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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2020

Ein warmherziger Sommerroman

Zauberblütenzeit
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„Zauberblütenzeit“ ist der dritte Roman der „Im Alten Land-Serie“ der Autorin Gabriella Engelmann und wieder ein wundervoller Wohlfühlroman mit den drei Protagonistinnen Freundinnen Leonie, Nina und Stella.

Die ...

„Zauberblütenzeit“ ist der dritte Roman der „Im Alten Land-Serie“ der Autorin Gabriella Engelmann und wieder ein wundervoller Wohlfühlroman mit den drei Protagonistinnen Freundinnen Leonie, Nina und Stella.

Die drei Freundinnen treffen sich zu einem Mädels-Wochenende in der Villa. Alle drei stehen mitten im Leben, aber jede an einem anderen Punkt und jede von ihnen hat andere Probleme, die sie belasten. Nina hat Beziehungsprobleme, Stella ist mit Kindern und Karriere überlastet und für Leonie sieht es finanziell gerade nicht so gut aus. Es sind drei total unterschiedliche Frauen, die das Herz am rechten Fleck haben.

Der Schreibstil von Gabriella Engelmann lässt sich wundervoll lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Probleme der Protagonistinnen wirken authentisch und werden einfühlsam dargestellt, so dass sich sicherlich jeder Leser an irgendeiner Stelle wiederfindet. Neben dem Leben der drei Freundinnen fließen aber auch aktuelle Themen mit ein, die dem Roman noch greifbarer und alltagsnaher machen.

Für mich war das Buch ein wunderbarer Sommerroman mit liebenswerten Charakteren, die aber an einigen Stellen auch ein wenig anstrengend waren und sich nicht ganz altersgerecht verhielten.

Das Ende ist überraschend, aber rund und stimmig. Mir hat es große Lust auf eine Fortsetzung gemacht und ich würde Leonie, Nina und Stella ausgesprochen gerne wiedertreffen.



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Veröffentlicht am 09.08.2020

Amüsant & Informativ

Windeln, Wahnsinn, Wochenbett
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"Windeln, Wahnsinn, Wochenbett – Das verflixte erste Babyjahr" ist ein unterhaltsames und informatives Buch der Autorin und Journalistin Juliane Lauterbach, die Mutter eines Sohnes ist.

Das Buch ist in ...

"Windeln, Wahnsinn, Wochenbett – Das verflixte erste Babyjahr" ist ein unterhaltsames und informatives Buch der Autorin und Journalistin Juliane Lauterbach, die Mutter eines Sohnes ist.

Das Buch ist in zwölf Kapitel von Januar bis Dezember unterteilt und jeder Monat widmet sich einem anderen Thema rund um das Elterndasein. Dabei beschreibt die Autorin die Situationen humorvoll und authentisch, wenn auch zum Teil ein wenig überspitzt, aber nie an der Realität vorbei.

Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen und hat mich mehrfach zum Lachen gebracht. Es ist so schön offen und ehrlich geschrieben, das macht einfach Spaß auch wenn dabei sehr deutlich wird, dass nicht alles nur Spaß ist. Probleme, Hilf-, Ratlosigkeit und Gefühlschaos finden hier Raum und es gibt eine Menge Informationen wie man damit umgehen kann.

Am Ende des Buches gibt es Experten Tipps und weiterführende Adressen, die dieses unterhaltsame und amüsante Buch gut abrunden.

Mein Fazit: Toller Lesestoff für junge Eltern oder die, die es noch werden wollen.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Dystopie mit aktueller Thematik

New Earth Project
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„New Earth Projekt – Tödliche Hoffnung“ ist eine erschreckend realistische Dystopie des in Frankreich lebenden Autors und Lehrers David Moitet, in dem er aktuelle Themen der heutigen Zeit mit erschreckenden ...

„New Earth Projekt – Tödliche Hoffnung“ ist eine erschreckend realistische Dystopie des in Frankreich lebenden Autors und Lehrers David Moitet, in dem er aktuelle Themen der heutigen Zeit mit erschreckenden Zukunftsszenarien verknüpft.

Die Handlung spielt im New York der Zukunft. Die Menschen haben die Erde inzwischen so weit geschädigt, dass durch verschiedene Klimakatastrophen, Luftverschmutzung und den Anstieg des Meeresspiegels, ein normales Wohnen dort nicht mehr möglich ist. Die Schere zwischen arm und reich ist riesig. Ein kleiner privilegierter Teil der Menschen lebt unter Kuppeln, die anderen kämpfen in der Water-Zone um ihr Leben. Aber es gibt eine Möglichkeit, diesem Leben zu entkommen – das New Earth Projekt. Dabei werden wöchentlich eine Millionen Menschen aus der ganzen Welt in einem Raumschiff auf die Reise geschickt, wer das Glück hat, entscheidet ein Lotterielos.

Isis, die mit ihrer Familie in der Water-Zone lebt ist die Hoffnung ihrer Familie, da sie auf eine gemischte Schule mit privilegierten Schülern geht. Dort lernt sie Orion - den Sohn des New Earth Erfinders – kennen. Als ihre Familie ein Ticket nach New Earth gewinnt, entdeckt Orion Unstimmigkeiten und es wird fraglich, ob New Earth wirklich die erhoffte Lösung ist.

