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Veröffentlicht am 08.11.2020

Gefangen im Realitätsverlust

Glacies
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Klappentext:
Eine alte Fehde zwischen den Königreichen Glacies und Perion sorgte dafür, dass die Götter in den bitteren Krieg eingreifen mussten. Seither ist in Glacies der ewige Winter eingekehrt, während ...

Klappentext:
Eine alte Fehde zwischen den Königreichen Glacies und Perion sorgte dafür, dass die Götter in den bitteren Krieg eingreifen mussten. Seither ist in Glacies der ewige Winter eingekehrt, während Perion vom Feuer verschluckt wird. Als die Königin von Glacies sterbenskrank wird, muss eine neue Regierung an die Macht: Zur Wahl stehen die beiden Zwillingssöhne Alexander und Damian. Doch fehlt ihnen noch die Königin an ihrer Seite. Stella soll sich an einen der Prinzen binden und ihr Königreich retten. Aber was passiert, wenn sie sich ausgerechnet in den Prinzen verliebt, der den Thron zutiefst verabscheut?


Autorin:
Sarah Stankewitz veröffentlicht 2015 ihren ersten Roman, »We’re meant to be together«. Seitdem ist sie erfolgreich als Schriftstellerin unterwegs und lässt ihrer Phantasie beim Schreiben freien Lauf. Stankewitz lebt heute gemeinsam mit ihrem Freund und ihrem Hund in Brandenburg in einer kleinen Stadt. Beim Schreiben braucht sie eine Tasse Kaffee, Musik und Kerzen.


Bewertung:
Das Cover ist an sich schön, mich stört nur die junge Frau. Sie ist total unnötig und man sieht auch, dass sie per Computer dahin gesetzt wurde. Sowas mag ich gar nicht! Der Klappentext ist nicht so gut gemacht, leitet etwas fehl.

Mit dem Schreibstil hatte ich zu Beginn etwas Probleme. Die ersten drei Kapitel lasen sich schwerfällig und zogen sich für mich. Ich musste mich zwingen, weiterzulesen. Dann wurde es besser und fließender. Ich bin froh, dass ich nicht direkt abgebrochen habe.

Stella ist mir schon von Anfang an nicht besonders sympathisch; sie ist etwas selbstgerecht. Direkt schon im ersten Kapitel fragt sie: "Wieso war ich die Einzige, die sich nach Wärme sehnte? Nach dem Gefühl der glühenden Sonnenstrahlen. Die Einzige, die den Wunsch verspürte, das feuchte Gras zwischen den Fingerspitzen zu fühlen? Die Einzige, die wollte, dass dieser Krieg endlich ein Ende nahm ..." Ja klar, sie ist die Einzige, die so fühlt und wünscht ...! Sie sollte etwas mehr über ihren eigenen Tellerrand schauen! 🤨 Einfach nur nervig, solche Menschen! Damit nicht genug; sie meinte später noch, wieso Damian sich plötzlich um das Reich sorgt, wo er doch nicht den Thron haben will ... was hat das eine mit dem anderen zu tun??? Nur, weil er nicht den Thron besteigen will, bedeutet das doch nicht, das im das Reich egal wäre!! 😠 Boah, Mädel, erst denken, dann Mund öffnen!!!

Damian wird von einem Pfeil an der Schulter getroffen und bewegt sich nicht mehr?! was für ein Quatsch! Dann wird er auch noch operiert und es scheint lebensbedrohlich, er wird sogar vor allen verbarrikadiert (das war das Albernste daran) - wegen eines Schulterschusses ... also von Autonomie und Verletzungen hat die Autorin echt keine Ahnung! Das ist total bei den Haaren herbeigezogen! Wenn die Autorin schon so ein Drama um eine Verletzung machen wollte, hätte sie auch eine richtige Verletzung nehmen sollen! 🙄🤦

Noch eine schön unsinnige Szene: Damian haut mit der Faust ein riesiges Loch (steht genau so drin) in den Schrank. 😂 Der Mann ist nicht nur eine Memme bei Schußverletzungen, er ist Superman bei Faustschlägen! Ist ja selbstschreibend, dass er vom Schrankschlag keinen Makel abbekommen hat ... dafür ist er durch einen Schulterpfeil beinahe gestorben. Der hat es echt drauf! 💪 (was aus dem Schrank bzw dem Riesen-Loch wurde, weiß nur die Autorin allein ...)

