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Veröffentlicht am 20.07.2020

Eine tolle Unterhaltungslektüre

Klammerblues um zwölf
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Mein erstes Buch von Carla Berling und ich bin und war total begeistert. Unserer Protagonistin Fee, 57, geht es überhaupt nicht gut. Da stirbt ihr Gatte Teddy und von heute auf morgen ist sie auf sich ...

Mein erstes Buch von Carla Berling und ich bin und war total begeistert. Unserer Protagonistin Fee, 57, geht es überhaupt nicht gut. Da stirbt ihr Gatte Teddy und von heute auf morgen ist sie auf sich allein gestellt. Denn zu allem Unglück hat sie ja auch keine Job mehr, denn sie wollte mit Teddy auf Reisen gehen. Nun sind ihre Träume – waren es überhaupt ihre Träume – wie eine Seifenblase zerplatzt. Sie fristet ihr Dasein mit Chips, ganz viel Schokolade, Prosecco und jeder Menge Serien auf ihrer Couch. Plötzlich klingelt es an einem einsamen Silvesterabend an ihrer Tür, die neue Nachbarin Claudine stellt sich vor. Durch die 60jährige Claudine wird Fee‘s Leben plötzlich heftig durcheinander-gewirbelt. Vorbei mit Selbstmitleide. Und eines Tages hat Claudine eine geniale Idee: Sie gründen eine Frauen-WG. Mit von der Partie, die 72jährige Mary, die für den Seniorentriathlon trainiert und sehr frei über die Liebe denkt. Fee steht wieder mitten im Leben und stolpert eines Tages über die Leine eines hustenden Mopses und verknallt sich doch tatsächlich in Winnetou…..
Einfach toll! Ich habe jetzt noch ein Grinsen im Gesicht. Und vor meinem inneren Auge taucht Bridget Jones schokoladeessend auf ihrer Couch auf. Dieses Buch muss man einfach lieben. So viel geballte Frauenpower, die gemeinsam viel erreichen und Mut machen. Eigentlich kann ich mich in Fee hinein versetzen, plötzlich ändert sich dein Leben von heute auf morgen und du bist so ohne Perspektive. Da tritt Claudine als gute Fee auf. Ihre Lebensfreunde und ihr Elan, ist förmlich zu spüren und der Funke sprang sofort auf mich über. Aber wie wir im Laufe der Geschichte erfahren, hat auch sie ein Päckchen zu tragen, wie fast jeder von uns. Und Fees Sprüche: Ja, aber und nein, weil und früher – das war mal gestern. Denn Fee, Claudine und Mary zeigen uns, dass es auch über 50 kein bisschen leise ist. Und dass man an seine Träume glauben soll. Fee hat mich ja zum Ende der Geschichte restlos begeistert. Und Taxi, den Mops hätte ich gerne adoptiert, na ja und sein Herrchen ist ja äußerst sympathisch.
Eine wunderbare humorvolle Unterhaltungslektüre. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, mit dem ich Traumlesestunden verbracht habe. Noch jetzt habe ich den einen oder anderen Ohrwurm im Ohr und kann einfach mitsummen. Wie heißt es so schön: Für jedes Gefühl gibt es ein Lied und dem kann ich nur zustimmen. Selbstverständlich gibt es für dieses Traumbuch, mit dem tollen Cover, 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Eine interessante Unterhaltungslektüre

Willkommen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 1)
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In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin nach Schweden und der größte Teil der Geschichte spielt jedoch in London, denn hier steht das „Flanagans – Das Hotel unserer Träume“.
Im Luxushotel wird gerade ...


