Profilbild von bookwormiii

bookwormiii

Lesejury Star
offline

bookwormiii ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit bookwormiii über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2020

Gesellschaftskritisch, realistisch und regt zum Nachdenken an

Aus schwarzem Wasser
0

❞𝐃𝐮 𝐤𝐚𝐧𝐧𝐬𝐭 𝐧𝐢𝐞𝐦𝐚𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐭𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧, 𝐬𝐢𝐞 𝐬𝐭𝐞𝐜𝐤𝐞𝐧 𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐫𝐢𝐧.❝ (𝐒.𝟏𝟎)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Ungebremst rast Dr. Patricia Kohlbeck, Innenministerin, mit ihrer Tochter Maja in die Spree. Zunächst scheint es, als wären ...

❞𝐃𝐮 𝐤𝐚𝐧𝐧𝐬𝐭 𝐧𝐢𝐞𝐦𝐚𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐭𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧, 𝐬𝐢𝐞 𝐬𝐭𝐞𝐜𝐤𝐞𝐧 𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐫𝐢𝐧.❝ (𝐒.𝟏𝟎)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Ungebremst rast Dr. Patricia Kohlbeck, Innenministerin, mit ihrer Tochter Maja in die Spree. Zunächst scheint es, als wären beide ertrunken, doch nur wenige Stunden später wacht Maja wieder in einem Leichensack auf. Wie ist das möglich und was ist eigentlich passiert?

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Diese Frage stellt sich nicht nur Maja, sondern auch der Leser. Vorweg möchte ich sagen, dass das Buch für mich kein reiner Thriller war, sondern vielmehr eine Mischung aus Science Fiction, Fantasy und einem soften Thriller.

Ich muss gestehen, dass ich am Anfang ein bisschen überfordert war, weil die Geschichte direkt mit dem Unfall beginnt und der Leser sozusagen direkt in die Geschehnisse hineingeworfen wird. Was an sich nicht schlecht ist, da man das Buch dadurch weniger aus der Hand legen möchte. Dennoch musste ich persönlich das erste Kapitel ein zweites Mal lesen, um der Handlung besser folgen zu können.

Die Handlung wechselt immer wieder zwischen den aktuellen Geschehnissen und denen von vor zwanzig Jahren. Zu Beginn sind diese Einschübe absolut notwendig, da man der Handlung sonst nicht folgen kann, jedoch werden diese mit der Zeit immer länger und wiederholen sich auch immer wieder. Aber eben diese Einschübe,haben der Geschichte einen roten Faden gegeben. Allerdings gab es Szenen, die für mich eher deplatziert waren und der Geschichte keinen wirklichen Mehrwert gegeben haben. Genauso war es leider auch mit den Kapiteln aus Sophies Sicht, der besten Freundin von Maja.

Dahingegen fand ich die Kapitel aus Majas und Efrails Sicht sehr gut und spannend, denn sie sind keinesfalls einfach gestrickt, sondern vielmehr ge­heim­nis­krä­me­risch, taff und verwirrend. Und im Gegensatz zu manch anderen, habe ich den Plot so nicht kommen sehen. Dementsprechend war ich am Ende auch gut schockiert von der Auflösung. Anne Freytag hat außerdem einen ganz tollen Schreibstil, der abwechslungsreich ist, aber gleichzeitig auch eine gute Spannung aufbaut.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Abschließend kann ich nur sagen, dass „Aus schwarzem Wasser“ sehr vielseitig ist. Es berichtet zum Beispiel über die Zerstörung des Planeten aufgrund von Egoismus. Es ist aber auch gesellschaftskritisch, realistisch und regt den Leser zum Nachdenken an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2020

Idyllisches Setting trifft auf Geheimniskrämerei

Don't LOVE me
0

❞𝐍𝐚, 𝐰𝐢𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐥𝐞𝐜𝐡𝐭 𝐰𝐚𝐫 𝐝𝐞𝐢𝐧 𝐓𝐚𝐠 𝐚𝐮𝐟 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐒𝐤𝐚𝐥𝐚 𝐯𝐨𝐧 𝐂𝐨𝐥𝐚 𝐛𝐢𝐬 𝐖𝐡𝐢𝐬𝐤𝐞𝐲?❝ - S.49

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Kenzie muss ihr Design-Praktikum aufgrund eines Missgeschicks in den schottischen Highlands absolvieren. Anfangs ...

