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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

Dunkelheit im Spiegelland

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
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Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut und auf den ersten Blick auch passend zur Reihe. Als ich sie nebeneinander hatte fiel mir aber das lila etwas negativ ins Auge. Die ersten beiden sind rot/schwarz ...

Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut und auf den ersten Blick auch passend zur Reihe. Als ich sie nebeneinander hatte fiel mir aber das lila etwas negativ ins Auge. Die ersten beiden sind rot/schwarz bzw. schwarz/rot, daher wirkt das lila etwas unpassend.

Klappentext: Alice und der Axtmörder Hatcher haben in Christina Henrys finsterem Wunderland schrecklichen Gefahren getrotzt – jetzt erfahren die Fans, wie es mit den beiden weitergeht, und sie dürfen zudem tief in das Innerste von Henrys beliebtesten Figuren blicken: In einer von vier Kurzgeschichten berichtet Hatcher aus der Zeit, als er selbst noch Nicholas hieß und der beste Kämpfer der Alten Stadt war. In zwei anderen erzählt Alice von einer gruseligen Nacht in einem Schloss sowie von einem dunklen Geheimnis, das sie sogar vor Hatcher geheimhält. Und der Leser lernt Alice' Schwester Elizabeth kennen, die sich vom Jabberwock finstere Gedanken einflüstern lässt...

Fazit: Das Buch rundet die Geschichte rund um Alice und Hatcher ab, dennoch bin ich unschlüssig wie nötig dieser Abschluss war. Da ich erst vor kurzem noch einmal die vorherigen Bände gelesen habe hatte ich keinerlei Schwierigkeiten in die vier Geschichten einzusteigen. Mich hat vor allem die Kurzgeschichte aus Sicht von Hatcher gefallen, da ich als Leser zum ersten Mal einen richtigen Einblick in seine Gedanken erhalten habe. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wie bereits bei den vorherigen Bänden sehr gut. Das Buch ist dennoch deutlich ruhiger, es beinhaltet weniger Action und für mich fehlte es an Spannung. Dennoch kann ich das Buch guten Gewissens den Fans der Reihe empfehlen.

– SPOILER –

Der Grund für die Empfehlung ist vor allem das Happy End, welches ich den beiden wirklich gewünscht habe und die Kurzgeschichte aus Hatchers Sicht. Ich empfand ihn die ganze Zeit schon als sehr interessanten Charakter und war entsprechend froh etwas mehr zu ihm erfahren.

Veröffentlicht am 08.12.2020

Solide Fortsetzung

Der Meister von London
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Cover: das Cover schließt sich nahtlos in die Reihe ein

Inhalt: Anne wird entführt und Alex und seine Freunde setzen alles daran sie zu finden. Doch wie, wenn die Feinde zahlreich und die Spuren nur dünn ...

Cover: das Cover schließt sich nahtlos in die Reihe ein

Inhalt: Anne wird entführt und Alex und seine Freunde setzen alles daran sie zu finden. Doch wie, wenn die Feinde zahlreich und die Spuren nur dünn gesät sind.

Fazit: Wie bei den vorherigen Bändern der Reihe wird auch hier zu Beginn alles kurz erklärt, da die Bücher unabhängig von der Reihenfolge gelesen werden können. Empfehlen würde ich es allerdings nicht, da ich glaube, dass sonst die emotionale Bindung zu den Charakteren durchaus anders ausfallen könnte. Der Meister von London ist für mich ein etwas schwächeres Buch der Reihe, es ist gut, aber ich hätte mich anhand diese Buches nicht so sehr in die Reihe verliebt. Zugegebenermaßen hatte ich eine andere Geschichte erwartet, denn es ging hier sehr stark um die Beziehungen zu Anne, der Kontrast zwischen Pazifismus und Selbsterhaltung, welche hier Gewaltanwendung zum Selbstschutz beinhaltet. Ich hatte mir bei dem Titel wesentlich mehr zum ehemaligen Meister Richard Drakh gewünscht. Über diese kleine Enttäuschung wurde ich aber recht schnell hinweggetröstet, da dieser erstmalig für den Leser in Persona auftaucht, mehr möchte ich dazu jetzt aber nicht verraten. Ein Punkt der mir besonders gefallen hat, war das Auftauchen von Verus Vater. Mit diesem hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Diese Begegnung hat Verus eine weitere Tiefe verliehen und für mich wurde noch wesentlich klarer, warum er teilweise so handelt und fühlt, wie er es eben tut. Im Buch selbst geht es aber vorrangig um Anne, die sich selbst mit ihrem schlimmsten Albtraum auseinandersetzten muss. Da ich mir mit Anne, aber nicht sicher war habe ich nicht so richtig mitfiebern können. Erst während dem Buch habe ich etwas mehr Verständnis für sie entwickeln können. Ich hoffe sehr, dass sie sich für die kommenden Bücher an den Rat von Alex hält. Aber das werde ich erst im Mai sehen. Von mir gibt es 3,5 Sterne für den Meister von London.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Das Gottes Spiel

