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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Es geht derb zu in der Münchner Unterwelt

Ein abgezockter Sauhund
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Der "abgezockte Sauhund" ist ein Buch der etwas anderen Art. Für mich nicht unbedingt ein Krimi, eher eine skuriler Roman aus der Münchner Unterwelt. Die Sprache schreckt zu Beginn etwas ab, weil es doch ...

Der "abgezockte Sauhund" ist ein Buch der etwas anderen Art. Für mich nicht unbedingt ein Krimi, eher eine skuriler Roman aus der Münchner Unterwelt. Die Sprache schreckt zu Beginn etwas ab, weil es doch recht derb formuliert ist. Genauer betrachtet passt es aber perfekt zur Szenerie und nach einigen Seiten (es waren schon mehr als 50 fühlt man sich so richtig mittendrin in der Münchner Unterwelt. Das Buch ist unterhaltsam, flott geschrieben und manche Formulierungen können durchaus auch als recht humorvoll und skuril durchgehen. Etwas schwierig genau durchzublicken, machen es die vielen Namen, "Spitznamen" und Beteiligten. Zum Ende hin wird es richtig rasant, die Auflösung doch recht überraschend und ein wenig unspektakulär!

Fazit: Lesenswert, wenn man sich auf den frechen und derben Slang einlassen will!

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Skuriler Lesespaß zum Thema Tanzen

Nur Rudi tanzte schräger
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Klappentetx: »Die Backes im Tanzkurs: ein Toter, zwei dicke Füße und jede Menge beleidigte Leberwürste!« Autsch! Dorfpolizist Jupp wird von seiner Inge zum Tangokurs genötigt und beide schlittern in ...

Klappentetx: »Die Backes im Tanzkurs: ein Toter, zwei dicke Füße und jede Menge beleidigte Leberwürste!« Autsch! Dorfpolizist Jupp wird von seiner Inge zum Tangokurs genötigt und beide schlittern in eine echte Katastrophe: Streit, Lügen und Blutergüsse vom Allerfeinsten. Und dann wird der feurige Tanzlehrer auch noch tot aufgefunden: Treppensturz. Voll die Sauerei! Für Schnelldenker Jupp ist sofort klar, dass ein feinfüßiger Argentinier niemals über seine eigenen Quadratlatschen in den Tod stolpert. Plötzlich steht die ganze Tanztruppe unter dem Verdacht, den Tangogott absichtlich geschubst zu haben. Aber wird man gleich zum Mörder, nur weil man keinen Rhythmus im Blut hat? Während Jupp mit Inge tatkräftig ermittelt, schwebt Schwiegermutter Käthe als Geheimagentin und »Dancing-Queen-Mum« übers Parkett – jedem das Seine. Bei diesem verzwickten Fall stößt Familie Backes nicht nur knie-, bein- und hüftmäßig an ihre Grenzen, sondern kommt auch mächtig ins Schwitzen. Das »Let’s dance«-Fieber ist ausgebrochen – Jupp ist fix und fertig!

Nach einem für mich etwas holprigen Start, bei dem ich mich erst an die Figuren und die skurile Story gewöhnen musste, hab ich zusehends immer mehr Spaß an der Geschichte rund um das Ermittlerteam Backes gefunden. Vor allem Oma Käthe ist ja echt der Knaller. Zwar lässt die Spannung zu wünschen übrig, aber durch das Auftauchen immer neuer Aspekte und Verdachtsmomente, sind die Seiten letztendlich nur so dahin geflogen. Viel Wortwitz, überzogen wirkende Szenen und irre Kombinationen sorgen echt für Kurzweil. Nichts für absolute Krimifreaks, aber auf alle Fälle lesenswert für Leser mit Humor und Sinn für Situationskomik!

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Witziger Krimi im Brauer-Milieu

Weißbier-Requiem
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Kurzinhalt/Klappentext: 5. Teil rund um den "SANKTUS" Eigentlich möchte der Sanktus das Eröffnungswochenende im Bier-Wellnesshotel „Holledauer Hof“ mit seiner Familie genießen, doch dann taucht eine Leiche ...

Kurzinhalt/Klappentext: 5. Teil rund um den "SANKTUS" Eigentlich möchte der Sanktus das Eröffnungswochenende im Bier-Wellnesshotel „Holledauer Hof“ mit seiner Familie genießen, doch dann taucht eine Leiche im Pool auf - um kurz darauf wieder spurlos zu verschwinden. Alfred Sanktjohanser, der den Toten entdeckt hat, macht sich gemeinsam mit seinem Freund Graffiti auf die Suche nach Leiche und Mörder. Alle geladenen Ehrengäste scheinen ein Motiv zu haben und das Weißbier, das der Sanktus als Eröffnungssud in der hauseigenen Brauerei brauen muss, wird zum Totensud …

Was auf alle Fälle auffällt, ist der außergewöhnliche Sprach- und Schreibstil dieses Krimis. Wer es mit der Grammatik nicht so genau nimmt und wen das beim Lesen nicht behindert, der is hier genau richtig. Ich hatte meine Probleme damit, weniger mit dem Dialekt - das ist ja auch mein eigener, aber mit dem häufigen Fehlen von Verben und oder Hilsverben - da musste ich manche Passagen zweimal lesen. Klasse hingegen im letzten Drittel die Vermengung der verschiedenen Dialekte - das konnte ich mir so richtig gut vorstellen!

Das Thema ist wirklich witzig aufgebaut, auch offenen und manchmal versteckten Seitenhiebe fand ich äußerst unterhaltsam. Nicht zuletzt habe ich einiges über den Hopfen und das Bierbrauen gelernt.

An manchen Stellen zog sich die Handlung für mich etwas in die Länge, da wurden einige Szenen zu ausführlich beschrieben. Trotzdem bekommt das Buch von mir 3,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Gute Unterhaltung mit vielen Verdächtigen

VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis
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Kirstys und Adrian eröffnen ein Gästehaus fernab ihres bisherigen Wohnortes, um nach Adrians Selbstmordversuch einen Neuan zu starten. Unterstützt von Kirstys dominanter Mutter renovieren sie das alte ...

Kirstys und Adrian eröffnen ein Gästehaus fernab ihres bisherigen Wohnortes, um nach Adrians Selbstmordversuch einen Neuan zu starten. Unterstützt von Kirstys dominanter Mutter renovieren sie das alte Pfarrhaus, auf dem ein Fluch zu liegen scheint, zumindest wenn man den Dorfbewohnern und Gerüchten glauben schenkt. Nach und nach trudeln die Gäste ein, darunter auch Familienangehörige. Cousine Selena, mit der Kirsty lange keinen Kontakt hatte, kommt mit der kranken Tochter Ruby und es kommt zur Versöhnung der beiden. Als Selena tot aufgefunden wird, gibt es jede Menge Verdächtige, viele Zweifel und ein überraschendes und unspektakuläres Ende. Das Buch hat mich gut unterhalten, auch wenn die Geschichte nicht so spektakulär war. Die Spannung wurde sukzessive aufgebaut, aber es lief mir nicht "eiskalt den Rücken hinunter" . Jeder kann verdächtig sein, durch geschickt eingebaute Sequenzen und Hinweise wechselten die potentiellen Mörder bei mir von Kapitel zu Kapitel. Interessant fand ich auch, dass die Verflechtungen der einzelnen Personen untereinander, erst relativ spät erkennbar wurden (wie z.B. von Janice und dem Zimmermädchen). Dass einige der Probleme nur Gemeinheiten waren (z.b. die Geschichte über das verfluchte Haus oder die Krankheitsgeschichte) hat mich überrascht, ebenso das relativ unspektakuläre Ende. Trotzdem gute Unterhaltung, auf alle Fälle lesenswert.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Gute Grundidee, inhaltliche Schwächen

Zimmer 55
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Eigentlich eine gute Story mit viel Potential zu einem gruseligen Thriller. Mir fiel jedoch gleich der Einstieg durch die kurzen Kapitel mit immer wieder wechselnden Personen recht schwer, ich empfand ...

Eigentlich eine gute Story mit viel Potential zu einem gruseligen Thriller. Mir fiel jedoch gleich der Einstieg durch die kurzen Kapitel mit immer wieder wechselnden Personen recht schwer, ich empfand das als verwirrend und habe mich erst nach vielen vielen Seiten zurechtgefunden. Zug um Zug hatte die Story für mich dann auch immer mehr Ungereimtheiten und Böse wurden am Ende zu Guten... Auch die Figuren waren irgendwie nicht wirklich sympathisch, Anna wirkte streckenweise sogar recht naiv und unreif und Ermittlungen durch die Polizei fanden aufgrund der Vorfälle ja eigentlich auch nicht statt.

Schade um die Idee des Thrillers, so richtig fasziniert hat mich das Buch leider nicht!

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