❞𝐍𝐚, 𝐰𝐢𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐥𝐞𝐜𝐡𝐭 𝐰𝐚𝐫 𝐝𝐞𝐢𝐧 𝐓𝐚𝐠 𝐚𝐮𝐟 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐒𝐤𝐚𝐥𝐚 𝐯𝐨𝐧 𝐂𝐨𝐥𝐚 𝐛𝐢𝐬 𝐖𝐡𝐢𝐬𝐤𝐞𝐲?❝ - S.49

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Kenzie muss ihr Design-Praktikum aufgrund eines Missgeschicks in den schottischen Highlands absolvieren. Anfangs gefällt ihr das so gar nicht, doch dann trifft sie auf Lyall Henderson, den Erben der Luxushotelkette und irgendwie ändert sich dann alles. Doch Lyall hat ein Geheimnis und damit dieses nicht ans Licht kommt, muss er sich an bestimmte Regeln halten. Obwohl er weiß das seine Zukunft davon abhängt, ist es ihm noch nie so schwer gefallen, sich an eine bestimmte Regel zu halten.

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Mir hingegen ist es noch nie so einfach gefallen, Charaktere zu verachten, die nicht einmal real sind. Aber keine Sorge, ich spreche hier nicht von den Hauptprotagonisten Kenzie und Lyall, sondern vielmehr von seiner Familie. Aber kommen wir erst einmal zu Kenzie. Kenzie ist eigentlich ein toller Charakter, der auch sehr sympathisch rüber kommt. Dennoch war es ein Auf und Ab mit ihr: Am Anfang mochte ich sie, dann wiederum nicht, dann mochte ich sie wieder und am Ende irgendwie wieder nicht. Das liegt einerseits daran, dass sie so wundervoll mit den Personen umgeht, die ihr wichtig sind, andererseits hätte ich mir oftmals gewünscht, dass sie nicht jedem Gerücht glauben schenkt, sondern Lyall mal persönlich darauf anspricht. Allgemein hat mir die Kommunikation für die Problembewältigung seitens Kenzie gefehlt. Aber auch hier: Ich verstehe, warum sie Entscheidungen für Lyall fällt und kann das auch absolut nachvollziehen, aber gewisse Dinge kann man einfach nicht entscheiden, besonders wenn es um andere Menschen geht.

Lyall hingegen konnte ich direkt zu Beginn ins Herz schließen. Was natürlich nicht zuletzt an seiner Badboy-Aura liegt. Aber man merkt direkt, dass er nicht das Leben führt, dass er eigentlich leben möchte. Das liegt übrigens an der oben genannten Familie. Diese Verachtung zu schaffen ist übrigens eine ganz große Kunst, die dem Schreibstil von Lena Kiefer zuzuschreiben ist. Ich bin tatsächlich fast nur so durch die Seiten geflogen, weil es so unglaublich viel Spaß gemacht hat das Buch zu lesen. Aus diesem Grund wollte ich das Buch eigentlich auch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Handlung an sich hat mir auch sehr gut gefallen, da die Beziehung zwischen Lyall und Kenzie gar nicht so stark in den Vordergrund gerückt wird wie vermutet. Der Fokus lag vielmehr auf der Geheimniskrämerei rund um Lyall. Und obwohl ich schon zu Beginn eine Vermutung hatte, die sich auch bewahrheitet hat, konnte ich es gar nicht mehr abwarten, bis das Rätsel darum endlich aufgelöst wurde. Umso enttäuschter war ich dann wiederum von Kenzies Reaktion, denn auch hier hat die Kommunikation wieder einmal gefehlt. Denn egal was Lyall getan oder gesagt hat, er ist nicht für die Handlung andere verantwortlich! Dennoch bin ich gespannt, wie es zwischen den beiden weitergehen wird und natürlich wie das Drama rund um die Hendersons weiterentwickeln wird.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
„Don‘t LOVE me“ ist ein toller Auftakt der neuen Trilogie von Lena Kiefer, der mit idyllischem Setting, Geheimniskrämereien und mit, teilweise, angenehmen Charakteren das Leserherz zum schneller schlagen bringt.

