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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2020

Gefühlvolle und spannende Fortsetzung

In tiefen Wäldern Träumen lauschen - Band 4
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„...Ein Weib darf man mit keiner wichtigen Mission betrauen...“

Das äußert Ashina Köl, der älteste Sohn eines Turkvolkes, der gerade beim Hohen Herrn Liang, einem Sohn der chinesischen Kaisers, zu Gast ...

„...Ein Weib darf man mit keiner wichtigen Mission betrauen...“

Das äußert Ashina Köl, der älteste Sohn eines Turkvolkes, der gerade beim Hohen Herrn Liang, einem Sohn der chinesischen Kaisers, zu Gast ist. Köl möchte eine chinesische Prinzessin heiraten und braucht Liang als Vermittler. Dessen Einfluss aber reicht nicht so weit. Er schlägt vor, sich an die Prinzessin Yuji zu wenden.
Doch Liang hat noch ein zweites Problem. Er hat eine überaus ehrgeizige Mutter, die ihren Sohn auf den Thron sehen will, obwohl er ihm nicht zusteht. Dafür ist ihr jedes Mittel recht. Dazu gehört auch, die passende Braut auszusuchen. Es muss endlich Nachwuchs her.
Die Geschichte gibt einen guten Einblick in die Zeitverhältnisse. Die Prinzessin ist es gewohnt, dass ihr jeder ihrer Wünsche erfüllt wird. Dass andere Menschen vielleicht ganz andere Wünsche haben, hat ihr niemand beigebracht. Ihr Mann ist für sie eine nettes Spielzeug. Dieses Mal aber überspannt sie den Bogen. Er teilt ihr schriftlich mit, dass er nach Hause möchte – allein.
Gut fand ich das daraufhin stattgefundene Gespräch zwischen der Prinzessin und ihrer Mutter. Ich hatte den Eindruck, sie hat eine Menge daraus gelernt.
Anhand A Jius Familie zeigt sich ein weiteres Bild der Historie. Das persönliche Wohlergehen hing entscheidend ab vom Verhältnis zum Kaiserhaus. Mit A Jius Heirat durften seine Geschwister lernen. Ihr Lebensstandard verbesserte sich.
A Jiu hat Angst um seine Oma. Die aber macht ihm klar, dass Menschen nun einmal sterblich sind.
Auch wenn die Spannung und die Dramatik erneut angezogen haben, bleibt manches geheimnisvoll. Das sind zum einen A Jius besondere Fähigkeiten, zum anderen das Wesen des Märchenerzählers. Auch bei ihm lerne ich eine neue Facette kennen.
Das Besondere des Buches aber sind die wunderschönen Zeichnungen. Jeder Gesichtsausdruck, jede Handbewegung unterstreichen das Tun und Denken der Protagonisten. Gerade bei der Prinzessin ist diese Wandlung deutlich sichtbar. Mal lächelt sie, dann blickt sie erstaunt auf, kurzzeitige Wut fehlt ebenfalls nicht. A Jiu dagegen zeigt selten eine Erregung. Er wirkt traurig oder melancholisch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich bin schon auf die nächsten Bände gespannt.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Geschichte eines Berliner Modehauses

Das Lichtenstein - Modehaus der Träume
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„...Sie erkannte, nach welchem Schnitt die Figur verlangte, welcher Stoff der Haut schmeichelte und welche Augenfarbe mit welcher Farbe betont werden konnte.Sie wusste, welcher Schnitt Leichtigkeit verlieh, ...

„...Sie erkannte, nach welchem Schnitt die Figur verlangte, welcher Stoff der Haut schmeichelte und welche Augenfarbe mit welcher Farbe betont werden konnte.Sie wusste, welcher Schnitt Leichtigkeit verlieh, welcher für Ernsthaftigkeit stand,was es bedurfte, lasziv zu wirken...“

