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Veröffentlicht am 06.08.2020

Hal und Fee schenken mir viel Lesespaß

Corporate Love - Hal
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Zur Handlung:
Halton ist ein erfolgreicher Anwalt für Familienrecht und hat durch seine tägliche Arbeit viel zu häufig in tiefe Abgründe gesehen, deren Fundamente einst in Rosawolken gebaut wurden. Liebe ...

Zur Handlung:
Halton ist ein erfolgreicher Anwalt für Familienrecht und hat durch seine tägliche Arbeit viel zu häufig in tiefe Abgründe gesehen, deren Fundamente einst in Rosawolken gebaut wurden. Liebe gibt es für ihn nicht, doch dann tritt Fiona in sein Leben und bringt seine Weltanschauung ins Wanken.

Die Figuren:
Halton (Hal) Andrew Smithers ist 36 Jahre alt und einer von den Guten. Jeden Tag kämpft er beruflich für die, die zu schwach dafür sind und dringend seine Hilfe brauchen. Dabei ist ihm nicht jedes Mittel recht und stets das Wohl aller Beteiligten sein oberstes Ziel. Kurzum: Hal ist ein empathischer, feinfühliger und liebevoller Mann. Sein maskuliner Gestus zieht sich wie ein beruhigendes Brummen stringent durchs Buch.

Fiona (Fee) Hutchings wird von ihrem Mann verlassen und versucht, wieder Fuß in ihrem eigenen Leben zu fassen. Sie ist zu nett für die Welt und ein ruhiger Charakter. Fiona bekomme ich eine ganze Weile nicht zu fassen. Sie wirkt verschüchtert, dann megataff und durchorganisiert, Herr jeder Lage, und doch erhalte ich kein konkretes Bild von ihr. Sie bleibt zu lange eindimensional, ehe sie mich an sich heranlässt und mir etwas von der wirklichen Fiona zeigt.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist flüssig, atmosphärisch dicht und ich gewinne einen umfangreichen Einblick in Hals Anwaltsalltag. Mit Fee als neue Mandantin entbrennt ein unschöner Scheidungskrieg, wie ich ihn nie erleben möchte. Die Annäherung von Fee und Hal wird eindrücklich beschrieben und prickelnde explizite Szenen, die mich nicht kalt lassen, runden die zwar vorhersehbare, aber süße Lovestory ab. Sein Mitarbeiter und Freund Rene, brilliert in seiner Rolle. Sobald er auf der Bildfläche erscheint, legt sich ein Grinsen auf mein Gesicht. Ich liebe diesen Charakter. Die Story wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Hal und Fee in der Vergangenheit geschildert.

Was mir weniger gefällt:
Es dauert zu lange, ehe ich Zugang zur Protagonistin finde. Der Schreibstil ist an manchen Stellen zu ausufernd und verliert dabei den Fokus.

Mein Fazit:
„Corporate Love – Hal“ ist mein erstes Buch von Melanie Moreland und schenkt mir gute Unterhaltung, mit viel Prickeln in den Seiten. Es ist eine kurzweilige Lovestory, die wenig Überraschungen bietet, mir aber mit den männlichen Figuren tolle Charaktere beschert. Das Buch habe ich auf einen Rutsch gelesen und der bezaubernde Epilog ist Nahrung für mein romantisches Herz.

Von mir erhält „Coroporate Love – Hal“ 4 knisternde Sterne von 5 und eine eindeutige Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Beim Lesen vergesse ich alles um mich herum

Paper Prince
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Wo Worte nicht ausreichen, musst du Taten sprechen lassen.

Zur Handlung
Reed hat einen schweren Fehler begangen und Ella zutiefst verletzt. Wird er einen Weg finden, ihr Herz zurückzuerobern, oder ist ...

Wo Worte nicht ausreichen, musst du Taten sprechen lassen.

Zur Handlung
Reed hat einen schweren Fehler begangen und Ella zutiefst verletzt. Wird er einen Weg finden, ihr Herz zurückzuerobern, oder ist ihre aufkeimende Liebe für immer verloren?

