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Veröffentlicht am 03.05.2020

Habe Spannung vermisst

Falling Skye (Bd. 1)
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Monatelang habe ich drauf hingefiebert, doch leider muss ich sagen, dass „Falling Skye“ mich nicht mitreißen konnte.
Es gab definitiv viele interessante Ansätze im Buch, die zum Nachdenken anregen, aber ...

Monatelang habe ich drauf hingefiebert, doch leider muss ich sagen, dass „Falling Skye“ mich nicht mitreißen konnte.
Es gab definitiv viele interessante Ansätze im Buch, die zum Nachdenken anregen, aber mir gefiel die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wurde, nicht so gut, denn für mich kam keine Spannung auf. Zu keiner Zeit konnte mich das Buch in seinen Bann ziehen und fesseln, was ich schade fand.
Für mich gab es im Buch 2 Wendungen, die überraschend bzw. unvorhersehbar, aber nicht überragend waren.
Die Protagonistin Skye hob sich für mich auch nicht wirklich von der Masse ab – viele andere Charaktere im Buch dachten wie sie um und änderten ihre Ansichten – sie war für mich kein „Vorbild“ oder eine „Heldin“.
Dann wäre da noch das Thema Männer – wie mit Elias verfahren wurde, fand ich schon etwas befremdlich. Ich hatte ihn komplett anders eingeschätzt und konnte deshalb diese krasse 180 Grad Wendung nicht nachvollziehen oder akzeptieren. In meinem Kopf wäre er zu sowas nicht fähig gewesen, deshalb kam es für mich so rüber, als ob man einen Sündenbock brauchte, um Skyes Geschichte einen Twist zu verleihen – das war aber nur mein persönlicher Eindruck.
Die Sache mit Alexander kam für mich wie vom Himmel gefallen – sie war auf einmal einfach da, was ich nicht nachvollziehen konnte. Für mich gab es keinen richtigen Anfang dieser „Romanze“, keinen Zeitpunkt, wo ich die Gefühle nachvollziehen konnte, denn viel Zeit haben die beiden nicht miteinander verbracht oder sich richtig kennengelernt etc. Sie waren beide trotz weniger Treffen sofort ineinander vernarrt, was für mich als Leserin nicht nachvollziehbar und der Grund war, weshalb ich bis zum Schluss kein Fan von diesen beiden wurde – ich konnte einfach aufgrund der fehlenden Basis keine Beziehung zu ihnen aufbauen.
Und als am Ende dann der Begriff ReNatura fiel, war ich ganz raus bzw. mein Interesse flaute vollständig ab. Das ganze Konzept hat mich abgeschreckt und auch, dass es auf einmal nur noch um Geschlechter ging. Das Nachwort der Autorin fand ich erschreckend, aber auch irgendwie nicht verwunderlich in dem Land, das sie als Beispiel nannte.
Es gibt definitiv noch viel in Band 2 aufzuklären, viele Handlungsstränge die abgeschlossen werden müssen, aber leider muss ich ehrlich gestehen, dass ich u.a. wegen der Art und Weise, wie die Story erzählt wurde und wegen dieser ReNatura-Geschichte kein Verlangen danach habe, die Fortsetzung zu lesen, was ich selbst schade finde, da ich denke, dass die Storyline Potenzial hatte – ohne den ReNatura Aspekt.
Generell erinnerte mich „Falling Skye“ ein wenig an „Die Bestimmung“ – ich kam nicht umhin zu denken, dass mir das Buch vielleicht als Film besser gefallen hätte und mehr Spannung aufgekommen wäre, aber auch da hätte der ReNatura-Aspekt mich verschreckt.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Es hätte besser sein können

Game of Gold
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Leider ein Buch, das meinen Erwartungen nicht gerecht wurde bzw. wo ich finde, dass viel Potenzial verschenkt wurde.

Sowohl mit Lou als auch mit Reid wurde ich leider nicht warm – Lou war mir generell ...

Leider ein Buch, das meinen Erwartungen nicht gerecht wurde bzw. wo ich finde, dass viel Potenzial verschenkt wurde.

Sowohl mit Lou als auch mit Reid wurde ich leider nicht warm – Lou war mir generell ein Rätsel und zu manipulativ, Reid hingegen war ein absolut naiver Sturkopf, der mir einfach nicht sympathisch war.
Die Geschichte wurde mal aus ihrer und mal aus seiner Sicht geschildert, was ich eigentlich ganz gut fand, doch da ich die Charaktere nicht sonderlich mochte, konnte ich dieser Tatsache auch nicht allzu viel abgewinnen.
Beide haben sich zwar im Laufe des Buchs weiterentwickelt, was ich wieder gut fand, aber dennoch konnten sie ihre Persönlichkeiten und Makel natürlich nicht gänzlich ablegen, weshalb auch das nur ein kleines „Trostpflaster“ für mich war.