In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin nach Schweden und der größte Teil der Geschichte spielt jedoch in London, denn hier steht das „Flanagans – Das Hotel unserer Träume“.
Im Luxushotel wird gerade Silvester gefeiert, das Jahr 1959 geht zu Ende. Ein großes Fest vor traumhafter Kulisse findet hier statt und im Mittelpunkt steht die Hotelbesitzer Linda Lansing.
Sie musste im Alter von 21 Jahren nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters das Flanagans übernehmen. Nun hat Linda 10 Jahre gekämpft und den Ruhm des Hotels noch gesteigert. Leider blieb die Liebe auf der Spur. Doch das soll sich im neuen Jahr ändern, endlich lernt Linda einen Mann kennen, der ihr Herz höher schlagen lässt. Aber leider droht von anderen Seite wieder eine Bedrohung, Linda soll alles verlieren, was ihr lieb und teuer ist…..
Wahnsinn! Einfach grandios. Der Schreibstil der Autorin ist erstklassig. Durch die herrlichen Beschreibungen sehe ich das herrliche Häuschen im schwedischen Fjällbacka. Man merkt sofort, dass die Autorin einen ganz besonderen Bezug zu diesem Ort hat. Hier ist Linda bei ihrer Großmutter glücklich aufgewachsen. Und hierher zieht es sie immer wieder zurück. Doch ihr Lebensmittelpunkt ist London. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich das wunderschöne Flanagans vor mir, sehe den lebhaften Hotelbetrieb und Linda. Sie hatte es nicht leicht, das Flanagans wieder an die Spitze zu führen, denn ihre eigene Familie wirft ihr ständig Steine zwischen die Füße. Doch Linda lässt sich nicht unterkriegen, unterstützt wird sie auch von einer lieben Freundin. Linda ist aber auch wirklich eine tolle Chefin, der das Wohl ihrer Mitarbeiter sehr am Herzen liegt. Wir dürfen auch eine Reise in die Vergangenheit machen und diese fand ich auch äußerst interessant. Die mitwirkenden Charaktere werden so bildlich beschrieben, ich sehe jeden einzelnen vor mir. Eine berührende Geschichte mit sehr viel Gefühl und dann lernt Linda auch einen sympathischen Mann kennen. Doch wieder einmal schlägt das Schicksal zu. Wird es für Linda ein Happyend geben?
Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Das farbenprächtige Cover ist auch ein echter Hingucker und lädt zu einem Besuch im Flanagans ein.
Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre gerne 5 Sterne und freue mich schon riesig auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Ein toller Wohlfühlroman

Ein Sommer unter Apfelbäumen
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Dies ist mein erster Roman von Eva Seifert und ich bin und war total begeistert. Die Autorin entführt mich nämlich in mein Wunschurlaubsland, und zwar nach England und hier machen wir dann im zauberhaften ...

