll auf ein Kissen gebettet. Sie atmet nicht mehr. Doch gerade als Polizei und Ärzte den Totenschein ausstellen wollen, erwacht ...

Die Nacht ist kalt in Berlin. Auf einer Parkbank liegt eine junge Frau, liebevoll auf ein Kissen gebettet. Sie atmet nicht mehr. Doch gerade als Polizei und Ärzte den Totenschein ausstellen wollen, erwacht sie plötzlich zum Leben. Alle sind erleichtert, aber Ermittlerin Laura Kern ahnt: Der Entführer wird erneut zuschlagen. Und sie hat Recht. Ein Opfer kann nur noch tot geborgen werden. Die Lage spitzt sich zu, denn eine weitere Frau wird vermisst. Erst viel zu spät erkennt Laura, dass sie ein winziges Detail übersehen hat – und dass sie sich einem Täter gegenübersieht, der glaubt, den Tod besiegen zu können.

„Engelsschlaf“ von Catherine Shepherd ist der zweite Teil der Laura Kern Reihe.
Das Buch ist auf jeden Fall eine gute Fortsetzung. Wir lernen Laura Kern, Tylor Fields und Max Hartung noch besser kennen. Die Figuren entwickeln sich, was ich zusätzlich zu den Ermittlungen sehr interessant finde.
Der Fall ist auch dieses Mal wieder skurril, verworren und lange sehr undurchsichtig. Der Leser lernt in einzelnen Kapiteln die Vergangenheit des Täters kennen und so auch seine Beweggründe. Trotzdem bleibt seine Identität bis zum Schluss unentdeckt. Mir gefällt es, dass ich als Leser genauso lange im Dunkeln tappe, wie die Ermittler und dadurch super mit ihnen miträtseln kann.
„Engelsschlaf“ ist auf jeden Fall sehr spannend, wenn auch mehr Krimi als Thriller.
Ich habe lediglich einen Kritikpunkt und zwar Laura Kerns Vergangenheit. Sie hat als junges Mädchen Schreckliches erlebt und ich verstehe, dass das ein Teil von ihn ist und erwähnt werden muss. Schon alleine, weil man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann. Jedoch wiederholt sich innerhalb der Bücher oft das, was über ihre Vergangenheit erzählt wird. Es gibt immer wieder Momente, die sie an damals erinnern und dann grübelt sie darüber nach. Nur wird dabei leider oft mehrmals das Gleiche erzählt. Das hat mich nach gewisser Zeit doch sehr gestört.
Abgesehen von diesem Kritikpunkt, hat mir aber auch dieses Buch wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzungen!

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Toller Krimi, mit Luft nach oben

Krähenmutter
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Der sechs Monate alte Sohn eines einflussreichen Unternehmers wird aus einem Supermarkt entführt. Spezialermittlerin Laura Kern steht vor einem Rätsel, denn es gibt keine Lösegeldforderung. Kurz darauf ...

Der sechs Monate alte Sohn eines einflussreichen Unternehmers wird aus einem Supermarkt entführt. Spezialermittlerin Laura Kern steht vor einem Rätsel, denn es gibt keine Lösegeldforderung. Kurz darauf verschwinden weitere Babys, ohne jede Spur. Als dann auch noch ein altbekannter Serientäter, der Berliner Pärchenmörder, wieder zuschlägt, spitzt sich die Lage zu. Laura Kern gerät in einen gefährlichen Strudel von Ereignissen, die einen Albtraum aus ihrer Vergangenheit erneut zum Leben erwecken. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, und niemand vermag zu sagen, ob Laura die vermissten Kinder rechtzeitig finden wird.

„Krähenmutter“ ist der erste Band der Reihe um Ermittlerin Laura Kern, von Catherine Shepherd. Wer die bisherigen Bücher der Autorin kennt, wird sich auch hier schnell einfinden. Der Schreibstil ist gewohnt gut und spannend.
Kapitelweise erfahren wir die Geschichte aus Laura Kerns Sicht und der Sicht der Täter. Dadurch wissen wir als Leser oft ein wenig mehr, als die Ermittler aber grade nur so viel, dass es sich lange nicht richtig zuordnen lässt.
Auch in diesem Buch legt die Autorin viele Fährten, die falsch oder nicht wichtig sind. Was mir in den anderen Büchern immer sehr gut gefallen hat, hat die Geschichte hier leider etwas in die Länge gezogen und nicht ganz so mitreißend gestaltet. Manchmal hat mir hier der letzte Funke gefehlt.
Laura ist eine recht sympathische Hauptfigur. Sie ist selbstbewusst, wird jedoch von den Dämonen der Vergangenheit verfolgt. Ein wenig klischeehaft aber ich finde es gut gestaltet.
Auch der Rest der Figuren passt gut in das Gefüge und hat die Geschichte interessant ergänzt.
„Krähenmutter“ ist nicht das beste Buch der Autorin aber trotzdem ein spannender Krimi, der es lohnt, gelesen zu werden. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

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