Das Thema Hexen wurde in diesem Buch natürlich häufig aufgegriffen, aber ich war enttäuscht darüber, wie sie dargestellt wurden.
Ich fand, dass sie fast alle als grausam dargestellt wurden und auch die Art, wie die Anwendung von Magie beschrieben wurde, fand leider kein Verständnis bei mir, ich konnte mir diese Szenen sehr schwer vorstellen, was ich schade fand. So richtig dahinter geblickt habe ich nicht…

Der Schreibstil war zwar flüssig, aber die Sprache teilweise doch gewöhnungsbedürftig. Ich bin mir nicht sicher, ob mal davon gesprochen wurde, in welchem Jahr das Buch spielte, aber ich kam mir auf jeden Fall in die Vergangenheit zurückversetzt vor, was die Wortwahl und die öffentliche Hierarchie betraf.
Ich finde man hätte viel aus der Storyidee herausholen können, doch ich finde es immer schade, wenn mir noch nicht mal die Protagonisten zusagen, die diese Geschichte ja sozusagen rüberbringen bzw. erzählen sollen – das macht für mich schon sehr viel aus.

Natürlich war Reid auf eine gewisse Art und Weise erzogen worden, aber ich hätte mir gewünscht, dass er ein wenig mehr wie Ansel reagiert hätte bzw eingestellt gewesen wäre, denn Lou sagte es schon ganz richtig – er hatte einfach einen Stock im Hintern und schien zunächst absolut nicht dazu lernen zu wollen.

Aber Lou selbst war mir auch zu derbe, zu verrückt dargestellt – ich hätte mir irgendwie eine bodenständigere, nettere Protagonistin gewünscht, die ihre Geschichte erzählt.

Was mir ungemein in diesem Buch fehlte, war Spannung. Ich habe zu keinem Zeitpunkt mitgefiebert oder Theorien aufgestellt, sondern die Geschichte schwappte so wie das Meer über mich hinweg, ohne mich mitzureißen, was ich schade fand.
Durch Abändern des Schreibstils hätte man sicherlich mehr Spannung in die Geschichte reinbringen können.

Nach dem Ende ist klar, dass es noch einen weiteren Teil geben wird, aber diesen werde ich nicht lesen, weshalb ihr selbst entscheiden müsst, ob ihr „Game of Gold“ eine Chance gebt oder nicht.

Dass es verschiedene Arten von Magie gibt, fand ich interessant, doch meiner Meinung nach hätte man das Thema tiefgründiger ausarbeiten und näher drauf eingehen sollen. Vielleicht passiert dies ja in Band 2 … Schade, dass ich das dann nicht mehr mitbekommen werde.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Erst hui, dann ...

Verloren sind wir nur allein
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Kommen wir erst einmal zum Cover – ich liebe das Cover so sehr, es sieht so wunderschön aus! Ich liebe die Farbkombination, die Blumen und die Art, wie der Titel dargestellt wird! Das Notizbuch, das ich ...

Kommen wir erst einmal zum Cover – ich liebe das Cover so sehr, es sieht so wunderschön aus! Ich liebe die Farbkombination, die Blumen und die Art, wie der Titel dargestellt wird! Das Notizbuch, das ich zu dem Rezensionsexemplar dazu erhalten habe, hatte das Wort „Notizen“ im selben Stil und es sieht einfach wunderschön aus :)
Fast zu schön, um es zu benutzen hehe ;)

Als ich das Buch zu lesen begann, hatte ich ziemlich schnell Tränen in den Augen, denn Skys Situation spiegelte meine damalige fast 1:1 wieder.
Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle so gut nachvollziehen, weil es mir damals genauso erging, weshalb es ein sehr emotionaler Anfang für mich war.
Manche werden sich vielleicht darüber aufregen, dass Sky bockig oder abweisend rüberkommt, aber wie gesagt – wenn man in der Situation schon einmal war, dann kann man es eher nachvollziehen, zumindest konnte ich das zu knapp 95%.