→ 𝚎𝚛𝚜𝚌𝚑𝚒𝚎𝚗𝚎𝚗 𝚊𝚖 𝟷𝟸.𝟷𝟶.𝟸𝟶𝟸𝟶 𝚋𝚎𝚒 𝚌𝚋𝚓 𝙹𝚞𝚐𝚎𝚗𝚍𝚋𝚞̈𝚌𝚑𝚎𝚛; 𝟺𝟹𝟸 𝚂𝚎𝚒𝚝𝚎𝚗; 𝟷𝟸,𝟿𝟶€

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2020

Ein abschließender Teil, der mehr Potenzial hätte.

Beta Hearts
0

❞𝐖𝐢𝐫 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐟𝐫𝐞𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐧𝐤𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐖𝐞𝐬𝐞𝐧. 𝐅𝐮̈𝐡𝐥𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐧𝐭𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐤𝐨̈𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐚𝐬, 𝐰𝐚𝐬 𝐮𝐧𝐬 𝐚𝐮𝐬𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭. 𝐃𝐢𝐞 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐡𝐞𝐢𝐭, 𝐝𝐢𝐞 𝐝𝐮 𝐚𝐧𝐬𝐭𝐫𝐞𝐛𝐬𝐭, 𝐢𝐬𝐭 𝐯𝐢𝐞𝐥𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐨𝐩𝐭𝐢𝐦𝐚𝐥𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝐝𝐢𝐞 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐢𝐠𝐞. 𝐍𝐢𝐞𝐦𝐚𝐧𝐝 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐝𝐚𝐬 𝐚𝐛𝐬𝐭𝐫𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧. ...

❞𝐖𝐢𝐫 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐟𝐫𝐞𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐧𝐤𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐖𝐞𝐬𝐞𝐧. 𝐅𝐮̈𝐡𝐥𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐧𝐭𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐤𝐨̈𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐚𝐬, 𝐰𝐚𝐬 𝐮𝐧𝐬 𝐚𝐮𝐬𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭. 𝐃𝐢𝐞 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐡𝐞𝐢𝐭, 𝐝𝐢𝐞 𝐝𝐮 𝐚𝐧𝐬𝐭𝐫𝐞𝐛𝐬𝐭, 𝐢𝐬𝐭 𝐯𝐢𝐞𝐥𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐨𝐩𝐭𝐢𝐦𝐚𝐥𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝐝𝐢𝐞 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐢𝐠𝐞. 𝐍𝐢𝐞𝐦𝐚𝐧𝐝 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐝𝐚𝐬 𝐚𝐛𝐬𝐭𝐫𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧. 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐅𝐫𝐞𝐢𝐡𝐞𝐢𝐭 𝐢𝐬𝐭 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐛𝐞𝐬𝐬𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝐝𝐞𝐫 𝐓𝐨𝐝.❝ - S.184

𝙰𝚗𝚖𝚎𝚛𝚔𝚞𝚗𝚐:
„Beta Hearts“ ist der abschließende Teil einer Trilogie von Marie Grasshoff. Er sollte demnach nach „Neon Birds“ und „Cyber Trips“ gelesen werden.

→ Diese Rezension enthält Spoiler - lesen auf eigene Gefahr.

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Kami steht kurz davor die gesamte Menschheit zu infizieren und sie in hyperfunktionale Cyborgs zu verwandeln. Doch eine Entdeckung bereit Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz. Bevor es allerdings zum endgültigen Schlag kommen kann, spaltet sich die fünfköpfige Gruppe in zwei Lager. Doch wer wird am Ende als Sieger aus der Schlacht hervorgehen?

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Der dritte Teil knüpft zum Glück direkt an den Cliffhanger aus Band zwei an, denn ehrlich gesagt, hätte ich es kein bisschen länger ausgehalten, ohne zu wissen wie es mit Okijen weitergeht. Allerdings ist die folgende Handlung dann doch relativ lange nur auf die Flucht im Zug bezogen, was meinen Lesefluss ein wenig ins Stocken gebracht hat. Das hat aber keinesfalls etwas mit dem Schreibstil zu tun, denn dieser ist leicht, relativ lebhaft und verständlich. Auch der Perspektivenwechsel ist immer leicht und begreiflich. Besonders schön fand ich allerdings die Fetzen aus der Vergangenheit, die aus Sicht von Okijen, Flover und Andra erzählt werden. Das hat mir persönlich die Charaktere einfach noch näher gebracht und einige Handlungsweisen konnte ich hiermit deutlich besser nachvollziehen.

Andra hat im dritten Teil einen sehr wichtigen Part und wurde deswegen auch mehr in der Vordergrund gerückt. Meiner Meinung nach, war das auch nicht zu viel des Guten oder so. Sie ist ein starker Charakter, der auch mal logisch nachdenkt und nicht mit dem Kopf durch die Wand geht. Sie hat gezeigt, dass man seinen Prinzipien treu bleiben soll. Schade fand ich hingegen, dass Okijen (mein heimlicher Liebling) so wenig Sendezeit hatte. Und als er diese hatte, hätte ich ihm am liebsten eine übergezogen. Mit einem Stuhl 😅. Aber irgendwie hat dieser Verrat auch zu ihm gepasst, weil er zu Beginn Andras Dorf ja ebenfalls nicht retten wollte.

Es gab aber auch viele Plot-Twist, die ich nicht habe kommen sehen, so auch die Sache mit Okijen. Aber auch die Handlungen der goldenen Drei waren sehr überraschend. Ich meine, es war klar, dass sie nicht einfach so an die Macht gekommen sind, aber das Ausmaß war dann doch überraschend für mich. Spannend war auch, dass man anhand der Radiointerviews mehr über Marshall, Liza und Alaska erfahren durfte. Allerdings waren es besonders die kleinen Dinge, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Damit meine ich zum Beispiel die Erwähnungen von Gerta.

Ich habe mich so unglaublich auf den finalen Schlag gefreut und ab der Hälfte des Buchs, konnte ich dieses auch nicht mehr aus der Hand legen. Aber das Ende kam schnell und genauso rasch wer der Kampf, auf den man seit Band 1 hinfiebert, auch schon vorbei. Das Ende ist so simpel und einfach, dass ich mich frage, warum da nicht schon im Vorfeld jemand draufgekommen ist. Aber die Lösung macht natürlich auch irgendwo Sinn. Und obwohl das Ende relativ offen gehalten wird, finde ich, dass es einfach der perfekte Abschluss für die Reihe ist. Dennoch wäre der weitere Verlauf bezüglich des Regierungssystems super spannend gewesen.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Meine Erwartungen nach den beiden Vorgängern waren sehr hoch und dementsprechend hatte ich auch ein episches Finale vor Augen. Leider kam das Ende dann doch sehr plötzlich und war auch genauso schnell wieder vorbei. Dennoch möchte ich die „Neon Birds“-Reihe nicht mehr missen und bin froh, dass jeder Charakter sein persönliches Happy-End bekommen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2020

K wie kontrovers.

V is for Virgin
0

❞𝐍𝐢𝐞 𝐰𝐮̈𝐫𝐝𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐟𝐚𝐜𝐡 𝐧𝐮𝐫 𝐕𝐚𝐥𝐞𝐫𝐢𝐞 𝐬𝐞𝐢𝐧. 𝐍𝐞𝐢𝐧, 𝐢𝐜𝐡 𝐰𝐚𝐫 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐭 𝐟𝐮̈𝐫 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐕𝐢𝐫𝐠𝐢𝐧 𝐕𝐚𝐥 - 𝐝𝐚𝐬 𝐕, 𝐝𝐚𝐬 𝐯𝐨𝐧 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐇𝐚𝐥𝐬 𝐡𝐢𝐧𝐠, 𝐰𝐚𝐫 𝐦𝐞𝐢𝐧 𝐩𝐞𝐫𝐬𝐨̈𝐧𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐬𝐜𝐡𝐚𝐫𝐥𝐚𝐜𝐡𝐫𝐨𝐭𝐞𝐫 𝐁𝐮𝐜𝐡𝐬𝐭𝐚𝐛𝐞.❝
Die einen Lieben es die andern hassen ...

❞𝐍𝐢𝐞 𝐰𝐮̈𝐫𝐝𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐟𝐚𝐜𝐡 𝐧𝐮𝐫 𝐕𝐚𝐥𝐞𝐫𝐢𝐞 𝐬𝐞𝐢𝐧. 𝐍𝐞𝐢𝐧, 𝐢𝐜𝐡 𝐰𝐚𝐫 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐭 𝐟𝐮̈𝐫 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐕𝐢𝐫𝐠𝐢𝐧 𝐕𝐚𝐥 - 𝐝𝐚𝐬 𝐕, 𝐝𝐚𝐬 𝐯𝐨𝐧 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐇𝐚𝐥𝐬 𝐡𝐢𝐧𝐠, 𝐰𝐚𝐫 𝐦𝐞𝐢𝐧 𝐩𝐞𝐫𝐬𝐨̈𝐧𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐬𝐜𝐡𝐚𝐫𝐥𝐚𝐜𝐡𝐫𝐨𝐭𝐞𝐫 𝐁𝐮𝐜𝐡𝐬𝐭𝐚𝐛𝐞.❝
Die einen Lieben es die andern hassen es. Ich gehöre definitiv zur ersten Gruppe. „V is for Virgin“ hat bookstagram so krass gespalten, wie bislang kein anderes Buch. Und ich verstehe die Kritik, möchte aber im gleichen Satz erwähnen, dass viele einfach zu viel hineininterpretieren und das Buch deswegen schlecht reden. In diesem Zusammenhang wurde sehr oft das Wort „Slutshaming“ genannt. Und ganz ehrlich? Das versteh ich nicht. Sie nennt ein Mädchen anfangs Schlampe, ja und sagt noch einige Dinge, die ich nicht gutheiße. Aber wenn euer Ex-Freund einen Tag nach dem Schlussmachen mit besagter Person rummacht und alles mögliche rum erzählt, dann würde euch vermutlich auch der Kragen platzen. Genauso wie Val. Eine weitere beliebte Meinung ist zudem, dass das Buch komplett realitätsfern ist aber können wir mal bitte daran denken, dass in den USA schon ganz andere Leuten für jeden möglichen Quatsch berühmt geworden sind? Natürlich ist eine 18-jährige Jungfrau nichts weltbewegendes aber es geht irgendwann ja gar nicht mehr nur um Val sondern um so viel mehr. ❞𝐃𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐦𝐚𝐠 𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐕-𝐢𝐬-𝐟𝐨𝐫-𝐕𝐢𝐫𝐠𝐢𝐧-𝐊𝐚𝐦𝐩𝐚𝐠𝐧𝐞 𝐬𝐨 𝐬𝐞𝐡𝐫. 𝐄𝐬 𝐠𝐞𝐡𝐭 𝐠𝐚𝐫 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐮𝐦 𝐒𝐞𝐱. 𝐄𝐬 𝐠𝐞𝐡𝐭 𝐝𝐚𝐫𝐮𝐦, 𝐄𝐧𝐭𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐝𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐟𝐮̈𝐫 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐳𝐮 𝐭𝐫𝐞𝐟𝐟𝐞𝐧.❝ Klar, Val ist eine naive Schülerin, die anfangs vieles einfach hinnimmt aber mithilfe der V-is-for-Virgin-Kampagne durchlebt man ihre unglaubliche Veränderung. Teilweise eine gute Veränderung, teilweise aber auch nicht. Aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass Val ihre Meinung anderen aufdrängt. Sie steht lediglich hinter ihrer eigenen Entscheidung und legt die damit einhergehenden Reaktionen und Handlungen dar. Und ich habe es geliebt, wie Val sich für ein Thema, das jedem selbst überlassen sein sollte, stark gemacht hat. Natürlich hat sie sich nicht immer richtig verhalten, besonders gegenüber ihren Freunden und viele Entscheidungen hätte sie erst einmal gründlich überdenken sollen aber genau das zeigt, dass Val auch nur ein Mensch ist, dem der ganze Wahnsinn einfach zu viel geworden ist. Und auch Kyle ist ein unglaublich realistischer und sympathischer Charaktere, der manchmal vielleicht zuerst denken sollte,bevor er etwas laut ausspricht.
Nächste Woche erscheint auch schon der 2. Teil: „A is for Abstinence“. Diesmal aus Kylies Perspektive und 4 Jahre später. Aus YA wird also NA.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2020

New Adult mit einem Touch Fantasy

Das Flüstern der Magie
0

❝𝐄𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐭𝐬 𝐭𝐫𝐢𝐟𝐟𝐭 𝐅𝐚𝐥𝐥𝐨𝐧 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐞𝐧 𝐠𝐞𝐡𝐞𝐢𝐦𝐧𝐢𝐬𝐯𝐨𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐑𝐞𝐞𝐝, 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐦 𝐬𝐢𝐞 𝐬𝐨𝐟𝐨𝐫𝐭 𝐞𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐳𝐮 𝐯𝐞𝐫𝐛𝐢𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐧𝐭. 𝐃𝐨𝐜𝐡 𝐑𝐞𝐞𝐝 𝐡𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫𝐠𝐞𝐡𝐭 𝐬𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐧𝐭𝐰𝐞𝐧𝐝𝐞𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐦𝐚𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐆𝐞𝐠𝐞𝐧𝐬𝐭𝐚𝐧𝐝 𝐚𝐮𝐬 𝐢𝐡𝐫𝐞𝐦 𝐀𝐫𝐜𝐡𝐢𝐯.❞
Als Leser begibt ...

❝𝐄𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐭𝐬 𝐭𝐫𝐢𝐟𝐟𝐭 𝐅𝐚𝐥𝐥𝐨𝐧 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐞𝐧 𝐠𝐞𝐡𝐞𝐢𝐦𝐧𝐢𝐬𝐯𝐨𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐑𝐞𝐞𝐝, 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐦 𝐬𝐢𝐞 𝐬𝐨𝐟𝐨𝐫𝐭 𝐞𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐳𝐮 𝐯𝐞𝐫𝐛𝐢𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐧𝐭. 𝐃𝐨𝐜𝐡 𝐑𝐞𝐞𝐝 𝐡𝐢𝐧𝐭𝐞𝐫𝐠𝐞𝐡𝐭 𝐬𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐧𝐭𝐰𝐞𝐧𝐝𝐞𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐦𝐚𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐆𝐞𝐠𝐞𝐧𝐬𝐭𝐚𝐧𝐝 𝐚𝐮𝐬 𝐢𝐡𝐫𝐞𝐦 𝐀𝐫𝐜𝐡𝐢𝐯.❞
Als Leser begibt man sich schlussendlich mit Fallon und Reed auf Spurensuche nach dem magischen Gegenstand. Mit dem Cover lässt Laura Kneidl eher auf eine Fantasy Geschichte deuten, tatsächlich verbirgt sich hinter „das Flüstern der Magie“ vielmehr ein Mix zwischen Fantasy und New Adult, wobei der Schwerpunkt mehr auf NA liegt.
Fallon bedient sich als Archivarin immer wieder an magischen Gegenständen, die man am liebsten selber gern hätte. Da wäre zum Beispiel der Mantel, der sein gegenüber da sehen lässt, was man möchte. Ein Tablett, mit dem man nie wieder hungern muss oder eine Feder, die fast alles erscheinen lässt, was niedergeschrieben wird. Diese magischen Gegenstände zeigen, wie viele liebe, Laura in die Details steckt. Ich muss aber auch gestehen, dass der Klappentext mehr versprochen hat, als abgeliefert wurde. Es wird von einer großen Gefahr für die Einwohner Edinburghs gesprochen und davon habe ich leider nichts mitbekommen. Die Gefahr betrifft vielmehr nur eine bestimmte Person. Dennoch habe ich die mutige Fallon und den furchtlosen Reed ins Herz geschlossen. Auch wenn das Hauptmerk auf Fallon liegt und Reed daher manchmal wie ein nachlaufendes Hündchen rüberkommt. Ich würde dennoch gerne mehr über die beiden lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere