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Veröffentlicht am 18.08.2020

Spannender Urlaubskrimi auf Kreta mit viel griechischem Flair!

Kretischer Abgrund
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Der zweite Fall für Kommissar Michalis Charisteas schließt zeitlich nahe an den ersten Fall an.
Michalis und seine deutsche Freundin Hannah haben gerade eine gemeinsame Wohnung bezogen aber Hannah wird ...

Der zweite Fall für Kommissar Michalis Charisteas schließt zeitlich nahe an den ersten Fall an.
Michalis und seine deutsche Freundin Hannah haben gerade eine gemeinsame Wohnung bezogen aber Hannah wird nur noch wenige Tage auf der Insel sein können, bevor sie wieder nach Hause zurückkehren muss.
Da ist es Michalis natürlich nicht so recht, dass es einen Mordfall gibt.
In der bekannten Samaria-Schlucht wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. Michalis und sein Partner Koronaios müssen zu Fuß mit der Spurensicherung und viel Ausrüstung zum Tatort wandern. Die Schlucht wird für Touristen gesperrt.
Michalis und Koronaios beginnen mit den Ermittlungen im Umfeld der Ermordeten und stoßen auf einen eifersüchtigen Verlobten sowie ihren Arbeitgeber, eine Firma, die in einer Bucht vor der Küste eine Fischzuchtfarm errichten will.
Als es einen zweiten Mord gibt, wird klar, dass es wohl nicht das vermutete Eifersuchtsdrama gewesen sein wird.

Es war schön nach Kreta zurückzukehren und so beim Lesen ein bisschen Urlaubsgefühl zu bekommen.
Der Autor, der nach eigenen Angaben Kreta gut kennt und die Insel liebt, beschreibt die Örtlichkeiten und auch das Leben in den kleinen Orten an der Küste sehr anschaulich und bildhaft. Man spürt die flimmernde Hitze im Hochsommer, sieht das blaue Meer vor dem inneren Auge und hat den Duft des leckeren griechischen Essens in der Nase.
Es hat mir auch gut gefallen, Michalis quirlige Familie, die ein Restaurant betreibt, wieder zu treffen. Die Familienmitglieder sorgen oft auch für humorvolle Situationen.

Der Fall gestaltet sich undurchsichtig und spannend und es gibt so einige Wendungen und Überraschungen.
Michalis und sein Partner ermitteln fast rund um die Uhr, observieren Verdächtige und müssen weitere Wege zurücklegen. Dadurch bekommt man als Leser neben der Spannung auch viel von der Insel „gezeigt“.
Das Thema der Fischzuchtfarm ist interessant, denn es zeigt, dass solche Firmen nur ihren Profit nicht aber die Natur und das ökologische Gleichgewicht, das sehr gestört werden würde, im Blick haben.
Dadurch gibt es natürlich einigen Widerstand in der Bevölkerung, was den Kreis der Verdächtigen nicht kleiner macht.

Für Auflockerung zwischen der Ermittlungsarbeit sorgt das Privatleben der Ermittler, vor allem das von Michalis. Seine Familie und natürlich seine Freundin Hannah liegen ihm am Herzen und er ihnen.
Der Autor zeigt aber auch viel von der kretischen Lebensweise, was zusätzlich für eine schöne Stimmung sorgt.

Ich habe Michalis gerne bei seinem zweiten Fall begleitet und den Ausflug in diesem Urlaubskrimi nach Kreta genossen.
Ich hoffe, es wird weitere Fälle mit dem sympathischen Kommissar und seiner turbulenten Familie geben!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 12.08.2020

Humorvoller Wohfühlroman mit sympathischen Figuren!

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
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Lucy hat bei Ben eine Mitfahrgelegenheit, denn beide möchten an Heiligabend zu ihren Familien.
Doch ein Schneesturm lässt sie in einem kleinen Dorf stranden. Sie finden Unterkunft und Hilfe auf dem Hof ...