Die Geschichte wird meist aus der Sicht von Sky erzählt, ab und zu gab es kurze Chapter aus Jeffs Sicht, wobei mir das eigentlich zu wenig war. Jeff war ein Charakter, den ich zu wenig verstand, um ihn richtig zu mögen, deshalb hätte ich mir längere und mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, denn ich konnte es ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, als die beiden auf einmal ineinander verliebt sein sollten.
Sky war die meiste Zeit genervt von ihm und seinem wirklich komischen Verhalten, Jeff war mit Kathleen zusammen… aber dann stellt sich heraus, dass sie beide wissen, was Verlust bedeutet und zack, sind die beiden verliebt? Das fand ich ehrlich gesagt ziemlich merkwürdig und auch irgendwie unglaubwürdig, denn man wusste nicht viel von Jeff.
Sein widersprüchliches Verhalten förderte nicht gerade meine Sympathie für ihn, weshalb ich mich auch nicht wirklich freuen konnte, als die beiden zusammenkamen.

Ein anderer Faktor, der mich gestört hat, war die Auflösung des Konflikts zwischen Sky und Kathleen. Der löste sich ja auf einmal komplett in Luft auf, obwohl immer wieder Andeutungen gefallen waren, dass man sich mit Kathleen besser nicht anlegen sollte… sie erlaubte sich alles mögliche, keiner schritt ein, aber AUF EINMAL sagte eine Lehrerin, dass sie die ganze Zeit mitbekommen hätte, was sie getan hat, verdonnerte sie zu Nachhilfe und … das wars? Damit war Kathleen dann aus dem Rennen, nachdem sie Sky so gepiesakt hatte? Das war sehr einfach und unrealistisch gelöst wie ich finde, denn ich komme nicht drum herum mich zu fragen, warum die Lehrerin denn nicht schon vorher eingeschritten war, wenn sie über alles Bescheid wusste und eine Woche Nachsitzen finde ich keine wirklich gerechte Strafe für ihre Vergehen. Kathleens Verhalten war teilweise einfach nur lächerlich und bockig – generell fand ich, dass man im späteren Verlauf des Buchs immer häufiger merkte, dass es hauptsächlich um jugendliche Charaktere und nicht um Erwachsene ging.

Ich habe das Buch zusammen mit einer anderen Bloggerin gelesen und wir beide stimmten in vielen Punkten überein, z. B. dass (fast zu) viele Themen angesprochen, diese aber zu schnell/einfach behandelt und gelöst wurden. Ganz am Anfang hatte ich noch Spaß am Lesen gehabt, aber der war leider ab der Mitte verflogen, da mir vieles zu unrealistisch gelöst wurde und der Erzählstil sich meiner Meinung nach verschlechterte – das Tempo in dem die Story/Szenen abgearbeitet wurden, war einfach zu schnell.

Ein großes Thema im Buch war ja u.a. auch der Konflikt zwischen Sky und ihrer Mutter – dieser war jedoch genauso schnell vergessen wie die Gefühle zwischen Sky und Jeff aufgetaucht waren – nämlich von der einen auf die andere Sekunde. Es tut mir leid, wenn ich mich wiederhole, aber ich fand vieles wirklich zu einfach, zu schnell und zu unrealistisch gelöst.

Sky musste im Buch leider einiges mitmachen, als ob sie es nicht schon schwer genug gehabt hätte – ich finde sie hätte jedes Recht gehabt, sauer auf ihre Mutter zu sein, denn diese hätte ehrlich zu ihr sein müssen. Sie einfach aus ihrem gewohnten Umfeld, weg von ihren Freunden und ihrem Dad zu reißen und dann zu erwarten, dass sie die neue Situation mit einem Grinsen im Gesicht begrüßt, war zu viel des Guten. Roger schien auch immer ein Charakter zu sein, der sich zurückhielt und verständnisvoll mit Sky umging, deshalb passte die Szene zum Schluss nicht wirklich zu dem Bild, das ich aufgrund des Buchs von ihm hatte. Das war einfach nur selbstsüchtig und auch da hätte man Sky vorwarnen können, dann hätte man ihr nicht erneut den Boden unter den Füßen weggerissen…

Abschließend kann ich nur sagen – das Buch ist von außen SO schön und es fing SO gut an… aber leider ging es für mich dann bergab und ich verspürte keine Freude mehr beim Lesen, weshalb ich auch keine Leseempfehlung aussprechen kann.