Das Gottesspiel
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Cover: Ein Eyecatcher, die Farben kommen auf dem schwarzen Hintergrund sehr gut zur Geltung

Inhalt: Charlie und seine Freunde (Vindicators) werden zu einem VR Spiel eingeladen. Bereits vor Spielbeginn ...

Cover: Ein Eyecatcher, die Farben kommen auf dem schwarzen Hintergrund sehr gut zur Geltung

Inhalt: Charlie und seine Freunde (Vindicators) werden zu einem VR Spiel eingeladen. Bereits vor Spielbeginn eröffnet ihnen das Gottesspiel: „Wenn du gewinnst, werden all deine Träume wahr. Wenn du verlierst, bist du tot.“ Die Gruppe nimmt dies nicht so ernst und beginnt dennoch mit dem Spiel. Das Spiel wird von G.O.T.T., einer künstlichen Intelligenz, geleitet die ihnen verschiedene Quests anbietet. Die Spieler erhalten Goldz (Belohnungen) oder Blaxx (Bestrafungen) und haben entsprechend der Anzahl an Blaxx in gewissen Situationen eher Glück oder eher Pech.

Fazit: Das Buch zeigt einen guten Eindruck davon was KI zukünftig leisten könnte. Jedes Smartphone, jede Überwachungskamera könnte zum Spion werden und gleichzeitig könnte sie einem alles leichter machen und einem helfen die eigenen Ziele zu erreichen. Danny Tobey zeigt glaubhaft die Konflikte auf, die sich durch diese Leistungsfähigkeit der künstlichen Intelligenz ergibt auf. Charlie und seine Freunde sind sehr unterschiedliche Charaktere, sie verbindet ihre Liebe zum Computern, ihre daraus resultierende Freundschaft und ihre soziale Stellung als Außenseiter. Aufgrund ihrer Unterschiede agieren die einzelnen Vindicators sehr unterschiedlich mit dem Gottespiel und erlangen unterschiedliche Einflussmöglichkeiten. Erzählerisch fand ich die Geschichte sehr interessant. Die Spannungsmomente waren nicht durchweg vorhanden, flammten aber immer wieder recht schnell auf. Das Buch besteht aus sehr vielen kurzen Kapitel, jedoch hat mich gestört, dass durchschnittlich ca. drei Perspektivwechsel innerhalb der Kapitel vorkamen. Von mir gibt es 3,5/5 Sterne und eine Empfehlung an Gamingfans und KI Interessierte.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

anders als erwartet

Das Haus der finsteren Träume
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Cover: Mir hat das Cover direkt zugesagt, wobei ich erst am Ende verstanden habe was genau es darstellt. Letztendlich hätte ich das englische/amerikanische Cover wesentlich passender empfunden.

Inhalt: ...

Cover: Mir hat das Cover direkt zugesagt, wobei ich erst am Ende verstanden habe was genau es darstellt. Letztendlich hätte ich das englische/amerikanische Cover wesentlich passender empfunden.

Inhalt: Die Familie Turner hat ein Faible für Horrorgeschichten. Alle werden von einem Monster heimgesucht, doch der jüngste Sohn Noah ist der erste der es hereinbittet. Jeder von ihnen kämpft alleine gegen diese Monster an.

