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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2020

Viele verschiedene Geschichten in einem Buch

Die gelben Augen der Krokodile
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Josephine wird von ihrem Mann verlassen und steht mit zwei Kindern alleine da. Iris will berühmt sein. Antoine sucht wieder einen gleichwertigen Job. Hortense will etwas mit Mode machen.

Das Buch vereint ...

Josephine wird von ihrem Mann verlassen und steht mit zwei Kindern alleine da. Iris will berühmt sein. Antoine sucht wieder einen gleichwertigen Job. Hortense will etwas mit Mode machen.

Das Buch vereint viele Geschichten und Personen. Jede Person ist für sich interessant. Niemand nimmt sehr viel Raum in der Geschichte ein.
Gerade zu Beginn sind die häufigen Wechsel schwierig für den Leser. Auch die ähnlichen Namen von Jo und Josiane haben mich zu Beginn verwirrt. Als Stilmittel werden zu Beginn Leute eingeführt, aber deren Verbindung nicht vorgestellt. So war es besonders schwer diese Figuren dann richtig zuzuordnen.

Die Erzählung war in Ordnung, aber hat mich nicht recht begeistert. Ich bin noch unsicher, ob ich den Folgeband lesen möchte.

Fazit: Schon irgendwie typisch französisch ist die Erzählung um viele verschiedene Personen. Begeisterung sieht aber anders aus.

Veröffentlicht am 08.08.2020

Fehlende Absätze

Happy Ever After – Wo dich das Leben anlächelt
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Zoe ist alleinerziehend und immer knapp bei Kasse. Als sie Miete erhöht wird, verzweifelt sie. Doch da Nina schwanger ist, darf sie nach Schottland um dort deren Bücherwagen zu betreuen und bei einer Familie ...

Zoe ist alleinerziehend und immer knapp bei Kasse. Als sie Miete erhöht wird, verzweifelt sie. Doch da Nina schwanger ist, darf sie nach Schottland um dort deren Bücherwagen zu betreuen und bei einer Familie Nanny zu sein. Die Kinder möchten aber nicht betreut werden.

Man merkt auf jeder Seite die Liebe zu Büchern. Die Autorin schafft es einfach mit ihrem Schreibstil zu begeistern. Schon mit dem Vorwort gewinnt sie die Herzen der Leser.

Die Charaktere waren ganz interessant. Gerade die Kinder waren für ausgearbeitet. Allerdings fand ich die Charaktere Ramsay und Shackleton sehr schwach und wenig ausgearbeitet. Die Annäherung zu den Kindern hat mir gut gefallen und dass nicht alles immer sofort klappt.

Wer in dem Buch eine tolle Liebesgeschichte erwartet, wird enttäuscht. Die Liebesgeschichte ist kaum nachvollziehbar und spielt nur am Rande. Ramsay kommt einfach so selten vor, dass ich da wenig zwischen den beiden bemerkt habe. Und die wenigen Szenen zwischen den beiden sind auch nicht tiefgründig.

Was mich aber am meisten gestört hat, waren die fehlenden Absätze, wenn die Perspektive wechselt. Teilweise wechselt es in wenigen Sätzen hin und her. Einfache Absätze hätten das deutlich leichter lesbar gemacht. Manchmal wäre kreative Schrift für einen Einschub der Autorin auch sehr stimmig gewesen.

Fazit: Ohne die fehlenden Absätze hätte ich 4 Sterne vergeben, so werden es 3. Es war teilweise wirklich anstrengend zu lesen. Die Liebesgeschichte hat mich sehr enttäuscht. Dann hätte man sie lieber ganz weg gelassen.

Veröffentlicht am 24.07.2020

Zu viele Längen

Dein Platz in meinem Herzen
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Bridget ist Reisejournalistin. Außerdem schreibt sie einen Blog und besucht die ihre Ex- Liebhaber. Als sie den Auftrag erhält ein Buch als Ghostwriter fertig zu stellen, da die Autorin verstorben ist, ...