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Gut, schwächer, am schwächsten

Lodernde Schwingen
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Jaa… leider wurde diese Trilogie meines Erachtens nach mit jedem Band schwächer :/
Alina, die Protagonistin dieser Reihe, kam mir wie ein komplett anderer Charakter vor, wenn man sie mit der Alina zu Beginn ...

Jaa… leider wurde diese Trilogie meines Erachtens nach mit jedem Band schwächer :/
Alina, die Protagonistin dieser Reihe, kam mir wie ein komplett anderer Charakter vor, wenn man sie mit der Alina zu Beginn von Teil 1 verglich – sie hatte sich um 180 Grad gedreht, wovon ich eher selten ein Fan war.
Mal, ihr bester Freund, gefiel mir ja in Band 2 leider gar nicht von seiner Art her, dies hat er versucht in Teil 3 wiedergutzumachen – ob ihm das so recht gelungen ist, da bin ich mir dennoch nicht sicher.

In Teil 3 gab es meiner Meinung viele langweilige Szenen, die zwar den nächsten „Akt“ vorbereiteten, aber nicht wirklich interessant waren.
Der Schreibstil von Leigh Bardugo war wie immer wundervoll und flüssig, sonst hätte ich die Trilogie wahrscheinlich schon während des zweiten Bands beendet, da die Handlung für mich oft schwächelte.

Was ich dem Buch jedoch zu gute halten muss, waren die mehrfachen, überraschenden Twists, die ich so nicht vorhergesehen habe – ob diese Wendungen „wünschenswert“ waren oder eben nicht, das sei jedem selbst überlassen.

Leider muss ich zugeben, dass ich im finalen Teil völlig den Überblick über all die Charaktere und ihre Fähigkeiten/Ränge verloren habe – Leigh Bardugo hat zwar eine einzigartige Welt mit ebenso einzigartigen „Berufen“ erschaffen, aber wenn ich dauernd nachschlagen muss, was dieses und jenes nochmal bedeutete, wer nochmal jene Person war und auf wessen Seite sie stand, dann geht auch bei mir irgendwann das Interesse an den anderen Charakteren und der Lesespaß verloren.

Was mir nicht zusagte, war das Ende des Dunklen. Diese „Kreatur“ hatte sooo viel Schrecken und Leid verbreitet, er hatte so viel Schlimmes angerichtet und bekommt dann so ein Ende – das fand ich nicht wirklich gerechtfertigt.
Auch seine „Aussprache“ mit Alina vorher… es war einfach nur komisch. Ich weiß, dass die Autorin aufzeigen wollte, dass hinter seiner Fassade ein vereinsamter, viel zu starker junger Mann steckte, der sich selbst in seiner Gier nach Macht verloren hatte, aber man kann nicht über all seine Taten einfach hinwegsehen, das geht einfach nicht. Er hat so viele Menschen auf dem Gewissen und wollte immer mehr und mehr, egal welche Opfer es erfordert hätte.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich Band 1 am liebsten mochte, da Band 2 und 3 handlungstechnisch schwächelten und viele langweilige Szenen aufwiesen.
Insgesamt wurde ich auch sehr von all den Namen, Berufen, Orten etc. verwirrt, da hatte ich keinen Überblick mehr drüber, was wirklich schade war.
Jeder Charakter in diesen Büchern hat mir zu einem Zeitpunkt mal gefallen und zu einem anderen richtig missfallen. Gerade Alina hatte sich sehr verändert, Mal war in Teil 2 überhaupt nicht anbetungswürdig und der Dunkle wurde eh immer grausamer…
Die Wendungen im Finale dieser Trilogie waren überraschend, wenn auch teilweise sehr erschreckend. Dennoch konnte ich in Teil 3 nicht wirklich Spannung spüren, diese kam erst in der allerletzten Schlacht auf, die auch sehr schnell verlief.

Würde ich die Reihe dennoch empfehlen? Ich weiß es nicht… ich kann es euch echt nicht sagen :/ Teil 2 und 3 konnten mich nicht mehr von sich überzeugen, vor allem wegen der Charakterveränderungen, dennoch war es irgendwie eine gute Reihe. Vor allem der Erzählstil der Autorin hat vieles rausgerissen. Deshalb entscheidet bitte selbst, ob ihr der Reihe eine Chance geben möchtet :)
Die Cover sind auf jeden Fall wunderwunderschön <3

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Kann den Hype nicht nachvollziehen

New Dreams
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„New Dreams“ war mein erstes Buch der Autorin und ich hatte es aus zwei Gründen angefragt – 1. hörte sich für mich der Klappentext sehr interessant an, denn der Aspekt mit Noahs Freundin, die im Koma liegt, ...

