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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2020

Vielfalt der grünen Zimmerpflanzen

Plant Love
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"Plant Love" ist ein interessanter und vielseitiger Zimmerpflanzen-Ratgeber, der für deine Wohnumgebung die perfekte Zimmerpflanze findet. Dazu gibt es hilfreiche Tipps und Tricks zur Pflege. Aber auch ...

"Plant Love" ist ein interessanter und vielseitiger Zimmerpflanzen-Ratgeber, der für deine Wohnumgebung die perfekte Zimmerpflanze findet. Dazu gibt es hilfreiche Tipps und Tricks zur Pflege. Aber auch spannende Hintergrundinformationen und die Herkunftsländer der einzelnen Pflanzen werden in diesem Buch genauer unter die Lupe genommen.

Das Buch beinhaltet insgesamt 176 Seiten und ist aus dem Ulmer Verlag. Es hat einen beweglichen Buchumschlag und ist damit auch ideal für unterwegs. Die Seiten sind in einem modernen und wunderschönen Design gestaltet worden. So macht es richtig Spaß, sich durch die verschiedenen Kapitel durchzulesen.

Die Aufteilung des Ratgebers ist überschaubar und einfach aufgebaut. Somit eignet sich das Buch für Anfänger, aber auch für Profis. Wer keinen grünen Daumen hat, wird hiermit auf jeden Fall fündig! Zu Anfang des Buches wird allgemein über das Pflanzenfinden erzählt. Die Autorin plaudert aus ihren eigenem Nähkästchen und berichtet von ihren Erfahrungen. Anschließend wird über das Licht- und Schattenverhältnis und die Möglichkeit, wie Pflanzen vermehrt werden können, gesprochen. Hier findet man auch viele allgemeine Tipps rund um die Zimmerpflanzen und dem Befall von Pflanzen.

Im Fokus stehen hier die Portraits der verschiedenen Zimmerpflanzen. Dieses Kapitel erstreckt sich auf ca. 130 Seiten. Auf 1-4 Seiten wird eine Pflanzenart vorgestellt. Überwiegend handelt es sich hierbei um Grünpflanzen. Das sollte dem Leser beim Kauf bewusst sein. Der Schwerpunkt liegt in diesem Kapitel daher bei Sukkulenten, Kakteen, fleischfressenden Pflanzen, Bromelien, Palmen, Farnen und Aronstabgewächsen.

Ein wunderbares Pflanzenbuch, das wie ein Nachschlagewerk immer wieder genutzt werden kann. Zu vielen beliebten Pflanzen lernt man hier auch einige unbekannte Grünpflanzen kennen. Perfekt für Zimmerpflanzen-Liebhaber!

Veröffentlicht am 01.08.2020

Wehwehchen wegpusten

Mein Puste-Licht-Buch: Die kleine Tröste-Fee
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Das Kinderbuch "Die kleine Tröste-Fee" ist aus der Reihe "Mein Puste-Licht-Buch" und ist mal was ganz Anderes für die Kleinen. Das Buch wird ab 18+ empfohlen, was ich nur bestätigen kann. Besonders Kinder ...

Das Kinderbuch "Die kleine Tröste-Fee" ist aus der Reihe "Mein Puste-Licht-Buch" und ist mal was ganz Anderes für die Kleinen. Das Buch wird ab 18+ empfohlen, was ich nur bestätigen kann. Besonders Kinder zwischen 2-4 Jahren haben mit dem Buch viel Spaß!

Die Idee bei dem Buch ist total niedlich und schön, denn mit der kleinen Tröste-Fee kann das Kind ganz einfach Wehwehchen wegpusten. Das Kinderbuch wird mit Batterie betrieben. Diese ist bereits mit dabei, was ich bei so einem Buch aber auch erwarte. So kann der Puste-&-Staune-Spaß direkt losgehen.

Insgesamt beinhaltet die Geschichte 8 Seiten, von denen das Kind 4-mal die Wehwehchen der Tiere wegpusten kann. Für meinen Geschmack sind das eindeutig zu wenige Seiten, daher auch der Sterne-Abzug. Es ist nur ein kurzer Spiele-Spaß! Die Anwendung: Auf jeder Seite hat ein Tier ein kleinen Schmerz. Entweder ist es beispielsweise eine Erkältung, eine Verletzung oder Bauchschmerzen. Bei jedem Puster gehen die Lichter an und nach einer gewissen Zeit wieder aus. So weiß das Kind, es hat mit dem Funkeln geholfen zu trösten. Ein Möglichkeit zum Ausschalten gibt es aber auch, was bei Kindern gar nicht so schlecht ist.