Zur Umsetzung:
Diesmal beginnt die Story mit Reeds Ich- Perspektive im Präsens und trotzdem verliere ich in den ersten Seiten den Zugang zu ihm. Es sind seine Gedanken, seine Art mit der momentanen Situation umzugehen, was mich verschreckt, anstatt mich mitzunehmen. Doch zum Glück legt sich das rasch und sobald ich in Ellas Sichtweise eintauche, versinke ich zu hundert Prozent in der Geschichte. Ihr Schmerz wird zu meinem Schmerz und brennt sich tief in mein Herz. Ständig reibe ich mir beim Lesen über diese Stelle. Es ist ihre erste große Liebe, ihr erster Freund, und sie ist so tief verletzt und überfordert und dabei so jung und unerfahren. Sie tut mir total leid.

Reed lässt mich wieder an sich ran, öffnet sich und ich habe große Not, ihm nicht zu schnell zu verzeihen. Er ist unglaublich und seine Bemühungen um Ella nehmen zuckersüße Züge an.

Die Handlung packt mich und beschert mir neben jeder Menge Herzschmerz, auch tiefgründige Leidenschaft, Abgründe in die ich lieber nicht schauen möchte und äußerst dunkle Augenblicke. Einiges liest sich unglaubwürdig, aber es stört mich beim Lesen nicht allzu sehr. Ellas Weg fordert mich erneut heraus, und die Demütigungen nehmen kein Ende, doch sie ist taff und greift zu Mitteln, die ich nicht unbedingt favorisiere, aber manchmal ist es einfach die erste Wahl, leider. Ella kämpft, um einen Platz in der Familie Royal und ihren Platz in der Welt. Für einen Platz in Reeds Herzen muss sie nicht mehr kämpfen, dort steckt sie knietief drin. Am Ende erwartet mich erneut ein Cliffhanger, der mir gehäuft Fragezeichen in den Kopf sendet und zum Glück ist der 3. Teil dieser Reihe schon bestellt. Ich kann es kaum erwarten, Reeds und Ellas Weg weiter zu verfolgen.

Mein Fazit:
„Paper Prince“ ist ein würdiger Folgeband und hat meine Leselust konstant hochgehalten. Auch wenn ich anfänglich den Zugang zu Reed verloren habe, wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Aufgrund kleiner Mängel vergebe ich 4 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 30.07.2020

Ich träume mich nach Island

Das kleine Hotel auf Island
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Ein verletztes Herz braucht reichlich Glitzerstaub, Magie und jede Menge Romantik.

Zur Handlung:
Lucy ist emotional und beruflich auf dem Tiefpunkt angekommen, da bietet sich ihr die Chance, in einer ...

Ein verletztes Herz braucht reichlich Glitzerstaub, Magie und jede Menge Romantik.

Zur Handlung:
Lucy ist emotional und beruflich auf dem Tiefpunkt angekommen, da bietet sich ihr die Chance, in einer Lodge in Hvolsvöllur auf Island, als Hotelmanagerin, wieder Fuß zu fassen. Kurzentschlossen verlässt sie Großbritannien und reist nach Island. Land und Leute ziehen sie in ihren Bann und allmählich verblassen die Wunden, ehe sie geysirartig an die Oberfläche geschossen werden.

Die Figuren:
Lucy Smart ist ohne Jobaussichten und greift nach jedem Strohhalm. Sie ist warmherzig, clever, hilfsbereit, engagiert, unnachgiebig und tief verletzt. In ihrem Job ist sie die Art von Chefin, die ich nie hatte. Ein Traum, wer die Möglichkeit hat, mit ihr zusammen zuarbeiten Alkohol verträgt sie nicht gut, ist aber für jeden Spaß zu haben.

Alex McLaughlin stammt aus Edinburgh und wird von seinem Chef nach Island geschickt, um den dortigen Hotelmanager zu bewerten. Logischerweise Inkognito. So arbeitet er als Barmann und irgendwie wird er in jeder Lebenslage zum Helfer in der Not. Alex kann nicht aus seiner Haut, denn laut seines Chefs ist er zu nett für diese Branche und damit kommt niemand weit. Er sieht das zum Glück anders. Alex ist ein Mann zum Träumen und Verlieben, voller Empathie und Feingefühl.

Die Nebencharaktere begeistern mich enorm. Elin und Hekla und überhaupt, jeder ist besonders und trägt zum Gelingen der Geschichte bei.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, warmherzig, bildgewaltig, witzig und unterhaltsam. Ich genieße meinen Aufenthalt in der Northern Lights Lodge. Schlagartig erliege ich dem Zauber Islands mit seinen Elfen und dem Huldufólk und schwelge unter Polarlichtern, die alles um mich herum in moosgrünes Licht tauchen. Dabei stehe ich fest an Lucys Seite, während sie mit Problemen im Hotel kämpft und sich Sabotage und anderen Schlachten ausgesetzt sieht.

Das Buch transportiert wichtige Botschaften, was mir ausgezeichnet gefällt. Die Dialoge sind frisch und lebendig und die Gefühle zwischen Alex und Lucy entwickeln sich authentisch. Die Story wird aus Sicht von Lucy und Alex in der 3. Person geschildert.

Was mir weniger gefällt:
Der Konflikt mit der Filmcrew ist mir zu überspitzt und liest sich unrealistisch. Da bin ich raus, leider. Im Buch gibt es zu viele Fehler.

Mein Fazit:
„Das kleine Hotel auf Island“ schenkt mir eine bedeutende Auszeit. Unter Polarlichtern vergesse ich alles um mich herum und die Geysire rauben mir mehr als einmal den Atem. Die gefühlvolle Lovestory verwöhnt mich mit Kopfkino und Bauchkribbeln und entlässt mich mit einem glücklichen Seufzen. Hier stecken eine heimelige Atmosphäre und viel Wohlbehagen drin.

Von mir erhält „Das keine Hotel auf Island“ 4 entzückende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

Mir hat die komplette Reihe von Julie Caplin megagut gefallen. Es ist eine Liebesromanreihe, die generationsübergreifend gelesen werden kann, und ich habe mich mit jedem Buch identifiziert.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Ich genieße eine aufregende Zeit in New York

Marriage on Madison Avenue
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Zur Handlung:
Audrey wird von ihrem letzten Lover schwer getäuscht und sieht sich auf Instagram fiesen Kommentaren und Attacken ausgesetzt. Um dem zu entgehen schlägt sie ihrem ältesten und besten Freund ...

Zur Handlung:
Audrey wird von ihrem letzten Lover schwer getäuscht und sieht sich auf Instagram fiesen Kommentaren und Attacken ausgesetzt. Um dem zu entgehen schlägt sie ihrem ältesten und besten Freund Clark einen Verlobungsdeal vor. Clark kommt das total gelegen und beide sind mit Begeisterung dabei, bis sich, ja bis sich Gefühle einschleichen, mit denen keiner von ihnen gerechnet hat.

Zu den Figuren:
Audrey Tate ist 29 Jahre alt und für die Öffentlichkeit ein verwöhntes Highsociety Girl. Sie kommt aus reichem Elternhaus, verdient aber als erfolgreiche Influencerin ihr eigenes Geld. Ihre Gedankenwelt ist klar und sie neigt dazu, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu finden. Audrey ist ein sympathisches Persönchen, die mir viel Spaß bereitet.

Clark West kommt nicht gut mit seinen Eltern aus. Er ist New Yorks gefragtester Junggeselle und ständig auf der Flucht vor festen Beziehungen. Clark ist sportlich, charmant und ein Mann, mit dem sich eine Frau gerne umgibt.