„New Dreams“ war mein erstes Buch der Autorin und ich hatte es aus zwei Gründen angefragt – 1. hörte sich für mich der Klappentext sehr interessant an, denn der Aspekt mit Noahs Freundin, die im Koma liegt, klang schon so, als ob es Drama geben könnte. 2. wusste ich, dass man die Teile alle selbstständig lesen kann, sprich man braucht keine Vorkenntnisse aus den vorangegangenen Büchern.

Nichtsdestotrotz muss ich leider zugeben, dass ich den ganzen Hype um die Reihe nicht ganz nachvollziehen kann. Direkt nachdem ich „New Dreams“ beendet hatte, habe ich „New Beginnings“, welches auf meinem SuB lag, gelesen, was mir ein wenig besser gefiel als „New Dreams“, aber eins haben die beiden auf jeden Fall gemeinsam – die männlichen Protagonisten verhalten sich wie Är*che.

Kommen wir aber zu „New Dreams“:
Mit Noah wurde ich leider im gesamten Buch nicht warm, schon zu Anfang kam er sehr schroff und schnell verurteilend rüber, so bildete er sich doch von Elara schon eine sehr ausgeprägte Meinung, ohne sie zu kennen und dementsprechend behandelte er sie auch, was mich wütend gemacht hat.

Die Gefühle der beiden haben mich als Leserin leider nicht erreichen können und ich konnte auch nicht nachvollziehen, wie Elara sich so schnell in Noah vergucken konnte.

Das Tempo in den Büchern ist generell ziemlich schnell, sodass man sie in einigen Stunden ausgelesen hat. Was ich schade fand, war, dass die ganzen Beschreibungen mich einfach nicht faszinieren konnten.
Den Humor, den so viele toll finden, fand ich leider eher erzwungen, als wolle man lustig sein, obwohl es das nicht war.
Dazu kam, dass ich die Geschichte auch ziemlich vorhersehbar fand, sie beinhaltete keinerlei Überraschungseffekt für mich, was ich sehr vermisst habe.

Dann noch ein Aspekt, den ich neben Elaras schneller Schwärmerei sehr unrealistisch fand – die Mutter ist stur wie ein Bock. Sie wird teilweise so beschrieben, als habe sie kein Herz und wolle Elara nur so lenken, wie es ihr passt. Sie kam sehr hartherzig rüber, aber dann war sie auf einmal wie ausgewechselt, als sie nach Green Valley kam. Tut mir leid, aber diesen Sinneswandel konnte ich ihr wirklich nicht abkaufen. So sehr kann sich ein Mensch nicht verändern, nur weil er jemanden vermisst..

Zum Ende hin musste natürlich auch Noahs Ex-Freundin, die im Klappentext bereits erwähnt wurde, noch für Trubel sorgen, aber die war bei weitem unkomplizierter und freundlicher als Noah selbst.
Gerade mit so einem Thema hätte man eine gewisse Tiefe im Buch erschaffen können, aber dies war nicht der Fall, es wurde alles sehr schnell abgeklärt und natürlich hat Elara Noah auch verziehen, dass er sie sitzen gelassen hat für seine Ex… auch das konnte ich nicht nachvollziehen.

Schlussendlich konnten mich beide Teile der Green Valley Reihe nicht für sich gewinnen. Beide männliche Protagonisten haben sich Sachen geleistet, die meiner Meinung nach gar nicht gingen und unterste Schublade waren, doch wie es leider in so vielen New Adult Büchern ist, verzeihen die weiblichen Charaktere ihnen alles… Das ist eine Sache, die mich unheimlich an diesem Genre aufregt, doch das werde ich hier jetzt nicht vertiefen.
Wie bereits erwähnt, konnte ich mich mit Noah nicht anfreunden und Elara stach für mich – abgesehen von ihrem Namen - nicht aus der Masse hervor.
Ich war leider weder ein Fan vom Tempo, noch von der Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt wurde, denn es kam für mich sehr anspruchslos rüber.
Leider ist dieses Buch für mich nicht mehr, als eine nette Geschichte für zwischendurch, die man lesen kann, aber definitiv nicht muss, deshalb gibt es von mir an dieser Stelle keine klare Leseempfehlung, sondern ihr müsst selbst entscheiden, ob ihr etwas Anspruchsvolles, tiefgründiges oder etwas leichtes, oberflächliches lesen wollt – dafür würden sich diese Bücher eignen.

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