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Veröffentlicht am 13.11.2020

Konnte mich im Laufe der Geschichte überzeugen

Wenn Liebe eine Farbe hätte
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Leonie Lastella teilt mit ihrem Buch eine klassische Liebesgeschichte, die gut unterhält, einiges an Drama bereithält und mit ihrem Gefühl durchaus zu Tränen rühren kann.

Die Geschichte wird vom Klappentext ...

Leonie Lastella teilt mit ihrem Buch eine klassische Liebesgeschichte, die gut unterhält, einiges an Drama bereithält und mit ihrem Gefühl durchaus zu Tränen rühren kann.

Die Geschichte wird vom Klappentext schon relativ gut zusammengefasst. Hier und da sind zwar Kleinigkeiten, die ich anders aufgefasst habe, aber die sind nicht weltbewegend. Eine Triggerwarnung für sensible Inhalte hätte ich mir gewünscht, da Krebs ein doch recht zentrales Thema der Geschichte ist. Da dies aber schon früh angesprochen wird, sehe ich das hier auch nicht wirklich als Spoiler, möchte das Buch aber auch niemandem empfehlen, der damit so seine Probleme hat.

Lastellas Stil gefällt mir gut. Hin und wieder habe ich wenig Probleme mit ihren Sätzen, da ich diese eingeschobenen Sätze, um etwas noch mehr zu verdeutlichen, manchmal nicht so gerne mag. An sich lässt sich der Roman aber sehr gut lesen.

Wes ist definitiv einer meiner Lieblingsfiguren. Gemeinsam mit Chloe, die leider viel zu selten auftaucht. Er ist humorvoll, charmant und ich mochte seine Backroundstory.

Eve hat mich am Anfang total genervt. Ihre Unsicherheiten und ihre Unselbstständigkeit ging mir unheimlich auf den Keks. Sehr zu meiner Freude hat sich das dann aber doch recht fix gelegt und ich konnte den Rest des Buches doch noch genießen.

Das Tempo der Story ist klasse. Die meiste Zeit passiert immer irgendwas, was meine Neugier weckt. Man springt von einer interessanten Szene zur nächsten. Zunächst hatte ich Sorge, dass das in zu krassem Drama ausartet - sowas mag ich gar nicht - aber tatsächlich war es immer recht stimmig. Längen sind minimal und definitiv zu verkraften.

Auch die Gefühle kommen nicht zu kurz und gerade Wes hat in dem Bereich einiges zu bieten. Ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen und habe ihn richtig lieb gewonnen.

Meines Erachtens liegt hier deutlich die gefühlvolle Ebene im Vordergrund. Es gibt zwar einige leidenschaftlichere Szenen, die auch mehr als nur angedeutet sind, aber die halten sich in Grenzen.

Ingesamt ist "Wenn Liebe eine Farbe hätte" ein emotionaler Liebesroman, der mich an manchen Stellen an die Geschichten von Brittainy C. Cherry erinnert hat. Cherry schreibt zwar deutlich metaphorischer und noch eine ganze Schippe emotionaler, aber leichte Cherry-Vibes hatte ich trotzdem zwischendurch.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, wenn man auf Emotionen, innere Konflikte und eine Brise Humor steht.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Emotional, berührend und aufwühlend. Ein Roman, der nicht kalt lässt.

Bad At Love
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Bad at Love ist nicht mein erstes Buch der Autorin und umso mehr freue ich mich, dass Morgane Moncomble es erneut geschafft hat, mich auf eine fantastische Reise mitzunehmen.

Vorab: Die Triggerwarnung ...

Bad at Love ist nicht mein erstes Buch der Autorin und umso mehr freue ich mich, dass Morgane Moncomble es erneut geschafft hat, mich auf eine fantastische Reise mitzunehmen.

Vorab: Die Triggerwarnung steht definitiv nicht zum Spaß im Buch. Ich bin selbst psychisch krank, aber relativ abgehärtet was Trigger angeht, aber an einigen Stellen musste selbst ich ganz schön schlucken. Also bitte: Nehmt sie ernst.

