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Veröffentlicht am 15.08.2020

Wenn die Erinnerungen fehlen...

Lonas Geheimnis
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Zum Buch: Die Anwältin für Strafrecht Lona Loos hat eine schwere Zeit hinter sich. Ihr irischer Ehemann Ciaran ist im letzten Jahr plötzlich an einem Hirntumor erkrankt und gestorben. Für Lona gab es nach ...

Zum Buch: Die Anwältin für Strafrecht Lona Loos hat eine schwere Zeit hinter sich. Ihr irischer Ehemann Ciaran ist im letzten Jahr plötzlich an einem Hirntumor erkrankt und gestorben. Für Lona gab es nach der ersten Trauerphase nur die Option, Irland den Rücken zu kehren und wieder nach Berlin zu ziehen. Es klappt auch alles gut, sie kommt in einer Kanzlei unter und stürzt sich in die Arbeit. Doch plötzlich bekommt sie komische Nachrichten auf ihr Kühlschrank-Display. Und ihre Katze ist plötzlich spurlos verschwunden… Hat es etwas mit einem ehemaligen Mandant zu tun, der ihr sehr zugetan ist? Lona fängt an, an sich zu zweifeln. Und dann passiert etwas ganz Schreckliches…

Meine Meinung: Dieses war der erste Roman, den ich von Ariana Lambert gelesen habe und er hat mir sehr gut gefallen! Die Kapitel sind nicht zu lang und lesen sich flüssig. Lona hat ein Geheimnis, welches der Titel ja schon verrät. Der Leser wird Stück für Stück darauf vorbereitet und ist am Ende doch überrascht, in welchem Ausmaß! Ich habe zwar schon geahnt, in welche Richtung es ungefähr geht, aber es kam dann alles doch noch anders. Leider kann ich vom Inhalt nicht mehr verraten, sonst würde ich spoilern und ich möchte euch ja nicht die Freude am Buch nehmen!

Das Buch kommt mit einer Handvoll Charaktere aus, die aber gut dargestellt sind. Lona erscheint manchmal etwas kaltherzig, aber ich glaube, das ist ihrer Tätigkeit als Anwältin geschuldet. Sie ist wohl mehr der „Vernunft-Mensch“. Es lohnt sich auf jeden Fall, Lona kennenzulernen!

Mein Fazit: Ein in sich abgeschlossener Thriller, der auf jeden Fall spannend geschrieben ist! Empfehle ich gerne weiter!

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Starker Thriller über Schuld und Vergeben...

Marta schläft
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Zum Buch: Nadja Kulka ist eine verurteilte Mörderin. Angeblich hat sie als 15-jährige ihre Mutter erschlagen. Nun versucht sie, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Das klappt aber nicht wirklich, sie ...

Zum Buch: Nadja Kulka ist eine verurteilte Mörderin. Angeblich hat sie als 15-jährige ihre Mutter erschlagen. Nun versucht sie, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Das klappt aber nicht wirklich, sie wird von Panikattacken geplagt. Denn die Geschichte damals mit ihrer Mutter lässt sie nicht los. Gerade weil sie einen kleinen Bruder hat, den sie beschützen wollte. Als dann ein Mord geschieht, sieht man in Nadja die perfekte Täterin. Schlimm ist nur, dass es sich bei den eigentlichen Tätern um ihren Chef und seine Ehefrau handelt… Kann Nadja dieses Spiel für sich gewinnen?

Meine Meinung: Romy Hausmann hat ihren ganz eigenen Stil, den ich persönlich toll finde. Für viele mag das Buch etwas verwirrend sein, weil sich hier mehrere Handlungsstränge überschneiden. Und natürlich fragt man sich zwischendurch, wie das alles
zusammenhängt. Aber die Auflösung kommt ja!

Ich fand besonders die Briefe von Nadja an ihren Bruder, die sie nie abgeschickt hat, sehr berührend. In diesen Briefen versucht sie, ihr Handeln zu erklären und scheitert an sich selbst. Hier erkennt man, welche Qualen in ihrem Inneren toben und sie eigentlich gar nicht weiß, wie sie weiterleben soll.

Dass nun ausgerechnet ihr Chef, der Staranwalt Gero van Hoven und seine Frau eine Leiche verschwinden lassen müssen, wird Nadja fast zum Verhängnis… Sie spielt deren Spiel mit, wobei man nie weiß, wer ehrlich spielt. Und gerade das hat für mich die Spannung in diesem Buch ausgemacht! Bis zum Schluss weiß der Leser nicht, was eigentlich genau passiert ist und wie es endet…

Mein Fazit: Zwar fand ich den Debütroman „Liebeskind“ noch etwas besser, aber „Marta schläft“ hat mich auch absolut gefesselt. Das ist Spannung mit sehr großen Emotionen verknüpft und das ist für mich große Erzählkunst! Ich freue mich auf weitere Romane von Romy Hausmann!

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Starke Frauen auf Rachefeldzug...

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Zum Buch: Die erfolgreiche Unternehmerin Faye Adelheim hat alles, was Frau sich erträumt: ein tolles Unternehmen im Kosmetikbereich, enge Vertraute und eine neue Liebe. Ihr Ex-Mann sitzt im Gefängnis und ...

Zum Buch: Die erfolgreiche Unternehmerin Faye Adelheim hat alles, was Frau sich erträumt: ein tolles Unternehmen im Kosmetikbereich, enge Vertraute und eine neue Liebe. Ihr Ex-Mann sitzt im Gefängnis und kann ihr nichts mehr anhaben. Doch plötzlich verkaufen Fayes Aktienteilhaberinnen ihre Anteile an einen Unbekannten, die Firma droht ihr wegzubrechen. Außerdem konnte ihr Ex-Mann Jack aus dem Gefängnis fliehen… Wer hat es da auf Faye abgesehen? Faye muss sich die Kontrolle über ihr Leben wieder zurückholen und dafür ist ihr jedes Mittel recht…

Meine Meinung: „Wings of Silver“ ist die Fortsetzung des Erstlingsromans „Golden Cage“. Eines vorweg: man kann den Teil unabhängig vom ersten Teil lesen, aber ich würde das nicht empfehlen. Erstens ist „Golden Cage“ ein sehr empfehlenswertes Buch und zweitens gehen einem so doch viele Informationen durch die Lappen, die im ersten Band beschrieben werden. So finde ich, kann man Fayes Leidensweg in ihrer Ehe nicht wirklich nachvollziehen und kann ihre Beweggründe für vieles auch nicht gut verstehen. Denn Faye ist eine starke Frau und rächt sich, das kommt dann vielleicht etwas übertrieben vor. Aber wenn man ihren Höllenritt, der sich Ehe nannte, kennt, versteht man das, gerade als Frau, sehr gut!

In diesem Buch wird auch Fayes Kindheit und Jugendzeit beleuchtet, das fand ich sehr aufschlussreich. Aber am Ende wirkt es alles ein wenig zu dick aufgetragen. Insgesamt fand ich diesen Teil etwas schwächer als den ersten. Trotzdem konnte die Autorin mich wieder mitnehmen, auf Fayes Rachefeldzug, für den sie sich noch zusätzliche weibliche Hilfe holt. Zusammen sind die Frauen halt unschlagbar.

Das große Finale kommt zwar, aber gerade der letzte Absatz lässt eigentlich noch Raum für einen dritten Teil. Denn Faye hat einen großen Schatz, den sie behüten muss!

Mein Fazit: Nicht ganz so stark wie der erste Teil, dennoch konnte mich auch dieses Buch überzeugen! Ich meine, wer liest nicht gerne von starken Frauen?

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Szenen aus dem Leben eines Serienmörders...

Der Serienmörder in mir
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Zum Buch: Kai hat in jungen Jahren den Mord an seiner Schwester und seiner Mutter mit ansehen müssen. Der Täter wurde nie gefasst und der Vater hat sich nach langer Alkoholsucht schließlich selbst das ...

Zum Buch: Kai hat in jungen Jahren den Mord an seiner Schwester und seiner Mutter mit ansehen müssen. Der Täter wurde nie gefasst und der Vater hat sich nach langer Alkoholsucht schließlich selbst das Leben genommen. Kai hatte nie die Möglichkeit, sein Trauma richtig zu verarbeiten und so ist er als junger Erwachsener selber zum Mörder geworden…

Meine Meinung: Das Buch wird aus der Perspektive von Kai geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Kurze Kapitel laden dazu ein, noch ein weiteres zu lesen. Die Sichtweise von Kai und das, was aus ihm geworden ist, ist eine sehr interessante. Denn hier wird nicht von außen auf die Motive des Mörders gelenkt, sondern man erfährt es direkt vom Mörder. Die Morde sind nicht so detailliert beschrieben, dass einem das Mittagessen wieder hochkommt und die Opfer müssen auch fast gar nicht leiden. Da neigt man leicht dazu, sich auf Kai´s Seite zu stellen. Aber kurze Kapitel, die die Moral der Menschen beleuchtet, erinnern einen wieder daran, dass es eben ein Unterschied ist, eine Ameise zu zertreten oder einen Menschen umzubringen…

Kai´s Leben nimmt eine Wendung, als er seine Nachbarin Viviane kennenlernt. Auf der einen Seite ist der Mordtrieb in ihm natürlich da, aber die andere Seite möchte ein normales Leben mit Viviane führen. Und so gerät er in eine innere Konfliktsituation. Wie er sie dann löst, das müsst ihr schon selber herausfinden!

Mein Fazit: Ich fand das Buch ganz gut geschrieben und es ist wirklich mal ein Perspektivwechsel! Ob ich noch eine Fortsetzung davon brauche? Ich denke, eher nicht, da für mich die Geschichte eigentlich auserzählt ist. Interessantes Thema auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Die Autorin schafft hier eine bedrohliche Atmosphäre...

Ich will dein Leben
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Zum Buch: Im Sommer 1986 treffen zwei völlig unterschiedliche 16-jährige Mädchen aufeinander: Edie Davenport, die den Sommer über im Haus auf den Klippen verbringt und Tamsyn, deren Mutter Angie bei den ...

Zum Buch: Im Sommer 1986 treffen zwei völlig unterschiedliche 16-jährige Mädchen aufeinander: Edie Davenport, die den Sommer über im Haus auf den Klippen verbringt und Tamsyn, deren Mutter Angie bei den Davenports als Putzfrau engagiert ist. Ich denke, alleine aus dem letzten Satz kann man die verschiedenen Verhältnisse erkennen. Tamsyn kommt aus einer einfachen „Arbeiterfamilie“ und Edie, die eigentlich Edith heißt, ist die verzogene Tochter der „reichen“ Familie Davenport, die eigentlich das ganze Jahr im Internat untergebracht ist. Tamsyn hat vor einigen Jahren ihren Vater durch einen tragischen Unfall verloren und ist nie darüber hinweggekommen. Ihr Vater Rob hat das Haus auf den Klippen auch geliebt und hat zusammen mit Tamsyn das Haus beobachtet. Irgendwann „erwischt“ Edie Tamsyn beim heimlichen Schwimmen im Pool der Davenports und es entwickelt sich so eine Art Freundschaft. Dass das nicht gutgehen kann, kann sich der Leser denken…

Meine Meinung: Ich finde, das Buch ist großartig geschrieben! Die Autorin beleuchtet die Emotionen der unterschiedlichen Mädchen sehr gut. Tamsyn hätte meiner Meinung nach psychologische Hilfe bei der Trauerarbeit gebraucht. Da sie die aber nicht bekommen hat, ist sie irgendwie komisch. Der Leser bekommt fast den Eindruck, sie wäre zurückgeblieben. Aber das ist sie nicht, sondern sie klammert sich an den Traum ihres Vaters, einmal in dem Haus auf den Klippen zu wohnen und verrennt sich dabei völlig.
Bei Edie hat man zuerst den Eindruck, sie würde Tamsyn lediglich als Freizeitbespaßung gegen ihre Langeweile benutzen. Aber irgendwie neidet jede der anderen ihr Leben.
Die Geschichte geht auf jeden Fall nicht gut aus und das ahnt der Leser bereits früh. Die Autorin hat eine selten düstere Atmosphäre geschaffen, die sehr spürbar ist. Und das hat für mich die Spannung ausgemacht!

Amanda Jennings hat mit ihrem Buch eine tolle Charakterstudie erschaffen, an deren Ende die Situation völlig aus dem Ruder läuft. Auch, wenn ich die Hauptcharaktere beide nicht mochte, fand ich das Buch sehr spannend und konnte es bald nicht mehr aus der Hand legen!
Einziger Wermutstropfen: am Ende überschlagen sich die Ereignisse fast, das hätte ich gerne noch etwas gedehnter gehabt. Aber: den Prolog versteht man am Ende…

Mein Fazit: Vom Titel her könnte man auf einen Thriller schließen, das ist es nicht. Aber spannend ist das Buch auf alle Fälle, da die bedrohliche Stimmung, die jederzeit zu kippen scheint, spürbar ist. Ich vergebe gerne 4 Sterne und würde das Buch auch meiner Freundin zum Lesen geben!

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