Profilbild von Mariposa93

Mariposa93

Lesejury Profi
offline

Mariposa93 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Mariposa93 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2017

Die Vergangenheit holt einen ein

Der Sommer mit Kate
0

Fray bekommt eine neue Freundin in der Schule, die verrückte Kate. Sie sind unzertrennlich, obwohl Kate mit Jack zusammen kommt, in den Fray eigentlich verliebt ist. Doch dann verschwindet Kate und Jack ...

Fray bekommt eine neue Freundin in der Schule, die verrückte Kate. Sie sind unzertrennlich, obwohl Kate mit Jack zusammen kommt, in den Fray eigentlich verliebt ist. Doch dann verschwindet Kate und Jack zieht weg und alles verändert sich. Fray kauft ein Haus und genießt ihr Leben soweit es geht, doch plötzlich taucht Jack wieder auf.
Die Geschichte zwischen Jack und Fray ist sehr emotional geladen. Ständig sind Spannungen zwischen den beiden. Keiner weiß nach langer Zeit wie er mit dem anderen umgehen soll und doch sind sie so vertraut. Und dann ist da noch Jacks Freundin Sara und sein Sohn. Fray schließt seinen Sohn ins Herz, doch mit Sara wird sie einfach nicht warm. Nach und nach erfährt man auch, was in der Nacht, in der Kate verschwunden ist, passiert ist. Auch die Rolle der anderen Beteiligten Personen wird nach und nach klar.
Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit macht es spannend der Geschichte zu folgen. Die Lösung am Ende für das Verschwinden, hätte ich so nie erwartet, Sehr schön sind die einzelnen Verdächtigungen, die von Fray während der Gespräche mit der Polizei erfunden werden, doch den eigentlichen Täter, den errät sie nicht. Doch am Ende kann sie ihren Frieden schließen und gibt sich auch keine Schuld mehr für den Tod ihrerer Freundin.
Die Story ist sehr spannend, es kein Krimi, aber irgendwie doch so ähnlich. Und dann erfährt man auch direkt noch was Jahre später passiert und bekommt dazu eine saftige Liebesgeschichte. Alles in allem ein gelungenes Buch.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Das Leben eines 9-Jährigen

Der Glühwürmchensommer
0

Der 9-jährige Victor erzählt die Geschichte von dem Sommer, in dem sich sein Leben verändert hat. Wie jeden Sommer ist er in dem Ferien-Apartment an der Côte d'Azur mit seiner großen Schwester Alicia, ...

Der 9-jährige Victor erzählt die Geschichte von dem Sommer, in dem sich sein Leben verändert hat. Wie jeden Sommer ist er in dem Ferien-Apartment an der Côte d'Azur mit seiner großen Schwester Alicia, seiner Mama und seiner zweiten Mama (Pilar). Pilar und Victors Mama führen eine Beziehung, obwohl Victors Eltern noch verheiratet sind und seinen Mama seinen Papa auch noch liebt. In der Residenz, wo das Ferien-Apartment liegt, wohnt auch Victors bester Freund Gaspard, mit dem er viel unternimmt. In diesem Sommer gesellt sich auch Justine dazu, in die Victor verliebt ist. Gemeinsam erleben die 3 aufregende Abenteuer mit dem Zwilling Tom und Nathan. Über diese beiden erfahren sie noch ein großes Geheimnis. Dieses ist mitverantwortlich für die Geschehnisse beim großen Gewitter, bei dem Victor und Gaspard in große Gefahr geraten.
Die Geschichte des Buches ist sehr sehr schön. Victor ist für sein Alter schon sehr reif. Seine große Schwester ist typisch Teenager und erzählt Victor auch Dinge, die ihn meiner Ansicht nach noch nichts angehen. Victor wirkt teilweise durch seine Gedanken etwas unglaubwürdig und lächerlich. Die Gedanken klingen häufig eher nach einem Philosophen oder ähnlichem, als nach einem 9-jährigen. Aber irgendwie macht das auch einen Teil von Victors Charme aus.
Die Geschichte ist in der Vergangenheit erzählt, da Victor ein Buch über das Geschehene schreibt. Es wird dann auch über Parts, die weiter in der Vergangenheit liegen oder über Geschehnisse während dem Schreiben des Buches berichte. Leider verschwimmen die Grenzen zwischen den Wechseln teilweise. An einigen Stellen hatte ich somit Probleme einzuordnen, ob das Erzählte im Sommer der Geschehnisse, in der Zeit davor oder in der Gegenwart (während dem Schreiben) passiert.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es auch weiter empfehlen. Es passt aber eher zu Personen, die gerne etwas ruhigere Geschichten lesen.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Buch mit Biss

Marias letzter Tag
0

Lou's beste Freundin Maria wird von einem Zug angefahren und Lou's Leben verändert sich. Sie wird mutig und stellt sich ihren Ängsten. Sie sendet anderen ihre Botschaft, sich den Ängsten zu stellen über ...