Diese Sätze beschreiben Hedis Fähigkeiten. Doch erst einmal beginnt sie als Ladenmädchen im Warenhaus der Lichtensteins. Hier wird Mode geboten für fast alle Schichten der Bevölkerung.
Wir schreiben das Jahr 1913. Hedis Mutter ist nicht begeistert, dass ihre Tochter arbeiten will. Da sie aber Marianne Lichtenstein kennt, hat sie Hedi den Job versorgt.
Im Hause Lichtenstein allerdings prallen zwei Fronten aufeinander. Ludwig Lichtenstein setzt auf deutsche Mode und das althergebrachte Image des Hauses. Jacob Lichtenstein träumt von Erneuerungen. Er möchte französische Mode nach Berlin bringen, sie allerdings nicht kopieren, sondern dem Zeitgeschmack anpassen. Deshalb fliegen ab und zu die Fetzen. Der Senior unterstützt das, was Geld bringt.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben.
Im Mittelpunkt stehen neben den schon genannten Personen noch Thea und Ella. Thea unterhält mit ihrem Lohn die Familie. Sie arbeitet im Hause Lichtenstein an der Nähmaschine in der Konfektionsabteilung und nimmt sich bald Hedis an.
Ella ist Hedis Freundin. Sie hat ihre Familie in Wien verlassen, um in Berlin eine Karriere als Schauspielerin anzugehen. Gerade bekommt sie ihre erste Hauptrolle.
Die Autorin stellt in jedem Kapitel eine andere Person in den Mittelpunkt. Dadurch wird das Geschehen vielfältig, denn jeder bringt seine eigenen Ansichten ein.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er ermöglicht mir einen Blick in die Mode der damaligen Zeit. Gleichzeitig erfahre, welche weiteren Kaufhäuser es in Berlin gibt und welche Wege diese gehen. Für das Lichtenstein formuliert Jacob:

„...Im Lichtenstein war Mode Politik. Alles, was die Gesellschaft bewegte – seien es die Frauen und ihre Forderungen nach mehr Freiheiten oder das Verwischen der gesellschaftlichen Schichten, weil vor allem die Angestellten an Einfluss gewannen […] - einfach alles stand zur Diskussion, wenn Ludwig und er einen Schnitt diskutierten...“

Ich darf Hedis Entwicklung und Ellas Erfolge miterleben. Doch dann scheint alles vergebens. Es brennt im Lichtenstein. Wird es einen Neuanfang geben? Wer die obige Jahreszahl mit Bedacht liest, weiß, dass selbst bei einem Neuanfang schon die nächste Katastrophe vor der Tür steht. Im Ersten Weltkrieg brauchte man andere Dinge als schöne Kleider.
In einem Brief an seine Freundin Helene schreibt Jacob aus Paris:

„...Doch der Brand hat vieles zerstört – auch verkrustete Strukturen...“

Natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle. Besonders schwierig ist das bei Jacob und Helene. Jacob ist Christ, Helene Jüdin. Das ist aber nicht das einzige Problem zwischen beiden.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Beeindruckender historischer Roman

Eine Liebe zwischen den Fronten
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"...Stark wie der Tod ist die Liebe, heißt es in der Schrift, viele Wasser der Trübsal können sie nicht löschen…"

Im Berlin des Jahres 1870 sind Albert Tellier und seine Tochter Madeleine zu Gast bei ...

"...Stark wie der Tod ist die Liebe, heißt es in der Schrift, viele Wasser der Trübsal können sie nicht löschen…"

Im Berlin des Jahres 1870 sind Albert Tellier und seine Tochter Madeleine zu Gast bei Dr. Paul von Gerlau. Es soll der Tag ihrer Verlobung werden. Madeleine ist allerdings traurig, dass weder ihre Mutter noch ihr Bruder aus Frankreich gekommen sind.
Kurz bevor Paul die entscheidenden Worte sagen kann, klingelt es an der Tür. Paul bekommt seinen Einberufungsbefehl. In wenigen Worten formuliert die Autorin, was die Zukunft bringen wird:

„...Von diesem Tag an standen sie auf gegnerischer Seite...“

Nicht einmal der Austausch von Briefen war mehr möglich. Am 19.07.1870 beginnt offiziell der Krieg. Er wird Deutschland und Frankreich grundlegend verändern und eine Feindschaft besiegeln, die für die Zukunft nichts Gutes verheißt.
Die Autorin hat einen spannenden und exakt recherchierten historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil ist ausgefeilt und passt sich gekonnt der Situation an.
Während Paul nach Coblenz als Militärarzt berufen wird, machen sich Madeleine und ihr Vater in die Heimat nach Metz auf den Weg.
Sehr berührend werden die Zeiten der Belagerung beschrieben sei es Metz oder Paris. Die Not ist mit den Händen greifbar. Hier erweist sich allerdings auch die Selbstsucht von Clotilde, Madeleines Mutter. Das unterscheidet sie grundlegend von ihrem Mann und ihrer Tochter. Madeleine stelt sich als Krankenschwester zur Verfügung.
Einer der schwierigsten Charaktere des Buches ist Clement, Madeleines Bruder. Er sympathisiert mit den Freischärlern und sieht seine Zukunft in einer französischen Republik. Innerlich aber ist er zerrissen. Er kann weder mit Adelsgebaren seiner Mutter etwas anfangen, noch versteht er seinen Vater, der zum Arbeiten und zur Weiterbildung nach Berlin gegangen war. Aber auch unter den Komunarden ist Clement ein Fremdkörper. Eigentlich gehört er nirgendwo dazu. Das hat dafür gesorgt, dass er alle und jeden hasst. Die Liebe zu seiner Schwester lässt sich allerdings nicht aus seinem Herzen reißen, auch wenn er ihr ab und zu furchtbare Dinge an den Kopf wirft.
Madeleine findet auf ihrer Reise immer wieder Hilfe. Es gibt auch in dunklen Zeiten Menschen, die sich das Erbarmen und Hilfsbereitschaft bewahrt haben, ohne auf die Nationalität und den Glauben zu sehen. Paul hatte das auf der geplanten Verlobungsfeier schon so formuliert.

"...Ich bin aber der Meinung, dass es gerade in Zeiten der Krise Menschen geben muss, die in ihrem privaten Leben ein Beispiel geben für Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit Vertrauen und Freundschaft, auch über Landesgrenzen hinweg…"

Die Beschreibungen der Schlachten und deren Grausamkeiten lässt sich nicht vermeiden. Die Autorin berichtet das Notwendige und hält sich meist wohltuend zurück.
Involviert in das Geschehen ist aber ungewollt noch eine weitere Nation. Frankreich verlässt sich unter anderen auf die Stärke seiner algerischen Hilfstruppen. Sie sind zwar Menschen zweiter Klasse, und das wird in ihrer Behandlung deutlich, aber um die Kohlen aus dem Feuer zu holen, sind sie gut genug. Dabei ist Karim, dessen Schwester Djamila als Dienstmädchen bei Clotilde arbeitet.
Madeleine und Paul geben auch in den schwersten Stunden die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft nicht auf. In jeder Zeile wird allerdings die Angst um den Partner und sein Schicksal deutlich.
Zu den interessanten Personen gehört Pauls Bursche. Der junge Mann hat im Krieg nichts verloren. Er wollte Priester werden. Dazu steht er nach wie vor. Und er bringt seine Meinung auf den Punkt:

"...Wie kann es sein, dass wir aufeinander schießen, obwohl es in der Schrift unzweideutig heißt, wir sollen selbst unsere Feinde lieben?…"

Einer historischen Person gibt die Autorin einen besonderen Part im Geschehen, denn ohne ihn wäre historisch nichts so gelaufen wie es gelaufen ist: Otto von Bismarck.
Eine Karte, ein Glossar, das Personenverzeichnis und Reisetipps ergänzen unter anderen das Buch. Hervorzuheben ist insbesondere das informative und ausführliche Nachwort.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt auf vielerlei Art und Weise die Schattenseiten eines Krieges. Und das, was einer der Protagonisten formuliert hat, gilt auch heute noch:

"...Wer Krieg führen will, findet einen Grund…"

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Sehr empfehlenswert

Die Sündenbraut
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„...Wie ich die Kleine einschätze, wird sie dort eine Menge Schlamm aufwühlen und möglicherweise dem Falschen auf den Fuß treten...“

Bevor Gerald zu dieser Einschätzung von Fenja kommt, ist schon eine ...

„...Wie ich die Kleine einschätze, wird sie dort eine Menge Schlamm aufwühlen und möglicherweise dem Falschen auf den Fuß treten...“

Bevor Gerald zu dieser Einschätzung von Fenja kommt, ist schon eine Menge geschehen. Wir befinden uns im Jahre 1238. Fenja ist mit ihrer Ziehmutter Runhild unterwegs. Sie verdienen ihr Geld als Heilerinnen, kennen aber auch die Kunst, den Toten ihre Sünden zu nehmen. Sie werden meist dann gerufen, wenn ein Priester nicht rechtzeitig zur Stelle war. Einmal haben sie als Bezahlung einen jungen Welpen erhalten. Seitdem begleitet Rufus die beiden Frauen. Doch der Hund kann nicht verhindern, dass Runhild ermordet wird. Bevor sie für immer die Augen schließt, drückt sie Fenja ein Stück Stoff mit einem Wappen in die Hand. Fenja macht sich auf den Weg, um anhand des Wappens den Mörder zu finden.
Gerald von Aue dient als Ritter des Kaisers. Momentan findet der Krieg in der Lombardei statt. Der Ort Brecia will sich einfach nicht ergeben. Da lässt Friedrich Gerald rufen. Als einfachen Handwerker verkleidet soll er an den Rhein gehen, da ein dortiger Alchimist ein sogenanntes Donnerkraut erfunden hat.
Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Als Gerald an der Isar überfallen und liegengelassen wird, treffen er und Fenja aufeinander. Sie zeigt ihm das Wappen. Beide reisen nun gemeinsam.
Neben der äußeren Spannung, die dadurch gewährleistet wird, dass der Mörder gekonnt Fenja auf den Fersen bleibt, was ich häppchenweise nebenbei erfahre, gibt es eine innere Spannung. Weder Fenja noch Gerald vertrauen sich dem anderen vollständig an. Jeder behält ein Geheimnis für sich.
Nebenbei erfahre ich einiges über die Heilmittel der Zeit.

„...Die Braunelle ist ein starkes Heilkraut. Zusammen mit paar inbrünstigen Gebeten an den Heiligen Blasius wird dein Sohn bestimmt wieder gesund werden...“

Fenja ist als selbstbewusste junge Frau aufgewachsen. Für Gerald ist es ungewohnt, dass ihn eine Frau Widerworte gibt. Doch nach und nach kann er damit umgehen. Außerdem ist spürbar, wie es zwischen beiden knistert.
Gerald darf ich bei der Herstellung des Donnerkrauts über die Schulter schauen. Als er die Rezeptur in der Hand hält, hat er eigentlich seinen Auftrag erfüllt. Jetzt aber kommen ihn Zweifel. Kann er die Waffe wirklich dem Kaiser in die Hand geben? Kann er dann mit der Schuld leben, vielen Menschen den Tod gebracht zu haben?
Ich lerne eine Menge über das Leben dieser Zeit, sei es bei den Bauern, in den Städten oder an den Höfen des Adels. Der Weg führt die Protagonisten von der Isar bis Burg Blankenburg am Rhein. Erst dort klärt sich Fenjas Herkunft und das Schicksal ihrer Familie.
Eine Karte und ein Personenverzeichnis ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie hat genau die richtige Mischung aus Spannung und Information.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Empfehlenswert

Mein Puste-Licht-Buch: Wenn im Dunkeln Sterne funkeln
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„...Benni Bär hat den ganzen Tag gespielt. Jetzt fallen ihm schon die Äuglein zu. Zum Einschlafen braucht er aber unbedingt sein Kuscheltier...“

Mit diesen Zeilen beginnt die zweite Doppelseite des farbenfrohe ...

„...Benni Bär hat den ganzen Tag gespielt. Jetzt fallen ihm schon die Äuglein zu. Zum Einschlafen braucht er aber unbedingt sein Kuscheltier...“

Mit diesen Zeilen beginnt die zweite Doppelseite des farbenfrohe Kinderbuchs. Doch nicht nur Benni Bär ist müde, auch Emma Ente, Fine Fuchs und Milo Maus. Mit wenigen Zeilen wird das jeweils beschrieben. Dabei kommen Dinge vor, die das Kind aus eigenen Erleben kennt wie Kuscheltier oder Schlaflied.
Die Bilder dazu sind kindgerecht und bieten viele Möglichkeiten, das eine oder andere darauf zu entdecken.
Das Buch hat aber noch eine besondere Eigenschaft. Im unteren Teil fällt ein Halbkreis auf, im oberen vier Löcher. Wenn das Kind auf das Loch im Halbkreis pustet, leuchten kurzzeitig die vier Löcher wie Sterne. Dazu wird es auf jeder Doppelseite aufgefordert.
Es empfiehlt sich, die Batterie auf der Rückseite nur einzuschalten, wenn das Buch benutzt wird. Die Seiten sind stabil und vorsichtig abwaschbar. Der technische Teil dürfte für kleine Kinderhände nicht zu öffnen gehen. Damit ist die nötige Sicherheit gewährleistet.
Das Einschlaf – Ritual gefällt mir sehr gut.

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