Dies ist mein erster Roman von Eva Seifert und ich bin und war total begeistert. Die Autorin entführt mich nämlich in mein Wunschurlaubsland, und zwar nach England und hier machen wir dann im zauberhaften Wales einen längeren Aufenthalt und lernen wunderbare Menschen und ihre Geschichten kennen.
Bei unserer Protagonistin Jula läuft es im Moment nicht so toll. Ihr Job, in dem es immer Ärger gibt, macht ihr keinen Spaß mehr und auch ihrer Beziehung läuft nicht mehr alles rund. Irgendwie scheinen plötzlich die Lebensvorstellung von Jula und Daniel nicht mehr zusammenzupassen. Da kommt die Einladung für eine Hochzeit in England gerade recht und anschließend wollen die beiden zwei Wochen Urlaub bei Julas Tante Sarah im malerischen Wales verbringen. Doch es kommt wieder einmal anders. Jula macht sich alleine auf den Weg nach Wales in das charmante B&B von Sarah, zu dem auch ein heimeliger Tearoom gehört. Doch auch bei Sarah gibt es einige Probleme, nachdem ihre Schwager verstorben war, soll sie dessen Ciderfarm, die schon seit Jahrzehnten im Besitz der Familie ist, übernehmen. Doch sie hat doch schon genug mit ihrem B&B zu tun, soll sie etwa ihren Lebenstraum aufgeben, um den alleingesessen Familienbetrieb weiter zu führen? Und so haben Sarah und Jula einiges zu besprechen, gemeinsam tauchen sie in die tragische und turbulente Geschichte des Apfelhofs ein und dann kommt auch noch ein unglaubliches Familiengeheimnis ans Tageslicht…
Wow! Einfach sagenhaft! Der Schreibstil der Autorin ist einfach gigantisch. Ich hatte ja schon etwas bedenken, nachdem das Buch über 500 Seiten hat. Aber ich wurde wirklich positiv überrascht. Es kommt keine Sekunde langweile auf. Ich habe die Fahrt nach Wales genossen und sehe diese unglaubliche und atemberaubende Landschaft, die ja auch noch herrlich beschrieben ist, vor meinem inneren Auge. Ich lerne liebenswerte Menschen, allen voran Jula und Sarah kennen, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Ich genieße die Tage im B&B und die wunderbare Zeit im Tearoom. Noch jetzt habe ich diesen herrlichen Duft frisch gebackener Scones in der Nase (ich liebe Scones). Außerdem tauche ich völlig in Sarahs Welt ein, verfolge voller Spannung und Neugierde, die Geschichte des Apfelhofs, die auch voller Tragik ist. Der Besuch der Ciderfarm hat mich fasziniert. Ich habe den vielfältigen Geruch der unterschiedlichen Sorten noch in der Nase. Und auch die vielen Apfelbäume strahlen eine unglaubliche Ruhe aus und verbreiten ein Wohlfühlaroma. Und am Ende wird es ja dann noch richtig spannend. Ein unglaubliches Familiengeheimnis, das hier ans Tageslicht kommt. Eine absoluter Sommer-Sonne-Gute-Laune-Roman, der mir unterhaltsame Traumlesestunden beschert hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Auch das zauberhafte Cover lädt schon zu einem Besuch nach Wales ein.

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Endlich Neuigkeiten aus meinem Lieblingscafé

Frühlingsglück im kleinen Café an der Mühle
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Nun halte ich das neue Werk des Autorenehepaars Barbara Erlenkamp in Händen. Schon das zauberhafte Cover hat für mich Wiedererkennungswert, denn darauf ist „Dottis Bistro“ zu sehen. In diesem kleinen Café ...

Nun halte ich das neue Werk des Autorenehepaars Barbara Erlenkamp in Händen. Schon das zauberhafte Cover hat für mich Wiedererkennungswert, denn darauf ist „Dottis Bistro“ zu sehen. In diesem kleinen Café an der Mühle durfte ich schon einen aufregenden „Winterzauber“ erleben. Nun kehrt der Frühling in dem kleinen Ort Wümmerscheid-Sollensbach, der zwischen Rhein und Mosel liegt, ein. Nach den Streitigkeiten zwischen den beiden Orten scheint nun endlich Frieden eingekehrt zu sein. Und auch Sophies Leben läuft nach einigen Aufregungen endlich in geordneten Bahnen. Obwohl Sophie ist mittlerweile hochschwanger und als im Dorf Dreharbeiten stattfinden sollen, behält sie einen klaren Kopf. Sophie genießt diesen Frühling, der die eine und andere Überraschung für sie bereithält. Doch gerade wenn alles prima läuft, ziehen dunkle Wolken am Horizont auf. Plötzlich ist Sophies Glück in Gefahr, denn ein Geist aus der Vergangenheit droht alles zu zerstören. Doch wozu hat man Freunde, in der Not helfen alle zusammen. Ach ja, und was hat es mit dem mysteriösen Lattenlurch auf sich?
Ach ist das schön! Man hat einfach das Gefühl nach Hause zu kommen. Dem Autorenehepar ist wieder ein herrlicher Wohlfühlroman gelungen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Ich habe das Gefühl wieder selbst bei Sophie im Café zu sein und auf viele liebgewonnene alte Bekannte zu treffen. Hier muss man sich doch einfach pudelwohl fühlen.
Sophie, ist eine Protagonistin, die schon in „Winterzauber“ mein Herz im Sturm erobert hat. Eine zielstrebige junge Frau, die genau weiß was sie will und sich auch von den Schatten aus der Vergangenheit nicht unterkriegen lässt. Tatkräftig unterstützt wird sie auch von ihrem Ehemann. Auch den Zusammenhalt der ganzen Freunde finde ich einfach spitze. Da fällt doch vieles leichter und besondere Wünsche von Gästen im Café werden auch gerne erfüllt. Hier würde ich sehr gerne mal einen Nachmittag verbringen. Die Wümmerscheid-Sollensbacher sind einfach spitze!
Eine absolute Traumlektüre für Traumlesestunden. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Ein gelungener Debüt-Provinzkrimi

Prost, auf die Wirtin
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Bisher hat Friedrich Kalpenstein mit seiner Herbert-Reihe für beste Unterhaltung gesorgt. „Prost auf die Wirtin“ ist nun sein erster Regionalkrimi, in dem Hauptkommissar Constantin Tischler im Idyllischen ...

Bisher hat Friedrich Kalpenstein mit seiner Herbert-Reihe für beste Unterhaltung gesorgt. „Prost auf die Wirtin“ ist nun sein erster Regionalkrimi, in dem Hauptkommissar Constantin Tischler im Idyllischen Ort Brunngries, das mitten in den Chiemgauer Alpen liegt, ermittelt. Ich muss sagen, ein großartiges Debüt.
Eigentlich hatte Tischler sich seinen Dienstantritt in seiner neuen Dienststelle ja anders vorgestellt. Aber er wird am Samstagmorgen unsanft aus den Träumen gerissen, den in dem beschaulichen Brunngries wird in nahe gelegenen Wäldchen die Wirtin des Ortes tot aufgefunden. Tischler, der aus München kommt, bekommt es als Stadtmensch auf einmal mit kauzigen, aber herzlichen Ur-Bayern zu tun. Auch sein neuer Kollege, Polizeiobermeister Felix Fink, hält ihn mit seiner übereifrigen Art auf Trab. Und in diesem Fall taucht der Kommissar immer tiefer in die vermeintliche Dorfidylle ein…..
Einfach genial! Eine herrliche Mischung – spannend und humorvoll. Noch jetzt habe ich ein Grinsen im Gesicht, wenn ich mir gewisse Szenen aus dem Regionalkrimi vor Augen halte. Der Schreibstil des Autors ist einfach spitzenmäßig. Noch jetzt läuft die ganze Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. In Brunngries fühlt man sich auch sofort heimisch und dazu tragen natürlich auch die Menschen, die dort leben bei. Und davon lerne ich ja viele kennen, allen voran Hauptkommissar Tischler, der ja sofort frischen Wind in die etwas eingestaubte Dienststelle bringt. Und sein junger Kollege Fink, dessen Markenzeichen sein Janker ist, passt perfekt; ebenso wie die restlichen Kollegen seiner neuen Dienststelle. Und ja dann gibt es da noch den Förster Josef Ferstel mit seiner Dackeldame Resi. Hauptsächlich bekommen wir es dieses Mal jedoch mit dem Dorfwirt zu tun, dessen Frau ja ermordet wurde. Und der Leidinger ist ja ein unsympathischer Kerl. Doch hat er was mit dem Mord an seiner Frau zu tun? Der Regionalkrimi hat wirklich einen tollen Spannungsbogen und ich habe bis zum Ende mitermittelt und war ab und an auf der falschen Fährte. Begeistert hat mich natürlich auch der Dialekt. „Zefix“, warum ging dieser unterhaltsame und spannende Regionalkrimi so schnell zu Ende. Ich freue mich ja schon riesig auf den nächsten Fall und einen neuen Ausflug in die Chiemgauer Alpen. Das Cover mit der „Resi“ ist natürlich ein echter Hingucker – einfach spitzenmäßig. Selbstverständlich vergebe ich für dieses gelungene Debüt 5 Sterne.

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