Fazit: Ich hatte mich nach der Lektüre des Klappentextes und der Leseprobe eine ganz andere Geschichte vorgestellt. Es fällt mir aber ziemlich schwer dies genauer zu erläutern oder dabei zu viel von der Geschichte preiszugeben. Bei „Das Haus der finsteren Träume“ handelt es sich um ein familiäres Drama mit Grusel- und Horrorelementen. Die Monster spielen eine wichtige Rolle, diese ist jedoch wesentlich subtiler als erwartet. Das beim Leser erzeugte Gefühl von Vergänglichkeit und die melancholische Stimmung im Buch sind deutlich eindringlicher als die Monster im Buch. Die Familie hat mit Ereignissen zu kämpfen, die auch ganz ohne das Einwirken von Monstern geschehen können, Menschen verschwinden, Menschen werden Krank und Familien und Freundschaften zerbrechen. Im Grunde steckt der wahre Horror hier eher im wahren Leben als in dem Twist zwischen Menschen und Monstern. Shaun Hamill erschaff diese düstere und melancholische Stimmung in dem er eine ruhige und monotone Schreibweise nutzt, die recht emotionslos und kalt wirkt und einen dennoch in seinen Bann zieht. Es hebt sich entsprechend stark von anderen Büchern dieses Genres ab und wirkt tiefgründiger. Etwas befremdlich fand ich jedoch, dass die Geschichte von Noah, dem jüngsten Sohn der Familie, geschrieben ist. Er schreibt vom kennenlernen seiner Eltern und anderen Ereignissen, die er gar nicht miterlebt hat. Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn ich mir etwas Anderes vorgestellt und erhofft hatte. Von mir gibt es daher 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

anders als erwartet

Murder Park
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Cover: Top! Man kann sich richtig gut vorstellen, dass der Zodiac Island vom Wasser her mal so ausgesehen hat und jetzt über ihm der Schleier des Verbrechens liegt.

Inhalt: Die Die Jahrmarktsinsel Zodiac ...

Cover: Top! Man kann sich richtig gut vorstellen, dass der Zodiac Island vom Wasser her mal so ausgesehen hat und jetzt über ihm der Schleier des Verbrechens liegt.

Inhalt: Die Die Jahrmarktsinsel Zodiac Island war ein sehr beliebtes touristisches Ziel bis der Serienmörder Jeff Bohner sie sich als „Jadgrevier“ auserkoren hat und der der Freizeitpark schließen musste. 20 Jahre später entsteht auf der Insel ein neuer Park, einer der ganz im Zeichen Jeff Bohners und anderer Serienmörder errichtet wird. Der Murder Park. Hier sollen die Abgründe der Menschheit die Besucher in ihren Bann ziehen. Nun, noch in der Bauphase eröffnet der Park zum ersten Mal seine Pforten um ein paar ausgewählte Pressevertreter einen ersten Einblick zu verschaffen. Vor Ort beginnen die Morde, ein Killer ist auf der Insel und die nächste Fähre in Sicherheit fährtt erst in drei Tagen...

Fazit: Was mir direkt auffiel war der Mix aus klassischen Textkapiteln und Interview Kapiteln. Der Wechsel zwischen diesen beiden hat das Buch für mich definitiv aufgewertet. Dadurch konnten die Ereignisse immer wieder in ein anderes Licht getaucht werden. Mit den Charakteren hatte ich jedoch ein wenig zu kämpfen, da ich gewisse Verhaltensweisen nicht nachvollziehen konnte. Hier hätte mir einen kurzen Eintrag seitens des Psychologen gewünscht, der ja die Interviews mit den Teilnehmern durchgeführt hat. Das Buch hat mich teilweise in einen richtigen Zwiespalt gebracht. Zum einen fand ich die Paranoia von Paul und seine Gedankengänge wirklich anstrengend, er dreht sich ständig im Kreis. Gleichzeitig macht es genau dieses Konfuse so interessant. Als Leser wollte ich die Wahrheit über die Geschehnisse, die in seiner Kindheit, als auch die aktuellen auf der Insel des zukünftigen Murder Parks. Der Mörderpark selbst war definitiv mörderisch, aber ich habe dennoch nicht ganz das bekommen, was ich mir gewünscht habe und was meiner Meinung nach versprochen wurde. Dass es so kommen würde habe ich jedoch bereits recht früh erahnen könne, denn den Murder Park als Single Urlaubstätte zu nutzen fand ich schon sehr absurd. Aus wirtschaftlicher Perspektive, auf die im Buch ja durchaus wert gelegt wird, kann dies nicht wirklich sinnvoll sein. Die Idee des doppelten Endes hat mir sehr gut gefallen, jedoch ging es mir mit dem zweiten Ende doch etwas zu schnell. Da ich aber dennoch Spaß beim Lesen hatte, gebe ich Murder Park 3,5 Sterne

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