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Veröffentlicht am 19.07.2020

Freiheit oder Glaube?

Make me a Sinner
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„Es ist keine verspätete Rebellion, es ist bloß der unerträglich

starke Wunsch nach Freiheit.“

Zitat Seite 312



Cover:
Das Cover zu Make me a Sinner, ist für mich überaus gelungen und ein absoluter ...

„Es ist keine verspätete Rebellion, es ist bloß der unerträglich

starke Wunsch nach Freiheit.“

Zitat Seite 312




Cover:
Das Cover zu Make me a Sinner, ist für mich überaus gelungen und ein absoluter Hingucker. Als ich es auf Amazon beim Durchscrollen entdeckte habe, hat es mich sofort neugierig gemacht. Der grau marmorierte Hintergrund übermalt mit starken, kräftigen Pinselstrichen in den Farben des Regenbogens ist eine absolut großartige Idee. Ich habe es so interpretiert, dass das Marmor für die Kirche steht. Sie ist alt und stark, kann aber trotzdem nicht gegen die Liebe bestehen.



Inhalt:
Calvin Archer ist 21 Jahre jung, lebt in einer Kleinstadt namens Grand Lake City und ist seit seiner Geburt Mitglied einer kleinen Kirchengemeinde. Er lebt streng nach den Regeln, die sowohl seine Elternm als auch die Kirche ihm auferlegen. Nie hat er sich darüber beschwert oder sogar aufgelehnt. Er ist ein braves Schäfchen unter vielen anderen und hat nicht vor dies zu ändern. Warum auch, er ist glücklich so wie sein Leben bisher verläuft.

Lian Cantial ist 24 Jahre jung, kommt aus Detroit und lebt ein sehr aufgeschlossenes Leben. Arbeit, Sex und Freunde seiner Wahl gehören zum Alltag und sind für ihm selbstverständlich. Er ist offen homosexuell und stolz darauf. Nie würde er sein wahres Ich verleugnen.

Ihre Welten treffen aufeinander, als Lians Tante, welche in Grand Lake City lebt, stirbt und er zur Beerdigung gehen muss. Beide verstehen sich auf Anhieb und Cal stützt in ein Gefühlschaos, welches er bisher noch nicht gekannt hat.



Kritik:
Die beiden Protagonisten in Make me a Sinner Cal und Lian waren großartige Charaktere die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Cal war anfangs so schüchtern und unerfahren. Ihn sich mit Lian öffnen zu sehen war unglaublich schön zu lesen.

Der Plot der Geschichte war sehr durchdacht und für mich gab es nie einen Zeitpunkt in dem ich es in irgendeiner Weise langweilig fand. Um ehrlich zu sein, hatte ich immer ein etwas mulmiges Gefühl beim verfolgen der Story. Das kam daher, dass ich mir immer Sorgen um das Wohlergehen von Calvin gemacht habe. Die Kirche, bzw. Sekten kommen mit fehlinterpretierten Aussagen der Bibel daher, machen ihre eigenen Regeln und so bestrafen sie auch mit eigen Maß. Ich persönlich hatte nie viel für Religionen übrig, bin aber auch der Meinung, dass jeder selbst entscheiden sollte wie er gern leben möchte. Was mich nur so unglaublich wütend macht ist, dass die Anhänger von Religionen glauben, sie könnten anderen Menschen vorschreiben wie sie zu leben haben, oder dass ein anderes Leben falsch wäre. Es gab beispielsweise eine Szene, in der eine Bluttransfusion nötig gewesen wäre, doch dies wurde von der Kirche verboten, da der Mensch lt. Bibel kein fremdes Blut in sich aufnehmen darf. Bitte? Ich meine, ich glaube nicht, dass es Bluttransfusionen überhaupt schon gegeben hat, als die Bibel geschrieben wurde.

Ich denke jeder sollte so leben wie er es für richtig hält solange er niemand anderen damit verletzt. Wenn jemand an etwas glauben möchte, kann er dies sehr gern tun, doch sollte er das Leben anderer genauso akzeptieren wie ein Ungläubiger die Religionen akzeptiert.



Fazit:
Make me a Sinner ist ein wirklich tolles Buch, mit sympathischen Charakteren und einer spannenden Geschichte. Ich vergebe volle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Gelungene Fortsetzung

New Promises
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Cover:

Wie auch schon das Cover vom ersten Buch, kann mich auch dieses überzeugen. Die Pastellfarben harmonieren absolut wundervoll und dezent miteinander und lassen so den Titel für sich sprechen.

Inhalt:

Im ...

Cover:

Wie auch schon das Cover vom ersten Buch, kann mich auch dieses überzeugen. Die Pastellfarben harmonieren absolut wundervoll und dezent miteinander und lassen so den Titel für sich sprechen.

Inhalt:

Im zweiten Teil der Green Vally Reihe dürfen wir die Geschichte von Izzy und ihrem „besten Freund“ Will miterleben. Schon im ersten Teil erfahren wir, dass Izzy bereits seit Jahren Gefühle für Will hegt, diese aber immer wieder unterdrückt, um ihre Freundschaft nicht zu gefährden. Hinzu kommt, dass Will der größte Frauenheld in ganz Green Vally ist und absolut nichts anbrennen lässt, was Izzy täglich das Herz bricht. Will sieht in ihr immer nur die beste Freundin, den Kumpel mit dem man über alles reden kann, dass Mädchen mit dem er im Sandkasten gespielt hat, aber nie die wunderschöne Frau zu die sie geworden ist. Dies ändert sich jedoch als der Netflix-Star Cole Jacobs in Green Vally auftaucht und Izzy nicht nur als seine Skilehrerin betrachtet.

Kritik:

Schon im ersten Teil „New Beginnings“, hat es Spaß gemacht Will und Izzy zu beobachten wie sie miteinander agieren. Ich hatte gehofft, dass diese beiden sehr sympathischen Charaktere ihr eigenes Buch bekommen würden. Und so war es auch.

Izzy ist eine starke, unabhängige Frau die sich nicht so schnell was gefallen lässt. Sie ist sportlich, attraktiv und klug. Sie hält zu ihren Freunden und versucht für alle da zu sein. Man kann sie einfach nur mögen. Zu sehen wie Will ihr ständig unabsichtlich das Herz bricht hat mich immer wieder zu Tränen gerührt.

Auch unser Will, oder auch bekannt als Sheriff von Green Vally, ist ein sehr liebenswerter Protagonist. Seine Eifersucht auf Cole Jacobs war wirklich süß zu beobachten und ließ daran erinnern, dass es manchmal nicht viel braucht um einen Mann seine eigenen Gefühle erkennen zulassen.

Ich bin immer etwas vorsichtig was Fortsetzungen angeht, da sie meist ihren Vorgängern nicht das Wasser reichen können. Doch Lilly Lucas konnte ohne Schwierigkeiten am ersten Teil anknüpfen. Ihr Schreibstil, welcher mich auch schon in „New Beginnings“ begeistern konnte, hat es auch in diesem geschafft mich zum Lachen, Weinen und Träumen zu bringen.

Fazit:

Lilly Lucas schickt uns zurück nach Green Vally und man fühlt sich sofort wieder zu Hause. Denn auch auch alte Charaktere wie Lena und Ryan, die im ersten Teil schon überzeugen konnten, sind wieder mit dabei. Mit einer gelungenen Geschichte und wunderbaren Protagonisten bleibt nichts weiter als 5 von 5 Herzen zu vergeben.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Schöner Auftakt

New Beginnings
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Cover:

Die Farben und angedeuteten Lichter wurden perfekt zusammen gestellt. Ein toll designstes Cover.

Inhalt:

Die zwanzig Jahre alte Lena, weiß noch nicht wirklich was sie mit ihrem Leben anfangen ...

Cover:

Die Farben und angedeuteten Lichter wurden perfekt zusammen gestellt. Ein toll designstes Cover.

