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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2021

habe etwas Spannung vermisst

Die siebte Zeugin
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Sonntagmorgen: Ein Amoklauf in einer Berliner Bäckerei. Ein Mensch wird getötet, zwei verletzt und der Täter wartet demütig auf seine Verhaftung und schweigt. Zentrale Frage ist und bleibt lange Zeit – ...

Sonntagmorgen: Ein Amoklauf in einer Berliner Bäckerei. Ein Mensch wird getötet, zwei verletzt und der Täter wartet demütig auf seine Verhaftung und schweigt. Zentrale Frage ist und bleibt lange Zeit – warum hat er das getan?
Kurze Kapitel mit wechselnden Orten, die aber durch die Überschriften beim gut auseinander zu halten sind, kennzeichnen diesen Krimi. Bei den Ausführungen zu den Gerichtsverhandlungsterminen merkt man, dass Florian Schwiecker seine praktischen Erfahrungen mit eingebracht hat. Das fand ich schon recht interessant, da man auch mal die Hintergründe und Denkweisen der dabei agierenden Personen vor Augen geführt bekommt. Gleichzeitig wirkt es dadurch auch sehr authentisch. Manchmal kam es mir, meist im Zusammenhang mit dem Oberstaatsanwalt, wie ein Jahrmarkt der Eitelkeiten vor. In meinen Augen und das habe ich sehr bedauert, kommt der gerichtsmedizinische Teil in diesem Buch zu kurz. Gerade wenn ich als Mitautor Tsokos lese, hätte ich da mehr erwartet. Schade.
Fesselte das Buch mich am Anfang noch mit der Frage >warum hat Nikolas Nölting das getan? < ist bei mir mit zunehmendem Lesefortschritt die Spannung immer mehr abgeflacht. Das konnte auch die brisanten Aufdeckungen des von Rocco Eberhard engagierten Privatdetektivs nicht mehr kompensieren. Insgesamt gesehen gebe ich diesem 1. Teil darum auch nur 3,5 Lese-Sterne

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Erzählstil gewöhnungsbedürftig, wird aber spannend

Ein Wort, um dich zu retten
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Ja ich habe mich mit dem Erzählstil des Autors am Anfang recht schwergetan. Da gibt es zu Beginn von Kapiteln sinnhafte Zitate von namhaften Persönlichkeiten, dann einige andeutende Worte des Ich-Erzählers ...

Ja ich habe mich mit dem Erzählstil des Autors am Anfang recht schwergetan. Da gibt es zu Beginn von Kapiteln sinnhafte Zitate von namhaften Persönlichkeiten, dann einige andeutende Worte des Ich-Erzählers und dann erst entrollt sich die eigentliche Geschichte des Romans. Da gibt es Nathan Fawles, ehemals erfolgreicher Schriftsteller, der nun auf der französischen Insel Beaumont völlig zurückgezogen lebt und die Schriftstellerei seit 20 Jahren an den Nagel gehängt hat. Aber auch die Menschen, sollten sie versuchen mit Fragen in ihn zu dringen weist er ab und führt auf seinem abgeschotteten Anwesen ein sehr einsames Leben. Nur Raphael Batille (24 Jahre und aufstrebender wenn auch noch völlig unerfahrener Schriftsteller) lässt sich von Nathans Abweisungen nicht entmutigen. Er hofft auf Tipps und Anregungen von Nathan zu seinem Erstlingswerk „Die Unnahbarkeit der Baumkronen“. Ganz andere Beweggründe hat Mathilde Monney, die ebenfalls versucht mit Nathan in Kontakt zu treten. Es entspinnt sich eine Geschichte um einen Fotoapparat der Jahrzehnte verschollen war, der einen Weg über die halbe Welt zurückgelegt hat und auf dessen Chip brisante Bilder über jahreslang gehütete Geheimnisse und schlussendlich das Geheimnis um Nathans Zurückgezogenheit zu finden sind. Insofern war die Geschichte sehr wendungsreich und nicht vorhersehbar, was ich gut fand. Wenn da nicht diese vielen Aus- und Abschweifungen gewesen wären. Insgesamt betrachtet gibt’s von mir 3,5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Spannend? Ja! Verwirrend! Ganz sicher!

Marta schläft
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Ganz ehrlich: ich habe mich sehr schwer mit diesem Thriller getan. Die Autorin macht es dem Leser nicht leicht in die Geschichte einzusteigen. Denn immer wieder erfolgt ein Wechsel in der Zeit, in den ...

