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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2020

Kurzweiliger Liebesroman

Männertreu und Sonnentau
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In dieser Geschichte geht es um Vicki, die vor einem persönlichen Scherbenhaufen ihres Lebens steht.... Job weg.... Beziehung kaputt und die kurzerhand zur Treuetesterin für Männer wird, deren Frauen die ...

In dieser Geschichte geht es um Vicki, die vor einem persönlichen Scherbenhaufen ihres Lebens steht.... Job weg.... Beziehung kaputt und die kurzerhand zur Treuetesterin für Männer wird, deren Frauen die Treue überprüfen wollen. Parallel dazu erfahre ich über E-mails eine Kommunikation zwischen zwei befreundeten Männer, welche dann im Laufe des Romans eine Bedeutung zur eigentlichen Geschichte bekommen. Auch die gute Freundschaft von Lena zu Vicki spielt eine wichtige Rolle im Roman.

Die Hauptprotagonistin Vicki war mir durchaus sympathisch, aber ich fand sie für ihr Alter - Ende Zwanzig - ziemlich unüberlegt in ihrem Verhalten. Sehr gelungen fand ich den E-mail-Austausch der beiden befreundeten Männer. Ein wenig Tiefgang bekam der Roman dann durch das Schicksal einer der Frauen, die ihren Mann testen ließen.

Insgesamt handelt es sich sich um einen kurzweiligen Liebesroman, in dem viel Schicksal und Zufälle zu einanderfinden.

3,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Eine sehr emotional aufrüttelnde Geschichte, die durchaus LeserInnen belasten kann

Mehr als wir uns erträumten
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Die Geschichte, die der Autor erzählt, ist seine eigene Familiengeschichte. Er ist glücklich mit seiner Fraue Rose und sie haben zwei gesunde Kinder. Als Rose eher unverhofft schwanger wird, ist es ein ...

Die Geschichte, die der Autor erzählt, ist seine eigene Familiengeschichte. Er ist glücklich mit seiner Fraue Rose und sie haben zwei gesunde Kinder. Als Rose eher unverhofft schwanger wird, ist es ein Auf und Ab der Gefühle. Die Schwangerschaft entwickelt sich nach und nach zum Albtraum.
Die Kurzbeschreibung verspricht ein hoffnungsvolles Happyend und ich freute mich sehr darauf das Buch zu lesen. Auich sollte es laut Kurzbeschreibung ein Buch für alle Eltern und alle, die es werden wollen, sein .

Die Geschichte beschäfigt sich mit den Gefühlen und Verhalten des Paares, als de Schwangerschaft sich ganz anders geartet entwickelt, als sie je gedacht haben. Es wird eindringlich geschildert, was alles mit dem Baby passieren kann. Eigentlich nehme ich ungerne etwas vom Inhalt vorweg, doch da diese Schwangerschaft mit dem Tod des Babys endet, während ich auf das hoffnungsvolle Happend gewartet habe, mache ich in diesem Fall eine Ausnahme. Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich dann mit der erneuten Schwangerschaft von Rose - Zwillinge - und auch diese verläuft alles andere als unkompliziert.
Was mir sehr gut gefallen hat, war die Ehrlichkeit und Offenheit mit der der Autor alles zur Sprache brachte.

Eine Empfehlung für Eltenr und die, die es werden wollen, möchte ich dagegen nicht aussprechen. Ich bin froh, dass ich das Buch als Frau gelesen habe, deren Familienplanung abgeschlossen ist. Hätte ich dieses Buch gelesen zuvor, es wäre definitiv nicht gut für meine Psyche gewesen. Jeder ist jedoch anders und es kann evtl. auch Paaren helfen ihr eigenes Schicksal besser zu verarbeiten bzw. miteinander im Gespräch zu bleiben.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein gemächlicher Krimi

Geisterfahrer
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Die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen ist eine Gruppe von Menschen, die da eingreifen, wo die Justiz in ihren Augen versagt.

Erwartet habe einen sehr spannenden Kriminalroman, dies versprach ...

Die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen ist eine Gruppe von Menschen, die da eingreifen, wo die Justiz in ihren Augen versagt.

Erwartet habe einen sehr spannenden Kriminalroman, dies versprach in meinen Augen der Klappentext samt Kurzbeschreibung. Bekommen habe ich, so nehme ich es wahr, einen eher mässig spannenden Roman, der mich auf ganz andere Art unterhalten hat, als ich erwartet habe.
Einige der Protagonisten konnte ich mir sehr gut vorstellen, andere weniger und ich entwickelte zu ihnen keine enge Verbindung, sondern ich blieb zu ihnen auf Distanz. Den anderen Fall, mit dem sich die Gesellschaft, außer der Erpressung der Mafia beschäftigte, fand ich sehr faszinierend, aber ich will nicht mehr verraten. Der Autor erörterte manche Nebensächlichkeiten sehr ausführlich und fasste sich bei anderen Sachen dagegen sehr knapp, über die ich gerne mehr erfahren hätte.

Besonders gut gefallen haben mir aber Formuierungen wie "Ein Vorstandsvorsitzender schaut nie nach hinten. Immer nur nach vorne."

