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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2021

Ich bin enttäuscht

Dirty Headlines
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Als Judith Humphrey sich aus dem Bett ihres unglaublich guten One-Night-Stands schleicht, ist sie fast ein wenig enttäuscht, dass sie den attraktiven Unbekannten niemals wieder sehen kann. Hat sie doch ...

Als Judith Humphrey sich aus dem Bett ihres unglaublich guten One-Night-Stands schleicht, ist sie fast ein wenig enttäuscht, dass sie den attraktiven Unbekannten niemals wieder sehen kann. Hat sie doch sein gut gefülltes Portmonnaie mitgehen lassen. Aber Jude läuft dem Mann, der immer noch ihre Gedanken beherrscht, schneller wieder über den Weg, als ihr lieb ist. Denn er ist niemand anderes als Célian Laurent: stadtbekannter Playboy, Erbe eines millionenschweren Medienunternehmens - und Judes neuer Boss ...

Eigentlich hatte ich L. J. Chen für mich schon als Autorin schon abgeschrieben weil ich ihren Stil des öfteren zu derb finde und mich bei der Vicious Reihe einiges gestört hat. Der Klappentext von Dirty Headlines hat mich jedoch sehr neugierig gemacht und so habe ich der Autorin nochmal eine Chance gegeben.

Das war aber die letzte. Denn leider konnte mich L.J. Chen auch mit diesem Buch nicht überzeugen. Der Stil ist gewohnt flüssig zu lesen, mit einigen derben Dialogen und sehr vielen Gedanken rund um Sex. Natürlich weiß ich das in dem Buch erotische Szenen vorkommen und habe auch keineswegs ein Problem damit, jedoch stört es mich wenn die Figuren gefühlt nichts anderes im Kopf haben. Dies war hier immer wieder so, gerade Célian ist entweder kaltschnäuzig oder denkt nur an das eine.

Außerdem war die Geschichte sehr vorhersehbar und geradlinig. Erst waren beide füreinander nur ein One Night Stand, plötzlich waren die großen Gefühle da. Da fehlte mir einfach die Entwicklung.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Jude und Célian sind sehr unterschiedlich. Bei den beiden passt wie Feuer und Wasser, denn erstens sind sie eine explosive Mischung - Jude lässt sich gerade im Büro - nichts von ihrem Boss gefallen und zweitens ist Jude voller Temperament, während Célian ein kalter, missmutiger Kerl ist mit dem ich nicht gern zu tun hätte. Im Verlauf der Geschichte versteht man Célian zwar besser und gegen Ende hinterlässt er Judith süße Post-its, aber das rettet auch nicht mehr viel.

Der Schluss rundet das ganze ab, hätte aber nicht ganz so ausgearbeitet werden müssen finde ich.

Alles in allem ist Dirty Headlines eine nette Unterhaltung für zwischendurch, die ich jedoch nicht weiter empfehlen würde. 2,5 Sterne mit Tendenz zu 3.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Der schwächste Teil der Reihe

The Brooklyn Years - Wer wenn nicht wir
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Das mit uns fühlt sich richtig an. Wir werden uns immer richtig anfühlen

Torwart Mike Beacon ist eine Legende auf dem Eis. Seit einem schweren Schicksalsschlag läuft es bei dem jungen alleinerziehenden ...

Das mit uns fühlt sich richtig an. Wir werden uns immer richtig anfühlen

Torwart Mike Beacon ist eine Legende auf dem Eis. Seit einem schweren Schicksalsschlag läuft es bei dem jungen alleinerziehenden Vater privat allerdings weniger gut. Doch als Lauren Williams die Brooklyn Bruisers während der Play-offs als Office-Managerin begleitet, wittert er seine zweite Chance bei der Frau, mit der er die schönste Zeit seines Lebens verbracht hat. Aber Lauren hat sich geschworen, die Grenze zwischen Job und Privatleben kein zweites Mal zu überschreiten. Auch wenn das Prickeln zwischen ihr und Mike nicht zu leugnen ist ...



Wer wenn nicht wir ist der dritte Teil der Brooklyn Years Reihe. Alle Bücher können unabhängig von einander gelesen werden.

Das Cover fügt sich nahtlos in die Reihe der anderen ein.



