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Veröffentlicht am 02.08.2020

Neuer Mitbewohner

Hate You Much, Love You More (College Love 2)
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Da Delia auszieht, braucht Zoe einen neuen Mitbewohner/in. Und unter allen Bewerbern ist ihr einer Gewinners sympathisch. Doch bei einem Treffen stellt sich heraus, dass es niemand anderer ist als der ...

Da Delia auszieht, braucht Zoe einen neuen Mitbewohner/in. Und unter allen Bewerbern ist ihr einer Gewinners sympathisch. Doch bei einem Treffen stellt sich heraus, dass es niemand anderer ist als der Ex von Delia: Caleb Mills. Trotzdem darf er einziehen, aber es ist klar, es wird nichts zwischen Caleb und Zoe laufen. Nicht mit dem Ex ihrer besten Freundin.

Man kann das Buch schon ohne den Vorgänger lesen. Die Geschichte versteht man trotzdem, aber es gibt ein paar Erwähnungen aus dem anderen Buch, die man dann nicht versteht.

Das andere Buch mit Delia fand ich fantastisch. Der Humor ist einfach unschlagbar. Dieses Buch ist auch witzig, aber ein etwas anderer Humor. Sind ja auch andere Personen. Das finde ich einerseits gut, dass man deutliche Unterschiede zwischen dem Witz der Charaktere merkt, aber mir hat der von Delia und Zach besser gefallen.

Die Charaktere haben mir gut gefallen. Manches Mal habe ich aber nicht verstanden, was einer gemeint hat. Die Anspielungen waren entweder zu undeutlich oder ich stand auf dem Schlauch. Wobei ich Zoe doch manchmal etwas unglaubwürdig fand, wenn sie dann plötzlich einen Spruch über Sex raushaut.

Die Annäherung zwischen den beiden ist ganz anders und wirklich süß. Man fiebert zwar nicht so mit, da das Problem zwischen ihnen kein Großes ist, aber wenigstens gibt es nicht 100 Probleme aus der Kindheit. Es sind ganz normale Menschen! Vielen Dank dafür, ich mag kaum noch Geschichten von Waisen/ Misshandelten/ Vernachlässigten/... lesen.

Fazit: Auch dieses Buch lebt von seinem Humor und den authentischen Charakteren. Für alle, die wieder mal eine Liebesgeschichte von normalen Menschen lesen möchten.

Veröffentlicht am 30.07.2020

Warum ist jeder weiße ein Rassist?

Wir müssen über Rassismus sprechen
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Ein Buch über Rassismus von einer weißen für weiße Menschen. Jeder ist Teil des rassistischen Systems und wenn man Menschen auf Rassismus anspricht reagieren sie abwehrend. Das Buch soll den Leser dazu ...

Ein Buch über Rassismus von einer weißen für weiße Menschen. Jeder ist Teil des rassistischen Systems und wenn man Menschen auf Rassismus anspricht reagieren sie abwehrend. Das Buch soll den Leser dazu bringen dem eigenen Rassismus einzugestehen und anders zu reagieren. Durch die üblichen Reaktionen schützen wir nur das weiße System der Unterdrückung.

Das Vorwort war erstmal sehr abschreckend. Ich war kurz davor sofort aufzugeben. Wissenschaftlich ausgedrückt und ohne praktische Beispiele war ich mir nicht sicher, ob das Buch das richtige für mich ist.

Doch später gibt es viele Beispiele, die eindrücklich das Problem illustrieren und helfen es besser zu verstehen.

In den letzten Kapiteln erhält der Leser Tipps, was man selbst ändern kann und soll.

Insgesamt ist das Buch aber schon sehr wissenschaftlich und weniger praktisch angehaucht. Da ich vorher schon zwei Bücher über Rassismus aus Sicht von Schwarzen gelesen habe, konnte ich dem Buch besser folgen. Ohne diese Bücher hätte ich mich doch schwer getan. Das eine Buch war von einer BIPoC aus den USA und das andere aus Deutschland.

Fazit: Wer sich fragt, warum jeder weiße ein Rassist ist? Oder wie man auf einen Vorwurf von Rassismus reagieren soll? Der ist hier richtig. In eher wissenschaftlicher Sprache wird alles genau analysiert. Ich denke das Buch ist für Menschen, die bei diesem Thema in die Tiefe gehen wollen.

Veröffentlicht am 30.07.2020

Rassismus in Deutschland

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
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Welche/r Weiße kennt den Reflex nicht? Kommt man mit einer Person of Colour und Gespräch, die Frage zu stellen woher derjenige kommt? Und so werden BIPoC in Deutschland ganz häufig mit Rassismus konfrontiert.
Die ...

