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Veröffentlicht am 03.08.2020

Reise, an deren Ende das Glück auf sie wartet

Schicksalssterne
1

Meine Meinung und Fazit:

Es ist schon etwas her, dass ich zuletzt ein Buch von Sarah Lark gelesen habe, ohne bestimmten Grund. Doch in letzter Zeit habe ich verstärkt Sehnsucht nach Neuseeland und da ...

Meine Meinung und Fazit:

Es ist schon etwas her, dass ich zuletzt ein Buch von Sarah Lark gelesen habe, ohne bestimmten Grund. Doch in letzter Zeit habe ich verstärkt Sehnsucht nach Neuseeland und da fand ich das Buch passend, da ich Romane von ihr in guter Erinnerung habe.
Mia und Julius, die sich in Hannover begegnen und lieben lernen, sind die Hauptprotagonisten der Geschichte. Beide lieben Pferde und diese Leidenschaft begleitet sie. Es beginnt eine spannende Reise durch die Geschichte und nach Neuseeland.
Für mich stimmig geschrieben und was ich für sehr positiv empfunden bzw. aufgenommen habe, dass man bei manchen Personen die Entwicklung zu einer gestandenen Persönlichkeit miterleben konnte und andere nun ja, dich etwas verhalten waren. Für mich ust das dich typisch wahres Leben. Julius ist nicht verkehrt und kebt fur seinen Beruf des Soldaten, doch er hat im späteren Verlauf nicht den A.... in der Hose, Dinge zu klären. Beim Lesen habe ich ihn immer schütteln wollen.
Mia hat ein schweres Schicksal durch die Geschehnisse rund um den 1. Weltkrieg erfahren und sie ist daran gewachsen. Und genau die Diskrepanz, die taffe, am Schicksal gewachsene Frau und der blasse Julius haben dann zum Ende mich etwas gestört, aber ihm Rückblick, spiegelt es doch auch das normale typische Leben wider. Bei einigen Entwicklungen auf Epona Station hatte ich mir mehr Entschlußkraft von Julius gewünscht, unerfüllte Liebe kann Unglück hervorrufen. Folgendes Zitat aus Kapitel 2 Epona Station Seite 403 ist dafür passend: "Kann jemand vernünftig sein, der einen anderen liebt?" Oder ein weiteres Zitat zum Thema Liebe aus Kapitel 9 Mia Seite 349 "Wir haben es uns jedenfalls versprochen. Und wenn unsere Gedanken sich treffen, dann leuchten die (Schicksals) Sterne gleich ein bisschen heller."

Was mir sehr gut gefallen hat, dass man einiges über das Leben der damaligen Zeit erfahren hat und das zum Beispiel mit Ausbruch des 1. Weltkrieges jeder Deutsche dort als Feind/Spion betrachtet wurde. Was ich sehr enttäuschend fand, dass die Judenfeindluchkeit in Hannover so deutlich gezeigt wurde, erschreckend. Mir ist sicher bekannt, dass sie schon immer mit Anfeindungen zu kämpfen hatten, aber so und vorm 1. Weltkrieg.

Das Buch hat mir angenehme Lesestunden beschert, zum Ende klärt sich alles auf, alle Stränge schließen sich, jedoch zum Teil aber auch zuviel Zufälle, zuviel des Guten. Das ist für mich ein Kritikpunkt. Ich vergebe gern 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 08.06.2020

Kochleidenschaft

Die Köchin von Castamar
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Übersetzt aus dem Spanischen von Anja Rüdiger

Meine Meinung und Fazit:

Clara ist eine junge Frau, die durch den Verlust des Vaters selbst unter einem Leiden erkrankt ist, aber weiterhin ihrer Leidenschaft ...

Übersetzt aus dem Spanischen von Anja Rüdiger

Meine Meinung und Fazit:

Clara ist eine junge Frau, die durch den Verlust des Vaters selbst unter einem Leiden erkrankt ist, aber weiterhin ihrer Leidenschaft des Kochens nachgeht. Sie nutzt die Chance einer freien Stelle im Herrschaftssitz von Castamar und beginnt dort zunächst als einfache Köchin. Ich als Leser lerne so die verschiedenen Posten in der Dienerschaft kennen und erlebe ein Stück weit das schwere Los derer. Das Gefüge der Dienerschaft wird perfekt dargestellt, man erkennt sofort wer über wen das Sagen hat. Nicht nur am Königshof gibt es Intrigen, auch an einem vermeintlichen kleinem Herrschaftssitz ist dies an der Tagesordnung. Erschreckend mit wieviel Skrupel vorgegangen wird und wie wenig ein Menschenleben zählt. Auch das Gescharre um Heirat und den Kampf um den rechten/besten Platz in der Grafschaft/Hof wird gelungen beschrieben.