Die Beschreibung der zukünftigen Welt wirkt authentisch und ist beängstigend. Es passt einfach zu gut und teilweise ist es eine Fortführung dessen, was schon jetzt geschieht.

Mit Isis und Orion hat der Autor zwei sympathische und clevere Charaktere geschaffen, die sich wichtige und tiefgreifende Gedanken über die Welt, ihre Mitmenschen und die Umwelt machen.

Berichtet wird im Wechsel aus der Perspektive unterschiedlicher Charaktere, wodurch man einen guten Überblick über die gesamten Ereignisse bekommt und eine enorme Spannung aufkommt, die sich bis zum rasanten Ende steigert. Die Ereignisse sind erschreckend und die Grausamkeit und Gefühlskälte mancher Menschen wird mehr als deutlich.

Fazit: Ein gelungenes Jugendbuch das fesselt, sich leicht lesen lässt und wichtige Themen aufgreift.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Eine philosophische Reise

Die Welt mit anderen Augen sehen
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In seinem Buch „Die Welt mit anderen Augen sehen - Ein Physiker ermutigt zu mehr Spiritualität“ ermöglicht der Physiker und Autor Prof. Dr. Markolf H. Niemz neue Blickwinkel und Perspektiven auf den Alltag.

Hierfür ...

In seinem Buch „Die Welt mit anderen Augen sehen - Ein Physiker ermutigt zu mehr Spiritualität“ ermöglicht der Physiker und Autor Prof. Dr. Markolf H. Niemz neue Blickwinkel und Perspektiven auf den Alltag.

Hierfür greift er sechs Themenbereiche

Raum und Zeit
Sein und Werden
Gut und Böse
Huhn und Ei
Schöpfer und Schöpfung
Liebe und Verständnis

heraus, an denen er erklärt, dass Naturwissenschaften und Spiritualität sich nicht ausschließen und sich nicht widersprechen müssen, sondern dass es lediglich eine unterschiedliche Betrachtungsweise ist, die nebeneinander funktionieren kann. Durch eine Verschiebung der Perspektive, eine unkonventionelle Herangehensweise, kleine Änderungen an den Argumenten, verändert er die Sicht auf die Welt.

Der Schreibstil des Autors ist gradlinig und prägnant. Er argumentiert schlüssig und gibt seinen Lesern eine Menge Stoff zum Nachdenken mit. Auch wenn mich Prof. Dr. Markolf H. Niemz nicht mit jedem seiner Argumente überzeugen konnte, hat er mir neue Perspektiven eröffnet, die mich gedanklich vermutlich länger beschäftigen werden, als ich für die 192 Seiten zum Lesen benötigt habe.

Die Kapitel sind gut strukturiert und optisch ist das Buch durch farbige Kontraste, passende Bilder und fettgedruckte Schlagwörter angenehm zu lesen.
Abgerundet wird das Buch durch ein Bonuskapitel, in dem der Autor verschiedene Erkenntnisse verrät, die sein Leben verändert haben.

Insgesamt fand ich das Buch äußerst interessant, es unterhält und gibt reichlich Stoff zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Wunderschöner Sommerroman

Nur noch ein bisschen Glück
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„Nur noch ein bisschen Glück“ ist ein wundervoller Sommerroman der schwedischen Autorin Simona Ahrnstedt.

Stella befindet sich in einer bemitleidenswerten Situation. Ihr Verlobter hat sie betrogen und ...

„Nur noch ein bisschen Glück“ ist ein wundervoller Sommerroman der schwedischen Autorin Simona Ahrnstedt.

Stella befindet sich in einer bemitleidenswerten Situation. Ihr Verlobter hat sie betrogen und sie ist obdach- und arbeitslos. Kurzentschlossen begibt sie sich nach Laholm in das sanierungsbedürftige Holzhaus ihrer Großeltern. Dort möchte sie sich neu sortieren, denn eigentlich ist es ihr Wunsch nach New York zu gehen, dort ihren Traum zu verwirklichen und eine Modedesignschule zu besuchen. Aber erst einmal wird sie vor die Herausforderungen des Landlebens gestellt und lernt Thor – den Biobauern von nebenan – und seine Kinder kennen.

Zwischen Stella und Thor fängt es schon bald an zu funken und sie können die Finger nicht mehr voneinander lassen. Mir war das schon fast ein wenig zu viel, aber das empfindet wohl jeder anders.

Der Schreibstil von Simona Ahrnstedt ist toll uns lässt sich so richtig schön locker, flockig lesen. Es gab eine Menge Stellen, an denen ich laut gelacht habe und über die unglaublichen Vergleiche der Autorin grinsen musste.

Die Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet und facettenreich, jeder ist irgendwie besonders. Neben den Wünschen und Zielen der Protagonisten erfährt man auch eine Menge über die anderen Charaktere und deren Lebensziele, da bleibt keiner blass. Auch die Beschreibung der Landschaft ist toll und hat bei mir direkt Sehnsucht nach Schweden geweckt.

Das Buch ist aber nicht nur unterhaltsam, auch ernste Themen wie Mobbing, Rassismus und Frauenfeindlichkeit werden angesprochen.

Fazit: Für mich ist dieser Roman die perfekte Sommerlektüre.

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