Nun aber zur Geschichte: Der Klappentext klingt unfassbar klischeehaft und 08/15. Frau hat schlechte Vergangenheit, gar keine Lust auf ihren Heimatort, trifft dort aber auf die heiße Schnitte von Nachbar. Und hätte ich nicht bereits "Never too close" von Moncomble gelesen, hätte ich niemals zu diesem Buch gegriffen, weil es so abgedroschen klingt. Diesen Plot findet man in gefühlt in jedem zweiten Liebesroman.

Allerdings schafft Moncomble eine sehr eigene Geschichte, denn Azalées Vergangenheit ist alles andere als ein Zuckerschlecken und tatsächlich ziemlich aufwühlend. Genauso bringt Eden eine interessante Geschichte mit.

Aber nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die aktuellen Komponenten von "Bad at Love" konnten mich von sich überzeugen. Moncomble schafft mit Aze (Azalées Spitzname) eine feministische Protagonistin, die in Null Komma Nichts zu einem meiner Lieblinge geworden ist - zumindest, was ihre feministische Seite betrifft. Sie führt einen Podcast und nutzt ihre anonyme Stimme um Frauen zu erreichen und klar zu machen, dass sie mehr sind als das, was viele Menschen sie glauben machen möchte. Oft findet man am Anfang der Abschnitte aus ihrer Sicht einen Ausschnitt ihres Podcasts und ich habe mich unheimlich darüber gefreut, dass auch solche Denkweisen endlich mal eine Stimme in diesem Genre finden. Moncomble baut viele Denkanstöße ein und ich liebe es, wie Feminismus in diesem Buch dargestellt wurde.
Des Weiteren gefällt mir die Diversität. Wir haben unterschiedliche Figuren und sie werden nicht auf ein Podest gestellt, weil sie anders sind, weil sie krank sind, weil sie nicht amerikanisch oder weiß sind und das hat mir so so so so gut gefallen. Wirklich. Weil Diversität in Romanen viel zu häufig etwas ist, was als besonders dargestellt wird. Was man unbedingt hervorheben müsste. Deswegen freue ich mich gerade besonders auffällig darüber, wie unauffällig divers die Figuren sind.

Die Themen sind definitiv kein leichter Stoff und Namen wie Hannah Smith, Rehtaeh Parsons oder Amanda Todd finden dort nicht zu Unrecht eine Erwähnung, um die Qualen von Aze's Vergangenheit zu untermauern und verdeutlichen. Das Buch halt mich wahnsinnig aufgewühlt. Ich war sauer, traurig, bestürzt, entsetzt, angewidert und frustriert. Und das finde ich gut, denn das Buch hat mich bewegt und mich wieder Mal daran erinnert, wie weit entfernt von Gleichberechtigung wir selbst 2020 sind, denn das, was Aze erlebt ist kein Phänomen der 2018er Jahre. Das sind Probleme, die Menschen auch heute noch durchleben müssen.

Jedoch habe ich auch einen kleinen Kritikpunkt: Einige Figuren verhalten sich ziemlich fragwürdig, in Anbetracht der Tatsache, dass sie Aze nahestehen. Das hat mich gestört. Und die Beteuerung, dass gewisse Leute keine Schuld trifft. In meinen Augen gab es Momente, in denen ich mir gewünscht hätte, dass Azalée für sich einsteht und klar auf den Tisch haut und sagt "Ja! Deine Worte haben mich gekränkt!" Stattdessen wird geschwurbelt was das Zeug hält und das frustriert mich, weil es einfach Blödsinn ist. Dieses Rumgeeiere, wenn es auf der Hand liegt, dass die Person Mist gemacht hat, konnte ich nicht nachvollziehen und das kostet "Bad at Love" letztendlich einen Stern, denn ich kann nicht verstehen, wie man Aze als starke, feministische und kämpferische Protagonistin darstellen möchte und ihr gleichzeitig in den Momenten, in denen es darauf ankommt, dass sie für sich einsteht, ihre Stimme klaut. Zusätzlich gab es zwischendurch zu viel unnötiges Blabla (auch in Verbindung mit dem "Du bist nicht Schuld" Unsinn.), welches das Buch nur in die Länge zog.

