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Veröffentlicht am 26.07.2020

Wieso wandern wilde Tiere in die Stadt und sind wie wirklich eine Bedrohung für uns?

Was macht das Wildschwein im Garten?
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Nachdem ich euch vor kurzem "Weniger ins Meer", ein Buch zum Thema Umweltverschmutzung und Müllvermeidung, vorgestellte habe, habe ich nun ein weitere tolles und sehr informatives Buch aus dem Verlag arsEdition ...

Nachdem ich euch vor kurzem "Weniger ins Meer", ein Buch zum Thema Umweltverschmutzung und Müllvermeidung, vorgestellte habe, habe ich nun ein weitere tolles und sehr informatives Buch aus dem Verlag arsEdition für euch im Gepäck. "Was macht das Wildschwein im Garten?" von Norbert Golluch veranschaulicht sowohl dem kindlichen als auch dem erwachsenen Leser, wieso manch ein Tier sich bis in unsere Großstädte verirrt, wo es herkommt und was für positive und welche negativen Aspekte mit sich bringt.

Der Autor:
Norbert Golluch (geboren 1949 in Hiltrup) studierte Kunstpädagogik und war kurzzeitig Grundschullehrer. Anschließend war Redakteur und Autor bei der Satirezeitschrift Pardon tätig. Später arbeitete er als Verlagslektor. Inzwischen ist er hauptberuflicher Autor und lebt mit seiner Familie in Köln.

Inhalt:
„Wildschwein, Fuchs und Waschbär, Asiatischer Marienkäfer und Feuerameise – sie alle und viele weitere Tiere haben den Weg vom Land in die Stadt oder aus fernen Ländern auf den europäischen Kontinent gefunden – und gefährden damit das Gleichgewicht der Natur und der heimische Tierarten. Sie bereichern die Artenvielfalt in Deutschland und anderen europäischen Ländern, bringen aber auch Probleme und Gefahren für Tiere und Menschen mit sich.
Mit vielen Fotos, Steckbriefen und interessanten Infos beschreibt das Buch die Gründe und die Folgen dieser Tierwanderungen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist eine Mischung aus Illustrationen und Tierfotografien. Somit spricht es vor allem Kinder an, die mehr darüber erfahren wollen, welche Tiere in ihrer Umgebung beheimatet sind. Dabei sind die Tier freundlich dargestellt

Nach einer kurzem Einleitung in die Thematik mit dem Hinweis zu der „Gefahrenangabe“ im Buch geht es dann auch direkt los. Eingeteilt werden die verschiedenen Tiere in vier Gruppen: neu in der Stadt, Nachbarn und alte Bekannte, aus weiter Ferne zugereist und unbequeme Besucher. Jedem Kapitel ist dann wieder eine kurze Beschreibung vorangestellt, der dann die verschiedenen Tiere folgen. Auf ein bis Zwei Seiten werden diese dann näher beschrieben. Woher kommen sie? Wieso kommen sie zu uns? Was sind ihre Lebensgewohnheiten? Wie beeinflussen sie unsere Flora und Fauna? In welcher Form geht von ihnen Gefahr aus? Kurz und knapp gibt es dann noch die wichtigsten Merkmale in einem kleinen Steckbrief zusammengefasst. So lassen sich die Interessen gezielt auf einzelne Tiere richten, wenn man nicht gerade alles von vorne bis hinten durchlesen mag.

Besonders den Bereich des Gefahrenpotenzials hat mir gut gefallen. So wird gleich zu Beginn beispielsweise darauf hingewiesen, dass die Tollwut seit 2008 in Deutschland als ausgerottet gilt. Besonders Kinder müssen sich diesbezüglich also nicht vor wilden gefährlichen Tieren mit Schaum vor dem Maul fürchten. Die Klassifizierung der Gefahren ist auch im Detail zu betrachten. Gibt es dort ein Tier welches in die Klasse 5 (Sehr gefährliche Tierarzt, Lebensgefahr) eingeordnet wird, heißt das noch lange nicht, dass sie uns als Menschen gefährlich werden. Die Gefahren, die von manchen Tieren ausgehen sind vielfältig, die einen sind für einzelne Tiere oder Tierarten gefährlich, die anderen bedingt auch für Menschen. Wieder andere belasten unsere Umwelt oder übertragen Krankheiten. Manche verdrängen heimische Tierarten oder zerstören Biotope. So vielfältig wie unsere Tierwelt ist, so vielfältig sind auch die Gefahren, die von ihnen ausgehen.

Die einzelnen Tiere werden leicht verständlich und grob charakterisiert, sodass man sich von ihnen ein gutes Bild machen kann. Gleichzeitig sind die Seiten mit einigen Fotos versehen, so dass wir genau wissen, um welches Tier es sich handelt. Das Buch bietet also viele Informationen ohne dabei beim Leser vielleicht Angst vor etwaigen Auswirkungen hervor zu rufen. Vielmehr wird ganz deutlich, dass jedes Tier eine Daseinsberechtigung hat und dass oftmals wir Menschen Schuld daran sind, wenn die Tiere in unsere Gebiete gelangen. Sei es durch geplante Auswilderung, als blinde Passagiere oder weil der Lebensraum zu knapp wird und sich die Tiere anpassen und somit an unserer Seite leben.

"Was macht das Wildschwein im Garten?" ist ein äußerst gelungenes Sachbuch, welches Aufschluss über unsere Tierwelt gibt und mit vielen Fotografien ein lebhaftes Bild unserer Welt darstellt. Eine klare Leseempfehlung meinerseits für alle tierinteressierten Kindern wie auch Erwachsenen.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Mal wieder eine Zeitreise gefällig?

TausendMalSchon
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Wieder so eine Geschichte, die mich nach einem wahren Gefühls- und Gedankenchaos mit einen glücklichen Gefühl zurückgelassen hat, ist das Buch "Tausend Mal Schon" von Marah Woolf. Ich habe es bereits im ...

Wieder so eine Geschichte, die mich nach einem wahren Gefühls- und Gedankenchaos mit einen glücklichen Gefühl zurückgelassen hat, ist das Buch "Tausend Mal Schon" von Marah Woolf. Ich habe es bereits im Dezember gelesen, nur war ich da noch nicht so diszipliniert, und habe die Rezension geschrieben, bevor ich ein neues Buch zur Hand genommen habe. So wartete dieses Schätzchen, welches auch ein optischer Blickfang ist, schon eine Weile geduldig darauf, endlich einmal vorgestellt zu werden. Los geht’s!

Die Autorin:
Marah Woolf (geboren 1971) lebt mit Mann und drei Kindern in Sachsen-Anhalt. Sie studierte Geschichte und Politik und veröffentlichte 2011 ihren ersten Roman. Ihre Bücher wie die "FederLeicht"-, die "MondLicht"– und die "BookLess"-Saga verkauften sich sehr erfolgreich.

Inhalt:
»Dein wievieltes Leben ist das?«, fragte ich mit belegter Stimme.
»Das eintausendste«, flüsterte er.
»Das hier ist dein letztes? Du hast schon tausend Mal gelebt?«
»Ja«, sagte er noch leiser. »Danach ist es vorbei.«
(Klappentext)

„Es gibt drei Dinge, die die 18-jährige Sasha sich fest vorgenommen hat:
Sie wird in diesem Leben ihre Bestimmung nicht annehmen. Sie wird niemanden wegen ihrer Gabe in Gefahr bringen und ihre Seelenmagie tief in sich verschließen.
Auf der sturmumtosten Atlantikinsel Alderney ließen sich diese Vorhaben in die Tat umsetzen, aber dann taucht eines Nachts Cedric de Gray auf. Erst rettet er sie vor dem Ertrinken und dann vor einem Seelenjäger, der es auf Sashas kostbare Seele abgesehen hat. Doch diese übt auch auf Cedric einen unwiderstehlichen Reiz aus, denn mit nur einem Splitter davon, könnte er ewig leben.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Nicht nur das wunderschön gestaltetet Cover zog mich bei diesem Buch magisch an. Auch der Schnitt mit einer lila Farbe und den weißen Libellen ist einfach zauberhaft schön. Das Cover ist in Blau- und Lilatönen gehalten und wirkt wie einer verwunschene Collage, da sind Notenblätter, Briefe, Schlüssel, Schmetterlinge, Federn und vieles mehr zu finden. Und das ganze Buch wirkt wie ein liebevoll gepacktes Päckchen, zusammengehalten von einem dünnen Bändchen.

Auch die Geschichte zog mich absolut in ihren Band. Sasha und auch Cedric waren mir sofort sympathisch und die magische erscheinende Bindung zwischen beiden, verbunden mit den Schmetterlinsgefühlen, die sie sich gegenseitig verursachen, ließen mich als Leser einfach nur dahinschmelzen.

Gleichzeitig ist die Geschichte super spannend zu lesen. Man fiebert mit den Protagonisten mit, fragt sich wer gut und wer böse ist und wie sich diese ganze verzwickte Lage für beide zum Guten wenden kann. Mit der Lösung hab ich absolut nicht gerechnet und durch das typische Zeit-Paradoxon wurde die Geschichte geradezu undurchschaubar, obwohl mal ihr dennoch sehr gut folgen konnte.

Die bereits erwähnte Seelenmagie mit ihren verschiedenen Gestalten in Form von Menschen, Seelenjägern, Seelenmagierinnen, Verfluchte, Wanderer und Seelenlose wird toll beschrieben, und so entsteht eine ganz eigene Welt mit eigenen Mythen und Märchen.

"Tausend Mal Schon" kann ich uneingeschränkt empfehlen und jedem ans Herz legen, der gerne Zeitreise-Romane liest und in eine ganze eigene Welt voller Magie eintauchen möchte.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Stille Menschen sind etwas Besonderes!

Marie – das stille Mädchen
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Es gibt laute Menschen, es gibt leise Menschen. Die lauten, extrovertierten nimmt man immer sofort wahr, ob nun positiv oder negativ. Sie drohen nicht, unterzugehen. Ganz anders ist es mit den stillen, ...

Es gibt laute Menschen, es gibt leise Menschen. Die lauten, extrovertierten nimmt man immer sofort wahr, ob nun positiv oder negativ. Sie drohen nicht, unterzugehen. Ganz anders ist es mit den stillen, introvertierten Menschen. Oftmals werden sie übersehen, da sie nicht so sehr auffallen. Doch was geht in den stillen Menschen, insbesondere den stillen Kindern, vor? Ein Beispiel hierfür wird in "Marie – das stille Mädchen" von Peter Carnavas erzählt.

Der Autor:
Peter Carnavas schreibt Bilderbücher sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Dabei erhielt er schon mehrere Auszeichnungen, wie den Queensland Premier’s Literary Award, den Children’s Book Council of Australia Crichton Award und den Speech Pathology Australia’s Book of the Year Award. Seine Bücher wurden in viele Sprachen (z. B. ins Deutsche, Italienische, Portugiesische, Niederländische) übersetzt. Er lebt mit seiner Frau, zwei Töchtern, einem Hund und einer Katze in Australien.

Inhalt:
„Wer keine Aufmerksamkeit bei anderen Menschen findet, den »gibt es für sie nicht«. Marie ist ein stilles Mädchen. Die anderen Familienmitglieder machen so viel Lärm, dass sie Marie kaum bemerken – oder sonst etwas, das in der Welt passiert. Marie aber hört die leisen Töne, die das Leben so vielfältig machen: die Libelle, die leise summt, den Hund, der sachte seufzt oder das Knarzen des Baumes am Ende der Straße. Deswegen ist es wichtig zu erfragen, was die stillen oder flüsternden Menschen hören und sehen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover erscheint in einem ruhigen, natürlichen Grünton. Unter dem Titel in weißer Schrift sehen wir Marie, das Mädchen, um welches es in diesem Buch geht. Sie hält einen Kanister mit Zweig in der Hand und schaut zu einem Vogel zurück, welcher zu ihr hinzufliegen scheint. Ihre Naturverbundenheit wird ganz deutlich. Die Stille und Ruhe wird außerdem sehr schön transportiert.

Die Geschichte beginnt mit einigen farbigen Bildern, in welchem das Leben und die Welt der kleinen Marie beschrieben wird. In kurzen Sätzen erfahren wir, wer Marie ist. Sie macht sich viele Gedanken, ist auf leisen Füßen unterwegs und flüstert vor sich hin. Sie scheint in ihrer eigenen, kleinen Welt zu leben und die Natur um sich herum zu genießen. Doch mit der Ruhe ist es schnell vorbei, denn Mama, Papa und der Bruder machen so viel Lärm, dass Marie kaum dagegen ankommt. Immer wieder wird sie dazu aufgefordert, lauter zu sprechen und sie gibt sich wirklich große Mühe, doch es reicht nie aus. Immer ist ihre Stimme noch zu leise. Also hört Marie ganz auf zu sprechen. Sie scheint zunächst damit glücklich zu sein, denn sie hat stets ein Lächeln auf den Lippen. Doch dann wird ihr klar, dass die anderen sie nicht zu vermissen scheinen. Ihre Gestalt verblasst zusehends, als sie mitansieht, dass alle anderen mit sich und ihren Dingen beschäftigt sind.
Doch dann erinnert sich die Familie an Marie und beginnt sie verzweifelt zu suchen. Erst im Haus, dann im Garten und zuletzt in der ganzen Nachbarschaft. Doch plötzlich entdecken sie Marie und Mama, Papa und der Bruder sind überglücklich, sie wiedergefunden zu haben. Die Familie hat daraus gelernt, sie müssen mehr Rücksicht auf Marie nehmen. Marie muss nicht immer lauter sprechen, vielmehr nimmt sich die Familie Zeit, in Ruhe die kleinen Dinge dieser Welt zu entdecken, die ihnen bisher durch ihr lautes Verhalten verborgen geblieben waren.

Ganz besonders gelungen empfinde ich das Ende dieses Buches. Marie zeigt eindeutige Züge mutistischen Verhaltens. Ich habe schon einige Bücher zum Thema Mutismus vorgestellt (eine Liste dazu findet ihr unten), doch dort ging es immer darum, dass das Kind seine Stimme wiederfindet, und an Lautstärke gewinnt. Doch das ist oftmals zu schwer für stille Menschen. Es widerspricht der eigenen Natur, lauter zu werden.
Nicht so in "Marie – das stille Mädchen". Hier sind es die anderen Familienmitglieder, die sich zurücknehmen, die die Welt aus den Augen Maries sehen wollen und merken, dass Stille nicht unbedingt ein Problem darstellen muss, sondern auch etwas ganz Wichtiges und Zauberhaftes sein kann.

"Marie – das stille Mädchen" ist ein ganz wunderbares Bilderbuch, welches ein besonderes Mädchen beschreibt. Eines, das still und dadurch sehr empathisch ist. Diese Eigenschaft ist also nicht schlecht, sondern in unserer heutigen Gesellschaft vermutlich einfach nur viel zu selten. Marie ruht in sich selbst und kann dadurch viel mehr von der Welt wahrnehmen, als andere. Mutismus ist nicht unbedingt eine Schwäche, sondern ebenso eine Stärke, die es gilt in den Alltag einzubauen, anstatt sie ausschließlich überwinden zu wollen.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Wie wir im Kleinen einen großen Beitrag am Umweltschutz leisten können.