Bridget ist Reisejournalistin. Außerdem schreibt sie einen Blog und besucht die ihre Ex- Liebhaber. Als sie den Auftrag erhält ein Buch als Ghostwriter fertig zu stellen, da die Autorin verstorben ist, ahnt sie nicht, dass dies ihre Lebensansichten verändern könnte.

Das erste Drittel des Buchs hat mir gut gefallen. Da war das Thema Ghostwriter und Charlie sehr präsent. Im mittleren Drittel ahnt man schon wie das Buch enden wird und das Buch hat deutliche Längen. Auch das letzte Drittel konnte mich dann nicht mehr begeistern.

Das Thema Blog hat nicht so richtig gepasst. Manchmal hat etwas gefehlt für den Leser, es waren auch zu viele Männer für den Blog. Das war unübersichtlich. Die Idee mit der Verbindung der Themen ist zwar gut, aber meiner Meinung nach funktioniert es nicht richtig.

Bridget fand ich nicht so interessant. Nicki war deutlich interessanter. Charlie hat mir gut gefallen als Charakter und ich konnte seine Gewissensbisse gut verstehen. Das war authentisch.

Fazit: Nachdem ich viel Gutes von der Autorin gehört habe, war ich schon sehr enttäuscht. Für mich war die ganze Geschichte nicht stimmig und hatte Längen.

Veröffentlicht am 28.06.2020

Vermenschlicht

Als der Wolf den Wald verließ
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Der Wolf Flink wächst mit seinen Geschwistern im einem Rudel auf. Doch als ein anderes Rudel das Revier übernimmt, muss Flink fliehen. Das Leben allein ist so anders als er es kennt und er muss viele Hindernisse ...

Der Wolf Flink wächst mit seinen Geschwistern im einem Rudel auf. Doch als ein anderes Rudel das Revier übernimmt, muss Flink fliehen. Das Leben allein ist so anders als er es kennt und er muss viele Hindernisse meistern.

Ich hatte Probleme mit der Ich- Form. Der Wolf erzählt aus seiner Sicht. Wobei es schon elegant gelöst ist wie Dinge benannt werden, die er nicht kennt und vom Menschen gemacht sind. Trotzdem hat ich durchgehend Probleme mit der Erzählform.

Die Zeichnungen sind schon in Ordnung. Erinnern aber teilweise an diese verträumten Puzzle mit Wölfen. Aber ich denke für das Alter der Kinder passen die Bilder gut.

Was mich aber wirklich gestört hat, ist die Vermenschlichung des Wolfes. Klar kann man darüber streiten, welche Gefühle Tiere empfinden. Aber es gab meiner Meinung nach schon einige fragwürdige Sachen.

Gut fand ich, dass man am Ende noch mehr über Wölfe lernt. Eine Ergänzung, dass Wölfe in Deutschland nicht gejagt werden dürfen und vielleicht allgemein über das Thema Wilderei fände ich noch wichtig.

Fazit: Sowohl Erzählform als auch die Intentionen zum Thema Flucht finde ich nicht gelungen

Veröffentlicht am 23.06.2020

Zu wenig Handlung

Der unsichtbare Mann
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Der unsichtbare Mann ist der Erzähler seiner Lebensgeschichte. Er erzählt, warum er überhaupt unsichtbar wurde und jetzt in einem Keller voller Glühbirnen lebt.

Ich hatte große Probleme in das Buch hineinzukommen. ...

Der unsichtbare Mann ist der Erzähler seiner Lebensgeschichte. Er erzählt, warum er überhaupt unsichtbar wurde und jetzt in einem Keller voller Glühbirnen lebt.

Ich hatte große Probleme in das Buch hineinzukommen. Schon der Prolog war schwierig zu verstehen. Ich habe nach etwa 100 Seiten aufgegeben. Ich bin mir sicher, dass das Buch Kritikern gefällt. Mir fehlte aber der rote Faden. Irgendwie waren es zwar immer wieder einzelne interessante Geschichten, aber ich konnte keine richtige Gesamtgeschichte erkennen, die mich gefesselt hätte.

Für Fans von Literatur geeignet. Wer aber etwas aktuelles über Rassismus oder die Situation in den USA lesen möchte, wird hiermit eher nicht glücklich.