Spielerisch lernt das Kind mit diesem Buch anderen Tieren bzw. Kindern zu helfen und auf deren Gesundheit zu achten. Mit den farbigen Bildern und den kurzen Sätzen hat es außerdem eine niedliche Geschichte, die sich auch prima als Gute-Nacht-Geschichte lesen lässt. Außerdem sind die Sätze gleichzeitig kurze Reime, die Kinder immer lieben. Auch die Illustrationen haben uns gut gefallen!

Veröffentlicht am 27.07.2020

The Perfect Mixtape

Das war die schönste Zeit
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Das Buch "Das war die schönste Zeit" erzählt die spannende Liebesgeschichte von Alison und Dan, die in den 70er Jahren spielt. Das Besondere an dem Buch ist die Musik, die die beiden miteinander verbindet. ...

Das Buch "Das war die schönste Zeit" erzählt die spannende Liebesgeschichte von Alison und Dan, die in den 70er Jahren spielt. Das Besondere an dem Buch ist die Musik, die die beiden miteinander verbindet. Als Leser kann man mit der Spotify-Playlist ganz einfach selber reinhören, was ich total schön finde.

Alison und Dan haben eine gemeinsame Jugend erlebt. Ihre Liebe zueinander ist nun aber schon 30 Jahre her, denn Alison und Dan sind getrennte Wege gegangen. Eine Nachricht verändert jedoch alles. Beide schwelgen wieder in Erinnerungen und holen ihre alten Musikkassetten heraus. Es ist alles wie 1978. Alison träumt in ihrer Vergangenheit. Doch kann sie ihr Leben dort fortsetzen, wo es vor 30 Jahren aufgehört hat?

Ein Roman, der mit Sicherheit viele Leser begeistern wird, die in den 70er Jahren aufgewachsen sind oder in eigenen Erinnerungen schwelgen möchten. Denn das Buch lädt absolut zum Träumen ein. Außerdem handelt es von einer Jugendliebe, die so authentisch geschildert wird und dadurch für nachdenkliche, aber auch sehr emotionale Momente sorgt.

Alison verkörpert eine tolle Frau, die mit alten Songs und ihrer Jugendliebe Dan in alte Zeiten taucht. Wer erinnert sich nicht gerne an seine Jugend? Die Verbundenheit zur Musik konnte ich Alison sofort abkaufen, auch ich habe mit Musik schnell bestimmte Erinnerungen im Kopf. Im Laufe der Geschichte erfährt man Stück für Stück mehr über Alison und ihren Wünschen, Träumen und ihrer großen Liebe. Ich habe sie gerne bei dem Abenteuer begleitet.

Ein unterhaltsamer Roman, der zu zwei unterschiedlichen Zeiten spielt und zwei sympathischen Charakteren enthält. Besonders die Musikszenen sind etwas ganz Besonderes!

Veröffentlicht am 24.07.2020

Die Suche nach der Wahrheit

Zwei fremde Leben
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In "Zwei fremde Leben" hat man eine spannende und emotionale Geschichte, die unter die Haut geht und zu Zeiten der DDR und dem Mauerfall spielt. Im Mittelpunkt eine Frau, die vergeblich nach ihrem verschwundenen ...

In "Zwei fremde Leben" hat man eine spannende und emotionale Geschichte, die unter die Haut geht und zu Zeiten der DDR und dem Mauerfall spielt. Im Mittelpunkt eine Frau, die vergeblich nach ihrem verschwundenen Kind sucht. Ein Staat steht unter Verdacht, nur keiner scheint der Frau zu glauben. Denn das Kind ist angeblich eine Totgeburt gewesen.

In diesem Roman begleitet der Leser gleich drei Personen. Ricarda Raspe, die die Geburt ihres Kindes hingegen fiebert und dann durch den Tod ihres Kindes zutiefst leidet, da sie es laut Vorschrift nicht einmal sehen darf. Eine gängige Praxis in Zeiten der DDR im Jahr 1973. Dann lernt der Leser noch den Polizistin Thomas Rust kennen, der von Beginn an Verdacht schöpft und dabei immer wieder in Gefahr geriet. Sein Gefühl täuscht ihn nicht, nur sind die Mitarbeiter von der Dresdner Frauenklinik nicht von seinem Handeln begeistert. Ein Ruf steht auf dem Spiel. Zuletzt gibt es noch Claudia Behling, die 17 Jahre später von ihrer Adoption erfährt und sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter macht.

