Profilbild von SiWel

SiWel

Lesejury Star
offline

SiWel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SiWel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2020

Nicht ganz stimmig

Jahresringe
0

Der Debütroman Jahresringe von Andreas Wagner hat mich brennend interessiert, da es laut Klappentext mit dem Hambacher Forst zu tun hat, von dem man ja in letzter Zeit immer Mal wieder hört bezüglich des ...

Der Debütroman Jahresringe von Andreas Wagner hat mich brennend interessiert, da es laut Klappentext mit dem Hambacher Forst zu tun hat, von dem man ja in letzter Zeit immer Mal wieder hört bezüglich des Braunkohlebaus und seiner Abrodung.

Der Roman kommt mit seinem lockeren Einband, der ein einzelnes Maiglöckchen zeigt und darunter einen festen dunkelgrünen Einband zeigt edel daher. An Büchern mag ich das ganz gerne. Aufgeteilt ist er in drei Teile, von 1946 - 1964, 1976 - 1986 und 2017 - 2018. Der erste Teil ist für mich der interessanteste. Er beschreibt Leonores Flucht aus Ostpreußen in den Westen. In einem kleinen Dorf zwischen Köln und Aachen in der Nähe eines dichten Waldes findet sie ein neues Zuhause. Der Wald und das Dorf wird ihr Zufluchtsort, muss allerdings eines Tages dem Braunkohletagebau weichen. Wieder verliert sie ihre Heimat und landet in einem kalten Neubaugebiet. Das alles ist hier sehr einfühlsam und lebendig geschildert und man kann sich die damalige Zeit richtig gut vorstellen. Ausserdem hat man sofort die leeren, ausgestorbenen Dörfer vor Augen.

Teil 2 baut zwar auf den ersten Teil auf, bietet mir aber zu wenig an interessantem Stoff. Aus dem Bereich hätte man mehr herausholen können.

Teil 3 hat mir wiederrum ganz gut gefallen, denn das kennt man so oder so ähnlich aus der Presse und ist alles gut geschildert. Das Ende fand ich dann wiederrum zu plötzlich.

Der Schreibstil von Andreas Wagner ist einfach und flüssig lesbar. Auch wenn nicht alles so schlüssig für mich war finde ich diesen Debütroman lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2020

Nicht so ganz gelungen

Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1)
0

Auf das Buch Geburtstagskind von Anders Roslund hatte ich mich echt gefreut. Der Name steht für Qualität und Schweden Krimis lese ich gerne. Der Prolog startet dann auch sehr spannend, man erhält schon ...

Auf das Buch Geburtstagskind von Anders Roslund hatte ich mich echt gefreut. Der Name steht für Qualität und Schweden Krimis lese ich gerne. Der Prolog startet dann auch sehr spannend, man erhält schon eine erste Ahnung von dem was passiert ist und man liest schnell weiter um zu erfahren ob man mit seiner Ahnung richtig lag.Dann kommt aber ein zweier Handlungsstrang hinzu und lange ist nicht klar wieso und weshalb das zusammen gehört. Stellenweise fand ich das Lesen schon echt langatmig.

Der Charakter Kommissar Grens steht kurz vor der Pensionierung und sein Denken und Handeln war mir oftmals nicht so verständlich. Kurz gesagt, ich konnte mi ihm überhaupt nicht warm werden.

Hier wurde es für mich erst zum letzten Drittel hin interessanter. Da habe ich das gefunden was für mich spannend war. Eigentlich schade, denn vom Klappentext her eine total gute Story, konnte mich aber im Endeffekt nicht begeistern. Vielleicht wären einige Seiten weniger angebrachter gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2020

Schöne Beschreibungen vom Amazonasgebiet

Der Ruf der rosa Delfine
0

Seitdem ich 2017 selbst das Amazonasgebiet mit seinem Pflanzen - und Tierreichtum kennengelernt habe, verschlinge ich alles an Infos was es über den Regenwald gibt. Der Ruf der rosa Delfine von Sy Montgomery ...

Seitdem ich 2017 selbst das Amazonasgebiet mit seinem Pflanzen - und Tierreichtum kennengelernt habe, verschlinge ich alles an Infos was es über den Regenwald gibt. Der Ruf der rosa Delfine von Sy Montgomery verspricht Informationen über die rosa Delfine. Die habe ich selbst einige Male zu Gesicht bekommen und wollte jetzt etwas mehr über diese Tierart erfahren. Selbstverständlich hoffte ich auch andere Dinge, die ich selbst auf meiner Reise erleben durfte hier nochmals zu finden. Schon als ich das Buch aufschlug und die Landkarte sah, wusste ich, hier bin ich definitiv richtig. Sy Montgomery hat einen atmosphärischen Schreibstil und ich fühlte mich sofort zurückversetzt in mein Kanu im Regenwald. Viele Erinnerungen kamen auf und stellenweise habe ich fasziniert gelesen. Störend dabei habe ich die oftmals sich wiederholenden Beschreibungen der Mythen und Sagen bezüglich der rosa Delfine empfunden. Ein wenig mehr Info zu den Tieren erfährt man erst im letzten Teil des Buches. Für mich ist das ein schöner interessanter Reisebericht im Tagebuchstil, dem einige gezeichnete Bilder hinzugefügt wurden. Wer viel zu den Delfinen erfahren möchte liegt hier falsch.

Erwähnenswert finde ich noch das rosafarbene Hardcover mit dem losen rosa Delfineinband sowie dem rosa Lesebändchen. Das wirkt edel, schlägt sich allerdings auch auf den Buchpreis nieder.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.07.2020

Spannende Welten

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
0

Corina Bomann ist eine Autorin von der ich gerne Bücher lese. Hier hatte mich auch bereits Band 1 in seinen Bann gezogen und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren wie es nun mit Sophia weiter geht.

Ich ...

Corina Bomann ist eine Autorin von der ich gerne Bücher lese. Hier hatte mich auch bereits Band 1 in seinen Bann gezogen und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren wie es nun mit Sophia weiter geht.

Ich begleite Sophia nun im New York 1932. Nachdem sie in Paris ihr Kind verloren hatte war sie verzweifelt und haderte mit ihrem Schicksal. In Form von der Unternehmerin Elisabeth Arden ergibt sich dann jedoch eine neue Chance für sie, allerdings in New York. Nachdem dort alles gut anläuft gerät sie in einen Kampf zwischen Elisabeth Arden und Helena Rubinstein, der ihr ihre Liebe, ihre Zukunft und ihr neues Glück fast raubt.

Nachdem ich die Geschehnisse aus dem ersten Buch noch voll und ganz in Erinnerung hatte, konnte ich sogleich mit Kapitel 1 starten und war sofort in Sophias Bann gezogen. Erinnerungen kamen auf aus ihrem Leben in Paris, die Erlebnisse in der Drogerie ihrer Eltern und die angenehmen Rückblicke auf die voran gegangenen Geschehnisse sind für Neueinsteiger natürlich auch nicht schlecht.

Der Schreibstil ist für mich sehr angenehm und flüssig lesbar. Die Ortschaften bzw. Schauplätze sind glaubhaft und lebendig geschildert, sie laufen vor meinen Augen ab wie in einem Film. Band 1 fand ich allerdings noch interessanter.

Das Ende ist wie im ersten Band unbefriedigend - ich wollte weiter lesen und da war nichts mehr. Nun warte ich voller Spannung auf den letzten Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2020

Muss man mögen

Der Gemüseflüsterer von Mainhattan
0

Dies ist mein erstes Buch von Leo Heller. Das Cover und sein Titel haben mich direkt begeistert und der Klappentext hat sein übriges getan.

Ich treffe hier auf einen skurrilen Frankfurter Detektiv namens ...

Dies ist mein erstes Buch von Leo Heller. Das Cover und sein Titel haben mich direkt begeistert und der Klappentext hat sein übriges getan.

Ich treffe hier auf einen skurrilen Frankfurter Detektiv namens Jürgen McBride, durchgeknallt und etwas eigen in seinen Ansichten, den ich auf seiner Suche nach einem besonderen Gemüse begleite. Großen Spaß hat mir sein Opel GT bereitet, den ich aus meiner jüngeren Phase auch noch sehr gut kenne.

Es ist eine Krimikommödie im warsten Sinne des Wortes. Man muss es mögen und für zwischendurch finde ich es echt witzig gemacht. Ich wurde gut unterhalten und obwohl ich manches sehr überzogen finde, entspricht einiges doch schon sehr der heutigen Zeit.

Die Charaktere sind passend dargestellt, etwas überspitzt, aber eben durch die ganze Geschichte glaubhaft und vorstellbar.

Der Spannungsbogen ist leider nicht immer so gegeben, für mich waren einige Gegebenheiten zu ausschweifend und dadurch etwas langweilig. Ansonsten hat mir der Schreibstil gefallen, passend zu den heutigen Redenswendungen mit seinen vielfältigen englischen Ausdrücken und witzig geschrieben.

Ich habe mich für ein paar Stunden gut unterhalten gefühlt. Kann man lesen, ist aber bestimmt nicht für jeden empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere