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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sarah behauptet sich

Die Sehnsucht der Albatrosse
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Eine mitreißende Geschichte, die ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Supergut recherchiert! Der Erzählstil einmalig, man wurde direkt auf die Victory versetzt und konnte die Seeluft riechen, bei ...

Eine mitreißende Geschichte, die ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Supergut recherchiert! Der Erzählstil einmalig, man wurde direkt auf die Victory versetzt und konnte die Seeluft riechen, bei den einzelnen Konflikten konnte und mußte man mitleiden. Die Charaktere sind auf jedenfall sowas von authentisch, ich hab sie eigentlich alle gemocht. Die Autorin hat jedem soviel Leben aingehaucht.Auch die Liebesgeschichte kommt sehr schön feinfühlig rüber, es muß ja nicht immer "Shades of Grey" sein. Selbst der Robbenfang kam deutlich, aber nicht so blutig daher. Gelernt habe ich auch etwas, eigentlich zwei Sachen, man wurde locker in das Leben auf Segelschiffen eingeführt, hat Spezialausdrücke gelernt und über den Albatross und sein Beziehung habe ich bisher nichts gewußt.
Zur Geschichte:
Die Opernsängerin Sarah erleidet Schiffbruch auf dem Weg nach Hawaii und muß nun auf einem Robbenfänger unter lauter Männern zurecht kommen. Sie lernt auf dem Schiff einen alten verloren geglaubten Freund kennen. Wer, das ist, wird nicht verraten und sie verliebt sich in Svensson. Auch den Freund aus alten Tagen, der einige Geschichten, die sie vergraben glaubt, wieder in ihr Bewußtsein holt, findet sie sympathisch.
Zum Schluß versteht man auf jeden Fall den Titel sehr gut!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spitzbergen 1907 und 2013, zwei starke Frauen Emilie und Hanna

Insel der blauen Gletscher
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Christine Kabus hat mich mitgenommen auf eine faszinierende, spannende Reise, genaugenommen zwei, nach Norwegen und Spitzbergen. Durch ihren sehr anschaulichen, bildhaften Schreibstil konnte ich mir ...



Christine Kabus hat mich mitgenommen auf eine faszinierende, spannende Reise, genaugenommen zwei, nach Norwegen und Spitzbergen. Durch ihren sehr anschaulichen, bildhaften Schreibstil konnte ich mir Spitzbergen, Longyearbyen, Ny Alesund und die Fjorde sehr gut vorstellen. ja ich habe mich richtig zuhause gefühlt, denn auf Spitzbergen war ich vor mehr als 30 Jahren schon mal.
Das Buch fällt als erstes durch das Cover auf, irgendwo habe ich das Wort Kitsch gelesen. Ich glaube solche Menschen haben dieses wirklich blau, türkis schimmernde Eis noch nie selbst gesehen. Der Husky paßt und kommt ja auch in der Geschichte vor.
Schlägt man das Buch auf, fallen als erstes die Aufstellung der Personen, die in den zwei Geschichten vorkommen und die zwei Karten von Norwegen und Spitzbergen auf, so hat man gleich eine Vorstellung davon, wer mitspielt und durch die Karten kann man sich die Reisen blendend vorstellen. Insgesamt ein Buch, daß Sehnsüchte weckt. Für Norwegenliebhaber sicher normal, aber für alle anderen nur halbwegs offenen, landschaftsbegeisterten Menschen eine indirekte Aufforderung sich das Ganze mal selbst anzuschauen.
Geschichte:
1907 lernen wir die Familie Berghoff kennen. Sie hat drei Kinder Emilie, Max und Friedrich. Emilie ist das Enfant terrible. Sie soll jetzt verheiratet werden. DA sie den Menschen nicht mag, kommt es ihr passend, daß ihr Bruder Max nicht an der geplanten Expedition nach Spitzbergen teilnehmen will. Sie tritt an seiner Stelle an. Max und sie haben eine Helferin und Mitwisserin, Tante Fanny.
Hanna wird 2013 wegen einer wesentlich jüngeren Frau von jetzt auf nachher verlassen,Sie beschliesst wieder zu arbeiten und meldet sich bei ihrem alten Verlag und wird prompt nach Spitzbergen geschickt.
Wie die zwei Frauen sich durchschlagen und letztendlich die Liebe ihres Lebens treffen, müssen sie selbst lesen. Es wird spannend im Wechsel erzählt, ein Kapitel gehört Emilie, eines Hanna. Obwohl man sich total in die jeweilige Zeit versetzt fühlt, fällt es sehr leicht umzudenken. Sehr schön auch die im ersten Band entstandenen Familiengeschichten weiterspinnt.
Eine unbedingte Leseempfehlung

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend verknüpft gekonnt zwei Zeitstränge.