Lucy hat bei Ben eine Mitfahrgelegenheit, denn beide möchten an Heiligabend zu ihren Familien.
Doch ein Schneesturm lässt sie in einem kleinen Dorf stranden. Sie finden Unterkunft und Hilfe auf dem Hof der alten, alleinstehenden Dorle.
Als Dorle wenige Zeit später stirbt, vererbt sie den Hof und ihren Hund an Lucy und Ben. Ihre Bedingung: Die beiden sollen dort leben und Ben, der Arzt ist, soll sich um die medizinische Versorgung der Landbevölkerung kümmern.
Ben arbeitet in der Notaufnahme einer Klinik und leidet unter Panikattacken. Deshalb hat er seinen Job gekündigt.
Lucy ist Autorin und Übersetzerin und muss aus ihrer Wohnung in Hamburg raus. Ihre Arbeit kann sie überall machen, daher wagen die beiden das Experiment. Sie wollen als Wohngemeinschaft und Freunde dort leben. Wird das funktionieren?

Gespannt habe ich Lucys und Bens Neuanfang auf dem alten Hof am Rande eines kleinen Dorfs verfolgt.
Die Autorin hat mich mit dem Aufbau ihrer Geschichte überrascht, denn sie läuft nicht nach dem in Liebesromanen oft üblichen Schema ab.
Natürlich erahnt man, dass es zwischen den beiden irgendwann funken wird und ich habe auch ein Happy End erhofft, aber der Weg dahin ist anders als sonst.
Die beiden Städter müssen sich erst mal mit dem Landleben und ihrem Hof vertraut machen. Von Landwirtschaft und Tieren verstehen beide nichts. Lucy kann noch nicht mal kochen, glücklicherweise sorgt Ben für die Versorgung der beiden.
Unterstützung erfahren die beiden aber von den Nachbarn und Dorfbewohnern, die den Neuen offen gegenüber stehen.
Mit der Zeit lernt man so das ganze Dorf und seine Bewohner kennen, die alle so ihre Eigenarten haben aber insgesamt alle liebenswert sind. Sie haben auch teilweise ihre eigenen Geschichten, die das Geschehen bereichern.
Die Autorin stellt hier auch das typische Dorfleben dar, wo jeder jeden kennt und alle zusammenhalten und sich helfen.

Mit der Zeit öffnen sich Lucy und Ben einander und ihre Freundschaft vertieft sich. Wir erfahren den Grund für Bens Panikattacken und Lucy hilft ihm, damit umzugehen und sie zu überwinden.
Lucy dagegen schreibt an einem Liebesroman, hängt dem Abgabetermin sehr hinterher und ihre Figuren entwickeln ein Eigenleben und sich gar nicht so, wie Lucy sich das vorgestellt hat. Dadurch hat sie eine Schreibblockade. Die Autorin hat hier sicherlich sehr real geschildert, wie ein Autorenleben so sein kann.
Aber Ben gibt Lucy immer wieder Denkanstöße und sorgt für eine gute Schreibatmosphäre für Lucy.
Und so kommen die beiden sich immer näher und die Liebesgeschichte entwickelt sich dem Buchtitel entsprechend „auf Zehenspitzen“.
Das war mal ganz was anderes und schön zu lesen.

Dieser Roman punktet mit seinen sympathischen, liebenswerten Figuren, einer Wohlfühlatmosphäre und dem schönen Setting des ländlichen Dorfes. Eine etwas andere Liebesgeschichte, Humor und einige gefühlvolle Momente ergänzen das Gesamtpaket zu einem unterhaltsamen, warmherzigen Roman für schöne Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 11.08.2020

Unterhaltsamer Wohlfühlroman mit schönen Stimmungen

Das Beste, das uns je passiert ist
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Das Buch ist die Fortsetzung über vier beste Freundinnen aus „Die beste Zeit unseres Lebens“.
Meiner Meinung nach kann man es aber auch ohne die Vorkenntnisse lesen, da auf frühere Ereignisse immer mal ...

Das Buch ist die Fortsetzung über vier beste Freundinnen aus „Die beste Zeit unseres Lebens“.
Meiner Meinung nach kann man es aber auch ohne die Vorkenntnisse lesen, da auf frühere Ereignisse immer mal wieder Bezug genommen wird.

Claudia, Ella, Laura und Sal sind seit über 40 Jahren beste Freundinnen und haben schon viel miteinander erlebt und gemeinsam durchgestanden.
Claudia ist mit ihrem Mann vor einiger Zeit aufs Land gezogen, weil ihre Eltern Hilfe und besonders ihr Vater auch Pflege benötigen.
Ella ist Witwe und lebt alleine in einem kleinen Häuschen, was ihren Töchtern gar nicht gefällt. Sie mischen sich ständig in ihr Leben ein.
Laura wurde von ihrem Mann wegen einer jüngeren Frau verlassen und muss jetzt das Haus verkaufen, in dem sie mit ihrer Familie so lange gelebt hat.
Sal ist nach einer schlimmen Erkrankung wieder in ihren Job als Redakteurin zurückgekehrt und hat mit ihrer neuen Chefin auch eine Freundin gefunden.
Als Claudia erfährt, dass in ihrer Nähe auf dem Land ein altes Herrenhaus, das zur Zeit ein Hotel ist, verkauft werden soll, kommt ihr die Idee, das Anwesen zu kaufen und daraus eine Art Senioren-WG zu machen. Dort sollen ältere und jüngere Menschen zusammen leben und sich gegenseitig unterstützen.
Doch nicht alle Freundinnen finden die Idee gut.

Es war so schön, die vier Freundinnen wieder zu treffen. Nachdem ich im ersten Band viel mit ihnen gebangt und gelitten habe, hoffte ich jetzt auf freudige Ereignisse.
Im Wechsel erzählt die Autorin jeweils von den regelmäßigen Treffen und Telefonaten der Freundinnen und auch immer aus der Sicht jeweils der einzelnen Frauen.
Dabei werden vielerlei Themen aufgegriffen, wie generell das Leben im Alter aber auch die Liebe, Online-Dating, Vertrauen und Zusammenhalt.
Alles das wirkte sehr authentisch und glaubhaft auf mich, denn es sind Geschichten, wie sie das Leben schreiben kann.
Auch die Figuren haben mich überzeugt, denn sie haben alle ihre Eigenarten, Ecken und Kanten und wirken ebenfalls glaubhaft.
Es gibt weitere Nebenfiguren, die die Geschichte anreichern und teilweise auch ein bisschen turbulent machen.
Es geschieht so allerlei und es gibt auch etliche humorvolle Momente.
Besonders gut gefallen hat mir die Idee, der Wohngemeinschaft von älteren und jüngeren Menschen. In dem großen Anwesen können sie nach dem Umbau alle gemeinsam leben. Jeder hat sein eigenes Häuschen oder die eigene Wohnung und damit seinen privaten Rückzugsbereich und trotzdem sind sie zusammen und können sich gegenseitig helfen und unterstützen.
Eine nette Idee war auch ein kleiner Roboter, wie sie inzwischen ja tatsächlich erfunden wurden, der bei der Pflege älterer Menschen helfen kann. Hier wurde er vielleicht etwas zu „intelligent“ dargestellt, hat mich aber auch oft zum Schmunzeln gebracht.

Wie ein roter Faden zieht sich das Thema Freundschaft durch die Geschichte und zeigt, wie wichtig wirklich gute Freunde im Leben sind.
Aber es gibt auch einige Lebensweisheit in diesem Roman, denn er zeigt, dass das Leben in jedem Alter lebenswert ist und man die Hoffnung nie aufgeben sollte. Nach jedem Regen kommt auch wieder die Sonne!

Ich hatte mit diesem unterhaltsamen Wohlfühlroman und seinen unterschiedlichen Stimmungen schöne, entspannte Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 04.08.2020

Humorvolle Geschichte über Ehe, Familienchaos und Erkenntnisse!

Von der Liebe und den Jahren dazwischen
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Henriette Henkemeier liebt ihre Familie und umsorgt den Ehemann Patrick, drei Töchter und ihre eigene Mutter rund um die Uhr. Ich würde sie fast als Helikopter-Mutter bezeichnen und sie hat eine Art „Kontrollzwang“. ...

Henriette Henkemeier liebt ihre Familie und umsorgt den Ehemann Patrick, drei Töchter und ihre eigene Mutter rund um die Uhr. Ich würde sie fast als Helikopter-Mutter bezeichnen und sie hat eine Art „Kontrollzwang“. Alles muss immer geplant werden und alle Abläufe werden genau eingehalten. Allerdings lässt die Wertschätzung ihrer Familie zu wünschen übrig. Den Töchtern geht sie anscheinend nur auf die Nerven und Ehemann Patrick ist im Job stark gefordert und nur wenig zu Hause und am Familienleben interessiert.
Über all dem bleibt Henriette selbst auf der Strecke und Konflikte sind vorprogrammiert.
Da tritt der charmante Fotograf Max in das Leben von Henriette und ihrer Familie. Henriettes ältere Tochter Saskia, die nach dem Abitur noch in ihrer Findungsphase ist, erliegt dem Charme von Max und fährt mit ihm nach Frankreich an die Cote d’Azur.
Henriette ist alarmiert und setzt sich spontan ins Auto und folgt den beiden, denn sie will ihre Tochter unbedingt vor Schaden bewahren und dazu bewegen, wieder nach Hause zu kommen.
Henriettes überstürzte Abreise und ihr Aufenthalt in Frankreich hat schließlich Auswirkungen auf die gesamte Familie.

Frida Matthes erzählt hier eine sehr turbulente und auch humorvolle Geschichte mit viel Charme und auch Situationskomik.
Alleine die Schilderungen vom Familienleben der Henkemeiers haben mich oft schmunzeln lassen.
Die Geschichte ist aus Henriettes Sicht in der Ich-Form geschrieben und Henriette lässt uns ausführlich an ihren Empfindungen und Gedanken teilhaben und jedes Kapitel ist mit einer „Lebensweisheit“ von ihr überschrieben.
Zwischen all dem Chaos, dass in Henriettes Leben herrscht, findet sich aber immer auch ein Körnchen Wahrheit und ich denke, so manche Ehefrau und Mutter findet sich hier zumindest teilweise wieder.
Sicher ist auch manches überspitzt dargestellt und es werden auch ein paar Klischees bedient, aber gerade das macht in gewisser Weise auch den Charme des Romans aus.

Es war schön zu erleben, wie Henriette sich in Frankreich zu verändern beginnt. Plötzlich sind Dinge wie Pausenbrote, Einkaufszettel, Terminkalender gar nicht mehr so wichtig und sie beginnt ihren Aufenthalt dort etwas zu genießen, denn es dauert, bis es ihr gelingt, Kontakt zur Tochter herzustellen. Auch ihre Sicht auf manche Dinge verändert sich plötzlich, als sie sich mal um sich selbst und ihr Wohlbefinden kümmern kann.
Auch die Familie daheim spürt plötzlich wie es ist, wenn die sich immer kümmernde Mutter plötzlich nicht da ist. Auch hier findet offenbar allmählich ein Umdenken statt.
Und am Ende kommt es für alle dann so ganz anders als vermutet.

Frida Matthes hat hier eine humorvolle, kurzweilige und unterhaltsame Geschichte vorgelegt, die von einer Ehe, Familienchaos und Erkenntnissen erzählt und auch kleine Botschaften enthält.
Ich hatte amüsante Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 22.07.2020

Warmherziger Reihenauftakt - Wohlfühlroman für entspannte Lesestunden

Leuchtturmnächte
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Mit „Leuchtturmnächte“ beginnt die Cedar Cove-Reihe von Debbie Macomber, die im Original in 12 Bänden von 2001 bis 2011 erschienen ist und mit Andie MacDowell als Fernsehserie verfilmt wurde.
In Deutschland ...