Weniger ins Meer
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Dieses Buch wartet leider schon viel zu lange darauf, dass ich es euch vorstelle. Irgend wie kam ich mit meinen Kindern lange nicht dazu, es anzugucken. Da ich aber sehr großen Wert darauf lege, Kinderbücher ...

Dieses Buch wartet leider schon viel zu lange darauf, dass ich es euch vorstelle. Irgend wie kam ich mit meinen Kindern lange nicht dazu, es anzugucken. Da ich aber sehr großen Wert darauf lege, Kinderbücher auch von Kindern beurteilen zu lassen, kann ich es euch jetzt erst vorstellen. In "Weniger ins Meer" erklärt die Autorin Hannah Wilson, welche verschiedenen Sorten von Müll es gibt, wie wir dazu beitragen können, dass ein Großteil davon recycelt wird und worauf wir schon beim Kauf achten können, um unsere Umwelt nicht weiter zu belasten.

Inhalt:
„Plastik, das die Weltmeere vermüllt, schrumpfende Regenwälder, wachsende Müllberge, unser Klima, das sich verändert – an vielen Stellen ist zu erkennen, dass wir so nicht weitermachen können mit der Umweltverschmutzung und der Ausbeutung unserer Erde.
Neben Fakten und anschaulichen Fotos bietet dieses Buch viele Anregungen, wie Kinder und ihre Familien dazu beitragen können, die Umwelt zu schützen und sich umweltbewusst zu verhalten.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Schon das Cover zeigt deutlich, worum es in dem vorliegenden Buch geht. Nämlich um die Vermüllung unserer Weltmeere und die Gefahren, die daraus für unsere Tierwelt resultieren.

Zunächst einmal setzt sich die Autorin mit dem Thema Müll im Allgemeinen auseinander. Wie viel Müll wird produziert? Was ist Recycling? Danach stellt sie die verschiedenen Stoffe Plastik, Glas, Papier, Metall, Textilien und Lebensmittel vor. Hier werden sowohl die Vor- als auch die Nachteile dargestellt. Viele bunte und aussagekräftige Bilder stehen den kurzen und präzisen Texten zur Seite und zeigen dem Leser ganz deutlich, was der Müll mit unserem Planeten macht und wie wir alle dazu beitragen können, Müll zu reduzieren und ihn richtig zu entsorgen.

Aufgelockert werden die vielen Informationen mit kleinen Quizfragen, die zeigen, ob die Kinder das Gelesene auch verinnerlicht haben. Auch Bastel- und Upcycling-Tipps finden ihren Platz.

Zum Abschluss findet sich ein Glossar, in welchem schwierige Begriffe wie Klimawandel, fossile Brennstoffe oder Pestizide nochmals kurz und verständlich erklärt werden.

"Weniger ins Meer" ist ein sehr informatives Buch zum Thema Umweltschutz, welches nicht nur in jedes Kinderzimmer gehört, sondern auch gut in Schulen zum Einsatz kommen kann. Es richtet sich an Kinder ab 8 Jahren, aber auch in Kitas findet es sicherlich eine gute Verwendung, um auch schon die Kleinsten für dieses Thema zu sensibilisieren und ihnen Wege aufzuzeigen, wie man schon im Kleinen Großes bewirken kann.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Lina, die Wunschfee, ist zurück!

Glück und wieder!
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Seit September habe ich nun ausharren müssen, um endlich Lina, Arthur, Vincent, Mats, Kimmi und all die anderen wunderbaren Charaktere aus "Glück und los!" wieder zu treffen. Das Warten hat sich aber gelohnt, ...

Seit September habe ich nun ausharren müssen, um endlich Lina, Arthur, Vincent, Mats, Kimmi und all die anderen wunderbaren Charaktere aus "Glück und los!" wieder zu treffen. Das Warten hat sich aber gelohnt, mit viel Humor und Spannung durfte ich nun den zweiten Teil der Trilogie genießen!