Don Diegos Vater war sehr loyal und frei von Vorteilen. Erstaunlich ist wirklich, dass er sich damals für einen Sklavenjungen eingesetzt und ihn als Sohn angenommen hat. Was sich Don Gabriel als Schwarzer alles gefallen lassen muss, ist erschreckend. Menschen mit schwarzer Hautfarbe werden als Menschen 2. Klasse angesehen. Für mich schon immer unverständlich, warum man nach Hautfarbe Menschen beurteilet und nicht nach Taten. Doch leider ist es 300 Jahre später auch nicht viel anders, erschreckend und es stimmt mich traurig.

Don Diego, Don Gabriels Bruder, trauert weiter um seine Frau Alba, die vor 9 Jahren durch einen Pferdeunfall ums Leben kam. Er öffnet sich nur wenigen Menschen und glaubt immer an das Gute im Menschen. So merkt er nicht, dass andere seinen Untergang vorbereiten. Die Intrige und die verschiedenen Machenschaften werden spannend beschrieben und entwirrt.

Cover finde ich an sich gelungen, da es Claras Leidenschaft und Können widerspiegelt, auch dass das Herrenhaus und im Hintergrund dargestellt wird. Was ich farblich jedoch ungünstig finde, ist das die Schüssel den gleichen Farbton wie Clara's Kleid hat. Da hätte man m. M. nach besser drauf achten müssen. Im Buch sind viele Fremdwörter bzw. französische Wörter enthalten, hier hätte ich mir ein Stichwortverzeichnis gewünscht, ebenso ein Personenverzeichnis.

Das Buch hat ein offenes Ende, so dass ich mich auf die Fortsetzung freue, denn die meisten Charaktere sind mir ans Herz gewachsen.

Ach, man sollte nicht hungrig sein. Denn beim Lesen habe ich immer mal Appetit bekommen, so lecker wurden die Gerichte beschrieben. Da ich selber gern neue Rezepte ausprobiere, habe ich diese Beschreibung genossen.

Im Fazit handelt es sich für mich um ein durchschnittliches Buch, es ist historisch, man erfährt einiges was sich am Hof abspielt, doch komplett gepackt hat es mich (noch) nicht. Zwischendurch hat mir die Spannung gefehlt, die Beziehung zwischen Clara und Don Diego ist noch zu wenig, sicher sie nähern sich an. Jedoch habe ich durch die Buchbeschreibung mehr erwartet. Aber dies ist meine Erwartung an die Fortsetzung. Ich vergebe 4 Sterne.

Noch ein schönes Zitat zum Thema Liebe aus Kapitel 4 "Wie der englische Barde sagt: Die Liebe schaut nicht mit den Augen, sondern mit der Seele."
Mein Dank geht an den Bertelsmann Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Ein (Alp-) Traum einer idyllischen Wohnanlage

Totendamm
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Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über Schuld, Geheimnisse, Unterdrückungen und falschgemeintes Verständnis.
2010 werden 3 Menschen brutal ermordet und in dieses Haus zieht Ellen. Sie wusste nichts davon. ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über Schuld, Geheimnisse, Unterdrückungen und falschgemeintes Verständnis.
2010 werden 3 Menschen brutal ermordet und in dieses Haus zieht Ellen. Sie wusste nichts davon. Und das Ungewisse beginnt. Ihre Entscheidung, sich vom Diplomaten Robert von Ehrensee zu trennen, Asien zu verlassen um in Heiligendamm mit ihren Sohn das Glück zufinden, finde ich einen sehr mutigen Schritt.
Sie ist nicht mehr nur die Frau vom Herrn von Ehrensee. Doch es muss einiges passieren, damit ihr das selbst bewusst wird. Schöne gelungene Darstellung von Charakteren.

Tristan, ihr 14 Jahre alter Sohn, ist nur auf dem ersten Blick ein typischer Teenager. Mürrisch und immer dagegen, nein er durchschaut seine Eltern und deren Handeln sehr klar und für mich ist er für sein Alter sehr weise.

Ein Gedanke hat mich beim Lesen begleitet.
Ganz langsam schleicht das Böse in die Häuser hinein, in jedes einzelne und sorgt für Unruhe.

Noch ein Zitat aus dem Buch, was perfekt passt. Seite 318 Ellen zu Rebekka "Mit Gewissheiten kann man umgehen, auch wenn sie noch so schrecklich sind. Das Ungewisse hingegen löst abstrakte, unkontrollierbare Ängste aus. ..."