Auch die verpackte Kritik an Staat und Gesellschaft gefiel mir gut.
Insgesamt gesehen, kann ich jedoch leider nur 3,5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 16.03.2020

Wo stehe ich, wo will ich hin? -

Die Glasschwestern
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Der Roman von Franziska Hauser „Die Glasschwestern“ handelt von den Zwillingsschwestern Saphie und Dunja, beide Ende dreißig und ihrer zehn Jahre jüngeren Schwester Lenka. Während Dunja schon zwei fast ...

Der Roman von Franziska Hauser „Die Glasschwestern“ handelt von den Zwillingsschwestern Saphie und Dunja, beide Ende dreißig und ihrer zehn Jahre jüngeren Schwester Lenka. Während Dunja schon zwei fast erwachsene Kinder hat, in der Stadt lebt und arbeitet, lebt Saphie, kinderlos, in dem Dorf ihrer Kindheit und führt mit ihrem Mann ein Hotel. Beide Männer sterben plötzlich und erwartet an dem selben Tag. Eigentlich heißt es in der Geschichte gab es nie Parallelen im Leben der Zwillingsschwestern und dann dies. Nicht nur die Männer müssen beerdigt werden, sondern das ganze Leben wird auf den Kopf gestellt und hinterfragt.... wer bin ich, was möchte ich, wo will ich hin? Neben den Zwillingsschwestern spielen auch die Kinder von Dunja , Lenka und auch das gesamte Umfeld vom Hotel, wo Dunja nach dem Tod der Männer sich aufhält eine große Rolle.
Die Autorin zeigt in ihrem Roman immer wieder neue Facetten der Figuren, gibt bruchstückhafte Rückblicke und Einblicke in das Leben der Frauen in der Gegenwart und der Kindheit. Gerade, wenn ich denke, jetzt lerne ich sie kennen, dann endet der Moment für mich unvermittelt und ich kann mich nicht. oder nur schwer, in sie hineinfühlen und verstehen.
Sprachlich hat das Buch mir sehr gut gefallen, insbesondere die Überschriften - quasi eine Art Lebensweisheit – zu Beginn jedes Kapitels fand ich sehr gut gewählt, jedoch fiel es mir schwer mich mit den Figuren „anzufreunden“. Vielleicht hat Franziska Hauser dies jedoch auch beabsichtigt, um mir als Leser den Spiegel vorzuhalten, in wie fern mich selber andere Menschen auch nicht verstehen oder um über mein eigenes Leben nachzudenken und den Lebensentwurf auch in Frage zu stellen. Letzteres ist ihr auf jeden Fall gelungen. Selber hätte ich mir gerne „Figuren“ gewünscht, die nicht in der Mehrzahl so „sperrig“ sind.
Insgesamt von mir 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Interessantes Thema, jedoch sehr sprunghaft erzählt

Die Zeit der Kinder
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Louise Levin ist für den Haushalt und die Kinder von Gotthilf zuständig, aber wird von diesem nun vor die Türe gesetzt, nachdem er ihre verwitwete Schwester Johanna vor einem Jahr geehelicht hat. Der Wunsch ...

Louise Levin ist für den Haushalt und die Kinder von Gotthilf zuständig, aber wird von diesem nun vor die Türe gesetzt, nachdem er ihre verwitwete Schwester Johanna vor einem Jahr geehelicht hat. Der Wunsch die ehemaligen Nachbarn zu besuchen und dabei die Pädagogik von Friedrich Fröbel näher kennenzulernen, waren Gotthilfs Auslöser Louse loszuwerden.
Der Roman schildert in vielen Zeitsprüngen und unterschiedlichen Orten das Leben von Friedrich Fröbel, Louise, Marieke(spätere Freundin von Louise) und verschiedenen anderen historischen und fiktiven Protagonisten. Immer im Mittelpunkt steht die Pädagogik im damaligem Preußen. Prügelstrafe und andere Züchtigungsmittel bzw. Methoden stehen auf der Tagesordnung ganz im Gegensatz dazu Fröbel und seine Ideen.Die Zeitsprünge und der Blick auf die unterschiedlichen Protagonisten und Situationen machten es mir nicht immer leicht der Geschichte zu folgen. Sehr gerne hätte ich mehr über das Leben von Louise zwischendrin erfahren bzw. wie ihr Alltag war. Fasziniert habe ich von den Fröbelmaterialien gelesen und gerne mehr darüber erfahren, wie sie eingesetzt werden. Auch die Diskussion die Kinder zu selbständigen Menschen und freien Denkem zu erziehen sowie die Wichtigkeit des Spiels, habe ich mit großem Interessen verfolgt. Die Aussage des Schwagers, dass es doch gar nicht im Sinne der Regierung sei, dass alle selbstbestimmt und zu freiem Denken erzogen werden, denn solche Menschen möchten nicht in Fabriken ackern, traf den Nagel leider auf den Kopf. Ich habe im Roman vieles über Kindergartenverbot, Verwahranstalten, den Einfluss der katholischen Kirche etc. erfahren und noch einiges mehr rund um die Pädagogik, Erziehung und Rolle der Frau.
Sehr informativ finde ich das Nachwort, das Personenregister und die Quellenangaben.
So informativ und interessant ich die Thematik und dessen Vielfalt gefunden habe, so ließ sich der Roman für mich nicht wirklich flüssig lesen. Drei Sterne

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