Mit „Leuchtturmnächte“ beginnt die Cedar Cove-Reihe von Debbie Macomber, die im Original in 12 Bänden von 2001 bis 2011 erschienen ist und mit Andie MacDowell als Fernsehserie verfilmt wurde.
In Deutschland wird die Reihe jetzt erst veröffentlicht.

Mit dem fiktiven Ort Cedar Cove hat Debbie Macomber praktisch eine Hommage an ihre Heimatstadt Port Orchard in Washington geschrieben, denn sie liebt diese Kleinstadt, in der sie lebt, sehr. Während die Personen und ihre Geschichten fiktiv sind, gibt es einige reale Gebäude und Veranstaltungen aus Port Orchard in den Romanen, wie z. B. die Stadtbücherei oder das Rathaus.

In diesem ersten Teil der Reihe lernen wir einige Bewohner von Cedar Cove kennen.
Da ist Olivia Lockhart, die Richterin, ihre Mutter Charlotte, die ehrenamtlich in einem Seniorenheim arbeitet, Olivias Tochter Justine und Olivias beste Freundin Grace und der Journalist Jack, der zugezogen ist und Interesse an Olivia zeigt.
All diese Personen haben ihre eigenen kleinen Geschichten, womit vermutlich die Grundlage für folgende Bände gelegt wird.
Die eigentliche Geschichte dreht sich aber um Ian und Cecilia, denen Olivia als Richterin die Scheidung verweigert, da sie zu spüren glaubt, dass diese Ehe noch eine Chance verdient hat und die beiden wieder zueinander finden können.
Ian ist Soldat und war auf hoher See im Einsatz als Cecilia das erste gemeinsame Kind auf die Welt brachte. Das Baby starb leider kurz nach der Geburt und Cecilia fühlte sich verlassen und versank in Trauer. Darunter hat die Ehe natürlich sehr gelitten.
Wird Olivia Recht behalten und die beiden finden wieder zusammen?

Wie von Debbie Macomber gewöhnt, erzählt sie die Geschichte in ihrem leichten und gefühlvollen Schreibstil.
Sie thematisiert Nächstenliebe, Verlust und Trauer, was für ein Elternpaar, die ihr Neugeborenes verlieren, sicher besonders schlimm ist. Aber es geht auch um die Situation der Frauen von Marines, die oft einsam sind, wenn ihre Männer sich im Einsatz befinden und dann all ihre Sorgen und Probleme alleine bewältigen müssen, wozu noch die Sorge um die Ehemänner kommt.
Und ein Grundthema ist auch der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung der Bewohner eines solchen kleinen Städtchens.
Das ist alles sehr warmherzig dargestellt und macht trotz trauriger Themen Freude.

Die Beschreibung des Städtchens Cedar Cove ist sehr liebevoll, detailreich und charmant. Man spürt, dass die Autorin ihre eigene Heimatstadt sehr liebt und als Vorbild genommen hat.
Ich fühlte mich beim Lesen, als sei ich selbst dort und säße z. B. auf einer Bank und würde das Leben um mich herum beobachten und miterleben können.

Die Figuren sind alle lebendig und authentisch dargestellt, so wie nette Nachbarn in einer Kleinstadt eben. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten, kleine und größere Problemchen die mal gelöst werden und manchmal nicht, so wie das Leben eben spielt.
Einiges war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, anderes hat mich überrascht. Und bei allem muss man bedenken, dass der Roman im Jahr 2001 geschrieben wurde, als z. B. Handys, Internet und E-Mail noch in den Kinderschuhen steckten und nicht jedem zur Verfügung standen.

Der Auftakt zur Cedar Cove-Reihe ist insgesamt ein schöner Wohlfühlroman, der dem Leser das Städtchen und seine Bewohner näher bringt, die herzerwärmende Geschichte eines Elternpaares erzählt und mir entspannte, unterhaltsame Lesestunden geboten hat!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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