Und natürlich verlieben sich Stella und Damian in Schusszeit, ist ja klar. Wer will schon über eine Liebe lesen, die realistisch wächst wie eine Pflanze ... das ist doch doof! Wir wollen doch alles sofort!

Da denke ich mir, jetzt kommt der Showdown, und dann kommt ein Furzdown. Oder melancholisch ausgedrückt: Es hätte so schön sein können ... die Befreiungsaktion (mehr verrate ich nicht) ist wohl ein Insiderwitz unter Autoren - wie sonst soll ich das verstehen?! Es läuft alles reibungslos und recht spannungslos, weil alles reibungslos verläuft. Es wartet allerdings eine Überraschung auf den Leser, das hat mir sehr gefallen. Aber das war's dann auch. Viel zu einfach und unrealistisch läuft das ab. Hier wird auch Stella zur Superwoman.

Ach, und das Ende! Friede, Freude, Ende! Alle lieben sich auf einmal und alle sind sich einig auf einmal und alles läuft, wie es laufen soll auf einmal ... blablabla ... 😴


Fazit:
Eine Fantasiegeschichte, die ein guter Durchschnitt ist, trotz vieler meiner Anprangerungen. Die Autorin schreibt hier insgesamt etwas leichtfertig über Liebe, Verletzungen und was weiß ich gerade noch ... Trotz Fantasieelementen müssen die zeitlosen Gegebenheiten, besonders die anatomischen und gesundheitlichen, gleich bleiben wie in der Realität auch! Das Blut kann nicht einfach viel langsamer fließen oder ein leichter Durchschuss ein Todesurteil sein ... bitte ein bisschen Verstand beibehalten!!!

Die Geschichte liest sich nach dem dritten Kapitel sehr schnell und ist an vielen Stellen spannend. Die Charaktere sind A-Typisch, die Autorin legte es wohl darauf an, einige als perfekt rüberkommen zu lassen, sodass die Leser dieselben Lieblinge bekommt. Mich konnte diese unterschwellige Botschaft nicht erreichen, ich hatte keinen Liebling und mich hat kein Charakter sehr erwärmt. Klar mochte die eine oder andere Person, aber keine der Personen war besonders oder einzigartig. Leider.

Viel vorhersehbares, aber auch hier und da mal eine Überraschung ist hier zu lesen. Ich mag die Geschichte, auch wenn sie nichts neues ist und es an der Umsetzung etwas hakt. Daher vergebe ich zurecht 3,5 Sterne. Es gibt wahrlich schlechtere, aber auch wahrlich bessere Geschichten.



Es war eine Verschwendung, wenn Worte nicht gelesen wurden. Wozu gab es sie denn sonst?

(Seite 192)



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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2020

Goldene Rezepte mit nicht-goldener Aufmachung!

Vegan! Das Goldene von GU
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Klappentext:
Das Goldene von GU ist die Rezepte-Bibel für alle, die völlig tierfrei, aber geschmackvoll kochen wollen: Neben 300 Rezepten liefert das Buch jede Menge Tipps, Tricks und Know-how rund um ...

Klappentext:
Das Goldene von GU ist die Rezepte-Bibel für alle, die völlig tierfrei, aber geschmackvoll kochen wollen: Neben 300 Rezepten liefert das Buch jede Menge Tipps, Tricks und Know-how rund um die vegane Küche. Die Rezepte sind absolute Highlights der veganen Küche bei GU: Von tierfreier »Vurst« fürs Frühstücksbrötchen über bunte Gemüsegerichte bis hin zu veganem Seelenfutter sowie süßen Sünden wird hier garantiert nichts ausgelassen. Hochwertig gestaltet, superlecker und immer nahe am Alltag – mehr vegane Küche geht nicht!

Autor:
Adriane Andreas


Bewertung:
Das Cover ist schlicht und einfach und passend zum Titel und dem Inhalt erstellt. Losgeht es mit veganen Basics, dann folgen die Rezepte. Da es kein Inhaltsverzeichnis gibt, musste ich die Kapitel aufsammeln:

FRÜHSTÜCKSIDEEN –
MÜSLIS – SMOOTHIES – BROTAUFSTRICHE

TO GO UND ZWISCHENDURCH -
SALATE - SNACKS - FINGERFOOD

ONE - POT - SEELENFUTTER -
SUPPEN - EINTÖPFE - CURRYS

HAUPTGERICHTE FÜR JEDEN TAG
GEMÜSE - PASTA - HÜLSENFRÜCHTE

KÜCHENKLASSIKER VEGAN
SCHNITZEL - KÄSE - CURRYWURST

SÜßES GERÜHRT UND GEBACKEN
SWEETIES - COOKIES - KUCHEN


Zu jedem Kapitel gibt es eine Einführung. Zum Schluß von fast allen Rezepten steht ein Genuss-Tipp, Vorrats-Tipp, Profi-Tipp, Aroma-Tipp, Tausch-Tipp, Tuning-Tipp, Speed-Tipp, Das schmeckt noch dazu und/oder Gut zu Wissen, der sich auf das Rezept und die Lebensmittel bezieht.

Völlig bescheuert sind die Rezepte, die nach Fleisch aussehen und Fleischrezepte nachbilden. Was für ein Blödsinn! Warum esse ich vegan, wenn ich eigentlich Fleisch haben will? Ich finde das etwas pervers und undiszipliniert. Ansonsten sind die Rezepte an sich vielseitig, für Einsteiger und Profis - für jeden ist etwas dabei.

Am Ende des Buches sind noch eine Tabelle für Abkürzungen der Messungen und eine Umrechungstabelle der Zutaten aufgeführt. Hier fehlt also auch ein Register. Es ist weder ein Inhaltsverzeichnis noch ein Register vorhanden. Ein Riesen-Minuspunkt! Man kann überhaupt nicht nach bestimmten Rezepten suchen und muss die Kapitel erkenntlich markieren. Bei 567 Seiten muss man alles durchblättern, um die Rezepteinteilung zu bekommen. Ein Riesen-Manko für ein Koch - und Backbuch.


Fazit:
Vielfältige Rezepte für Anfänger und Fortgeschrittene, allerdings fehlen hier ein Inhaltsverzeichnis und ein Register. Das ist ein NO-GO bei einem Koch- und Backbuch. Wenigstens eines der beiden sollte vorhanden sein. Da es elementar ist, gibt es von mir 3,5 Sterne.


Vielen Dank an das netgalley-Team und dem GU-Verlag für das bereitgestellte Ebook.


Cover
Erzählstil/Aufmachung
Rezepte

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.07.2020

Eine Mischung aus Grusel und Romantik

Bloody Mary
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Inhaltserzählung:
Ich war verletzt. Ich war ...
Menschlich, schnaubte Bloody Mary abfällig in mir.
Menschlich, hauchte Mary Jane sehnsüchtig.
(Seite 166)

Der Mann mit den grünen Augen hatte mir das Leben ...

Inhaltserzählung:
Ich war verletzt. Ich war ...
Menschlich, schnaubte Bloody Mary abfällig in mir.
Menschlich, hauchte Mary Jane sehnsüchtig.
(Seite 166)

Der Mann mit den grünen Augen hatte mir das Leben genommen und der Mann mit den blauen gab es mir Stück für Stück wieder zurück.
(Seite 259)


Autorin:
Nadine Roth wurde 1993 geboren, lebt in Baden-Württemberg und arbeitet als Bürokauffrau in der Nähe ihres Heimatdorfes. Durch die »Bis(s)-Saga« entdeckte sie das Lesen für sich und später auch das Bloggen. Im Alter von 15 Jahren begann sie selbst zu schreiben, was zunächst nicht mehr als ein Hobby war. Im September 2015 entwickelte sie die Idee zu ihrem Debüt »Bloody Mary«, das sie im April 2016 fertigstellte. Nach einigem Zuspruch von ihren Freunden entschloss sie sich dazu, das Buch zu veröffentlichen.


Bewertung:
Das Cover ist zweischichtig gestaltet, es lässt sich beide Marys entdecken; Bloody Mary und Mary Jane. Ein sehr passendes Cover zur Story.

Die Geschichte wird in der Ich-Form aus Avian's und Mary's Sicht geschrieben, so werden die Gefühle sehr gut transportiert. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen, da der Schreibstil recht flüssig ist. Der Mittelteil zieht sich leider in die Länge, auf 560 Seiten gibt es zu wenig Handlungen.

Toll dargestellt finde ich Marys innerliche Zerrissenheit zwischen Mary Jane, dem Mädchen von früher und Bloody Mary, der blutrünstige Geist. Das wird sehr eindrücklich beschrieben und hat mich sehr berührt. Die Rückblenden zu Marys Todestag sind teilweise schauerlich und daher wirklich anschaulich beschrieben. Bei einem Kapitel stimmt die Zeit nicht mit dem anderen Kapitel überein. Das hat mich erst etwas irritiert und mich aus dem Lesefluss genommen.

Die Liebesgeschichte zwischen Mary und Avian empfinde ich als etwas zu gekünstelt. Es ist süß und passt aus der Sicht von Jugendlichen, aber irgendwann wird es einfach zu gewollt. Ich habe etwas ganz anderes erwartet, weniger Romantik und mehr Grusel.


Fazit:
Am Ende des Buches gibt es mehrere kurze Interviews mit der Autorin, von Lesern geführt. Auch eine Playlist ist dabei. Für das erste Buch hat die Autorin ein schönes Werk erschaffen, dass sich zwischendurch schnell lesen lässt. Dafür 3,5 Sterne.


Fünfundzwanzig Jahre, viele unschuldige Opfer, ein Junge und eine lange Reise, und nun war er gekommen. Der Moment meiner Rache.
(Seite 421)


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Veröffentlicht am 19.07.2020

Männlich, humorvoll, vorhersehbar!

Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir!
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Klappentext:
Meiner Familie zuliebe soll ich mich eine Weile zusammenreißen: Keine Sexskandale mehr! Und als perfekter braver Sohn brauche ich eine Schein-Verlobte für sieben Tage. Was läge da näher als ...

Klappentext:
Meiner Familie zuliebe soll ich mich eine Weile zusammenreißen: Keine Sexskandale mehr! Und als perfekter braver Sohn brauche ich eine Schein-Verlobte für sieben Tage. Was läge da näher als meine beste Freundin Charlotte zu fragen? Mit so einer scharfen Frau fällt es mir nicht schwer, den verliebten Softie zu mimen. Leider kann ich seit wir im Bett gelandet an nichts anderes mehr denken als an ihren heißen Körper. Charlotte spielt ihre Rolle als meine Zukünftige perfekt – doch bei mir ist es längst viel mehr als ein Spiel …


Autorin:
Lauren Blakely lebt mit ihrem Ehemann, ihren Kindern und ihren Hunden im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Beim Spaziergang mit den Vierbeinern kommen ihr die besten Ideen und so sind schon die Plots für ganze Bücher bei diesen Gelegenheiten entstanden. Ihre Romane sind geprägt von ihrem einzigartigen süßen, aber auch heißen Erzählstil. Lauren sind dabei die Good Guys viel lieber, was sie von einigen anderen Autoren im Liebes- und Erotik-Genre unterscheidet. Im ersten Band ihrer „The One“-Reihe, „One Dream“, geht es beispielsweise um die Nanny Abby, ihren Boss Simon und dessen reizende Tochter Hayden. Wenn es nach der Autorin geht, sollte das Leben voller Filmküsse und Kaffee sein.

Übersetzerin:
Die deutsche Autorin, die Jane Austen und Truman Capote zu ihren Vorbildern zählt, hat Anglistik und Germanistik studiert. Bereits seit ihrer Kindheit ist sie von Geschichten und Charakteren, sowie deren Schicksalen fasziniert. Nachdem sie einige Zeit in handfesten Berufen arbeitete, beschloss Ira Severin ihre Leidenschaft zur Berufung zu machen. Unter zahlreichen Pseudonymen schreibt die Schriftstellerin, die auch als Übersetzerin tätig ist, Romane für Jugendliche und Erwachsene. In ihrem 2018 erschienenen Young-Adult-Roman „Heartbeat - More than a kiss“ geht es um die 17-jährige Harper, die auf einer zufälligen Reisebekanntschaft auf ihre große Liebe trifft. Privat hat Ira Severin ihr Glück gefunden und lebt mit ihrem Mann und einem Hund in Niedersachsen.


Bewertung:
Das Cover ist echt cool, obwohl diese Art Cover eigentlich nicht meine Wahl ist, aber das hier passt perfekt zur Geschichte wie auch zum Titel. Es vermittelt schon einen gewissen Humor, noch bevor man anfängt zu lesen.

Die Erzählung ist mal ungewöhnlicher Weise in der Sicht von einem Mann: Spencer. Der Badboy, der es kaum einen Tag ohne Sex aushält. Die Autorin hat sich alle Klischees zu Herzen genommen und sie eingebaut. Seine beste Freundin und Kollegin Charlotte ist ebenfalls nach typischen Klischees ausgearbeitet. Beide führen aus geschäftlichen Gründen eine Scheinbeziehung, die voraussichtlicher Weise zu echten Gefühlen füreinander führt.