Tochter des Drachenbaums
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Eigene Meinung:
Schon von außen imponiert mir das Buch, wenn man den Klappentext aufschlägt kommt eine Karte von La Palma zum Vorschein und auch ddie rückwärtige Klappe beeindruckt. Hier sieht man die ...

Eigene Meinung:
Schon von außen imponiert mir das Buch, wenn man den Klappentext aufschlägt kommt eine Karte von La Palma zum Vorschein und auch ddie rückwärtige Klappe beeindruckt. Hier sieht man die Fluchtroute von Iriome durch Spanien und die vielen Hauptfiguren der Vergangenheit, wie der Gegenwart werden einem vorgestellt.
Es ist eine tolle Geschichte, die einen schnell die Zeit vergessen läßt, weil man nämlich immer weiter lesen will und muß
Es ist unglaublich gut recherchiert und man merkt der Autorin ihre Liebe zu La Palma an.
Zu Zeiten von Iriome erfährt man viel über die damalige Zeit, die Guanchen, die Inquisition, die spanische Eroberungshabgier, interessant fand ich, daß schon damals die Juden verfolgt wurden.
Wenn man von Romy liest, kriegt man einiges über die Machenschaften, wie sie wahrscheinlich herrschen, der modernen Pharmaindustrie mit. Das ist vor allem bezogen auf Avistan, ein Krebsmittel, daß zumindest Thea nicht geholfen hat.
Zur Geschichte:
Romy, eine junge Ärztin, ist wieder mal alleine zum Klettern unterwegs. Ein bißchen will sie sich auch ablenken von der Krankheit ihrer guten Freundin Thea. Plötzlich stürzt sie ab und ist sich sicher, daß sie eine unglaubliche Sache im Traum erlebt hat. Zudem hat sie keinen Schaden erlitten, obwohl sie ca. 8 Meter tief gefallen ist. Auch geht es ihr körperlich gut, trotz winterlicher Temperaturen und das, obwohl sie mehrere Stunden geschlafen haben muß.Sie hat einen besonderen Baum gesehen, ein junges Mädchen und eine uralte Medizinfrau. Das junge Mädchen reicht der Alten einen Todestrank.Romy hat alles verstanden, obwohl die Zwei eine total fremde, alte Sprache benutzten. Sie kehrt zu ihrer Freundin zurück und kann den Baum nicht vergessen. Zuerst "entführt" sie aber ihre Freundin, die in ihrem Institut an einer neuen Medikamentenstudie zur Krebsbekämpfung teilnimmt. Unterwegs sieht sie in einem Reisebüro den Baum aus ihrem Traum, macht auf der Stelle halt und erkundigt sich wo dieser Baum steht. Sie weiß, daß sie dahin muß. Gesagt, getan, die Zwei buchen eine Reise nach La Palma. Sie fühlt sich sofort heimisch und lernt auch einige Leute kennen, die sie später wieder treffen wird. Hier hat sie auch noch mehr Visionen und fühlt sich immer mehr mit dem jungen Mädchen, daß eine Heilerin ist, verbunden, ja sie sieht in den Visionen was Iriome erlebt. Dann fängt es an sehr spannend zu werden. Was Amakuna, Nic Saratoga, Ibn Said, Joaquin. Thea und ein Gemälde in Augsburg mit Romy verbinden, sollen sie lieber Leser selber lesen. Nur soviel, ich kann den zweiten Band kaum erwarten!
Diesem Buch geb ich gerne 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Märchen?

Wenn Ozeane weinen
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Ich bin begeistert. Ein wunderschön poetisch geschriebenes "Märchen". Der Schreib- und Erzählstil ist so flüssig, daß ich es in einem Zug durchlesen konnte. Die Spannung wurde auch nicht vergessen und ...



Ich bin begeistert. Ein wunderschön poetisch geschriebenes "Märchen". Der Schreib- und Erzählstil ist so flüssig, daß ich es in einem Zug durchlesen konnte. Die Spannung wurde auch nicht vergessen und vor allem war die Liebe im Vordergrund. Es wird schön gezeigt, Liebe stirbt nicht, sie überdauert alle Zeiten. Auch die Geschichte zum Schluß herrlich, der Inhalt des Buches wie er wirklich war und die Überraschung die Amber erlebt.
Zuwas Liebe fähig ist, zeigt auch schön "Das Schneemädchen" mit dem ich "Wenn Ozeane weinen" unbedingt gleichstellen möchte.
Zusammenfassend eine Geschichte, die auch zeigt, wie geldgierig und unmenschlich die Menschen sein können, daß sich aber Liebe darüber hinwegsetzt, hilft und heilt.:

