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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2020

Der scharlachrote Buchstabe

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Scarlett beginnt ihre Collegezeit auf dem Harkness College. Als sie Bridger McCaulley trifft, fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen. Und auch Bridger ist fasziniert von ihr. Was beide nicht wissen: Jeder ...

Scarlett beginnt ihre Collegezeit auf dem Harkness College. Als sie Bridger McCaulley trifft, fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen. Und auch Bridger ist fasziniert von ihr. Was beide nicht wissen: Jeder von ihnen hat ein Geheimnis, das ihre Zukunft in Harkness beenden und ihre aufkeimende Liebe zerstören könnte.

Dies ist der zweite Teil der Ivy-Years-Reihe von Sarina Bowen. Auch hier war ich zunächst skeptisch, muss aber sagen, dass ich diesmal die Probleme der Protagonisten echt hart fand. Normalerweise sind die Probleme von College-Kids in Büchern ja eher bei den Haaren herbeigezogen und könnten mit einem klärenden Gespräch aus der Welt geschafft werden. Doch hier haben beide ein echt mieses Los in der Lotterie des Lebens gezogen. Das hat mich echt berührt und deshalb folgte ich ihrer Liebesgeschichte gespannt.

Sowohl Scarlett als auch Bridger sind sympathisch und kümmern sich um ihre Leute – das hat mir gefallen. Und auch wie schon bekannte Figuren aus dem ersten Roman ihren Teil beitrugen. Diesmal hat mich Sarina Bowen in dieser Beziehung nicht enttäuscht.

4 Sterne für eine berührende und schöne Geschichte, die zeigt, dass es manchmal besser ist, um Hilfe zu bitten als alles alleine durchstehen zu wollen.

Veröffentlicht am 09.08.2020

David gegen Goliath

Mein Himmel in deinen Händen
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Als David Amelie zum ersten Mal sieht, tanzt sie an der Stange in seiner Bar. Sofort merkt er, dass sie anders ist als die anderen Mädchen, die für ihn arbeiten. Denn Millie ist blind. Als Chef begleitet ...

Als David Amelie zum ersten Mal sieht, tanzt sie an der Stange in seiner Bar. Sofort merkt er, dass sie anders ist als die anderen Mädchen, die für ihn arbeiten. Denn Millie ist blind. Als Chef begleitet er sie nach der Show nach Hause und sie unterhalten sich – und sie verlieben sich. David ist außerdem Mixed Martial Arts-Kämpfer – doch auf seinen größten Kampf ist er nicht vorbereitet und er stößt Millie von sich. Doch sie lässt ihn nicht so einfach gehen, denn Liebe überwindet alles.

Eine wirklich schöne Geschichte. David, der so stark ist, sein Leben lang ein Kämpfer, wird ganz schwach bei Millie und ihrem autistischen Bruder Henry. Er kann sich nicht gegen seine Gefühle für sie wehren, auch wenn er das eigentlich will. Das mochte ich sehr. Auch seine Freunde, die sogenannte Tagg-Crew, sind toll, allen voran Moses, den man schon aus dem Vorgängerbuch „Unser Himmel in tausend Farben“ kennt.

Die Geschichte ist schön erzählt. Ich mochte Millie, die so stark ist und sich allein um ihren Bruder kümmert. Und natürlich Henry, der ein Sportfreak ist und alle Fakten aufzählen kann, die es über Sport zu wissen gilt. Das alles ist eine schöne Mischung und ließ mich das Buch schnell lesen und mich in der Geschichte verlieren.

Schön und romantisch.

Veröffentlicht am 08.08.2020

Der Soldat des Todes

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Als die Taschendiebin Angela Wood einem Mann seine Tasche stiehlt, ahnt sie nicht, welche Ereignisse sie damit auslöst. Den Inhalt übergibt sie der Polizei, denn es ist scheinbar das Tagebuch eines Serienmörders, ...

Als die Taschendiebin Angela Wood einem Mann seine Tasche stiehlt, ahnt sie nicht, welche Ereignisse sie damit auslöst. Den Inhalt übergibt sie der Polizei, denn es ist scheinbar das Tagebuch eines Serienmörders, in dem der seine Taten aufgeführt hat. Und der Mann will sein Tagebuch zurück – und er bedroht Angela und Hunter. Wird es Hunter und Garcia gelingen, den Soldaten des Todes aufzuhalten?

Was soll ich sagen? Auch dieser 11. Fall für Hunter und Garcia ist wieder spannend und mitreißend. Carter gelingt es, das Buch zu einem Pageturner zu machen, wobei er hier auf kleine Cliffhanger zurückgreift, mit denen einzelne Kapitel enden, so dass man als Leser unbedingt wissen muss, wie eine Situation ausgehen wird. Und auch der Mörder ist wieder besonders – besonders grausam und bestialisch. Und auch der Hintergrund der Taten ist grauenhaft.

Mit der jungen Angela hat Carter auch wieder einen Charakter geschaffen, der Hunters Beschützerinstinkt weckt – und die trotz ihres kriminellen Hintergrunds das Herz des Lesers einnimmt. Deshalb ist es hier besonders wichtig, dass Hunter und Garcia den Täter fassen, bevor er zur Gefahr für Angela wird.