Welche/r Weiße kennt den Reflex nicht? Kommt man mit einer Person of Colour und Gespräch, die Frage zu stellen woher derjenige kommt? Und so werden BIPoC in Deutschland ganz häufig mit Rassismus konfrontiert.
Die Autorin ist Deutsche und lässt den Leser tief einblicken in ihr Leben und ihre Erfahrungen mit Rassismus. Manchmal schüttelt man den Kopf, beispielsweise würde es mir bitte einfallen jemanden ungefragt in die Haare zu fassen, und manchmal merkt man, dass einem das selbst passieren könnte.
Die Autorin lässt den Leser wirklich nah an sich ran und gerade das Thema, dass BIPoC immer wieder gezwungen sind ihre Erfahrungen zu schildern und die Reaktionen von weißen empfand ich sehr berührend.

Ich habe jetzt in kurzer Zeit drei verschiedene Bücher zum Thema Rassismus gelesen, die sich meiner Meinung nach perfekt ergänzen. Einmal die Erfahrungen aus Deutschland mit diesem Buch, # Black Lives Matter mit Erfahrungen aus den USA (als Vergleich und dass man einfach unterscheiden kann, was in den USA anders ist) und zu guter Letzt "Wir müssen über Rassismus reden", das das Verhalten von weißen reflektiert, wenn sie auf Rassismus angesprochen werden und weil jeder Teil des rassistischen Systems ist.

Fazit: Auch in Deutschland gibt es Rassismus, hautnah lässt uns die Autorin ihre Erfahrungen spüren.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Interessantes Format

Am Ende des Regenwaldes
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Indigene Völker werden durch Abholzung in ihrem Lebensraum bedroht. Massaker sind an der Tagesordnung. Die Geschichte erzählt von einem Mädchen, das dies erlebt. Basierend auf einer wahren Begebenheit.

Das ...

Indigene Völker werden durch Abholzung in ihrem Lebensraum bedroht. Massaker sind an der Tagesordnung. Die Geschichte erzählt von einem Mädchen, das dies erlebt. Basierend auf einer wahren Begebenheit.

Das Buch fällt durch die besondere Gestaltung sehr auf. Wobei das bei den Büchern des Verlags normal ist. Beim Lesen war das Buch aber etwas zu schmal um es ganz ohne Probleme durchzublättern.

Ich mochte die Geschichte sehr und finde auch die Kürze sehr ansprechend. Es gibt genügend Geschichten, die ausführlicher sind zu diesem Thema.
Ich kann mir das Buch auch sehr gut als Schullektüre vorstellen. Auch Schüler, die nicht so gerne lesen, haben hier ein Erfolgserlebnis.

Fazit: Interessantes Thema, gut umgesetzt und mit toller Gestaltung.

Veröffentlicht am 22.06.2020

Eigene Entscheidungen fundiert treffen

Langes Stillen
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Langes Stillen ist ein Buch, das mich sehr positiv überrascht hat. Cover und Klappentext lassen vermuten, dass das Buch geradezu missionierend für ein möglichst langes Stillen wirbt. Dem ist aber glücklicherweise ...

Langes Stillen ist ein Buch, das mich sehr positiv überrascht hat. Cover und Klappentext lassen vermuten, dass das Buch geradezu missionierend für ein möglichst langes Stillen wirbt. Dem ist aber glücklicherweise nicht so. Offen werden verschiedene Aspekte des Stillens erklärt und man kann sich selbst eine Meinung bilden.

Neben den vielen Fakten aus Fachinformationen hat die Autorin auch eine Umfrage durchgeführt und es gibt in jedem Kapitel Erfahrungsberichte von Frauen und Männern, sodass das Buch sehr lebendig und praxisnah ist. Ergänzend gibt es noch Interviews mit Fachpersonen, die wiederum ihre eigenen Erfahrungen schildern.

Im Vordergrund des Buchs steht die Information, sodass man sich eine eigene Meinung bilden kann. Und obwohl ich mich schon mit dem Thema auseinander gesetzt habe wegen meiner Kinder, habe ich doch einiges neues gelernt.

Schön finde ich den Gedanken, dass man andere nicht verurteilen sollte und jeder für sich die richtigen Entscheidungen treffen muss. Es gibt dabei keine falschen, aber leider viel zu viele die meinen ihre Meinung kundtun zu müssen.

Fazit: Alles zum Thema Stillen mit vielen Erfahrungsberichten und Stellen an die man sich bei Stillproblemen wenden kann. Absolute Empfehlung um sich schon in der Schwangerschaft zu informieren. Keine Angst vor dem Cover, es geht nicht nur um ganz langes Stillen.

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