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Veröffentlicht am 26.07.2020

Zu viele Informationen

Diabolus
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Die kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code (und somit jede verschlüsselte Botschaft) zu ...

Die kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code (und somit jede verschlüsselte Botschaft) zu knacken. Der Rechner kommt zum Einsatz, wenn Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle ihre Pläne mittels codierter Texte verschleiern und die Sicherheit der USA auf dem Spiel steht.

In der Vergangenheit konnten die Kryptographen täglich hunderte von Codes knacken - bis zu dem Tage, als Diabolus zum Einsatz kommt: Ein mysteriöses Programm, das den Super-Rechner offenbar überfordert. Der Entwickler des Programms droht, Diabolus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Würde dieses Programm zum Verschlüsselungs-Standard werden, wäre der erfolgreichen Verbrechensbekämpfung der NSA über Nacht die Basis entzogen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes setzen alle Hebel in Bewegung, das drohende Desaster zu verhindern ...

Der Roman fängt mit vielen Informationen über die NSA in den USA an. Viele Infos über Codes und wie man sie knacken kann. Jedoch halten diese ganzen Informationen den Spannungsbogen enorm zurück. Dieser kommt vor allem gegen Mitte/Ende des Buches wirklich zu Stande. Allgemein ist die Story aber doch ein wenig harzig, vor allem wenn man sich nicht wirklich für Kryptographie interessiert und die Zusammenhänge nicht immer sieht.
Wie in vielen seiner Thriller springt Dan Brown von Szene zu Szene. Wobei man sich mal in Amerika befindet und im nächsten Kapitel findet man sich in Spanien wieder. An sich muss man der Geschichte sehr genau folgen und wirklich wissen, was vor zwei Kapiteln im anderen Land noch passiert ist.
Die Charaktere sind an sich alle sehr durchdacht und nicht so schnell durchschaubar. Vor allem bei zwei Figuren gibt es ab einem Punkt eine 180 Grad Wendung (ich will nicht verraten um welche Figuren es sich handelt, sonst nimmt es den ganzen Spass). Jedoch ist die Geschichte aller Figuren sehr spannend. Die Gefühle kommen auch beim lesen extrem rüber. Ebenfalls konnte man sich die Personen gut vorstellen, wie sie in Realität sein könnten. Ein grosser Pluspunkt in diesem Roman.
Für einen solchen Roman hatte es doch relativ viele Rechtschreibefehler (ich weiss, Fehler passieren aber für meinen Geschmack...). Nicht, dass der Roman dadurch schlecht wäre, beim lesen einfach ein wenig störend.

Allgemein bin ich doch eher enttäuscht von diesem Roman. Ich bin zwar ein grosser Dan Brown Fan aber der Roman war sehr anstrengend zu lesen, bis sich mal die gewohnte Spannung dazu gesellte. Die Kryptographie Infos sind sehr spannend, jedoch erschwert es den Roman einfach so zu lesen. Durch zu viele Informationen wird ein Buch halt ein wenig gekillt, wenn ich ehrlich bin. Als der Spannungsbogen zunahm und die Infos sich dann legten, wurde es auch schnell einfacher den Thriller weiter und fertig zu lesen. Da machte es dann auf ein Mal wieder Spass.
Wie auch oben schon erwähnt fand ich die Fehler, mögen sie noch so klein sein, doch sehr störend beim lesen.
Ich denke, dass ich den Roman eher nicht weiterempfehlen würde, ausser man interessiert sich jetzt extrem für die Kryptographie, denn man erfährt schon einiges und wenn man es dann auch noch versteht, macht es sicher mehr Spass zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.12.2017

Spannend erzählt

Schwarze Flaggen
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Klappentext
Der Aufstieg des IS und die USA
In seiner packenden Reportage beschreibt Joby Warrick den Aufstieg des IS. Der renommierte Journalist gelangte dabei erstmals an spezielle Geheimdienstinformationen. ...

Klappentext
Der Aufstieg des IS und die USA
In seiner packenden Reportage beschreibt Joby Warrick den Aufstieg des IS. Der renommierte Journalist gelangte dabei erstmals an spezielle Geheimdienstinformationen. Sie belegen nicht nur das ganze Ausmass des Terrornetzwerks. Seine Recherche zeigt auch, wie tief die US-Regierung in den Aufstieg des IS verwickelt ist.

Spannende Erzählweise und doch verständlich geschrieben. Was ein wenig fehlt, ist die Angabe, was denn wirklich so geschehen ist und was nur Vermutung ist. Es gab manchmal doch verwirrende Stellen, die ich mehrmals las und nicht wusste, war es nun wirklich so oder nicht?

Ich muss gestehen, dass trotz der spannenden Erzählung es mir doch ziemlich schwergefallen ist, dieses Buch zu lesen. Auch wenn ich sehr intressiert bin in diesem Thema. Ich habe aber mehr als ein Monat darauf herumgekaut, bis ich das Ende doch erreicht habe. Was genau mich so kauen liess, kann ich nicht genau sagen. Wahrscheinlich habe ich etwas anderes erwartet denke ich.
Trotzdem ist das Buch doch sehr empfehlenswert, für alle, die sich für genau dieses Thema interessieren.

Veröffentlicht am 05.11.2023

Praktische Story für Nebendurch

Belladaire Academy of Athletes - Liars
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Das Cover, wie auch der Farbschnitt haben mich schon von Anfang an fasziniert. Der Klappentext hat mich dann definitiv gepackt, wieso ich den Roman auch lesen wollte. Ich habe mich sehr auf gemütliche ...

Das Cover, wie auch der Farbschnitt haben mich schon von Anfang an fasziniert. Der Klappentext hat mich dann definitiv gepackt, wieso ich den Roman auch lesen wollte. Ich habe mich sehr auf gemütliche Lesezeit gefreut.

Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und man musste den Kopf nicht allzu fest bei der Sache haben. Schön ist auch die Idee der Sportacademy, mit Randsportarten wie das Fechten zum Beispiel. Das sind die Pluspunkte des Romans. Leider bleibt es dann auch dabei.

Was mich am Schreibstil ein wenig gestört hat, waren die vielen Wiederholungen. Es wurde gefühlt alles zig Mal wiederholt, was mit der Zeit genervt hat. Leider konnte ich zusätzlich dieses Gefühl des Lifestyles der Côte d'Azur auch nicht wirklich wahrnehmen. Leider wurde ich nie wirklich mitgenommen.

Die Charaktere sind für mich leider nur sehr schwammig beschrieben. Sie wurden für mich leider nicht greifbar. Der Verlauf der Story war zwar spannend, jedoch nur weil man erfahren will, wann die Protagonistin mit ihren Lügen auf die Schnauze fällt. Das Buch ist leider ein geschriebenes Klischee, welches dann auch nicht heraus kommt. Leider. Weiter fand ich den Hintergrund der Geschichte auch enttäuschend, denn es ist ein grosses Klischee, welches zum Leben erwacht und man nur noch auf den Knall wartet.

Die Sportacademy an sich spielt im Roman selber leider keine wirklich grosse Rolle. Man erfährt kaum etwas zu den einzelnen Sportarten, welche vertreten sind. Ich hätte mir zumindest gewünscht, dass man hier ein wenig mehr über die Sportarten und über Techniken und so weiter informiert würde. Leider Fehlanzeige.

Ich denke es ist ein schönes Jugendbuch, mit einer gewissen Botschaft darin. Jedoch ist diese nicht wirklich Aussagekräftig für mich, da es für mich persönlich einfach falsch rüber gebracht wird. Die Offenheit und die Botschaft, sich und andere nicht anzulügen kam einfach zu spät.

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Veröffentlicht am 31.10.2017

Witzig und Informativ - doch nicht für alle geeignet

Nackt im Treppenhaus
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In diesem Buch findet man viele kleine Geschichten, die Personen zugestossen sind und ihnen peinlich sind/waren. Dazu gibt es noch einige Informationen zum Gefühl der Scham, der Peinlichkeit und auch dem ...

In diesem Buch findet man viele kleine Geschichten, die Personen zugestossen sind und ihnen peinlich sind/waren. Dazu gibt es noch einige Informationen zum Gefühl der Scham, der Peinlichkeit und auch dem Gefühl der Fremdscham. Es wird einiges erklärt und dadurch ist dieses Buch doch sehr informativ und wird durch die Kurzgeschichten der Leser gleichzeitig auch aufgelockert.

