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Veröffentlicht am 21.07.2020

dramatisch

Zwischen dir und mir das Meer
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Klappentext

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limoncello daraus!
Lena führt ein zurückgezogenes Leben auf Amrum. Sie sammelt Meerglas am Strand, das sie zu Schmuck verarbeitet. Damit möchte sie sich ...

Klappentext

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limoncello daraus!
Lena führt ein zurückgezogenes Leben auf Amrum. Sie sammelt Meerglas am Strand, das sie zu Schmuck verarbeitet. Damit möchte sie sich etwas von dem zurückholen, was ihr die See einst genommen hat: Vor fast 20 Jahren ist Lenas Mutter, eine gebürtige Italienerin, morgens zum Schwimmen gegangen und nie zurückgekehrt.
Als Lena eines Tages auf dem Heimweg den Italiener Matteo trifft, knistert es überraschend heftig zwischen den beiden. Aber am nächsten Morgen ist Matteo ohne ein Wort des Abschieds fort. Er hat eine Mappe zurückgelassen, in der Lena Fotos ihrer Mutter Mariella als junge Frau findet: so strahlend, wie Lena sie nie erlebt hat. Zusammen mit ihrer Schwester Zoe reist Lena an die Amalfiküste, um etwas über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren - und um Matteo, den Mann mit den meergrünen Augen, wiederzusehen ...

Meinung

Kann man auf Amrum glücklich sein, wenn man in Italien geboren und dort aufgewachsen ist?
Eine dramatische Frage, die sich durch das Buch zieht und erst am Ende beantwortet wird.
Lena geht dieser Frage nach und muss sie anders herum für sich beantworten.
Die Autorin spielt virtuos mit der Dramaturgie dieser Fragen. Schlussendlich gibt es ein Happy End das passend und auch logisch ist.
Mir gefällt an diesem Buch das nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund steht sondern das Leben an sich. Wünsche, Hoffnungen, Wirrungen und auch Verzweiflung, Hass und Wut teilen sich die Hauptrolle.
Leicht zu lesen, man spürt die Wärme Italiens, riecht die Zitronen, auch wenn man im Strandkorb auf einer Nordseeinsel liest.

Veröffentlicht am 20.07.2020

nach vorn

Die Wunderfrauen
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Klappentext
„Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts ...

Klappentext
„Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts wieder alles geben, was das Herz begehrt. Sie sieht es schon vor sich: die lange Ladentheke mit großen Bonbongläsern darauf, eine Kühlung für Frischwaren, Nylonstrümpfe, buttriger Kuchen, sonntags frische Brötchen … und das Beste daran: endlich eigenständig sein. Endlich nicht mehr darüber nachdenken, warum ihre Ehe nicht so gut läuft, endlich sie selbst sein und etwas wagen.
Drei Frauen werden immer wieder Luises Weg kreuzen: Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin von nebenan, die junge Lehrschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben in den Zeiten des Aufbruchs und des Neubeginns einen gemeinsamen Wunsch: Endlich wieder glücklich sein.
Meinung
Nur nach vorn schauen, nicht zur Seite, auf gar keinen Fall zurück. So werden hier diese Jahre beschrieben.
Dabei wird auch vieles angeritzt: Entnazifizierung, Besatzung, Ewiggestrige, Widerstand, die Rechte der Frauen, ledige Mütter u.ä.
Für mich ist es selbstverständlich das ich für meine Handlungen selbst verantwortlich bin, möchte ich ein Konto eröffnen, eine Lehrstelle annehmen oder wie hier ein Geschäft eröffnen, ich tue es und brauche nicht meinen Mann oder meinen Vater um Erlaubnis zu fragen. Dies ist ein Thema das sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht, aber eben nur ein dünner Faden. Ich hätte mir gewünscht das dieses Thema und einige andere Themen tiefer dargestellt werden, nicht nur kurz erwähnt, statt dem Grundsatz zufolgen: wir richten den Blick wieder nach vorn. Egal was passiert, glücklich sein, nicht zuviel Nachdenken das ist hier die Devise.
Die Autorin hat dieses Lebensgefühl in ihrem Buch in Stein gemeißelt.


Veröffentlicht am 15.07.2020

Liebe

Der Trauzeuge - Liebe und andere Handicaps
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Klappentext
Kirby Matthews ist glücklich. Nach einjähriger Fernbeziehung hat ihr Freund Ted ihr überraschend einen Antrag gemacht. Mit Feuereifer plant Kirby die Hochzeit – bis sie Teds Trauzeugen John ...

Klappentext
Kirby Matthews ist glücklich. Nach einjähriger Fernbeziehung hat ihr Freund Ted ihr überraschend einen Antrag gemacht. Mit Feuereifer plant Kirby die Hochzeit – bis sie Teds Trauzeugen John kennenlernt. Johns Sarkasmus ist gewöhnungsbedürftig, ebenso wie die Tatsache, dass er im Rollstuhl sitzt und deshalb andere Menschen emotional auf Abstand hält. Doch da Ted kaum Zeit dafür hat, Kirby bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen, springt John für ihn ein. Dabei stellt sie fest, dass sie eine Menge gemeinsam haben und sie noch nie jemanden getroffen hat, der sie so gut versteht. Und während der Hochzeitstermin immer näher rückt, muss Kirby sich fragen, ob der Mann, den sie heiraten will, wirklich der richtige ist …
Meinung
Das sich die Braut in den Trauzeugen verliebt, soll schon öfter vorgekommen sein, dass das Paar eigentlich schlecht zusammen passt auch. Wenn das Heiraten im Vordergrund steht und nicht der Partner wird die Situation nach einer gewissen Zeit schwierig.
Bis dahin habt man alles irgendwann schon mal gelesen.
Das Neue an diesem Buch ist, dass der Trauzeuge ein schweres Handicap hat und dadurch zynisch und ruppig geworden ist. Denn der Umgang mit Behinderten fällt den meisten Menschen im ersten Moment schwer, was mach ich richtig, was falsch, darf ich fragen oder besser nicht. Alles das macht auch die Heldin durch als sie auf den Freund ihres Verlobten trifft.ie müssen sich zusammen raufen, wechselseitig erzählen sie ihre Empfindungen und die Entwicklung der Gefühle für einander.
Die Beschreibung aus Sicht von John beinhaltet auch viel aus seinem Alltag, teilweise Informationen, die in einem Liebesroman in dieser Ausführlichkeit etwas störend wirken. Vor allem weil sie nicht soviel zu berichten hat, ihr Leben ist gleichförmiger , langweiliger.
Erst als Paar laufen die beiden zur Höchstform auf.

Veröffentlicht am 06.07.2020

Zurück nach Rom

Roman Quest – Entscheidung in Rom (Roman Quest 4)
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Klappentext

Wir schreiben das Jahr 96 nach Christus: Die Geschwister Juba, Fronto und Ursula sind in Britannien untergetaucht, um sich vor dem mächtigen römischen Kaiser Domitian zu verstecken. Doch die ...

Klappentext

Wir schreiben das Jahr 96 nach Christus: Die Geschwister Juba, Fronto und Ursula sind in Britannien untergetaucht, um sich vor dem mächtigen römischen Kaiser Domitian zu verstecken. Doch die Häscher des Kaisers sind ihnen dicht auf den Fersen. Als die Kinder entdeckt werden, bleibt ihnen nur die Flucht.
Gemeinsam mit dem britannischen Waisenmädchen Bouda machen sie sich auf eine gefährliche Reise, die sie zurück in ihre Heimat führt - bis ins Herz der Stadt Rom, wo sich das Schicksal ihrer Familie für immer entscheiden wird.

Meinung

Nach vielen Abenteuern in Britannien sind die Geschwister auf dem Weg zurück nach Rom. Alle haben sich weiter entwickelt, sind vor der Zeit erwachsen geworden. Die verschiedenen Abenteuer die in den vorherigen Bänden beschrieben wurden, haben sie zusammen überstanden und sind nun stark genug es mit dem mächtigen Kaiser auf zunehmen. Mit Hilfe ihrer Freunde wollen sie nicht länger auf der Flucht sein.
Auf der Reise erleben sie noch einiges aber keine großen Abenteuer mehr, es ist mehr die Erwartung die diesen Teil spannend macht. Überraschend treffen sie in Colonia Verschwörer die auch den Kaiser stürzen wollen. Wie nicht anders zu erwarten finden sie ihre kleine Schwester wieder.
Das Attentat auf dem kaiser gelingt, die Geschichte ist zu Ende. Der Epilog ist nach dem Muster, sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.
Für mich das schwächste Buch der Reihe. Es gibt keine spannenden Abenteuer mehr, und Tod dem Tyrannen ist auch nicht gerade mein Lieblingsthema für ein Kinderbuch. Die Geschwister benehmen sich teilweise zickig oder sind in Eifersüchteleien verstrickt. Die Nebenfiguren sind auf einmal blass und haben wenig Aussagekraft.

Aber um die Reihe zu beenden, sollte man das Buch noch lesen.

Veröffentlicht am 21.06.2020

mager

Gummistiefelyoga
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klappentext

»Finden Sie durch Melken, Mähen und Holzfällen zu Ihrer inneren Mitte!« Die patente Landwirtin Auguste, 63, weiß zwar nicht, was genau dieses „Yoga“ ist, aber sie hat da so eine Idee: Gummistiefelyoga ...

klappentext

»Finden Sie durch Melken, Mähen und Holzfällen zu Ihrer inneren Mitte!« Die patente Landwirtin Auguste, 63, weiß zwar nicht, was genau dieses „Yoga“ ist, aber sie hat da so eine Idee: Gummistiefelyoga für gestresste Städter! Menschen, die ihr bei der Arbeit helfen und dafür auch noch bezahlen? Das ist die perfekte Lösung für ihre Probleme, denn ihr Hof kann eine Renovierung, ihr Konto eine Auffrischung und sie selbst ein bisschen Unterstützung gut brauchen. Doch kaum treffen die ersten zahlungskräftigen Gäste ein, bricht sich Auguste ein Bein. Plötzlich müssen die Städter den Hof alleine schmeißen. Dabei weiß keiner, wie man Kälbern auf die Welt hilft, Wildschweine fernhält oder Kampfhähne bändigt. Gummistiefelyoga eben.

Meinung

Der Klappentext lässt ein witziges Buch erwarten, aber zwischendurch ist der Humor ins Alberne gekippt.
Zum ist es der Erzählstil der klingt als würde jemand reden ohne das er erwartet das ihm jemand zu hört.
Am meisten hat mich die Darstellung des indischen Akzents vom Pfarrer und die Wortverdrehungen des Mannes mit griechischen Wurzeln gestört. Das war für mich nur albern und überflüssig.
Auch wenn man Unkenntnis beim Leser über Landwirtschaft voraus gesetzt wird, so sind vergiftete Milch oder abgeschnittene Katzenschwänze in der dargestellten Art eher unmöglich.
Die Lösungen um Geld verdienen sind dagegen sehr kreativ und witzig.