All zu viel zum genauen Inhalt der Geschichte erzähle ich in meinen Rezensionen eigentlich nie, weil mir das "Wie wirkt es?" wichtiger ist als zu schildern, was der Leser am Ende ohnehin selbst entdecken sollte.

Wer mit einer geballten Ladung Feminismus kein Problem hat - heutzutage soll es doch tatsächlich Menschen geben, die Gleichberechtigung verwerflich finden - ist bei "Bad at Love" absolut gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Kein klassischer Thriller. Dennoch mag ich die Geschichte gerne.

Trügerisch
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Mein erster Roman von Megan Miranda. Ich hatte wirklich Sorge, dass er mir nicht gefallen könnte, weil viele Personen vor mir eher wenig begeistert waren - und das, wo ich noch "Tick Tack" von ihr auf ...

Mein erster Roman von Megan Miranda. Ich hatte wirklich Sorge, dass er mir nicht gefallen könnte, weil viele Personen vor mir eher wenig begeistert waren - und das, wo ich noch "Tick Tack" von ihr auf dem SuB habe. Nicht so toll!

Aber es kam dann doch ganz anders. Trotz Bedenken habe ich mir das Buch, nach einem Blick in die Leseprobe, bestellt.

Jessa soll das Zimmer ihres toten Ex-Freundes Caleb ausräumen, weil seine Mutter der Meinung ist, dass eine Mutter sowas nicht tun müssen sollte. Irgendwie seltsamer Grund und das ganze Buch über dachte ich mir, dass die Frau irgendwie total komisch wirkt.
Zum Glück konnte das Jessa mit ihrer Art aber aufwiegeln. So spaziert das junge Mädchen also in das Zimmer und schon vor dem Eintreten erfährt man eine kleine Anekdote, weshalb die Tür blau gestrichen ist. Und so zieht es sich durch den Roman. Sie trifft auf Gegenstände, die sie mit einem Ereignis mit Caleb verbindet und durch ihre Erinnerung erfährt der Leser die Geschichte hinter diesem Gegenstand. Beispielsweise erfährt man, wie die beiden wandern waren, als sie seine Wanderschuhe verstaut, oder was es mit der Libellenkette in seiner Hosentasche auf sich hat.

Diese Art zu erzählen fand ich sehr schön, weil man so einen persönlicheren und näheren Einblick bekommt, als wenn sie einfach nur nacherzählen würde, was es mit dem Gegenstand auf sich hat. Also beispielsweise wäre "Diese Schuhe trug er, als wir wandern waren" weniger aufschlussreich als die komplette Geschichte hinter der Wanderung.

So bekommt man als Leser also eine ganze Menge an Informationen und um ehrlich zu sein: Ich musste mich da schon selbst motivieren, weiter zu lesen, denn es wird irgendwann ein wenig zäh. Man bekommt zwar viele Infos über Calebs und Jessas Beziehung, aber was ist denn nun eigentlich mit Caleb passiert? Wo wollte er hin? Die große Frage.

Aber (!) viele der Informationen benötigt man einfach für die Auflösung. Die ganzen Puzzleteile finden am Ende in einem runden Ergebnis zusammen und das hat mir wirklich gut gefallen.

Jessa ist eine angenehme Person, die es einem nicht schwer macht, ihr durch die verschiedenen Geschichten zu folgen. Ihre Emotionen sind nachvollziehbar und ich konnte definitiv fühlen, was sie durchmacht. Max, Calebs bester Freund, nimmt eine sympathische Rolle ein und auch den Handlungsstrang mit ihm fand ich schön ausgearbeitet. Man konnte sich ein wenig von dem Stress mit Calebs Geschichte erholen, aber er war nicht zu aufdringlich, als dass Calebs Schicksal in den Hintergrund rücken würde. Sehr schön eingeflochten und mit der Hauptgeschichte verbunden.

Sowohl Jessa als auch Max waren mir wirklich sympathisch, auch wenn ich bei Max zu Beginn so meine Bedenken hatte.