Die Geschichte
Die sechsjährige Amber Wood kommt mit ihrer Mutter Claire ins Haus der Teagardens. Ihre Mutter wird als Haushälterin angestellt, da die Mutter, Tochter und Schwiegertochter Elena vor drei Tagen beerdigt wurde. In erster Linie sollen sie für den kleinen Taylor dasein. Das gelingt Amber nach einiger Zeit und sie werden Freunde. Bei einem Bootsausflug mit Taylor, seinem Vater und Großvater geht dieser überbord und wird von einem Mädchen gerettet. Amber und Taylor haben gesehen, daß es eine kleine Meerjungfrau war. Das Mädchen steckt fortan in ihren Köpfen und schweißt sie weiter zusammen. So vergehen die Jahre. Beide sind jetzt am Abschluss ihrer High School und immer noch die besten Freunde,aAls eines Tages ein Mitarbeiter von Taylors Vater eine Nachricht bringt, die ihr Leben kurzfristig verändert. Alles verändert sich, Taylor, das Leben von Claire und Edward und auch von Amber.
Zum Ende kommt noch eine Überraschung.
Das, lieber Leser sollten sie alles selber lesen, das kann man garnicht mit Worten beschreiben, das muß jeder selbst auf sich wirken lassen.
Wahre Liebe ist immer da, auch über große Entfernungen und andere Lebensbereiche, sie hilft und bereichert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich habe das viktorianische Zeitalter erlebt mit zwei tollen Mädchen

Die Reise der Amy Snow
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Das Fazit zuerst.
Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, ich konnte völlig eintauchen in das viktorianische Zeitalter. Die zwei Protagonistinnen könnten nicht unterschiedlicher sein, die Vennaways, ...

Das Fazit zuerst.
Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, ich konnte völlig eintauchen in das viktorianische Zeitalter. Die zwei Protagonistinnen könnten nicht unterschiedlicher sein, die Vennaways, Quentin Garland, Mrs. Riverthorpe und viele andere sind tolle Charaktere, die die damalige Zeit glänzend verkörpern. Ich habe das Buch in zwei Tagen "gefressen".
Zur Geschichte:
Die Vennaways, eine Familie von eher kleinerem Adel leben mit ihrer einzigen Tochter auf Hatfield Court. Aurelia, nach vielen Fehlgeburten, das einzige am Leben gebliebene Kind ist ein rechter Wildfang. Schon ihr Aussehen wildes rotgelocktes Haar, eisblaue Augen und ein Sturkopf für zwei weisen darauf hin. Eines Tages ihre Mutter sitzt bei einer Teerunde mit anderen Frauen, büxt sie wieder für eine Extratour aus. Jetzt kommt es, sie findet ein recht junges , nacktes Baby im Schnee. Hilfsbereit nimmt sie es sofort mit nach Hause. Bei ihrer Mutter löst das das blanke Entsetzen aus und nur wegen des Ansehens der Familie wird entschieden, das Baby zu behalten. Das kleine Mädchen bekommt den Namen Amy und wird in die Küche verbannt, es muß seine Nächte in einer Kartoffelkiste verbringen. Die Eltern haben nicht mit Aurelia gerechnet. Sie kümmert sich um die Kleine und betrachtet sie fortan als Schwester. Die acht Jahre Unterschied stören keinen.Amy hat Dank Aurelia eine spannende Kindheit, kriegt viel mit sitzt sogar beim Hauslehrer dabei. Aurelia, ohne Geschwister, setzt durch, daß sie Amy als Gesellschafterin kriegt. Leider kommt jetzt ein Schicksalschlag, Amy wird schwer krank , gleichzeitig suchen die Eltern einen Heiratskandidaten. Um dem ganzen aus dem Weg zu gehen, es gibt noch einen Grund, aber den erlesen wir uns später, geht Aurelia auf Reisen, mit dem Versprechen hinterher zu heiraten.Sie verspricht Amy, nicht so lange weg zu bleiben, aber es wird in Wirklichkeit viel länger. Wieder zuhause geht es mit ihr rasch zu Ende.
Jetzt fängt den eigentlich das Buch an. Amy steht an Aurelias Grab. Sie muß fort, sie ist nicht länger gelitten. Über den Rechtsanwalt bekommt sie einen Packen Briefe von Aurelia und wird mit genug Geld ausgestattet. Sie muß auf eine Schatzsuche gehen und ein Geheimnis rausfinden. Den Rest will ich mit Absicht nicht verraten. Amy erlebt einiges auf der Reise, wird erwachsen, verliebt sich und findet das Geheimnis von Aurelia heraus. Zum Schluß wird auch die Herkunft von Amy geklärt und ihre Mutter benannt. Miss Riverthorpe ist eigentlich eine ganz andere!