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Veröffentlicht am 07.07.2020

Bin enttäuscht

Die Perlenfarm
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Ein Zyklon weht ein Boot auf Insel, auf der die junge Perlenfischerin Kiona lebt. Der Mann im Boot ist verletzt. Er behauptet, dass er Erik heißt, Schwede ist und als Banker in London tätig. Kiona pflegt ...

Ein Zyklon weht ein Boot auf Insel, auf der die junge Perlenfischerin Kiona lebt. Der Mann im Boot ist verletzt. Er behauptet, dass er Erik heißt, Schwede ist und als Banker in London tätig. Kiona pflegt ihn gesund und verliebt sich. Er bleibt und sie haben zwei Kinder. Doch dann verlässt Erik fluchtartig die Insel. Kiona kommen Zweifel an seiner Identität, aber dennoch lässt sie die Kinder zurück und macht sich auf die Suche nach Erik. Es wird für sie eine abenteuerliche und gefährliche Reise über verschiedene Kontinente hinweg.
Ich hatte mich auf dieses Buch von Liza Marklund gefreut, da ich ihre Bücher um Annika Bengtzon sehr gerne gelesen habe. Doch ich muss sagen, dass mich „Die Perlenfarm“ enttäuscht hat. Die Geschichte ist langatmig und konnte mich überhaupt nicht packen. Außerdem machte es mir die recht kleine Schrift noch zusätzlich schwer.
Auch die Charaktere konnten mich nicht begeistern. Erik wirkt etwas geheimnisvoll. Kiona ist zwar eine interessante Figur, aber sie kam mir nicht nahe, da sie ziemlich nüchtern ist. Selbst als sie sich in Erik verliebt, fehlen mir die Emotionen. Daher war es mir auch nicht unbedingt verständlich, wieso sie sich auf die Suche macht und sich damit Gefahren aussetzt. Kam sie mir anfangs nicht besonders intelligent vor, so bewies sie doch Geschick, ihre Spuren zu verschleiern.
In diesem Buch geht es um Wirtschaft, Finanzen und Politik. Die Geschichte ist sowohl Liebesgeschichte als auch Spannungsroman. Allerdings gab es so viele Längen, dass ich es nicht besonders spannend empfand. Am Ende blieb ich mit vielen offenen Fragen zurück.
Schade, es war nicht mein Buch.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2020

Futtern macht nicht zufrieden

Sylt oder Sahne
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Nele glaubt, dass es mit der Liebe nicht klappt, weil sie übergewichtig ist. Als ein Schaffner sie dann auch noch für schwanger hält, ist das der Punkt, wo sie entscheidet, dass etwas geschehen muss. Sie ...

Nele glaubt, dass es mit der Liebe nicht klappt, weil sie übergewichtig ist. Als ein Schaffner sie dann auch noch für schwanger hält, ist das der Punkt, wo sie entscheidet, dass etwas geschehen muss. Sie meldet sich zu einer Fastenkur in der „Seemöwe“ auf Sylt an. Wird Nele das erreichen, was sie sich erhofft?
Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen.
Jeder möchte schön und schlank sein, daher kann man Neles Gedankengänge durchaus nachvollziehen. Aber Liebe, Glück und Zufriedenheit sind eben nicht nur vom Gewicht abhängig, man muss sich selbst auch mögen. Es wird nicht einfach für Nele, das Programm durchzuziehen. Das ist manchmal witzig, aber oft auch nur etwas platt. Dass Nele dann ihrem Leben doch noch eine andere Wendung geben kann, geschieht dann eher zufällig.
Die Charaktere sind teils etwas überzeichnet und es werden eine Reihe von Klischees bedient. Außerdem wurde das Thema Essen und Diät so sehr ausgebreitet, dass es schon langweilig wurde.
Das Buch, welches zwischendurch mal flott gelesen ist, mich aber nicht so richtig überzeugen konnte. Schade!

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Veröffentlicht am 30.09.2019

Ein Looser unterwegs

Der Manndecker
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Achim Flessenkemper wird bald fünfzig und es läuft überhaupt nicht gut. Seine Ehe steht vor dem Aus und sein der Kontakt zu seinem erwachsenen Sohn ist auch eingeschlafen. Den Traum von einer Schauspielkarriere ...