Lou's beste Freundin Maria wird von einem Zug angefahren und Lou's Leben verändert sich. Sie wird mutig und stellt sich ihren Ängsten. Sie sendet anderen ihre Botschaft, sich den Ängsten zu stellen über einen Videoblog. Doch alles läuft aus dem Ruder. Und am Ende zerstört es fast ihre Freundschaft zu Maria.
Der Anfang des Buches ist etwas schwierig. Man braucht eine Weile um mit dem Schreibstil warm zu werden. Doch um immer mehr Informationen über die Personen und die Situationen zu bekommen, liest man einfach immer weiter. Und nach wenigen Kapiteln ist man mitten drinnen. Und dann lässt einen die Geschichte nicht mehr los. Was passiert denn nun als nächstes? Diese Frage stellt man sich immer wieder.
Das Ende und vor allem auch der Epilog runden das Buch gut ab. Nach dem Lesen hatte ich einen komplett anderen Eindruck von dem Buch, als vor dem Lesen.
Ich denke, dass das Buch sich auch gut für die Schule eignet, vielleicht für höhere Klassen. Als gemeinsame Lektüre können verschiedene Dinge daran aufgearbeitet werden, die in der heutigen Zeit für die Jugendlichen eine Rolle spielen. Auch das Internet und Videoblogs bieten vor dieser Kulisse einen guten Themenbereich für die Schule, wo es sonst eher schwer fällt auch auf Gefahren, die nicht so offensichtlich sind hinzuweisen.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Starke Dystopie

NOX. Unten
0

NOX, eine Schicht aus dichtem schwarzen Nebel, die eine Stadt in Arm und Reich trennt.

Zu Beginn bekommt man die beiden Seiten der kleinen Welt vorgestellt. In jedem Teil der Stadt spielt eine Person ...

NOX, eine Schicht aus dichtem schwarzen Nebel, die eine Stadt in Arm und Reich trennt.

Zu Beginn bekommt man die beiden Seiten der kleinen Welt vorgestellt. In jedem Teil der Stadt spielt eine Person die Hauptrollen, später kommt in der Unterstadt eine zweite Hauptperson dazu. Gut finde ich hier, dass mit der Leben der Armen begonnen wird. Nach und nach erfährt man immer mehr über das Leben und die Umstände, sowohl bei Reich als auch bei Arm.

Die Geschichte der drei Jugendlichen Lucen, Gerges und Ludmilla zeigt von den unterschiedlichen Problemen mit dem Leben in der jeweiligen Situation. Ludmilla hat zwar den Luxus der Reichen, findet aber die Situation für die Armen ungerecht und hat über ihr Leben nur wenig Bestimmungsrecht. Lucen gehört zu den Armen und versucht sich und seine Familie sowie seine Verlobte zu schützen. Gerges gehört auch zu den Armen, sein Vater ist Anführer einer Gruppe von korrupten Aufpassern, die sich ihre eigenen Gesetze machen. Er wird gezwungen dieser Organisation bei zutreten. Greges und Lucen sind Freunde seit Kindheitstagen.

Im Laufe der Geschichte kreuzen sich die Wege von Ludmilla und Lucen und somit über Umwegen auch von Gerges. Jeder zieht aus dieser Begegnung seine eigenen Schlüsse.

Das Buch ist gut erzählt. Die einzelnen Kapitel sind den einzelnen Hauptpersonen vorbehalten. Somit hat man zum Teil drei verschiedene Sichtweisen auf ein Ereignis. Man muss aufpassen, dass man nicht durcheinander kommt. Trotzdem ist es gut und interessant von jedem die Sichtweise zu kennen. Geschehnisse werden so mehrfach erzählt. Trotzdem hat man keine Probleme in der Handlung einen roten Faden zu erkennen. Aus jeder Sichtweise erhält man neue Erkenntnisse auf die Situation.

Mir gefällt der Stil des Buches sehr gut. Was mich stört ist das Ende. Auch dieses wird aus zwei Sichten geschildert, was hier aber störend ist. Aber das Ende lässt nicht unbedingt auf einen zweiten Teil schließen, nur die Erzählung, wie es weiter geht, macht klar, dass ein weiterer Teil geplant ist.

Trotz allem kann ich da Buch weiter empfehlen, vor allem wer Dystopien mag. Auch warte ich auf den zweiten Teil und möchte gerne wissen, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Spannende Diskussionen

Das Känguru-Manifest (Känguru 2)
0

Mir gefallen die Hörbücher von Marc-Uwe Kling unglaublich gut.
Seine Art zu Lesen fördert die allgemeine Erheiterung durch den Inhalt der Bücher.
Die Diskussionen zwischen Marc-Uwe und dem Känguru sind ...

Mir gefallen die Hörbücher von Marc-Uwe Kling unglaublich gut.
Seine Art zu Lesen fördert die allgemeine Erheiterung durch den Inhalt der Bücher.
Die Diskussionen zwischen Marc-Uwe und dem Känguru sind immer wieder lustig. Das Känguru hat eine sehr verquerte Weltansicht.
Auch die Mitglieder des Boxclubs sind sehr gut gewählte Charaktere. Marc-Uwe hat ein Talent dafür Charaktere darzustellen. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie die einzelnen Personen sind.