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Veröffentlicht am 22.09.2020

viel Humor, aber einige Schwächen

Beat it up
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„Beat It Up“ ist der aktuellste New Adult Roman der deutschen Autorin Stella Tack, in welchem der Leser die Protagonistin Summer Price auf ein Festival der ganz besonderen Art quer durch die USA begleitet. ...

„Beat It Up“ ist der aktuellste New Adult Roman der deutschen Autorin Stella Tack, in welchem der Leser die Protagonistin Summer Price auf ein Festival der ganz besonderen Art quer durch die USA begleitet.
Summer ist eine begnadete Klavierspielerin und verfügt über ein absolutes Gehör, welches ihr in vielen alltäglichen Situationen jedoch auch oft zur Last fällt. Sie ist zielstrebig, ambitioniert und hilfsbereit - so ist sie beispielsweise einverstanden, ihrem Bruder Xander bei dessen neuem Song zu helfen, obwohl dies ihrem Ruf als klassische Pianistin schaden könnte. Mir war Summer als Protagonistin sehr sympathisch und ich konnte mich durch die Ich-Perspektive, in der das Buch geschrieben ist, gut in sie hineinversetzen. Auch den männlichen Protagonisten Gabriel mochte ich sehr und durch seine etwas mysteriöse Art zu Beginn des Buches war ich gespannt darauf, mehr über ihn zu erfahren. Das Knistern zwischen Summer und Gabriel war für mich definitiv zu spüren und wirkte auf mich authentisch.
Bei den Nebencharakteren hingegen bin ich gespaltener Meinung. Den DJ Peter und die Tänzerin Payton, welche beide ebenfalls am Beat it up-Festival mitwirken und viel Zeit mit Summer verbringen, fand ich fantastisch. Ihnen gegenüber stehen Summers Bruder Xander und ihr bester Freund Ethan, mit denen ich einfach nicht warm wurde, weil sie meiner Meinung nach oft egoistisch gehandelt haben. So wird beispielsweise angedeutet, dass Xander sich lediglich bei seiner Schwester meldet, wenn er mal wieder ihre Hilfe bei einem Song benötigt und Ethan lässt seine beste Freundin auf Grund eines angekratzten Egos im Stich.
Stella Tacks Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, jedoch sind mir überdurchschnittlich viele Rechtschreibfehler aufgefallen, die meinen Lesefluss erheblich gestört haben. Positiv hervorzuheben ist der Humor der Autorin, den sie in ihre Charaktere einfließen lässt. Ich musste mehrmals laut auflachen und habe mich beim Lesen definitiv durchweg gut unterhalten gefühlt.
Ein weiterer Kritikpunkt ist neben der häufigen Rechtschreibfehler auch das Ende der Geschichte. Ich hatte das Gefühl, dass der Konflikt zwischen Summer und Gabriel noch nicht gelöst war und fand es dementsprechend unrealistisch, dass zwischen den beiden am Ende alles in Ordnung scheint, obwohl kein anständiges klärendes Gespräch stattgefunden hat.
Zusammenfassend ist „Beat It Up“ für mich ein netter New Adult Roman für zwischendurch, der zwar mit viel Humor glänzt, aber auch einige Schwächen hat. Ich vergebe 3,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

spannend, aber mit ein paar Schwächen

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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„Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal“ ist der Auftakt einer Dilogie von Stella Tack und klang für mich anhand des Klappentextes sehr vielversprechend. Auch das Cover und den Buchrücken finde ich ...

„Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal“ ist der Auftakt einer Dilogie von Stella Tack und klang für mich anhand des Klappentextes sehr vielversprechend. Auch das Cover und den Buchrücken finde ich sehr schön gestaltet, so dass sich das Buch in der Masse an Auswahl definitiv hervorhebt.
Die Grundidee des Buches ist für mich überzeugend und spannend. Zwei Teams - schwarz und weiß - spielen gegeneinander in einer Art Schachspiel, bei dem jeder Spieler eine Rolle der Figuren auf dem Schachbrett einnimmt, wobei jede Figur verschiedene Stärken und Fähigkeiten besitzt. Dieses Spiel dient jedoch nicht der Unterhaltung oder dem Spaß der Charaktere - es geht um Leben und Tod.
Alice als Protagonistin empfand ich zwar als sympathisch, aber auch als ein wenig naiv und leicht manipulierbar. Ich liebe starke, unabhängige Protagonistinnen, die für sich selbst sorgen können und keine Hilfe eines männlichen Helden benötigen und das war Alice für mich leider nicht. Die Spieler aus dem weißen Team waren mir, bis auf Lark, allesamt direkt unsympathisch. Team schwarz hingegen mochte ich ab der Sekunde, als sie das erste Mal aktiv in das Geschehen eingegriffen haben. Mein persönliches Highlight war der Kater Curse, der Alice stets als helfende Hand zur Seite stand und der mir einige Male ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern konnte.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, das Buch ließ sich sehr flüssig lesen und ich wollte es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Was mich jedoch gestört hat, waren Rechtschreibfehler, die sich doch relativ häufig eingeschlichen haben. Außerdem wurden einige Klischees erfüllt, welche vor allem im Fantasy Genre vermehrt vorkommen. Daher war die Handlung in gewissem Maße für mich vorhersehbar.
Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und trotz meiner Kritikpunkte habe ich mich durchweg unterhalten gefühlt und möchte wissen, wie die Story weiter geht. „Night of Crowns“ erhält von mir somit 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

leider der schwächste Band der Reihe

Game of Souls
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Mit „Game of Souls“ endet die Hexentrilogie von Shelby Mahurin und man begleitet ein letztes Mal Lou, Reid und ihre Freunde auf ein Abenteuer quer durch das Königreich Belterra. Nachdem sie einen herben ...

Mit „Game of Souls“ endet die Hexentrilogie von Shelby Mahurin und man begleitet ein letztes Mal Lou, Reid und ihre Freunde auf ein Abenteuer quer durch das Königreich Belterra. Nachdem sie einen herben Rückschlag erlitten haben, sind sie alle nun fest entschlossen, sich an der hasserfüllten Hexe Morgane zu rächen und sie ein für allemal auszuschalten.

Ich bin ein riesengroßer Fan von Lou, die mich mit ihrer frechen, mutigen und unheimlich fürsorglichen Art bereits im ersten Band direkt in ihren Bann gezogen hat. Auch Reid mag ich sehr gerne und die beiden ergänzen sich meiner Meinung nach perfekt und stellen ein fantastisches Team dar. Genau aus diesem Grund habe ich auf viele schöne Momente zwischen den beiden in diesem finalen Buch gehofft, aber leider gibt es davon viel zu wenige. Es kam mir eher so vor, als würde die Autorin unbedingt eine gewisse Spannung und Dramatik zwischen ihnen schaffen wollen, was mich jedoch ein wenig gestört hat.

Shelby Mahurins Schreibstil ist sehr bildhaft und flüssig zu lesen, aber die Handlung konnte mich leider trotzdem nicht ganz abholen. Es gab einige Längen und bei mir kam erst zum Schluss das Bedürfnis auf, unbedingt weiterlesen zu wollen. Was ich positiv hervorheben möchte, sind die zahlreichen sympathischen Nebencharaktere, wobei ich vor allem von Coco und Beau begeistert bin. Außerdem gefällt mir das Magiesystem und der gesamte Weltenbau ist ebenfalls sehr umfangreich und spannend gestaltet.

Somit ist „Game of Souls“ für mich zwar der schwächste Band der Reihe, aber ich habe es dennoch sehr genossen, Lou und die anderen über die drei Bände hinweg zu begleiten. Daher kann ich auf jeden Fall trotz meiner Kritikpunkte eine Empfehlung an alle High Fantasy Fans aussprechen. Das Buch wird von mir mit 3 von 5 Sternen bewertet.

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Schönes Buch für zwischendurch mit kleinen Schwächen

When you look at me
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„When you look at me“ von Kelly Moran erzählt die Geschichte von Xavier Gaines, welcher als verschlossener und gefühlskalter Geschäftsmann gilt. Als seine Firma jedoch einen wichtigen Auftrag ausführen ...

„When you look at me“ von Kelly Moran erzählt die Geschichte von Xavier Gaines, welcher als verschlossener und gefühlskalter Geschäftsmann gilt. Als seine Firma jedoch einen wichtigen Auftrag ausführen soll, muss er dringend sein öffentliches Image verbessern. Dafür stellt er die PR-Beraterin Peyton Smoke an, die er schon seit Kindheitstagen kennt. Eigentlich wollen die beiden lediglich eine seriöse geschäftliche Beziehung pflegen, allerdings fühlen sie sich stark zueinander hingezogen und versuchen vergeblich, ihre Gefühle füreinander zu ignorieren.

Peyton ist charismatisch, einfühlsam und wohl die wichtigste Stütze für Xavier. Sie wird von allen geschätzt und auch ich empfand sie als sehr sympathische Protagonistin. Xavier hat eine eher kühle und unnahbare Fassade, welche jedoch auf einer sozialen Angststörung beruht. Mit Peytons Hilfe entspannt er sich in der Öffentlichkeit aber zunehmend und kann sich entfalten. Die Liebesgeschichte der beiden mochte ich sehr, allerdings fand ich manche Aussagen von Xavier gegenüber Peyton im späteren Verlauf der Handlung ein wenig zu drängend und fordernd. Außerdem habe ich einige Konflikte zwischen ihnen und deren Ursprung nicht ganz nachvollziehen können.

Das Buch überzeugt meiner Meinung nach durch den flüssigen und lebhaften Schreibstil der Autorin und durch die tollen Nebencharaktere, welche eine eigene kleine Handlung im Hintergrund erhalten. Mein einziger Kritikpunkt bezüglich der Erzählweise sind manche des Öfteren auftretende Wiederholungen wie beispielsweise Beschreibungen des Aussehens der Protagonisten, die ich irgendwann eher störend fand. Dennoch hat das Buch mich durchgehend gut unterhalten und ich habe einige schöne Lesestunden damit verbracht.

Somit ist „When you look at me“ meiner Ansicht nach eine schöne Geschichte für zwischendurch, die für mich allerdings ein paar kleine Schwächen aufweist. Das Buch erhält von mir 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

tolle Grundidee, aber mangelhafte Umsetzung

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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In „The Run - Die Prüfung der Götter“ von Dana Müller-Braun begleitet man die Protagonistin Sari, welche wie alle Achtzehnjährigen ihrer Welt einen gefährlichen Lauf absolvieren muss, um anschließend als ...

In „The Run - Die Prüfung der Götter“ von Dana Müller-Braun begleitet man die Protagonistin Sari, welche wie alle Achtzehnjährigen ihrer Welt einen gefährlichen Lauf absolvieren muss, um anschließend als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft anerkannt zu werden.

Zu Sari konnte ich leider über das gesamte Buch hinweg keine Bindung aufbauen. Ich empfand sie als naiv, impulsiv und bin der Meinung, dass sie ihre eigenen Fähigkeiten des Öfteren überschätzt und somit dauernd auf fremde Hilfe angewiesen ist. Gut gefallen hat mir hingegen ihre feste Entschlossenheit, ihren kleinen Bruder Jarrusch unter allen Umständen zu beschützen. Im Laufe der Handlung entsteht zwischen Sari und dem Schattenbringer Keeran eine tiefe Verbundenheit, welche ich allerdings nicht nachvollziehen konnte. Er missbraucht Saris Vertrauen und hintergeht sie mehrere Male, weshalb es für mich unverständlich ist, dass sie ihm dennoch verzeiht. Des Weiteren war die Anziehung zwischen den beiden für mich nicht greifbar und ihre Liebesgeschichte wirkte erzwungen.

Der Schreibstil der Autorin ist meiner Ansicht nach meist flüssig und angenehm zu lesen, jedoch erschien mir die Erzählweise durch viele aneinandergereihte kurze Sätze gelegentlich auch ein wenig stockend. Positiv hervorzuheben sind der fantastische Weltenbau und das im Buch vorherrschende Magiesystem, welches gut durchdacht dargestellt wird. Allerdings wird man als Leser zu Beginn der Handlung mit unzähligen komplizierten Namen und Begriffen konfrontiert, was den Einstieg in die Geschichte für mich sehr schwierig gestaltet hat.

„The Run - Die Prüfung der Götter“ erzählt somit meiner Meinung nach zwar eine spannende Geschichte und basiert auf einer tollen Grundidee, jedoch scheitert es in einigen Aspekten an der Umsetzung dieser. Das Buch wird von mir mit 3 von 5 Sternen bewertet.

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