Die Autorin:
Dagmar Bach (geboren 1978) ist der Überzeugung, dass es im Universum mehr geben muss, als das, was wir bisher kennen. Früher arbeitete sie als Innenarchitektin, inzwischen hat sie sich voll und ganz auf ihre Tätigkeit als Autorin eingelassen und lebt mit ihrer Familie in München. Mit ihrer Zimt-Reihe feierte sie bereits große Erfolge. Nun geht es weiter mit ihrer Glück-Trilogie.

Inhalt:
„Lina kann es immer noch nicht glauben: Sie ist tatsächlich eine echte Fee, und sie kann Wünsche erfüllen! Nur – warum funktioniert es dann manchmal nicht? Warum scheint sie manchen Menschen die falschen Wünsche zu erfüllen und damit alles schrecklich kompliziert zu machen? Noch dazu wird das Zusammenleben innerhalb der frisch zusammengewürfelten Patchworkfamilie auf einige harte Proben gestellt, neue Nachbarn bringen den Hausfrieden durcheinander, und sowieso ist Lina bis über beide Ohren so verliebt, dass es ihr schwerfällt, in dem ganzen Chaos einen klaren Kopf zu bewahren. Doch den hätte sie dringend nötig. Denn offenbar weiß irgendjemand über ihre magische Fähigkeit ganz genau Bescheid. Und der – oder die? – führt nichts Gutes im Schilde …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Die Aufmachung der ersten beiden teile der Glück-Reihe ähneln sich sehr, nur die Farbe und Linas Haltung ist eine andere. Während der erste Band in knalligem Rot erscheint, kommt der zweite Teil in mintgrünem Schutzumschlag daher. Darunter befindet sich wieder ein goldener Einband, der durch den ausgestanzten Schutzumschlag hindurch schimmert. Lina hält ihre Hand erhoben und macht ein Peace Zeichen, was auch gut zur Handlung passt. Denn eigentlich will Lina doch nur Frieden und Ruhe haben.

Achtung Spoiler! Solltet ihr den ersten Band der Reihe noch nicht kennen, lest hier nicht weiter, sondern lest lieber meine Rezension zum ersten Teil.
Das Lina nicht so schnell Frieden und Ruhe finden wird, wurde einem ja schon im ersten Teil Glück und los! klar, in welchem Lina ihre magischen Fähigkeiten erkunden und sich in Arthur verliebt. Der zweite Teil setzt nun wieder nahtlos an die Handlung an und lässt uns erneut an Linas turbulentem Leben teilhaben.

Der Schreibstil ist wie gewohnt humor- und gefühlvoll. So erleben wir Linas Gefühlschaos hautnah mit und haben Teil an vielen schlagfertigen Wortwechseln und lustigen Szenen, sodass ich mehrfach herzhaft lachen musste, während ich der Geschichte folgte.
Die vielen Charaktere sind mir weiter ans Herz gewachsen und auch die sonst immer so grummeligen Zwillinge tauen auf und sind einfach wunderbare Brüder / Freunde für Lina. Wie es mit Arthur und Lina weiter geht, möchte ich nicht verraten, es sei nur gesagt, dass sie einen tollen, offenen und herzlichen Umgang miteinander haben. Überhaupt alle in der Patchworkfamilie gehen so toll miteinander um, wie man es sich nur wünschen kann.

Ich habe mich regelrecht gezwungen, das Buch auch einmal wegzulegen, da ich der Welt nicht zu schnell wieder entweichen wollte. Da wartet man so lange auf die Fortsetzung und das Buch liest sich wieder so wahnsinnig schnell, dass es echt schade war, das Buch am Ende zuzuschlagen.

"Glück und wieder!" hat mir unheimlich viel Freude bereitet und ein absolut gutes Gefühl gegeben. Wer schon die Zimt-Reihe kennt, sollte unbedingt auch die Glück-Reihe lesen. Und wer keines der Bücher kennt, der hat bisher wirklich was verpasst. Eine klare Leseempfehlung meinerseits!

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