Die restlichen Nebenfiguren machen einen guten Job und insgesamt ist die Geschichte wirklich nicht schlecht.

Wo es am Anfang zu zäh und langatmig ist, ist es am Ende leider zu schnell vorbei. Ich hätte mir da einen detailreicheren, ausgeschmückteren Ausgang gewünscht, nachdem ich Jessa nun schon so lange begleitet hatte.

Allerdings: Für einen "Thriller" ist das Buch schon sehr ruhig und gemächlich. Wer etwas aufregendes und viel Spannung sucht, wird hier wohl eher enttäuscht. Es ist ein ruhiges Buch. Mit seinen relativ kurzen Kapiteln eignet es sich gut, um zwischendurch mal ein paar Seiten zu lesen. Mir gefiel der Stil und die Ruhe des Buches aber sehr. Die Atmosphäre hatte etwas ganz eigenes. Irgendwie kuschelig und gemütlich, aber gleichzeitig kalt und trostlos. Wer solche Geschichten mag, sollte sich nicht abbringen lassen, doch zu dieser Geschichte zugreifen.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Humorvoll, sexy und ernst, ohne dabei langweilig zu sein!

Mister West
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Vi Keeland überzeugt auch in “Mister West” mal wieder mit einer wundervollen Kombination aus Humor, Sexiness und Ernsthaftigkeit.

Die Geschichte startet locker mit einem Missverständnis, das sich recht ...

Vi Keeland überzeugt auch in “Mister West” mal wieder mit einer wundervollen Kombination aus Humor, Sexiness und Ernsthaftigkeit.

Die Geschichte startet locker mit einem Missverständnis, das sich recht schnell aufklärt. Rachel und Caine sind mir auf Anhieb sympathisch. Vor allem, weil sie gerne Tests in Zeitschriften macht. Ich gehöre noch zu der Generation “Bravo”-Zeitschrift und habe diese Tests geliebt, als ich noch jünger war. Somit beginnt die Story mit viel Witz und man hat eine ganze Menge zu lachen.

Während die Leidenschaft und Anziehung zwischen Professor West und Rachel immer höher treibt und man deutlich ins Schwitzen kommt, wird langsam der ernsthaftere Handlungsstrang eingeleitet. Bis dato las man nur aus der Sicht von Rachel, bekommt nun aber Rückblenden aus Caines Sicht von vor 15 Jahren. Ich war ziemlich überrascht, als hin und wieder der ernstere Ton angeschlagen wurde, weil ich damit nicht rechnete, war allerdings auch froh darum, denn so schön es ist, Caine und Rachel dabei zu beobachten, wie sie scharf aufeinander sind, so schnell kann das Ganze auch langweilig werden. So befindet man sich zwar hauptsächlich in der Gegenwart, taucht aber nach und nach immer weiter in Caines Vergangenheit ein, was dafür sorgt, dass die Spannung aufrechterhalten wird und man nicht das Interesse an der Geschichte verliert.

Das Buch dreht sich übrigens nicht hauptsächlich um Sex. Ein weiterer Pluspunkt. Der Humor dreht sich nicht ausschließlich darum, wie gerne er sie vögeln würde und tatsächlich lernen die Beiden sich auf persönlicher Ebene kennen, was ich sehr erfrischend fand.

Neben Rachel und Caine hat mir ganz besonders Charlie gefallen. Das ist Rachels Chef im O’Learys, wo sie nebenbei arbeitet. Charlie ist ein Polizist im Ruhestand und betrachtet Rachel als sein kleines Mädchen. Er ist fürsorglich, aufmerksam und auf seine grummelige Art total liebenswert. Man erhält einen kleinen Einblick in sein Leben, als er erzählt, wie er “seine Audrey” kennengelernt hat und da ist mir doch ein wenig das Herz weggeschmolzen.

Caine ist übrigens auch wahnsinnig aufmerksam und ich weiß nicht wieso, aber aufmerksame Männer sind definitiv heiß! Aber generell ist er recht fürsorglich, charmant und die Dialoge zwischen ihm und Rachel sind absolut unterhaltsam. Man spürt einfach die Chemie zwischen den Beiden.

