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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2020

Zuviel gewollt

Schneewittchen und die sieben Särge
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Von Jürgen Seibold habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir gefallen haben. Deshalb war ich neugierig auf sein neustes Buch. Das Buch ist ein typischer Regionalkrimi. Es wird die Gegend um Waiblingen ...

Von Jürgen Seibold habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir gefallen haben. Deshalb war ich neugierig auf sein neustes Buch. Das Buch ist ein typischer Regionalkrimi. Es wird die Gegend um Waiblingen liebevoll beschrieben. Die Krimihandlung ist mäßig spannend. Als eine Leiche neben den Geschäft seiner Nachbarin gefunden wird, ermittelt der Buchhändler Robert Modrian auf eigene Faust, weil seiner Meinung nach die Polizei die Falschen verdächtigt. Hier kommt ihm seine Vergangenheit als Geheimagent zugute.
Der Autor hat die Akteure überspitzt dargestellt. Wenn das Buch dadurch lustig sein soll, habe ich es nicht verstanden. Die Personen um Robert agieren Superman-mäßig und die Bösen sind fast alles Dumpfbacken.
Der Schreibstil ist einfach. Dadurch liest sich das Buch schnell weg.
Das Buch ist leichte Unterhaltung. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Im Netz gefangen

Das Netz
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Im Buch wird aus Sicht von Sonja, Agla und Braghi erzählt. Sonja ist durch die Scheidung in eine finanzielle Notlage geraten und hat sich mit den falschen Leuten eingelassen. Von ihnen wird sie zum Drogenschmuggeln ...

Im Buch wird aus Sicht von Sonja, Agla und Braghi erzählt. Sonja ist durch die Scheidung in eine finanzielle Notlage geraten und hat sich mit den falschen Leuten eingelassen. Von ihnen wird sie zum Drogenschmuggeln gezwungen. Agla ist die Geliebte von Sonja. Sie hatte bis zum Crash eine hohe Position in einer Bank. Nun ist sie Zeil von Ermittlungen geworden. Braghi ist Zollbeamter kurz vor der Pensionierung. Er hat eine demente Ehefrau, um die er sich liebevoll kümmert.
Bis kurz vor Schluss wird einfach das Leben der drei Hauptakteure und ihre Beziehungen zueinander erzählt. Das Buch ist gut geschrieben. Vor allen die Charakterisierung der Protagonisten ist gut gelungen. Nur passiert nichts, was das Buch zum Krimi oder Thriller macht. Erst kurz vor Schluss gibt es eine überraschende Wendung, die das Buch komplett auf den Kopf stellt und die Handlung in einen anderen Licht erscheinen lässt.
Der Titel des Buches ist gut gewählt, denn alle Akteure haben sich in einen Netz verstrickt.
Mir war das Buch zu langweilig. Deshalb nur 3 Sterne. Die Reihe werde ich wahrscheinlich nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Eigenwillig

Milchmann
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In dem Buch erzählt eine junge Frau ihre Geschichte. Es beginnt damit, dass der Milchmann auf sie aufmerksam geworden ist. Sogleich entstehen Gerüchte, gegen die sie machtlos ist.
Bei dem Buch hatte ich ...

In dem Buch erzählt eine junge Frau ihre Geschichte. Es beginnt damit, dass der Milchmann auf sie aufmerksam geworden ist. Sogleich entstehen Gerüchte, gegen die sie machtlos ist.
Bei dem Buch hatte ich das Gefühl, eine Freundin sitzt gemütlich mit mir zusammen und sie redet ohne Punkt und Komma und kommt dabei vom Hundertsten ins Tausende. Der Schreibstil ist salopp, aber auch anstrengend. Es werden keine Personen und Orte beim Namen genannt. Die Personen werden mit dem Verwandschaftsgrad, bzw. ihrer Stellung in der Gesellschaft benannt. Sie verwendet Bandwurmsätze, die schon mal über eine halbe Seite gehen können. In der Mitte des Buches zieht es sich etwas, da da mehr über ihre Gefühle sinniert wird und die Handlung nicht so richtig vorangeht.
Das Buch lässt mich gespalten zurück. Einerseits ist es interessant, die Protagonistin in ihrer Auflehnung gegen die Regeln und Erwartungen ihrer Gemeinschaft zu verfolgen. Anderseits ist der Schreibstil ermüdend. Es entsteht einfach kein Lesefluss.

Veröffentlicht am 18.04.2020

Verwirrender Schwedenkrimi

Feuerland
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Ich habe von diesen Autor das Buch "Der Patriot" mit Begeisterung gelesen und habe mich schon auf seinen neuen Krimi gefreut.
Das Buch ist genauso geschrieben, nur kam diesmal nicht so eine Spannung auf. ...

Ich habe von diesen Autor das Buch "Der Patriot" mit Begeisterung gelesen und habe mich schon auf seinen neuen Krimi gefreut.
Das Buch ist genauso geschrieben, nur kam diesmal nicht so eine Spannung auf. Auch in diesen Buch verlaufen die Handlungsstränge parallel, zwei in Schweden, einer in Chile. Dadurch bin ich als Leser über alle Zusammenhänge informiert und die Spannung ist weg. Erst kurz vor Schluss zog die Spannung an. Trotzdem war das Ende vorhersehbar. Auch hat mich die Kapitelaufteilung gestört. Es kommen immer sehr kurze Kapitel aus Sicht verschiedener Personen ohne einen Hinweis, wer und wo man gerade ist. Durch die abrupten Wechsel wird der Lesefluss gestört. Die Geschichte wird oberflächlich abgehandelt. Im Mittelpunkt stehen Vanessa und Nicolas, die in Supermanmanier agieren.
Von mir gibt es 3 Sterne und keine Lesempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Brutal und abartig

Die Fesseln des Bösen
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Das Buch beginnt mit einen brutalen Mord an einer Striptease-Tänzerin. Kommissar Corso und sein Team übernehmen die Ermittlungen. Als noch ein zweiter Mord passiert, tauchen wir in eine Welt von Brutalität ...

Das Buch beginnt mit einen brutalen Mord an einer Striptease-Tänzerin. Kommissar Corso und sein Team übernehmen die Ermittlungen. Als noch ein zweiter Mord passiert, tauchen wir in eine Welt von Brutalität und abartigen Sexpraktiken ein. Diese werden ausführlich beschrieben. Auch Corsos Team ist auch nicht "normal" und sie ermitteln am Rande der Legalität. Nachdem der mutmaßliche Mörder gefasst ist, so in etwa der Hälfte des Buches, ist die Luft raus und das Buch dümpelt vor sich hin. Die geschilderte Gerichtsverhandlung bringt zwar noch einige Überraschungen, aber die Spannung ist weg. Die Auflösung hat mich überrascht, ist aber doch etwas konstruiert.
Grange kann schreiben. Die Personen sind gut beschrieben, zumal eigentlich alle irgendwie durchgeknallt sind. Nur waren mir die Gewalt und vor allen die detaillierte Beschreibung der Sexpraktiken einfach zu viel.
Ich vergebe 3 Sterne.