Von diesem Buch bin ich etwas enttäuscht. Der Stil von Sarina Bowen ist natürlich nach wie vor angenehm zu lesen und gefällt mir gut, aber inhaltlich ist hier nicht viel passiert. Lauren und Mike waren schon früher ein Paar, wurden jedoch vom Leben auseinander getrieben. Das Buch beschäftigt sich zuerst hauptsächlich damit. Bis dahin ist alles gut und nachvollziehbar dargestellt, doch als Beacon dann mit bekommt das Lauren unbedingt ein Kind möchte drängt er sie regelrecht dazu dessen Vater zu werden. Soweit, so gut. Doch anstatt wirklich Buße tun zu müssen und sich das genau zu überlegen lässt sich Lauren schnell davon überzeugen und es gibt viel Sex, aber recht wenig Gefühl. Mir haben einfach die Emotionen gefehlt. Man hätte da mehr Gefühl rein legen müssen. So hingegen war das Buch eher mittelmäßig und das Potenzial wurde nicht ausgeschöpft.



Sarina Bowen spricht mehrere prekäre Themen an und geht damit sorgsam um. Mike Beacon setzt sich für Homosexualität ein, er kümmert sich sorgsam um sein Kind und war für dessen Mutter da als sie Hilfe brauchte. All das macht mit Mike sehr sympathisch, trotz seiner Arroganz.

Lauren ist eine starke Frau die mich vollends überzeugen konnte. Was sie sich in den Kopf gesetzt hat setzt sie durch. Sie plant viel und ist für andere da, anders als man vielleicht zuerst angenommen hat.



Die Autorin streut nach wie vor viele Hinweise auf Nate und Becca was mich besonders freut. Ich bin sehr gespannt auf deren Geschichte und hoffe sehr das Sarina Bowen mich damit wieder überzeugen kann. Für diesen Teil gibt es 2 1/2 Teile mit Tendenz zu 3.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Zu viele Perspektiv- und Zeitwechsel kurz hintereinander

Richer than Sin
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"Unsere Familienfehde ist der Stoff aus dem Legenden gemacht sind ..."

Ein Riscoff und eine Gable dürfen nicht zusammen sein. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Doch Lincoln Riscoff und Whitney Gable ...

"Unsere Familienfehde ist der Stoff aus dem Legenden gemacht sind ..."

Ein Riscoff und eine Gable dürfen nicht zusammen sein. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Doch Lincoln Riscoff und Whitney Gable können sich ihrer Leidenschaft nicht entziehen. Einst verbrachten sie eine unvergessliche Nacht miteinander und hofften, dass sie der Last ihres Erbes vielleicht doch entkommen könnten - bis das Schicksal ihre Wege trennte. Doch als sie sich Jahre später wiedersehen, wissen beide, dass das mit ihnen noch nicht vorbei ist ... denn das mit ihnen wird nie vorbei sein!



Richer Than Sin ist der erste Teil der "Richer Than Sin Reihe" von Meghan March. Ihre bisher in Deutschland erschienenen Reihen habe ich gelesen und sehr gemocht. Umso mehr freute ich mich auf diese, zumal mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Doch Richer Than Sin eine Enttäuschung für mich. Beendet habenich das Buch nur weil es sich dank des flüssigen und leichten Schreibstils der Autorin rasch lesen lässt. Doch die Geschichte war wirklich lau. Zum einen haben die ständigen Perspektiv- und Zeitenwechsel sehr gestört. Normalerweise habe ich damit kein Problem, aber die Kapitel waren manchmal so kurz, das man sich kaum zurecht gefunden hatte, da gab es erneut einen Wechsel. Dadurch wirkt die Geschichte etwas holprig und man kann vor allem schlecht eine Bindung zu den Figuren aufbauen. Die Gefühle kommen einfach nicht bei mir als Leserin an.

Die Story gibt auch nicht viel her. Allzu viel passiert nicht und der Cliffhanger hat mich jetzt auch nicht umgehauen. Lincoln und Whitney scharwenzeln immer wieder umeinander rum obwohl sie es lassen sollten. Das dadurch entstehende Drama ist stellenweise einfach nur lächerlich, vor allem was Lincolns Mutter betrifft.

Wirklich gefallen haben mir die Großväter. Was aus denen wird interessiert mich tatsächlich und das könnte der einzige Grund sein warum ich den nächstem Teil eine Chance gebe.

Für dieses Buch kann ich leider keine Leseempfehöung aussprechen, wer etwas von Meghan March lesen möchte sollte lieber mit ihrer Sinful Empire Reihe starten.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Der Kindergarten lässt grüßen

Children of Virtue and Vengeance
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Zélie und Prinzessin Amari haben das Unmögliche geschafft: Die Magie ist nach Orïsha zurückgekehrt. Doch das Ritual war mächtiger, als sie ahnen konnten. Es hat nicht nur die verschütteten Kräfte der Magier ...