Die ganze Hintergrundstory hatte direkt zu Beginn ihrer Erwähnung mein Interesse und ich finde, sie wurde richtig gut eingebaut. Nicht zu früh, nicht zu spät, sondern perfekt, um die Neugier des Lesers zu wecken und beizubehalten.

Mir persönlich gefällt es sehr, wenn Bücher mich nicht nur mit Humor und Leidenschaft packen können, sondern mir mit einer gewissen Tiefgründigkeit auch noch Stoff zum Nachdenken bieten, denn wie schon vorher erwähnt - Witz und Sex alleine füllen “leider” keinen knapp 370 Seiten Roman. Die Autorin schafft es hier allerdings, alle Komponenten perfekt miteinander zu verbinden, ohne, dass eins davon zu viel Platz in Anspruch nimmt.

Übrigens hebt sich das Buch deutlich von der klassischen “Professor-Stundentin”-Romance ab. Es dreht sich nicht alles nur darum, dass sie sich wollen, aber eigentlich nicht zusammen sein dürfen, weil Lehrer/Schüler und es gibt auch kein elendiges nervtötendes Drama, weil irgendwer über ihre Beziehung geplaudert hat. Falls jemand diese Sorgen haben sollte, kann ich sie getrost beruhigen - “Mister West” ist nicht “so ein” Buch.

Während ich von “One more Chance” absolut enttäuscht war, hatte Keeland mein Interesse mit “Bossman” neu erwecken können und umso mehr freue ich mich, dass auch “Mister West” mich nicht erneut enttäuscht hat. Lediglich in der Mitte des Buches war ich ein wenig verwirrt, da ich nicht ganz verstand, weshalb Rachel ständig so ein Drama schiebt, aber da dies immer nur kurzzeitig auftrat, war es nicht allzu störend. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Die Spannung steigt.

Gruselfieber / Thrillogy - Der Wettkampf beginnt
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Tatsächlich hatte ich durch den Klappentext eher an sowas ähnliches wie die Tribute von Panem gedacht. Allerdings “kämpfen” die Kinder hier nicht alleine um den Sieg, sondern in einem Team in verschiedenen ...

Tatsächlich hatte ich durch den Klappentext eher an sowas ähnliches wie die Tribute von Panem gedacht. Allerdings “kämpfen” die Kinder hier nicht alleine um den Sieg, sondern in einem Team in verschiedenen Wettkämpfen. An sich auch nicht ganz uninteressant.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt und den ersten fand ich eher ein wenig langweilig. Der zweite Teil – der deutlich in der Vergangenheit spielt und augenscheinlich überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun hat - konnte allerdings meine Neugier wecken und die Geschichte wird immer interessanter.

Band 1 endet mit einem Cliffhanger, der einige Fragen offenlässt. Da die Bücher zusammenhängend sind, stört mich das aber nicht. So wird die Spannung aufrechterhalten um direkt mit Band 2 zu starten.

Die Figuren sind alle recht stereotypisch, dennoch mag ich die Protagonistin Anne ganz gerne. Figuren wie Anthony – ein Teammitglied von Anne, das sich wirklich seltsam und abweisend verhält - oder auch Marks – der Leiter der ganzen Veranstaltung – sorgen für reichlich Spekulationen, da sie sich auffällig und merkwürdig verhalten. So fragt man sich immer wieder, was die beiden im Schilde führen. Aber seltsame Personen im Team sind nicht Annes einziges Problem, denn ständig hört sie merkwürdige Dinge und sieht immer wieder eine Frau in den Höhlen, obwohl die Insel doch eigentlich unbewohnt sein sollte.

Für Fans von Fear Street und Gänsehaut: Ich habe bisher nur Thrillogy Band 1 gelesen, aber es unterscheidet sich atmosphärisch doch ein wenig von den bekannten Reihen des Autors. Tut dem ganzen aber keinen Abbruch. Ich bin mit 22 Jahren natürlich nicht mehr die Zielgruppe, aber trotzdem hatte ich Spaß am Lesen und bin auf Band 2 gespannt.

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