Profilbild von Steffi_liest

Steffi_liest

Lesejury Star
online

Steffi_liest ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Steffi_liest über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2020

So ungerecht kann das Leben sein...

All In - Tausend Augenblicke
0

"Tausend Augenblicke" ist Band 1 des All In-Duetts von Emma Scott. Die Autorin ist ja dafür bekannt, dass sie gerne über "unperfekte" Liebesbeziehungen schreibt - Beziehungen eben, die in ihrer Unperfektheit ...

"Tausend Augenblicke" ist Band 1 des All In-Duetts von Emma Scott. Die Autorin ist ja dafür bekannt, dass sie gerne über "unperfekte" Liebesbeziehungen schreibt - Beziehungen eben, die in ihrer Unperfektheit genau so im echten Leben geschehen könnten - und auch in diesem Buch ist das wieder der Fall.

Kacey und Jonah sind auf den ersten Blick ein total ungleiches Paar - sie die auf Krawall gebürstete Band-Gitarristin, er der freundliche Limousinenfahrer, der eigentlich passionierter Glasbläser ist (ja, auch für Künstlerseelen hat Emma Scott eine Schwäche...). Dennoch kam die Entwicklung der beiden hin zum Liebespaar recht glaubwürdig rüber - nicht zuletzt deshalb, weil Kacey sich eigentlich in ihrer Rolle als gefeierter Rockstar gar nicht wohl fühlt. Jonah hat mir großen Respekt abgenötigt - so abgeklärt mit seiner Situation umzugehen, dazu gehört schon ganz schön Mut! Beide Charaktere waren für mich stimmig und gut ausgearbeitet - man konnte sich von Seite zu Seite immer mehr in die beiden hineinfinden, sich verlieben und mitfühlen.

Auch Theo, der Bruder von Jonah hat es mir angetan. Seine beschützende Art kam anfangs etwas hart rüber, aber mit der Zeit konnte man gut nachvollziehen, was in ihm vorgeht und warum er manchmal so hart mit Kacey ins Gericht ging.

Tja, und dann kam viel zu früh das Ende und es blieben nur Trauer und unendlich viel Gefühl. Der zweite Teil des All In-Duetts liegt schon bereit, aber ich konnte mich bisher nicht überwinden, ihn zu lesen - Teil 1 muss erst noch sacken und ich habe ein bisschen Angst davor, dass mir Teil 2 nicht gefallen wird...

Mein Fazit: Ich vergebe für dieses hochemotionale Buch, das es trotz es traurigen Themas schafft einen positiven und fröhlichen Grundtenor zu übermitteln, 4 von 5 Sternen. Definitiv keine leichte Kost für zwischendrin, aber auch definitiv lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2020

Wichtige Message für Kinder, aber auch für Eltern

Jella hat genug!
0

"Jella hat genug" wollte ich ursprünglich mit meinem 8jährigen Sohn lesen. Leider hat er nicht so ganz mitgezogen - das Buch war ihm etwas zu mädchenlastig. Macht nix, dachte ich mir, les ichs halt alleine! ...

"Jella hat genug" wollte ich ursprünglich mit meinem 8jährigen Sohn lesen. Leider hat er nicht so ganz mitgezogen - das Buch war ihm etwas zu mädchenlastig. Macht nix, dachte ich mir, les ichs halt alleine! Und ich muss sagen, es hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Zuerst zum Offensichtlichen: Ich finde es klasse, dass der Verlag so konsequent war, das Buch auf Recyclingpapier zu drucken. Alles andere hätte das Thema ad absurdum geführt - chapeau!
Der Text war leicht verständlich und gut lesbar geschrieben - meines Erachtens genau richtig für die Zielgruppe der Kinder ab ca. 8 Jahren. Besonders gelungen fand ich die Kapitelüberschriften, die einem schon eingangs immer ein kleines Schmunzeln entlocken konnten.

Das Thema Umweltschutz fand ich plausibel und für Kinder gut nachvollziehbar dargestellt. Jella hatte da ja wirklich die ein oder andere tolle Idee - das hat sie in den Augen meines Sohnes dann doch wieder ziemlich cool gemacht...
Schön auch, dass Jella Kinder findet, die mitziehen und ihr Vorhaben unterstützen - ein gutes Beispiel dafür, dass auch kleine Menschen etwas bewegen können, wenn sie sich nur stark genug dafür engagieren.

Mein Fazit: Ein schönes Buch mit wichtigem Thema, das ich anderen Eltern und ihren Kindern gerne ans Herz legen möchte. 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2020

Start der Erotik-Reihe à la Fifty Shades of Grey

Driven. Verführt
0

"Verführt" ist der erste Band der Driven-Reihe von K. Bromberg. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, ich habe mich unterhalten gefühlt und habe es gerne gelesen.

Wie in der Überschrift ...

"Verführt" ist der erste Band der Driven-Reihe von K. Bromberg. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, ich habe mich unterhalten gefühlt und habe es gerne gelesen.

Wie in der Überschrift schon geschrieben, habe ich mich phasenweise sehr an Fifty Shades of Grey erinnert gefühlt, allerdings weniger bei den Sexszenen, als vielmehr bei der Geschichte der Protagonisten. Rylee und Colton passen für mich als Paar ganz wunderbar zusammen, man spürt ganz deutlich die Chemie zwischen den beiden. Gut gefallen hat mir auch die Interaktion mit den Jungs - ich würde mir wünschen, dass es für Kinder, denen in der Realität so schlimme Dinge geschehen, auch so ein liebevolles Auffangnest gäbe wie in diesem Buch beschrieben.

Mein Fazit: Ein toller Auftakt, prickelnde Erotikszenen und eine Story mit Potenzial - von mir gibts 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

Die Liebe siegt!

Light Up the Sky
0

Das Beautiful Hearts-Duett von Emma Scott hat mich sehr betroffen gemacht, aber ich habe mich auch unendlich über diese starken jungen Menschen gefreut, die ich in den beiden Büchern kennenlernen durfte. ...

Das Beautiful Hearts-Duett von Emma Scott hat mich sehr betroffen gemacht, aber ich habe mich auch unendlich über diese starken jungen Menschen gefreut, die ich in den beiden Büchern kennenlernen durfte. Gerade Weston fand ich einfach umwerfend - wie er es mit Autumns Hilfe und durch den Anstoß seinen Profs geschafft hat, sich aus dem dunklen Wald heraus zu kämpfen und sich ein neues Leben aufzubauen, war einfach inspirierend.

Ich finde, dass Emma Scott hier ein wahnsinnig wichtiges Thema behandelt hat. Und sie hat es geschafft, ein ausgewogenes Maß zwischen Liebesgeschichte und Drama zu finden. Ich für meinen Teil weiß nach dieser Lektüre nochmal ein bisschen besser, warum ich überzeugte Pazifistin bin...

Mein Fazit: Eine tolle Geschichte, sehr emotional erzählt, mit Wendungen, die man in der Form bestimmt nicht erwartet hätte. Für meinen Geschmack war es am Ende etwas zu viel Friede, Freude, Eierkuchen-Romantik - aber ich vergebe trotzdem noch sehr gerne 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2020

Toller Roman, leider mit schwachem Ende

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
0

"Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" von Jojo Moyes erzählt die Geschichte einer Gruppe von Frauen aus Baileyville, Kentucky, die es sich in den 1930er Jahren zur Aufgabe gemacht haben, ihren Mitmenschen ...

"Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" von Jojo Moyes erzählt die Geschichte einer Gruppe von Frauen aus Baileyville, Kentucky, die es sich in den 1930er Jahren zur Aufgabe gemacht haben, ihren Mitmenschen mithilfe einer Packhorse Library Zugang zu Büchern und damit auch zu Bildung zu verschaffen. Es ist eine Geschichte über die Liebe zu Büchern, über die Freundschaft und über die Rechte der Frauen in Amerika in den 30er Jahren.

Wie immer hat mir der Erzählstil von Jojo Moyes auch diesmal wieder sehr gut gefallen. Das Buch hat ca. 530 Seiten, aber es liest sich schön dahin und bei mir ist zu keinem Moment Langeweile aufgekommen.
Besonders gefallen hat mir die Entwicklung der Frauen, allen voran natürlich Alice und Margery. Aber auch Izzy, Beth, Kathleen und Sophia waren toll ausgearbeitete Charaktere, für die ich viel Verständnis und Sympathie entdecken konnte. Toll, welche Strapazen diese außergewöhnlichen Frauen im Dienste der Bücherei auf sich genommen haben zu einer Zeit, in der das Wort der Frau noch nichts galt.

Etwas enttäuscht war ich vom Ende des Romans - Alices Geschichte hat sich meiner Meinung nach zu leicht aufgelöst. Ihre Beziehung zu Bennett war mir zwar das ganze Buch lang schon ein Rätsel, aber der Weg zu ihrem Happy End war dann am Ende irgendwie zu einfach. Umso mehr habe ich mich für Margery gefreut - was für eine stolze und starke Frau! Sie hat wirklich alles Glück der Welt verdient.

Mein Fazit: Wieder ein tolles Buch aus der Feder von Jojo Moyes, wenn auch ganz anders als ihre früheren Werke. Mir hats gut gefallen und ich vergebe mit Freuden 4 von 5 Glühwürmchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere