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Veröffentlicht am 05.05.2020

Ein Buch über Akzeptanz und DAS Tabuthema!

Someone New
1

In Micahs Leben läuft gerade alles schief. Ihr schwuler Bruder wurde von ihrer Mutter im Bett mit einem anderen Jungen erwischt und anschließend aus dem Haus geschmissen. Als er verschwindet, tut Micah ...

In Micahs Leben läuft gerade alles schief. Ihr schwuler Bruder wurde von ihrer Mutter im Bett mit einem anderen Jungen erwischt und anschließend aus dem Haus geschmissen. Als er verschwindet, tut Micah alles um ihn zu finden und ihre Familie zusammenzubringen. Doch ihre Eltern tun alles um den Schein zu wahren. Ein kleiner Lichtblick für sie ist Julian, den sie auf der Dinnerparty ihrer Eltern trifft. Doch dann sorgt ihre Mutter dafür, dass er seinen Job verliert, da sie Julian und Micah in der Umkleide erwischt und falsche Schlüsse zieht. Als Micah in eine Wohnung zieht um auf der örtlichen Uni zu studieren, stellt sich heraus, dass ausgerechnet Julian ihr neuer Nachbar ist! Micah fühlt sich schlecht, weil sich Julian abweisend ihr gegenüber verhält, und probiert ihm näher zu kommen. Ein Meer aus ungewohnten Gefühlen und unerwarteten Ereignissen erwartet sie, doch Julian verbirgt ein Geheimnis, das alles verändern könnte...

„Someone New“ ist der erste Teil der Someone-Reihe von Laura Kneidl, die mit diesem
New-Adult-Buch ein absolutes Tabuthema in der heutigen Gesellschaft anspricht. Welches Thema? Das verrate ich nicht, denn ihr solltet es selber herausfinden!
Es ist das dritte Buch der Autorin, das ich besitze und ich bin froh, dass sie noch mehr Bücher hat! Denn dieses ist einfach nur phänomenal!
„Someone New“ enthält viele Facetten, die einen im Laufe der Story immer wieder überraschen, zum Lachen bringen und zutiefst berühren.
Micah hat mir mit ihrer aufgedrehten und ehrlichen Art ein Teil meines Herzens gestohlen. Ihre Kommentare haben während des Buches für mehrere Lachanfälle gesorgt und trotzdem haben viele Momente bewiesen, dass sie auch ernst und mitfühlend sein kann. Julian hingegen hat sich den Rest meines Herzens geschnappt. Mit seiner verschlossenen und kühlen Art war er ein Geheimnis für mich, das ich unbedingt lösen wollte.
Die kleinen Momente, die Gefühle, die Gedanken und die Ereignisse haben das Buch vollkommen authentisch gemacht und der Schreibstil zwang einen förmlich dazu weiter zu lesen. Man konnte nicht mehr aufhören! Es war tatsächlich das erste Buch, dass ich je mit diesem Thema gelesen und gesehen habe. Also war es sehr überraschend für mich, als ich ans Ende des Buches gekommen bin.

„Someone New“ von Laura Kneidl ist eine Story, die sich wie das wahre Leben anfühlt. Laura Kneidl schreibt gefühlvoll, humorvoll und realistisch, sodass man wirklich glaubt, dass es eine Micah und einen Julian da draußen gibt. Man kann nicht anders als sich von diesem Buch fesseln zu lassen und es nur aus der Hand zu legen um das Notwendigste zu erledigen. Die Protagonisten wachsen einem sehr schnell ans Herz und man fühlt den Schmerz und all die anderen Gefühle mit ihnen. Laura Kneidl hat es mit diesem Buch geschafft Gefühle in mir hervorzurufen, wie es nur wenige Bücher geschafft haben. Dieses Buch ist ein Meisterwerk voller Gefühle!
Eine 11 von 10 (Ein kleiner Insider, den ihr verstehen werdet, wenn ihr das Buch liest.)

von literaturjunkie

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2023

Wichtige Themen - Aber reicht das?

How do I tell them I love them?
1

Worum geht’s

Lark Winter besitzt viele Träume, aber mindestens genauso viele Unsicherheiten. Geplagt von zu vielen Emotionen, zu vielen Gedanken und zu vielen Absagen von Agenturen, die deren Buch nicht ...

Worum geht’s

Lark Winter besitzt viele Träume, aber mindestens genauso viele Unsicherheiten. Geplagt von zu vielen Emotionen, zu vielen Gedanken und zu vielen Absagen von Agenturen, die deren Buch nicht veröffentlichen wollen, fühlt sich Lark in seiner Identität als ein junger nichtbinärer Mensch nicht ernstgenommen und unterdrückt. Doch plötzlich, wie aus dem nichts, geht Larks Tweet viral und gibt demm die Chance durch deren neuerlangte Berühmtheit den Traum vom Autor/innen-Dasein zu erfüllen. Aber was ist, wenn der Tweet gar nicht von Lark stammt, sondern von deren ehemaligen besten Freund? Lark muss sich entscheiden, ob dey eine Lüge leben will und herausfinden, was es mit Kasim auf sich hat…

Meine Meinung:

„How do I tell them I love them“ ist das zweite Buch von Kacen Callendar, das ich lesen durfte. Kacen, der selber transgender ist, sprach in den beiden Büchern wichtige Themen an, nämlich wie es ist trans, queer und noch dazu dunkelhäutig zu sein. Kacen stellt die Themen durch eigene Erlebnisse realistisch dar und verdeutlicht, wie wichtig es ist, sie zu thematisieren und die Benachteiligung und das Leiden der Minderheit anzuerkennen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, wodurch man sich in der Geschichte leicht verlieren kann und sehr schön war auch die genderfreunliche Sprache, die auf natürliche Weise eingebaut worden ist.
Nun zu Lark als Protagonist/in des Buches: Deren Charakter ist vielschichtig und überhaupt nicht einfach, was einen deutlichen Unterschied zu den meisten Young-Adult-Büchern darstellt. Es wird gezeigt, wie oft Jugendliche nur durch ihr Alter invalidiert werden und man ihnen die Tiefe eines Charakters abspricht, nur durch den Fakt, dass sie keine Erwachsenen sind. Das Buch bietet also nicht vielschichtige Charaktere, sondern auch die Verdeutlichung des Adultismus, was nicht oft behandelt wird. Lark wird am Anfang sehr unsicher und geplagt dargestellt, doch dey zeigt auch Facetten von Egoismus und Nachgiebigkeit, die dey nicht einsehen will. Die Charakterentwicklung ist definitiv vorhanden, dennoch kommt es sehr langsam und es ist an manchen Stellen sehr frustrierend.
Von der ersten Seite an merkt man den Konflikt, den Lark und Kasim haben, gerade durch die deutliche Charakterstärker Kasims und die Nachgiebigkeit Larks; Lark zeigt sich eher als der Typ Mensch, der Konflikte vermeidet, auch wenn dey Prinzipien besitzt, doch Kasim stellt sich Problemen, will sie behandeln und achtet dabei wenig auf die Meinung anderer Personen. Dadurch geraten beide an einander, doch man merkt die tiefe Verbundenheit, die beide besitzen.

Fazit:

Das Buch bietet die Sichtbarkeit für Themen, die keinen Platz in unserem Alltag finden, was es so bedeutend macht. BLM, Queer-Feindlichkeit und queere dunkelhäutige Identitäten, Mobbing, Mentale Gesundheit und die Komplexität der Gefühle, auch bei Jugendlichen, finden hier ihren Platz, den sie verdienen. Ich könnte mir vorstellen, dass genau diese Sichtbarkeit Vielen helfen kann sich hier zu finden. Wird es zu viel nach einer Weile? Nein, wenn man genug Verständnis aufweist, auch wenn ich zugeben muss, dass manche Dinge ziemlich eilig erscheinen. So werden gegen Ende noch neue Themen eingeführt und werden nicht sehr ausführlich behandelt, doch ansonsten habe ich nichts anzumerken.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.12.2022

Nett, doch mit einer wichtigen Message!

What I Like About You
0

“Ich bin immer so besessen davon, das Richtige zu sagen, den perfekten Satz zusammenzubauen. Aber vielleicht ist es in Ordnung, wenn meine Worte manchmal chaotisch und verkehrt herauskommen, solange sie ...

“Ich bin immer so besessen davon, das Richtige zu sagen, den perfekten Satz zusammenzubauen. Aber vielleicht ist es in Ordnung, wenn meine Worte manchmal chaotisch und verkehrt herauskommen, solange sie wahr sind.”

Worum geht´s?

Halle Lewitt, im Internet auch besser bekannt als die Buch-Bloggerin Kels von @OneTruePastry, muss einige Überraschungen bei ihrem Umzug nach Conneticut erleben. Dort trifft sie nämlich auf ihren langjährigen besten Freund Nash, nur dass dieser keine Ahnung hat wer sie ist! Im Internet sind sie die besten Freunde und teilen alles, wie es scheint, doch Nash weiß nicht, wie Kels aussieht. Halle verwickelt sich in einem Netz aus Lügen und ihre neu entwickelten Gefühle für Nash machen es nicht gerade einfacher. Auch Nash ist verwirrt, wo er doch noch Gefühle für Kels hat. In Halle entsteht ein Kampf, zwischen ihren Identitäten.

Meine Meinung:

Das Jugendbuch „What I like about you“ ist der Debütroman von der Autorin Marisa Kanter. Da es wie schon erwähnt ihr erstes Buch ist, kann man schlecht mit ihren anderen Büchern vergleichen, doch das was ich gelesen habe, braucht ehrlich gesagt kein Vergleich. Ich vergleiche Bücher gerne mit anderen, wenn mir bei dem von mir rezensiertem Buch etwas unklar ist. Bei diesem Buch sind meine Gefühle ganz klar und ich kann ehrlich sagen, dass ich es ganz nett finde. „Ganz nett“ hört sich vielleicht schlecht an, doch es ist auf gar keinen Fall schlecht.
Die Geschichte an sich war nicht wirklich etwas Neues, doch mit all ihren Details dann wieder doch. Es wurden sehr viele Aspekte in der Geschichte untergebracht, wie bspw. die Religion, Verlust einer geliebten Person, die Sexualität, wie auch das Selbstbild, was man von sich erschafft. Durch all die verschiedenen Aspekte (und ich habe bei weitem nicht alle aufgezählt!) finde ich, dass diese Themen nur „angebissen“ worden sind. Natürlich wurden sie besprochen, es wurden Gefühle reingebracht, vor allem bei dem Thema „Selbstbild“, und die dazugehörigen Gedanken, doch es fehlte die Tiefe. Wenn man sich auf zum Beispiel zwei Themen konzentriert hätte, könnte man auch die Tiefe und die Wichtigkeit der Situationen erstellen. Der Schreibstil war sehr flüssig. Anfangs fiel es mir schwer, in die Geschichte einzudringen, doch wenn man erst mal drin ist, kann man sich nur schwer losreißen. Immer wieder nagen den Leser die Fragen „Wie geht es weiter?“, oder „Wann kommt die Wahrheit ans Licht?“. Die Protagonistin Halle und die Ausarbeitung ihrer Gefühlswelt ist für mich besonders bemerkenswert. Ich persönlich konnte ihr anfängliches Zögern, ihre Gedankengänge und ihr Tun vollkommen nachvollziehen, was, wie ich aber bei der Leserunde gemerkt habe, nicht bei allen so war. Für mich hat die Autorin hier etwas sehr Tiefes geschaffen (wenn ich ehrlich sein soll, war es das Interessanteste). Die anderen Charaktere, mit Ausnahme des Großvaters, waren mir zu flach. Man ist auch auf ihre Gefühlswelt eingegangen, doch nur ganz kurz, dass sie eigentlich wichtigen Themen ihre Bedeutung verloren, was sehr sehr schade ist.
Das Haupt-Thema kann jeder für sich anders definieren. Für mich ist das die Suche nach dem ich, das stellen der Frage: „Ist die Person, die ich erschaffen habe, immer noch ich, oder soll sie die Person darstellen, die ich sein möchte?“. Es ist die Selbstfindung, die Suche nach sich in dem Chaos aus Gefühlen und die Akzeptanz gegenüber den eigenen Fehlern. Das macht dieses Buch so besonders und genau das liebe ich hier.

Fazit:

Es ist ein sehr gutes Jugendbuch, das vielen Jugendlichen einen Einblick in sich selber schaffen könnte. Es regt zum Nachdenken an, wer man eigentlich ist und wer man sein möchte. Ich habe es genossen dieses Buch zu lesen, weshalb ich mit leichtem Herzen sagen kann, dass ich dieses Buch jedem Menschen (in jedem Alter) empfehlen kann, denn es ist nie zu spät, um herauszufinden, wer man eigentlich ist.
4,5 Sterne von mir!






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  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 06.07.2020

Oberflächliche Sommerlektüre... oder doch mehr?

Jeden Tag ein neuer Himmel
5

Worum geht's?

Charlotte musste in ihrem jungen Leben schon den Tod ihrer Tochter erleben. Um sich ihrer Tochter näher zu fühlen, tritt sie einen Job im Kinderhospiz an. Auf ihrem Weg begegnet sie dem ...

Worum geht's?

Charlotte musste in ihrem jungen Leben schon den Tod ihrer Tochter erleben. Um sich ihrer Tochter näher zu fühlen, tritt sie einen Job im Kinderhospiz an. Auf ihrem Weg begegnet sie dem Straßenmusiker Sam, der ein Lied namens „Daisy“ singt, der genau den Namen trägt, wie ihre verstorbene Tochter. Emotionen überfluten sie, als sie dieses Lied hört, was Sam nicht entgeht.
Er wird neugierig und spürt eine Verbindung zu der Frau, die in ihm überraschende Gefühle weckt, und spricht sie an. Beide lernen sich näher kennen, doch schon bald müssen sie erneut die Schattenseiten des Lebens kennenlernen...

Meine Meinung:

Es war das allererste Buch der Autorin, was ich gelesen habe. Dementsprechend war ich auch sehr skeptisch, doch die Leseprobe hat mich überzeugt. Mit dieser Story habe ich mich von meinen „Wohlfühl-Genres“ entfernt und wurde nicht enttäuscht.
Anfangs hatte ich die Befürchtung, dass sich die Geschichte hinziehen würde, da ich zwar viel Stoff fand, aus dem man einen guten Spannungsbogen machen könnte, allerdings hatte es die Autorin anfangs nicht sehr ausführlich ausgearbeitet. Das hat mir den Einstieg in das Buch erschwert.
Nach und nach kamen neue Aspekte zu, was in mir Spannung aufbaute und mich endlich in die Geschichte eintauchen ließ.
Die Nebencharaktere wurden gut beschrieben: nicht zu ausführlich, aber sie wurden auf keinen Fall vernachlässigt, was mir sehr gut gefiel. Man konnte sie schnell liebgewinnen, aber auch ihre Taten hinterfragen, was das ganze spannender machte. Mit der Ausarbeitung der Protagonisten wurde ich nicht enttäuscht. Ich konnte mich selten, wenn nicht sogar noch nie, so gut in die Charaktere und ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. All ihre Taten waren für mich vollkommen nachvollziehbar und SEHR echt.
Charlotte hatte eine sehr sympatische Art, und war nicht zickig, wie ich am Anfang dachte. Ich konnte ihr anfängliches Zögern was Sam angeht vollkommen verstehen. Auch ihr Misstrauen und ihre Denkweise finde ich nachvollziehbar. Die Verarbeitung des Todes ihrer Tochter war hingegen erfrischend und neu für mich. SPOILER! Sie versuchte ihre Erinnerung behalten, weshalb sie auch nicht zu Psychologen etc. gehen wollte. Das war etwas, was mich sehr erstaunt war. SPOILER ENDE!
Die schweren Themen im Buch wurden so gut bearbeitet , dass sie ihre Tiefe behielten, was mir mehr als nur drei Male Tränen in die Augen trieb. Was mich sehr erstaunt hat, war dass sie trotzdem eine ungewöhnliche Leichtigkeit behielten, was einem sehr einfach machte weiter zu lesen.
Die Themen waren mir nicht neu, allerdings ihre Umsetzung.
Es hat sehr viel Spaß gemacht das Buch zu lesen, da es leicht war und man es jeden Moment abbrechen konnte. Es war kein Zwang weiter zu lesen, was dem ganzen diese leichte Note verlieh.

Fazit:

Ein wunderschönes Buch für zwischendurch, wunderbar leicht und perfekt als Sommerlektüre auf Balkonien, als auch am Strand. Man liest nicht, nein, man fliegt förmlich durch die Seiten und inhaliert jedes dieser Wörter.
Ein gefühlvolles Buch der Autorin Violet Thomas!

Von mir 4,5 von 5 Sternen






Vielen Dank an die Lesejury für die wundervolle Leserunde und das Manuskript!



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  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2020

Tiefgründig, gefühlvoll und zauberhaft!

Bring Down the Stars
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Worum geht's?

Bring Down the Stars

For you, I would
bring down the stars,
wreath their fire
around your neck
like diamonds,
and watch them
pulse
to the beat of your heart
...

Die fleißige College-Studentin ...

Worum geht's?

Bring Down the Stars

For you, I would
bring down the stars,
wreath their fire
around your neck
like diamonds,
and watch them
pulse
to the beat of your heart
...

Die fleißige College-Studentin Autumn wollte eine Weile eigentlich keine Beziehung, nach dem ihr Ex sie betrogen hat. Doch ihre Pläne deuchkreutzt der attraktive und wohlhabende Connor, in dessen Lächeln sie sich sofort verliebt. Mit seinen Charme und den wunderschönen Nachrichten und Briefen zieht er sie sofort in seinen Bann. Doch Autumn ahnt nicht, dass diese Texte von dem verschlossenen und mürrischen Weston & Connors besten Freund, stammen. Sie fühlt sich zu beiden hingezogen und schon bald versinkt sie in einem Gefühlschaos.
Doch Connors Entscheidung verändert alles...

Dies war das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe und Emma Scott hat es geschafft, mich vollkommen zu verzaubern. Anfangs hatte ich die Befürchtung, dass es die typische Dreiecks-Beziehung sein wird, mit zu viel Drama, Streitereien und Lügen, doch das war es nicht. Es ist die wunderschöne Geschichte dreier Menschen, mit vielen Hürden und alltäglichen Problemen. Und diese Geschichte endet nicht in diesem Buch. Das ist auch gut so, denn ich konnte nicht genug bekommen! Zum Glück gibt es den zweiten Teil, denn ich bin süchtig von diesem wundervollen flüssigen Schreibstil.
Die Protagonistin Autumn wird als eine nette, fleißige und taffe junge Frau beschrieben. Ich habe sie mit ihrer liebenswürdigen Art sofort ins Herz geschlossen, obwohl ich anfangs eher skeptisch war, ob sie nicht mit Weston und Connor spielen würde. Doch sie hat mich positiv überrascht und wir sind Book-Best-Friends geworden.
Weston ist der mürrische Arschl*ch-Typ, der niemanden an sich heranlässt. Doch ziemlich schnell lernt man den echten Weston kennen. Der echte Weston ist perfekt in seiner Nicht-Perfektion und ich liebe ihn. Doch mit der Zeit hat es mich genervt, dass er immer nur an das Glück von Autumn und Conner dachte und nicht an sich. Es hat wehgetan die vielen Zeilen seiner Gedanken zu lesen und zu sehen, was für ein guter Mensch er war. Seine Blindheit gegenüber Conner war sehr ätzend. Doch genau für diese teils verschlossene und doch so gutmütige Art liebe ich ihn.
Connnor war überhaupt nicht mein Fall. Er kam mir sehr egoistisch vor, denn im Gegenteil zu dem, was Weston für ihn jeden Tag durchhielt und machte, tat er nichts und ignorierte den Fakt, dass Weston sich offensichtlich unwohl dabei fühlte, diese Nachrichten und Briefe zu schreiben. Er spielte jedes Mal diese Mitleids-Tour (wenn er etwas brauchte) die mich SEHR genervt hat. Er dachte nur an sein Glück und daran, wie er seine Eltern stolzmachen könnte. Selbst wenn sich Weston dafür opfern müsste.
Die anderen Charaktere waren sehr vielseitig und wurden in keinster Weise vernachlässigt, sodass man das Gefühl hatte, über echte Menschen zu sprechen. Jeder Charakter ist anders und mit vielen Details versehen, was das ganze besonders macht.
Die Gefühle bei diesem Buch waren stark und an den nötigen Stellen gab es das Drama, doch es hielt sich in Maßen, weshalb ich es sehr genossen habe die Geschichte zu lesen.
Die Spannung während des Buches war von Anfang an da und blieb, denn viele Entscheidungen und Situationen waren vollkommen unvorhersehbar, was dem Ganzen ein gewisses Prickeln verlieh.

Fazit

Ein tiefgründiges Buch voller Gefühle und Gedichte, die einem den Atem rauben und die Geschichte zu etwas sehr Besonderen machen. Man fühlt den ganzen Schmerz und es zerreißt einen komplett. Doch es lohnt sich! Die besondere Ausarbeitung der Charaktere machen das Buch vollkommen und die Gedichte und Gedanken runden das Ganze ab und geben dem den gewissen Touch, den man nicht oft bei Büchern findet.
Ein Buch zum Verlieben und Verzaubern!
Ich gebe 4,5/5 Sternen

PS: Ich hoffe wirklich im nächsten Teil auf das zusammenflicken meiner Seele und meiner Nerven.

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