Zwischendrin hatte das Buch für mich Längen und bisschen an Fahrt verloren, so dass ich es weggelegt habe. Aber es gat sich gelohnt, es weiter zu lesen, denn die Art der Auflösung und somit die Aufklärung meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt.

Ein schöner ruhiger Krimi, der interessante Täter zu Tage bringt und ich freue mich auf weitere Bücher von Eric Berg.

Mein Dank geht an das Team von blanvalet für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an Eric Berg für die schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Der Tote am Strand

Tod am Nordseestrand. Ostfrieslandkrimi
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Der angesehene Jungschauspieler Alexander Wagner wurde mitten in den Dreharbeiten tot aufgefunden. Scheinbar ohne offensichtlichen Verletzungen, nur im Sand ist ein Paragraph aus dem Strafgesetzbuch geschrieben. ...

Der angesehene Jungschauspieler Alexander Wagner wurde mitten in den Dreharbeiten tot aufgefunden. Scheinbar ohne offensichtlichen Verletzungen, nur im Sand ist ein Paragraph aus dem Strafgesetzbuch geschrieben.
Meine Meinung und Fazit:

Mit "Tod am Nordseestrand" legen Thorsten Siemens den 5. Band um die Serie "Hedda ermittelt" vor. Für Hedda und Enno gilt es, einen weiteren Mord aufzuklären. Und diesmal begeben Sie sich am einen Drehort und Hedda entdeckt, dass sie noch ein paar Talente hat.
Mit diesem Band erhält der Leser einen kleinen Einblick ins Inselleben von Borkum und in das Ringsherum einer Filmproduktion. Eigentlich wie überall gibt es srubellose Menschen, die ihre Berühmtheit ausnutzen und somit andere Menschen ins Elend führen.

Ich mag beide Jungkommissare und ihre lockere unerschrockene Art an Dinge heranzugehen und aufklären zu wollen. Die Aufklärung des Mordes ist am Anfang für mich etwas schleppend vorangegangenen, hat aber im Verlauf der Ermittlungen Fahrt aufgenommen und eine nachvollziehbare Lösung mit sich gebracht. Ich bin gespannt, wie es mit der Reihe weitergeht und freu mich bereits auf die Fortsetzung.

Für diesen Band vergebe ich 4 von 5 Sternen. Vielen Dank an den Autor für die s honen Lesestunden und den Klarant-Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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Veröffentlicht am 26.10.2019

Die Eulenflüsterin

Die Eulenflüsterin
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Meine Meinung und Fazit:

Schon lange schlägt mein Herz höher, wenn ich  Greifvögel sehe oder Berichte von ihnen sehe. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch und die schönen Fotos gefreut. Die Autorin ...

Meine Meinung und Fazit:

Schon lange schlägt mein Herz höher, wenn ich  Greifvögel sehe oder Berichte von ihnen sehe. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch und die schönen Fotos gefreut. Die Autorin war mir bis dato nicht bekannt, ich habe mich jedoch durch ihre Schreibweise jedoch schnell vertraut mit ihr gefühlt. Sicherlich auch bedingt durch ihre schlechte vereinsamte Kindheit konnte ich gut nachvollziehen, wie sehr sie sich bei den Tieren geborgen gefühlt hat.
Ihre Arbeit mit dem Tieren ist so wertvoll und auch ihre Erkenntnis, die durch das Zusammenleben entstanden sind, unbezahlbar.

Die Erläuterungen und Beschreibungen der verschiedenen Arten nebst fantastischen Aufnahmen finde ich sehr gelungen. Tolle Fotos und man sieht so viele Details der Tiere.

Man spürt ihre Liebe zu den Tieren. Einerseits wie sie sich dafür einsetzt und anderseits was die Tiere ihr zurückgeben. Das was sie selten von Menschen erfahren hat, Zuneigung und echte wahre Gefühle. Denn Tiere verstellen sich nicht. Zitat aus dem Kapitel "Frei und wild": "Bin ich mit den Tieren zusammen, zählt all das nicht mehr, was ist und früher war. Denn gibt es nur diesen einen Moment, und er fühlt sich wahr an und echt." Genau das sieht man auch in ihren Fotos.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Trotzdem habe ich ich mir bei dem Titel noch mehr Beschreibungen über die Arbeit/Leben mit den Greifvögeln vorgestellt. Sicherlich ist die Vorgeschichte oder Biographie wichtig hat für mein Empfinden jedoch zuviel Raum eingenommen.
Trotz der kleinen Kritik gibt es von mir eine Leseempfehlung.
Vielen Dank für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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