Die Geschichte ist von Anfang bis Ende mit allen Klischees, die es gibt, bestückt. Die Erzählung ist sehr humorvoll geschrieben, sodass ich ab und an lachen musste. Dem entsprechend musste ich häufig die Augen verdrehen. Die Autorin hat es wirklich geschafft, die Sicht eines Mannes glaubhaft niederzuschreiben. Ich hatte das Gefühl, von einem Mann zu lesen.

Das Ende ist mir zu gewollt und nicht überraschend. Friede, Freude, Eierkuchen inklusive.


Fazit:
Das Buch ist einfach nur was für Zwischendurch, wenn man gerade nichts anderes zu lesen hat. Man sollte hier keine Erwartungen schüren, sonst wird man enttäuscht. Eine durchschnittliche Geschichte und Grundidee, die humorvoll geschrieben ist. Mehr als 3,5 Sterne gibt es nicht.


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Veröffentlicht am 17.07.2020

Schöne Idee nicht gründlich ausgeschrieben ...

Tochter des dunklen Waldes
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Inhaltserzählung:
Du hörst ihre Stimmen in deinem Kopf, und sie sind sanft und liebend und fürchterlich zugleich. Kehrst du um oder gehst du weiter? Gibst du der Angst in deinem Herzen nach oder bist du ...

Inhaltserzählung:
Du hörst ihre Stimmen in deinem Kopf, und sie sind sanft und liebend und fürchterlich zugleich. Kehrst du um oder gehst du weiter? Gibst du der Angst in deinem Herzen nach oder bist du mutig?
(Dorean, Seite 63)

Wenn du den Lauf der Zeit ändern könntest, würdest du es tun? Denn was ist, wenn all das Schlechte dich am Ende nur zu dem gemacht hat, was du heute bist? Würdest du den Lauf der Zeit dann trotzdem, oder gerade deswegen, ändern? Wenn du ändern könntest, was du getan hast - würdest du es tun?
(Dorean, Seite 50)


Autor:
Die Fantasy-Autorin Katharina Seck wurde 1987 in Hachenburg im Westerwald geboren. Der schriftstellerische Durchbruch gelang Seck mit ihrem 2016 erschienenen phantastischem Roman "Die silberne Königin", der mit dem Literaturpreis Seraph ausgezeichnet wurde. Die Idee zu diesem Werk hatte die Autorin bereits in ihrer Schulzeit. Secks Gymnasium befand sich in einer fast 800 Jahre alten Zisterzienserabtei und findet sich in der Beschreibung der Stadt Silberglanz in dem Roman wieder. Unter dem Namen Kati Seck hat die Schriftstellerin 2017 ihren ersten zeitgenössischen Roman "Die Stille zwischen Himmel und Meer" veröffentlicht.


Bewertung:
Das Cover finde ich sehr schön und ungewöhnlich. Ich liebe ihren Schreibstil, ihr Buch "Die silberne Königin" ist wunderbar. Hier hatte ich die Hoffnung, ebenfalls so schön unterhalten zu werden. Leider konnte mich die Geschichte nicht so fesseln. Es liest sich aber sehr schnell, hatte es an einem Tag durch.

Nichts birgt so viel Magie wie die Sehnsucht eines unstillbaren Wunsches oder wie Träume, die noch nicht gelebt waren.
(Seite 13)

Lilah kommt in eine neue Welt im Wald mit neuen Menschen und Fähigkeiten und sie hinterfragt gar nichts. Sie lebt sich direkt ein und für sie ist alles normal. Sehr unrealistisch! Sie macht sich so gut wie keine Gedanken zu ihrem Onkel und ihrer Tante. Doreans Erzählung über seine Erinnerung, wie er Mutters Baum tötet, wird gar nicht erzählt, wie er das machte. Ich weiß bis heute nicht, wie er die Bäume tötet. Der aggressive Hawer wird am Ende gar nicht mehr reingenommen. Plötzlich ist er nicht mehr existent, und das nach einem aggressiven Anfall.

Wie soll man die Tür zur Vergangenheit schließen, wenn das Schloss zerbrochen ist, wenn es keine Möglichkeit gibt, die dunklen Erinnerungen hinter ihr zu verschließen? wenn man dem, was man zu verbergen versucht, wehrlos ausgesetzt ist?
(Dorean, Seite 26)


Fazit:
So kommt es, dass die Geschichte an sich nur Durchschnitt ist, sich schnell lesen lässt und die Charaktere und ihre Handlungen etwas unvollständig sind. Die Autorin kann das deutlich besser! Ich hoffe, ihr Talent beim nächsten Buch wieder zu lesen.

3,5 Sterne hierfür.


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