Bücher in Zeiten der DDR habe ich noch nicht viele gelesen, umso interessanter fand ich diese Geschichte. Der Autor beschreibt authentisch das Leben in einem Staat, bei dem die Stasi das Sagen hat und Gesetze herrschen, die man kaum nachvollziehen kann, so erschreckend sind diese. Den Alltag in der DDR hatte ich bildlich vor Augen. Das Zweifeln innerhalb der Gesellschaft war groß und das Verhalten zwischen den Menschen vorsichtig und angespannt. Das Misstrauen habe ich durch das Buch sehr nachempfinden können, auch wenn ich zu dieser Zeit noch nicht gelebt habe.

Das Leben in voller Ungewissheit und Sorge wurde sehr emotional beschrieben. So hat Ricarda kaum Zuspruch erhalten. Viele haben sie sogar als verrückt gehalten und ihr Verhalten in allen Maßen abgelehnt. Nicht mal die engsten Verwandten standen hinter ihr. So musste Ricarda alleine für sich und ihr verschwundenes Kind kämpfen. Das muss ein schreckliches Gefühl gewesen sein. Zwangsadoptionen waren ein großes Thema in der DDR, was aber häufig in den Hintergrund geraten ist. Der Autor bringt dies sehr fesselnd und nervenaufreibend in die Handlung ein.

Ein beeindruckender Roman mit unglaublichen Wendungen, der in zwei Zeiten spielt und ein spannendes Thema aufgreift!

Veröffentlicht am 18.07.2020

Zwei aufregende Kriminalfälle

Zappeduschder
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Der Krimi "Zappeduschder" ist von der Autorin Jacqueline Lochmüller und handelt bereits vom zweiten Fall der Kriminalkommissarin Kristina Herbich. Diesmal hat sie gleich zwei Fälle, die zu lösen sind.

In ...

Der Krimi "Zappeduschder" ist von der Autorin Jacqueline Lochmüller und handelt bereits vom zweiten Fall der Kriminalkommissarin Kristina Herbich. Diesmal hat sie gleich zwei Fälle, die zu lösen sind.

In Bayreuth wird in einem Tanzlokal mitten auf der Tanzfläche ein Mann erstochen. Kommissarin Kristina Herbich und ihr Kollege Breuer nehmen sich diesen Fall an. Bei ihrer Ermittlung trifft Kristina auf den Mann Philipp, in den sie sich sofort verliebt. So entschließt sie sich trotz Mordfall für ihren Urlaub und reist zu Philipp ins Saarland. Auf der Fahrt begegnet sie eine Anhalterin, die wenig später tot am Bostalsee aufgefunden wird. Als weitere junge Frauen verschwinden, wird auch Kristina hellhörig und ermittelt trotz Urlaub unter Hochdruck.

Die Autorin schafft eine absolut spannende Geschichte. Ungewöhnlich treffen hier gleichzeitig zwei ganz unterschiedliche Mordfälle aufeinander. Viele Personen und unterschiedliche Orte sorgen für weitere Verwirrung, was für großen Nervenkitzel sorgt. Zu Beginn habe ich dadurch nicht sofort durchgeblickt. So führt aber die Autorin den Leser gelungen in die Irre.

Personen, die sich eng um Kristina befinden, werden zu Verdächtigen. Auch ihr neuer Freund Philipp kommt mir als Leserin skeptisch vor. Wem kann man überhaupt noch vertrauen? Ich habe mitgerätselt und bis zum Ende richtig mitgefiebert. Die Aufdeckung des Falls kommt tatsächlich erst ganz zum Schluss, sodass sich in der ersten Hälfte des Buches kaum ein Puzzle-Teil zusammenfügen lässt. Nach einem aufregenden Start ist der Fall zu Anfang noch recht verhalten, bauscht sich aber von Kapitel zu Kapitel immer mehr auf.

Die Charaktere sind sehr authentisch. Kristina lernt man nicht nur als Kommissarin kennen, sondern auch ihren Alltag und ihre Gefühle zu Philipp. Ich habe gerne diese Abwechslung aus Privatem und Beruflichem verfolgt. Spannend ist auch die Erzählung in vielen Perspektiven. So folgt man nicht nur Kristinas Handlungen, sondern auch die der anderen Beamten, von Philipp und den entführten Frauen. Gelungen war zudem das Lokalkolorit, welches im Saarland und Bayern grandios getroffen wurde. Ich hatte die Örtlichkeiten und die Mentalität auf Anhieb vor Augen. Dazu noch der passende Dialekt haben die Geschichte perfekt gemacht.

Mit "Zappeduschder" hat man einen fesselnden und tiefgründigen Kriminalroman, der für gute Unterhaltung sorgt, interessante Charaktere und zwei spannende Fälle beinhaltet!