Die Umsetzung:
Die ersten Sätze lesen sich etwas holprig und auch im weiteren Verlauf des Buches hapert es an einigen Stellen mit der Übersetzung, was aber dem Lesefluss keinen großen Abbruch tut. Zusammen mit Clark und Audrey genieße ich wundervolle Hochzeitsvorbereitungen und höre sie und ihre Freundinnen neben mir kichern. Es ist eine tolle lockere Zeit, in die sich langsam tiefere Emotionen weben. Layne hat es zuckersüß geschrieben, wie Clark und Audrey die Gefühle füreinander entdecken, mit magischen Augenblicken gekrönt.

Es gibt keine expliziten Szenen, was nicht weiter stört, doch die Kussszenen hätte ich gerne intensiver mit empfunden. Da wird gleich verschämt ausgeblendet, als die Hände auf Wanderschaft gehen. Manches bleibt mir in der Story zu flach. Da hätte die Autorin mehr rausholen können. Die Geschichte wird aus personaler Erzählsicht von Audrey geschildert und ich leide an einigen Stellen mit ihr mit.

Mein Fazit:
„Marriage on Madison Avenue“ ist eine lockere leichte Lovestory, die mich prima unterhalten hat. Ich erlebe die Probleme der Schönen und Reichen, welche ich nicht allzuernst nehmen kann, was aber nicht weiter stört. Audrey und ihre Freundinnen schenken mir viel Lesespaß und in ihrer Mitte fühle ich mich gut aufgehoben. Das Buch entführt mich ins Herz von New York und lässt mich meinen Alltag vergessen.

Aufgrund der oben aufgeführten Kritik vergebe ich 4 gelungene Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Hier ist Urlaubsfeeling garantiert

Sommer auf den Inseln
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Zur Handlung:
Agneta lebt mit Mikael auf Tresco, Scilly Islands. Dort ist es idyllisch und ruhig, bis sich die Ereignisse überschlagen.

Die Figuren:
Agneta Lindahl ist 42 Jahre alt und mit Mikael Laurius, ...

Zur Handlung:
Agneta lebt mit Mikael auf Tresco, Scilly Islands. Dort ist es idyllisch und ruhig, bis sich die Ereignisse überschlagen.

Die Figuren:
Agneta Lindahl ist 42 Jahre alt und mit Mikael Laurius, der 40 Jahre alt ist, zusammen. Beide kommen aus Stockholm. Agneta arbeitet als leitende Botanikerin im Landschaftsgarten „Tresco Abbey Garden“. Mikael verdient sich als Hausmeister auf der Insel sein Geld. Mikael ist ein Künstler und Freigeist, der gerne trinkt und sein Heimatland vermisst.

Zu diesen beiden Figuren gibt es einige Nebencharaktere, die wichtige Rollen übernehmen und zum Gelingen der Geschichte beitragen.

Die Umsetzung:
Der Einstieg fiel mir schon in der Leseprobe butterleicht. Ich liebe die Stimmung, die die Autorin erzeugt und welche Bilder sie mit ihren Worten in meinen Kopf zaubert. Ich stehe im warmen Wind des Golfstroms und lausche ihren Worten zu den Erläuterungen der Pflanzenwelt. Die Figuren sind facettenreich und unterschiedliche Handlungsstränge werden mir aus verschiedenen Perspektiven dargeboten.

Es mischen sich Crime-Anteile hinein, was mir prima gefällt. Das Buch lese ich in einem Rutsch durch.

Meine Kritik:
Vereinzelt gibt es kleine Längen und den Figuren hätte mehr Tiefe gutgetan. Am Ende bleibt etwas im Dunkeln.

Mein Fazit:
„Sommer auf den Inseln“ ist ein wendungsreicher und unterhaltsamer Roman, der sich nicht dem klassischen Genre Liebesroman zuordnen lässt, was mich aber keine Sekunde stört. Ich tauche in die Geschichte ein und es fühlt sich wie Urlaub an. Gegen Ende nimmt die Spannung zu, was ich so nicht erwartet habe. Beim Lesen fühle ich mich total wohl, was sicher an den gelungenen Stimmungsbildern liegt, die die Autorin geschickt einwebt.

Von mir erhält dieses Buch 4 Wohlfühl-Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.

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