Es ist kein Buch, mit einer wirklichen Geschichte. Also ist der Spannungsbogen auch nicht vorhanden. Jedoch ist es gut gelöst, indem diese Kurzgeschichten mitgedruckt wurden.
Inhaltlich ist es ein vor allem amüsantes Buch. Die Informationen die man erhält, sind zwar gut erklärt und doch gut beschrieben, doch es hätte ein wenig mehr sein dürfen. Man hätte zum Beispiel auch noch Stuien direkt hinzufügen dürfen. Doch die kurzen Interviews und Artikel, halten das Buch kurz und nicht all zu langweilig.
Leider ist doch auch an der Rechtschreibung ein wenig zu meckern. Auch wenn die Geschichten vielleicht direkt so übernommen wurden, hätte man die Fehler doch korrigieren können. Das ist ein wenig ein No-Go.
Wie gesagt, sind die Geschichten der Leser immer kurz gehalten, was ein Pluspunkt ist und einige der Geschichten, sind auch sehr amüsant. Darin findet man alles, Scham, Fremdscham und auch die grössten Peinlichkeiten, die auch uns passieren können.

Meinung
Ich muss gestehen, ich hatte ziemlich lange um dieses Buch durchzubringen, obwohl ich es in zwei Tagen hätte fertig lesen können. Vielleicht ging es auch nur mir so, wer weiss. Ich war jedenfalls nicht sehr begeistert davon. Ich hatte mir beim Kauf und beim durchblättern irgendwie etwas anderes vorgestellt und mir mehr davon erhofft, denke ich.
Ich empfehle dieses Buch nur an diejenigen weiter, die mehr über unsere Hirnfunktionen wissen wollen. Also wie sich unser Gehirn verhält, wenn uns etwas peinlich ist oder wir uns für etwas schämen.
Ich bleibe dabei, dass es doch ein witziges Buch mit einigen tollen Geschichten ist und auch interessante Dinge über unsere Schamgefühle verrät. Doch es ist nicht jedermanns/jederfraus Buch.

Veröffentlicht am 23.12.2021

Schnelles Lesen ohne "Oh-Effekt"

Das Therapiezimmer
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Nachdem mich das Cover sehr angesprochen hat und doch auf etwas dunkles schliessen lässt, fing ich dieses Buch mit viel Enthusiasmus an zu lesen. Der Roman fing vielversprechend an und flaute direkt später ...

Nachdem mich das Cover sehr angesprochen hat und doch auf etwas dunkles schliessen lässt, fing ich dieses Buch mit viel Enthusiasmus an zu lesen. Der Roman fing vielversprechend an und flaute direkt später wieder ab. Vor dem zweiten Teil, nimmt die Spannungskurve erneut Aufschwung und endet in einem sehr spitzen Pik. Leider geht diese Kurve sehr schnell wieder nach unten und macht nur ab und zu einen kleinen Hüpfer. Was leider nicht an einen typischen Thriller denken lässt.

Die Figuren fand ich eher nicht so ansprechend für meinen Geschmack. Sie wurden sehr plump dargestellt und auch nicht sehr detailliert beschrieben. Ich konnte zu keinem Charakter eine wirkliche Beziehung aufbauen, was ich doch sehr schade fand.

Die Sprache war sehr einfach, was das Lesen schnell und unkompliziert machte. Man kann einfach nur so über die Seiten fliegen und ist schon wieder 100 Seiten weiter. Dies ist der Autorin doch sehr gut gelungen. Zudem hat die Autorin geschickt mit den gesellschaftlichen Vorurteilen gespielt, dass man sich dann doch auch ein bisschen selbst hinterfragt.

Ich selbst war nicht besonders überzeugt von diesem Roman. Es hatte ein paar Sachen, wie die Sprache und das Spielen mit den Vorurteilen, die ich doch sehr interessant und gut fand. Leider war das Buch für mich kein Thriller. Ich war vom Spannungsbogen sehr enttäuscht, denn ich habe andere Vorstellung von einem Thriller.
Ich persönlich würde diesen Roman nicht weiterempfehlen. Die Autorin möchte ich aber nicht deswegen einfach abschreiben. Ihr werde ich weiterhin noch eine Chance geben.

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