Zélie und Prinzessin Amari haben das Unmögliche geschafft: Die Magie ist nach Orïsha zurückgekehrt. Doch das Ritual war mächtiger, als sie ahnen konnten. Es hat nicht nur die verschütteten Kräfte der Magier geweckt, sondern auch jene des Adels. Mit ihrer neugewonnenen Macht sind Zélies Feinde gefährlicher als je zuvor. Und sie wollen Rache.
Zélie muss einen Weg finden, das Land zu vereinen – oder zusehen, wie sich Orïsha in einem verheerenden Krieg zerreißt.

Bei "Children of Virtue and Vengeance" handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie, daher ist es notwendig den ersten Teil gelesen zu haben.

Dieses Buch zu bewerten fällt mir ziemlich schwer. Vom ersten Teil war ich begeistert. Das Finale war furios und ich habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Dementsprechend erwartungsvoll habe ich mit lesen begonnen und war auch schnell wieder in der Geschichte vertieft. Die Pause zwischen den Büchern war etwas größer, trotzdem habe ich mich bei fast allen Begebenheiten gut zurecht gefunden und war mit der Geschichte vertraut. Einzig Roën konnte ich nicht mehr zuordnen und das obwohl er mir in diesem Band wohl der liebste Charakter war.

Mit Zélie, Amari und Inan hingegen habe ich immer mehr Probleme bekommen. Zuerst war die Freude groß wieder von ihnen zu lesen, doch dann kam ihr Verhalten in diesem Buch und ich konnte meist nur mit dem Kopf schütteln. Ich kam mir wirklich vor wie im Kindergarten. Einer macht ein Friedensangebot, andere vertrauen nicht sondern schlagen gleich wild drauf los nur um das sofort zu bereuen weil es ein Fehler war. Denn in diesem Fall heißt ein Fehler dass es Menschenleben kostet! Ich frage mich wirklich wo wir wären wenn dieses Verhalten der Realität entspräche...
Die drei verhalten sich viel zu impulsiv, naiv und undurchdacht. Es geht nur nach einem spontanen Bauchgefühl, der Kopf wird nicht eingeschaltet. Und wenn, dann nur um zu planen wie man den anderen ausschalten kann. Das ganze Buch über gibt es ein hin und her von übereilten Kamikazeaktionen. Da blieb mir nur Augenrollen und Kopfschütteln. Grade auch das Verhältnis zwischen Amari und Zélie, das doch eigentlich gut war, war sehr schwierig. Es hat sich zu einer richtigen Hassliebe entwickelt, wobei der Hass meistens Vorrang hat.

Inan macht es auch nicht besser. Er versucht stark zu sein und ein besserer König zu werden, ist aber gleichzeitig die ganze Zeit über eine Marionette. Das bemerkt er sehr spät, der Schaden ist dann schon angerichtet. Es gibt Verrat und Intrigen und zum Schluss zu viele Tote.

Die letzten 10% sorgten dann dafür dass ich mich völlig vor den Kopf gestoßen fühlte. Die Idee gefällt mir, so ist es nicht, aber ich bin der Meinunges wäre viel besser das schon nach 30% einzubauen und die Geschichte dann anders voran zu treiben. Das ganze hin und her Gemetzel hätte man sich einfach sparen können!!! Umso gespannter bin ich was uns im dritten und vermutlich letzten Teil erwartet. Ich werde sehr skeptisch an diesen heran gehen, aber lesen möchte ich ihn definitiv. Immerhin gefällt mir die Geschichte und ich hoffe Tomi Adejemi kann noch einmal an ihr Debüt heran reichen.

Der Schreibstil hat dafür gesorgt dass ich das Buch zügig lesen konnte. Es lässt sich flüssig lesen und die ganzen Beschwörungen und "ausländischen" Sätze habe ich ehrlich gesagt einfach ausgelassen. So haben sie meinen Schreibfluss nicht gestört. Ich wusste ja dass es immer irgendeine Beschwörung ist, manchmal wurden die Sätze aber auch im Zuge der Geschichte übersetzt.
Toll wäre auch ein Glossar gewesen in dem vor allem auch die Bezeichnungen der Menschen mit Gabe erklärt werden. Denn da gibt es ja viele verschiedene Clans und auch Unterschiede wie Tîtan, Maji, Center, usw...

Nachdem ich alles noch einmal Revue passieren lassen habe muss ich sagen dass ich leider nicht mehr wie 2 1/2 Sterne, mit Tendenz zu 2 vergeben kann. Trotzdem bin ich gespannt ob die Autorin mit dem dritten Band noch etwas retten kann!

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Veröffentlicht am 21.10.2019

Anfangs sehr zäh, später langsam besser

Staub & Flammen
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Livias Welt steht Kopf: Seit sie in den Katakomben von Paris den geheimnisvollen Maél getroffen hat, ist in ihrem Leben nichts mehr wie zuvor. Er offenbart ihr nicht nur, dass die griechischen Gottheiten ...

Livias Welt steht Kopf: Seit sie in den Katakomben von Paris den geheimnisvollen Maél getroffen hat, ist in ihrem Leben nichts mehr wie zuvor. Er offenbart ihr nicht nur, dass die griechischen Gottheiten mitten unter den Menschen leben, sondern hat ihr ganz nebenbei auch noch ordentlich den Kopf verdreht. Als Maél eines Vebrechens angeklagt und im Olymp eingekerkert wird, zögert Livia nicht lange. Sie wird Maéls Unschuld beweisen. Ausgerechnet Maéls Halbbruder Enko scheint der Einzige zu sein, der ihr helfen kann. Zusammen machen sie eine unglaubliche Entdeckung: Nicht nur Maél ist in Gefahr, sondern die gesamte Menschheit ...



Staub & Flammen ist der zweite und Finale Teil der Dilogie von Kira Licht. Es ist zwingend notwendig vorher Gold & Schatten gelesen zu haben da man sonst keine Zusammenhänge versteht.



Das Cover ist dem des zweiten Teiles gut angepasst. Oben wieder hell, unten dunkel. Nur dass dieses Mal das Helle überwiegt. Wir sehen ein Mädchen das direkt im Licht ist und so gerade im Nachhinein perfekt zur Geschichte passt.



Ich war recht skeptisch bezüglich des zweiten Teiles. Immerhin hatte ich mir mit dem ersten schon schwer getan. Trptzdem wollte ich ihn lesen weil mir die Grundidee und verschiedene Ansätze, sowie Hermes und Ödipus gut gefielen. Mit mittelmäßiger Begeisterung ging ich also an die Lektüre und wat dann offen gesagt ziemlich schnell sehr genervt weil die Kapitel wieder oft furchtbar lang waren. Die Autorin meint zwar man habe die Kapitel gekürzt, mir kam es kaum besser vor. Es gab zwar mehr kürzere Kapitel, aber letztendlich immer noch zu wenig. Dementsprechend schwer fiel es mir oft wieder zu dem Buch zu greifen denn ich hasse es wenn ich mitten im Kapitel aufhören muss. Dazu kommt dass sich für mich das erste Drittel wahnsinnig gezogen hat. Kurz vor der Hälfte habe ich überlegt abzubrechen, es aber doch noch durch gezogen was sicheröich auch daran lag das es ab der Hälfte besser wurde. Außerdem gebe ich gerne zu das Kira Licht stellenweise tolle Ideen hat die mich zum weiter lesen animiert haben. Die zweite Hälfte des Buches war definitiv stärker und die letzten circa hundert Seiten konnten mich sogar noch fesseln was dem Buch einige Pluspunkte bringt. Das Finale hat mir gut gefallen und der Schluss ist passend.



Gut gefallen hat mir dass der Schwerpunkt diesmal weniger auf der Lovestory stand sondern mehr auf Freundschaft und Zusammenhalt. Die Truppe hat mir wirklich gut gefallen, wenn es stellenweise auch ein bisschen zu viel Geschmachte unter den Paaren war. Es gibt einige tolle neue Charaktere, besonders angetan hat es mir Erebos. Livia ist mir zeitweise ziemlich auf die Nerven gegangen. Sie hatte manchmal regelrecht ein Brett vorm Kopf uns hat sich undcandere unnötig in Gefahr gebracht. Ihre Ignoranz einer bestimmten Person gegenüber war sehr lästig. Meine Lieblinge in der Geschichte sind nach wie vor Hermes und Ödipus, sowie Erebos.

Letztendlich ist der Schluss rund und bietet noch ein paar unterhaltsame und versöhnliche Szenen.

Leider konnte mich auch dieser Teil nicht wirklich überzeugen. Ich werde mit der Dilogie einfach nicht richtig warm und würde sie nicht weiter empfehlen.