Inhalt:

Die zwanzig Jahre alte Lena, weiß noch nicht wirklich was sie mit ihrem Leben anfangen will. Mit zwei abgebrochenen Studiengängen werden auch so langsam aber sicher ihre Eltern nervös bzw. bringen sie nur noch wenig Verständnis auf. Ihr einjähriges Auslandsjahr in den Staaten ist Lenas letzte Chance herauszufinden womit sie in Zukunft ihr Geld verdienen möchte. Lena`s Vater, welcher eine Versicherungsagentur in Berlin besitzt wird ansonsten darauf bestehen, dass sie eine Ausbildung zur Versicherungskauffrau beginnt.

So landet Lena schließlich in einen kleinen Kaff namens Green Valley mitten in den Rocky Mountains. Als Vollblut Berlinerin ist dies erst mal ein totaler Schock. Keine Hochhäuser, keine Straßen, keine U- und S-Bahnen sondern ausschließlich Natur. Und als wäre das nicht schon genug muss sie nun auch noch mit einem zusätzlichen Familienmitglied zusammenleben. Lena war nämlich davon ausgegangen, dass Familie Cooper aus Jack, Amy und Liam bestehen würde und nicht aus Jack, Amy, Liam und super-sexy-hotty-Ryan alias Kleiner-Bruder-von-Jack alias Stinkstiefel-A+++loch-Ryan-Cooper.

Also zusammengefasst befindet sich Lena nun für ein Jahr am A… der Welt zusammen mit einen Couch-Potato, der süchtig nach Froop-Loops und Dr. Pepper ist. Immer schlechte Laune hat und ihr kein einziges nettes Wort entgegen bringt. Aber shit, er ist trotzdem scharf wie Peperoni und die Augen nicht aus seine sexy durchtrainierte Brust zu werfen fällt Lena wahnsinnig schwer.

Kritik:

New Beginnings ist der erste Teil der Green Valley Love Reihe und legt ordentlich vor. Ryan sowie auch Lena sind toll ausgearbeitete Protagonisten, bei welchen es wirklich Spaß macht sie zu beobachten. Ryan hat eine schreckliche Zeit hinter sich, wodurch man seinen Charakter und seinen Handlungen sehr milde gegenübersteht. Man versteht ihn gut und hofft einfach nur, dass er irgendwie aus dem Tief in dem er sich befindet herauskommt und wieder einen Sinn in seinem Leben findet. Genau hier kommt auch Lena ins Spiel. Ein Mädchen was absolut keinen Plan hat was sie mit ihrem Leben anstellen soll trifft auf dem Menschen der schon immer genau wusste was er tun möchte, der dafür gelebt und nun alles verloren hat.

Die beiden ergänzen sich absolut grandios, wodurch sich eine supersüße Liebesgeschichte mit unerwarteten Handlungsbögen entwickelt.

Lilli Lucas entführt uns in die kalten Rocky Mountains in einen unglaublich schön beschriebenen Ort mit kalten, türkisfarbenen Seen, Berge mit Pulverschnee bedeckten Spitzen und einen Sternenhimmel zum träumen. Der Schreibstil von Miss Lucas hat einen immer das Gefühl gegeben genau dort zu sein und ich konnte die Schneeluft fast riechen.

Fazit:

Tolle Charaktere, toller Schreibstil und dazu noch eine superschöne Geschichte die Lust auf mehr macht. Von mir gibt es volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

ein absolutes Lesevergnügen

When We Dream
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Cover:

Für mich persönlich ist das Cover von When We Dream, ein absoluter Traum - Wortspiel beabsichtig -. Das Rosa und Lila, welches ineinander überfließt, zusammen mit den goldenen Flitter spielt perfekt ...

Cover:

Für mich persönlich ist das Cover von When We Dream, ein absoluter Traum - Wortspiel beabsichtig -. Das Rosa und Lila, welches ineinander überfließt, zusammen mit den goldenen Flitter spielt perfekt zusammen und sieht traumhaft schön aus.

Inhalt:

Ella lebt gemeinsam mit ihren beiden Schwestern Liv und Melanie in Chicago. Während die älteste Schwester Mel einen Job in einem Managementteam für nationale Veranstaltungen nachgeht, besucht die jüngste Liv noch die High School. Ella, unsere Hauptprotagonistin, studiert und jobbt ab und zu in einem Museum.

Die Eltern der drei Schwestern sind vor sieben Jahren bei einen Verkehrsunfall gestorben, so dass Mel eine große Verantwortung hat. Aber auch Ella spürt den Druck, welcher auf ihren Schultern lastest, vor allem was ihr Studium betrifft, welches mehr eine Vernunftentscheidung war als wirkliches Interesse am Studiengang.

Zu Ella`s Hobbys gehört das Malen und Lesen, gern verkriecht sie sich in ihrem Zimmer um dort die Großstadt Chicago hinter sich zu lassen. Bücher sind ihre Welt in welche sie abtaucht, um zu träumen und aus der reale Welt zu verschwinden.

Ella`s Vertraute sind natürlich ihre beiden Schwestern und ihre Freundin Erin, welche sich aber zur Zeit in Australien für ein Auslandsjahr befindet. Dies ist für Ella sehr schwer, weil sie sie wirklich vermisst vor allem das Reden über alltägliche Probleme. Doch dann eines Tages lernt sie durch Zufall einen jungen koranischen Mann kennen mit welchen sie sich sofort gut versteht. Die Kommunikation findet meist über den SMS-Chat statt und gehört bald zu Ella`s täglichen Höhepunkten. Leider hat sie keine Ahnung wer ihr neuer koreanischer Freund wirklich ist und nur durch einen weiteren Zufall erfährt sie, dass Jae-yong ein Mitglied der beliebtesten K-Pop Band der Welt ist.

Kritik:

Ella und ihre Schwestern haben sich sehr schnell in mein Herz gestürzt. Alle drei haben ihre Stärken und Schwächen was sie so unglaublich sympathisch macht. Vor allem Ella unsere Hauptprotagonistin, mit der ich mich sehr gut identifizieren konnte. Zum Beispiel ihre Hobbys oder einfach nur die Sachen die sie mag, angefangen bei den Süßigkeiten bis hin zum Sailor Moon T-shirt.

Unserer zweiter Hauptprotagonist Jae-yong kann ebenfalls überzeugen. Er ist charmant, witzig und erstaunlich auf dem Boden geblieben trotz der Tatsache, dass er ein Superstar ist.

Die beiden zu beobachten, war so süß und amüsant, dass ich nicht aufhören konnte als ich erst einmal mit dem Lesen begonnen hatte. Die Entwicklung ihrer Beziehung war schön zu verfolgen, wenn ich auch immer ein ängstliches Gefühl dabei hatte. Denn auch wenn Ella und Jae-yong sich immer mehr annähern ist ihre ganze Beziehung eine absolute Top-Secret Sache. Diese Tatsache läßt den Leser die ganze Zeit auf eine Art Explosion warten, wenn die Welt von Ella und Jae-yong erfährt.

Fazit:

Die Geschichte war so voller Gefühl und Liebe. Ich habe mit Ella und Jae-yong mitgefiebert, mitgelitten, mitgeweint und ihre Angst war so unglaublich spürbar, dass man selbst einen Knoten im Bauch gefühlt hat. Das Alles macht der Schreibstil von Anne Pätzold möglich.

Dieses Buch war ein absolutes Lesevergnügen mit regelmäßigen Herzklopfen und ich warte fieberhaft auf den Zweiten Teil When We Fall.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Erwartungen wurden übertroffen

Royal Blue
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Cover:

Als ich das englische Cover gesehen habe, war ich hellauf begeistert. Ich meine es ist komplett rosa und zwei coole Typen sind auch noch mit drauf. Was will man(n) mehr. Als ich dann auf der Internetseite ...

Cover:

Als ich das englische Cover gesehen habe, war ich hellauf begeistert. Ich meine es ist komplett rosa und zwei coole Typen sind auch noch mit drauf. Was will man(n) mehr. Als ich dann auf der Internetseite vom Knaur Verlag das Cover in einem Blau gesehen habe, war ich wirklich enttäuscht. Gut, dass es dann doch dem Original angeglichen wurde.

Königsschlacht:
Prinz Henry und der Präsidentinnensohn
prügeln sich auf der königlichen Hochzeit.
Zitat Seite 28


Inhalt:

Alex Clairmont-Diaz oder auch nur der Präsidentinnensohn genannt trifft auf einen echten Märchenprinzen; Henry von Wales, nur dass sich dieser eher als Kotzbrocken herausstellt. Es beginnt eine eisige unterschwellige Feindschaft, welche ihren Höhepunkt auf der Hochzeit von Prinz Phillip findet.

Prinz Henry und Alex müssen Schadensbegrenzung leisten um die Gemüter in beiden Ländern zu beruhigen, womit die Geschichte ihren Lauf nimmt.

Es kommt schließlich wie es kommen muss: Alex und Henry freunden sich an und werden ziemlich schnell eine wichtige Anlaufstelle, wenn im Leben was schief geht. Sie werden Freunde, Vertraute und schließlich Liebhaber. Doch ein Prinz ist nicht schwul und der Sohn der Präsidentinnen wird unter keinen Umständen einen Sexskandal kurz vor den Wahlkampf provozieren. Oder doch?

Kritik:

Als ich im letzten Jahr das erste mal auf dieses Buch aufmerksam wurde, war mein erster Gedanke: WOW, wirklich tolle Idee. Das musst du unbedingt lesen. Dass das Buch hier zu Lande erst im April erschien hat mich wirklich wahnsinnig gemacht. Ich konnte es kaum erwarten, die Geschichte um einen englischen Prinzen und einen Präsidentinnensohnes zu lesen.

Meine Vorstellungen und Erwartungen um dieses Buch waren dementsprechend immens hoch. Aber ich wurde nicht enttäuscht. Diese Buch ist für mich absolut gelungen und konnte mich noch mehr überzeugen als ich es überhaupt erwartet habe.

Ich habe gedacht es wird eine seichte, einfache Liebesgesichte um einen Prinzen und einen Sohn des Weißen Hauses. Ich habe in keiner Sekunde mit Casey McQuistions intelligenter Schreibweise und einer sehr durchdachten Story gerechnet.

Die großartigen Charaktere sind sympathisch und man fasst Alle sofort ins Herz. Alex und auch Henry passen für mich wie die Faust aufs Auge und es hat unglaublich viel Spaß gemacht die beiden interagieren zu sehen. Von Anfang bis Ende konnte man eine innige Verbindungen zwischen den beiden spüren, von der man nicht Genug bekommen konnte. Ob es die Gespräche zwischen den beiden waren oder auch nur die Mails, welche sie regelmäßig austauschten. In all ihrem Tun war so viel Gefühl, dass es einen fast zum weinen brachte. Ich habe beide absolut geliebt.

Genau wie die Gesichte an sich. Auch ich habe im Jahr 2016 vor dem Bildschirm gesessen und die Präsidentschaftswahlen verfolgt und konnte einfach nicht glauben was da passierte. Casey McQuiston liefert uns hier eine romantisierte Version dessen, was vielleicht hätte anders sein können. Damit will ich nicht sagen, dass Hilary Clinton so viel geeigneter als Präsidentin gewesen wäre, aber ich bitte euch? Alles ist doch besser als dieser rassistische, sexistische Trottel jetzt.

„2016, vor vier Jahren standen wir als Nation am Rande eines Abgrunds. Es gab diejenigen, die gern gesehen hätten, dass wir rückwärts stolpern, in Hass und Bösartigkeit und Vorurteile, die tief in der Seele unseres Landes alte Funken der Spaltung wieder anfachen wollten. Ihr habt Ihnen direkt in die Augen geblickt und gesagt: Nein, das tun wir nicht.“
Zitat 453


Ich wünschte so wäre es auch in der Realität gewesen. Doch leider ist es anders gekommen und ich fand, dass man die Enttäuschung auf den Ausgang der Wahlen 2016 von der Autorin in jedem einzelnen Satz spüren konnte. Die Geschichte wird im Jahre 2019 / 2020 erzählt und sie versprüht Hoffnung, Hoffnung dass das Volk von Amerika dieses Mal klüger handelt als es es damals getan hat. Und auch ich habe diese Hoffnung, denn diese stirbt ja bekanntlich zuletzt.

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