Ganz ehrlich: ich habe mich sehr schwer mit diesem Thriller getan. Die Autorin macht es dem Leser nicht leicht in die Geschichte einzusteigen. Denn immer wieder erfolgt ein Wechsel in der Zeit, in den handelnden Hauptfiguren und dann gibt es auch noch diese Briefschreiberin, die ihre Briefe nie abschickt. Ich konnte keine Zusammenhänge, Verbindungen erkennen und wurde mehr und mehr sauer beim Lesen. Aber dann! Wenn man das 1. Drittel des Buches geschafft hat, dann sieht man langsam Licht am Horizont. Dann werden Zusammenhänge klar und die Geschichte beginnt dann auch spannend zu werden. Spannend und vor allem mit noch einigen unerwarteten Wendungen. Über der ganzen Geschichte steht die Frage: was geschah am 17.Juni 1999? Denn mit der Beantwortung dieser Frage hängt alles zusammen.
Alles in allem betrachtet habe ich mich mit dem Buch anfangs sehr schwergetan und das über viele, viele Seiten, ehe ich dann etwas Spannung gespürt habe. Darum gibt es von mir auch nur 3,5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

zu viele Abschweifungen gehen zu Lasten der Spannung

Karl Valentin ist tot
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Mich hatte der Titel neugierig gemacht. Die Geschichte ist schon unterhaltsam. Besonders der Ermittler Tom Perlinger mit seine „Großfamilie“ gefällt mir ausgesprochen gut. Ehrlich, menschlich und zielorientiert ...

Mich hatte der Titel neugierig gemacht. Die Geschichte ist schon unterhaltsam. Besonders der Ermittler Tom Perlinger mit seine „Großfamilie“ gefällt mir ausgesprochen gut. Ehrlich, menschlich und zielorientiert geht er an die Aufklärung des Falls. Und da gibt es so einiges aufzuklären. Nicht nur der Brand im Carl-Valentin-Elite-Gymnasium, das fällt als Mordermittler gar nicht in seinen Zuständigkeitsbereich. Da ist ja die Leiche von Marianne Eichstädt im Keller. Sollte deren Mord mittels des Feuers verschleiert werden? Außerdem hat sich im Gymnasium auch noch Fabian Brühl in Treppenhaus in den Tod gestürzt. Alles das und noch einiges mehr decken die Ermittler in Laufe ihrer Recherche auf.
Das Buch liest sich gut. Allerdings haben mich die vielen Ab-/Ausschweifungen etwas gestört. Die Zitate und Ausführungen um und von Carl Valentin empfand ich als zu umfangreich. Sie haben bei mir die Spannung gedämpft. Zwar ist das der direkte Bezug auf den Titel des Buches und der Nachricht an der Büste im Treppenhaus der Schule, aber in meinen Augen eben zu viel. Zum anderen haben mir die detaillierten Beschreibungen der Münchner Straßen und Örtlichkeiten nicht wirklich geholfen mich in das Buch besser einzufinden. Vielleicht ist das eher ein Krimi für lokale Leser? Insgesamt betrachtet gebe ich daher auch nur 3,5 Lese-Sterne für diesen Krimi.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

GGerechtigkeit für Opfer und Antworten für Hinterbliebene

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Tess Hjalmarsson leitet die Abteilung Cold Cases. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Marie Erling und dem älteren Lundberg, von dem keiner den Vornamen weiß. Immer wieder studieren sie alte Akten und bewerten ...

Tess Hjalmarsson leitet die Abteilung Cold Cases. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Marie Erling und dem älteren Lundberg, von dem keiner den Vornamen weiß. Immer wieder studieren sie alte Akten und bewerten die Unterlagen neu. Doch jetzt wird ihre Hilfe in einem aktuellen Fall benötig. Ein Serienkiller lauert Frauen in den Morgenstunden auf, überfällt sie in ihren Wohnungen und tötet sie. Bei den Ermittlungen stellen sich Parallelen zum Verschwinden von Annika vor 16 Jahren….
Mir hat Tess als Ermittlerin sehr gut gefallen. Sie wird im Buch nicht nur als brillante Ermittlerin geschildert, sondern auch mit ihren vielen kleinen und großen privaten Problemen. Das macht sie menschlich und für den Leser greifbar. Was mich aber besonders für sie eingenommen hat ist, dass bei der Recherche zu den alten Fällen nicht nur deren Aufklärung bei ihr im Mittelpunkt steht. Vielmehr sieht sie die Ungewissheit der Hinterbliebenen und dass diese ein Recht auf Gewissheit wie auch einen Ort zur Trauer verdient haben.
Das Buch liest sich insgesamt recht flüssig. Allerdings strömen am Anfang auf den Leser so viele Personen ein, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Aber spannend ist das Buch allemal und die Auflösung des Falles war für mich nicht vorhersehbar, so dass die Spannung fast bis zum Schluss erhalten blieb. Was mich etwas gestört hat ist, dass ich am Ende noch so einige offene Fragen hatte, auf die ich keine Antworten erhalten habe. Von mir gibt’s insgesamt betrachtet 3,5 Lese-Sterne.

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