Insgesamt hat mir dieses Buch von Carter wieder sehr gut gefallen. Der Fall ist spannend, wobei er diesmal eher auf Hunter allein zugeschnitten ist und Garcia eher eine untergeordnete Rolle spielt. Aber das wird sich sicher im nächsten Fall wieder ändern, deshalb hat es mich nicht so sehr gestört. Ich wurde gut unterhalten und freue mich auf den nächsten Fall!

Veröffentlicht am 30.07.2020

Eine Reise in die Vergangenheit

Die verstummte Frau
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Nach einer Gefängnisrevolte bietet ein Häftling seine Hilfe bei der Aufklärung von Verbrechen innerhalb des Gefängnisses an, im Gegenzug erwartet er, dass sein Fall neu untersucht wird. Denn er behauptet, ...

Nach einer Gefängnisrevolte bietet ein Häftling seine Hilfe bei der Aufklärung von Verbrechen innerhalb des Gefängnisses an, im Gegenzug erwartet er, dass sein Fall neu untersucht wird. Denn er behauptet, unschuldig im Gefängnis zu sein. Und er wirft Jeffrey Tolliver, Sara Lintons verstorbenem Ehemann, vor, ihn als Sündenbock für die grausamen Verbrechen angeklagt zu haben, wobei der wahre Täter immer noch frei ist und sein Unwesen treibt. Will Trent und Sara Linton müssen weit zurückgehen in die Vergangenheit, um einem bestialischen Frauenmörder auf die Spur zu kommen.

Mit „Die verstummte Frau“ gelingt es Karin Slaughter, Sara Lintons Vergangenheit mit Chief Jeffrey Tolliver und ihre Gegenwart mit Will Trent geschickt zu verbinden. Die Rückblenden ins Grant County führen den Leser zurück in eine Zeit vor dem ersten Roman „Belladonna“, der vor 19 Jahren erschien. Das fand ich richtig toll, nicht nur, weil Jeffrey quasi wiederauferstanden ist, sondern auch weil Slaughter hier ein sehr gutes Händchen für Saras Gefühlswelt beweist. Als Leserin der ersten Stunde, die den Verlust Jeffreys lange bedauert hat, jetzt aber mindestens genauso verliebt in Will Trent ist, fand ich gerade Wills Gedanken und Gefühle in Bezug auf den Chief sehr spannend. Wie schon gesagt: Das hat Karin Slaughter wirklich toll gemacht.

Und auch der Fall bzw. die Fälle sind spannend, auch wenn es wirklich grausame Verbrechen gegen Frauen sind, die hier aufgeklärt werden müssen. Und ich hatte wirklich lange keine Idee, worauf dieses Buch hinaus will, weshalb es mich zum Schluss hin wirklich überraschen konnte. Auch das hat die Autorin toll hinbekommen.

Insgesamt hat mich das Buch gefesselt und gut unterhalten – und ich kann es nicht erwarten, wie es mit Sara und Will weitergehen wird. Zumindest hat die Autorin Fortsetzungen versprochen, wofür ich ihr hier schon danken möchte! 4 Sterne für eine Reise in die Vergangenheit!

Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein neues Leben

Nur noch ein bisschen Glück
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Arbeits- und obdachlos, von ihrem Freund betrogen, entscheidet sich Stella für eine Reise nach Laholm, um dort im kleinen Häuschen ihrer Großeltern über ihre Zukunft nachzudenken. Stella hat den Traum, ...

Arbeits- und obdachlos, von ihrem Freund betrogen, entscheidet sich Stella für eine Reise nach Laholm, um dort im kleinen Häuschen ihrer Großeltern über ihre Zukunft nachzudenken. Stella hat den Traum, auf eine Designschule nach New York zu gehen, wovon sie sich durch ihre Beziehung mit ihrem Freund abhalten ließ. Obwohl sie den Plan jetzt wieder aufnimmt, kann sie sich ihrem netten Nachbarn, dem Bio-Bauern Thor, nicht ganz entziehen. Doch soll sie sich für ein Leben auf dem Land entscheiden oder doch ihren Traum von der Design-Schule erfüllen?

Ein schwedisches Idyll, das ist es, was Stella in Laholm vorfindet. Okay, das kleine Haus der Großeltern ist eine Bruchbude, aber der kleine Ort und seine Einwohner schleichen sich schnell in Stellas Herz. Vor allem Nachbar Thor bringt Stella dazu, ihren Aufenthalt mehr und mehr zu genießen, denn er weckt Gefühle in ihr, mit denen sie nicht gerechnet hat. Und die beiden sind echt süß miteinander. Stella ist etwas chaotisch, wirkt auf den ersten Blick arrogant und unnahbar, es stellt sich aber schnell raus, dass sie sehr liebenswert ist. Und Thor ist ein alleinerziehender Vater, der sich kümmert und der auch Stella hilft. Schnell kommen die beiden sich näher und es wird echt heiß!

Aber nicht nur um Thor kümmert sich die Stadtpflanze, auch Thors Tochter und seine Schwiegermutter bekommen Hilfe von Stella. Und so macht sich Stella schnell unverzichtbar, auch wenn sie das natürlich überhaupt nicht will, denn ihr Aufenthalt ist begrenzt. Doch was, wenn sich die Gefühle verändern und den Abschied schwierig machen?

Das Buch hat mich richtig gut unterhalten und Stella hat mich sehr amüsiert. Sie ist chaotisch und frech, bringt sich aber für alle richtig ein und regelt viele Dinge. Und die Beziehung zwischen Stella und Thor ist toll, weil die beiden so gut zusammenpassen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und Stella und Thor gerne begleitet!