Achim Flessenkemper wird bald fünfzig und es läuft überhaupt nicht gut. Seine Ehe steht vor dem Aus und sein der Kontakt zu seinem erwachsenen Sohn ist auch eingeschlafen. Den Traum von einer Schauspielkarriere hat er längst aufgegeben. Mit dem Programm „Der Manndecker“ tourt er als Comedian durch die Dorfkneipen, um die Brötchen zu verdienen. Doch statt für Brötchen geht die Gage meist gleich in der entsprechenden Kneipe für flüssige Nahrung drauf. Dann erhält er ein Angebot vom BVB und trifft bei einem Unfall auf Julia. Ist das wirklich die Wende in seinem Leben?
Das etwas trockene Schreibstil lässt sich flüssig lesen, dennoch muss ich sagen, dass ich mich schwergetan habe. Dieses Buch war so gar nicht meine Sache, auch wenn ich schon mal gelacht habe. Doch die Geschichte ist reichlich belanglos.
Achim war mir von Anfang an nicht sympathisch. Er bekommt seine Leben nicht auf die Reihe und zerfließt vor Selbstmitleid. Ich konnte Achims Gedankengänge nicht nachvollziehen und fand ihn einfach nervend. Ich habe mich wirklich gefragt, was Julia an ihm findet.
Ich habe recht lange gebraucht, dieses Buch zu lesen, denn wenn ich es erst mal aus der Hand gelegt hatte, dauerte es bis ich weitergelesen habe.
Die Geschichte mag manchen Leser begeistert haben, für mich war sie nichts.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Cat Person

Cat Person
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„Cat Person“ wird viel gelobt, weil es sich mit dem Lebensgefühl von Menschen in einer schönen neuen Welt beschäftigt. Mich hat das Buch nicht so ganz überzeugt, auch wenn einige der zwölf Geschichten ...

„Cat Person“ wird viel gelobt, weil es sich mit dem Lebensgefühl von Menschen in einer schönen neuen Welt beschäftigt. Mich hat das Buch nicht so ganz überzeugt, auch wenn einige der zwölf Geschichten ganz nett sind.
In unserer heutigen Welt verlieren die Menschen häufig den Boden unter den Füßen. Sicherheiten gehen verloren, man weiß nicht, was der nächste Tag bringt. Das bringt viele dazu, sich als den Nabel der Welt zu betrachten und ohne Rücksicht auf die anderen zu handeln. Viele Grenzen werden überschritten.
Das Buch beschäftigt sich mit sehr unterschiedlichen Beziehungen. Aber wollen wir wirklich so leben? Auch wenn mir viele dieser Geschichten nicht gefallen, so regen sie zumindest zum Nachdenken an.
Die Sprache ist recht drastisch, die Geschichten mit Gewalt und Sex sind manchmal verstörend, die Charaktere extrem. Vielleicht bin ich zu „normal“ für diese Welt, die hier geschildert wird. Das Buch konnte mich überhaupt nicht packen.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Hat mich enttäuscht

Tiefes Grab
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Familienvater Martin Reese hat ein ungewöhnliches und auch wohl gefährliches Hobby. Er sucht nach den Leichen von Menschen, die Opfer eines Serienkillers wurden. Dann gräbt er die menschlichen Überreste ...

Familienvater Martin Reese hat ein ungewöhnliches und auch wohl gefährliches Hobby. Er sucht nach den Leichen von Menschen, die Opfer eines Serienkillers wurden. Dann gräbt er die menschlichen Überreste aus und meldet die Funde anonym an die Polizei. Er glaubt, etwas Gutes zu tun und betrachtet sich selbst als Kämpfer für die Gerechtigkeit. Doch dann macht er eine Entdeckung, die ihm zeigt, dass jemand weiß, was er da so treibt und dass es gefährlich ist, einem Serienkiller in die Quere zu kommen.
Die Idee zu diesem Thriller finde ich irgendwie schon interessant, aber trotzdem konnte mich die Geschichte überhaupt nicht packen. Mir fehlt einfach die Spannung.
Martin Reese ist ein seltsamer Typ. Als Motiv für seine Tätigkeit gibt er vor, dass er seine vor Jahren verschwundene Schwägerin sucht. Aber in Wirklichkeit scheint er Gefallen an diesem Tun zu haben. Niemand weiß, was er da treibt. Er ist sehr von sich eingenommen und betrachtet sich als Held. Also, mir war er überhaupt nicht sympathisch. Aber auch die anderen Personen haben mir in ihrer Darstellung nicht besonders gefallen.
Als er ein altes Grab freilegt und darin eine frische Leiche findet, gibt ihm das zu denken. Ihm wird klar, dass er jemandem in die Quere gekommen ist und dass es führ ihn gefährlich werden könnte. Also muss er sich und seine Familie schützen.
Die Leseprobe des Buches hat mir etwas versprochen, was das Buch dann nicht gehalten hat. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. War der Anfang des Buches noch spannend, so ließ die Spannung zunehmend nach. Auch das Ende ist unbefriedigend, da vorhersehbar.
Konnte mich überhaupt nicht überzeugen.