Etwas zu viel des Guten
Klappentext:
Summer Price ist wegen ihres absoluten Gehörs als Klavier-Wunderkind bekannt und steht kurz vor der Aufnahme ins New York-Orchestra. Niemand ahnt, dass sie heimlich Melodien für die Songs ...
Klappentext:
Summer Price ist wegen ihres absoluten Gehörs als Klavier-Wunderkind bekannt und steht kurz vor der Aufnahme ins New York-Orchestra. Niemand ahnt, dass sie heimlich Melodien für die Songs ihres Zwillingsbruders Xander schreibt, einen skandalumwitterten DJ. Eher unfreiwillig begleitet sie ihn auf das Beat it up-Festival. Doch nicht nur der Lärm und Trubel machen Summer zu schaffen, auch Xanders ärgster Konkurrent Gabriel wirbelt mit seinem Charme und seiner Unverschämtheit ihr Leben gehörig durcheinander. Gegen jede Wahrscheinlichkeit kommen sich die beiden näher – doch kann Summer Gabriel wirklich trauen?
Meine Meinung:
Das Cover hat mich magisch angezogen. Ich war hypnotisiert davon. Als ich es das erste Mal in den Händen gehalten habe, war es noch so viel schöner! Und es glitzert!
Der Schreibstil von Stella Tack ist intensiv. Ja, anders kann ich es nicht beschreiben. Er fesselnd und doch so tiefgründig mit ganz viel Humor und doch empfand ich einige Stellen sehr erzwungen und gestellt. Versteht mich nicht falsch. Ich habe wirklich gelacht und es war sehr unterhaltsam den Schlagabtausch zwischen Gabriel und Summer, aber eben auch ab und an etwas zu viel, so hat es das ein oder andere Mal einfach erzwungen komisch angefühlt.
Summer ist ein Wunderkind mit absolutem Gehör. Fluch und Segen zugleich, denn durch ihr Können fällt ihr das normale Leben schwer. Ich empfand sie als recht unsicher, aber liebevoll und sympathisch.
Gabe. Ja was soll ich groß zu ihm schreiben? Er war anders als erwartet, aber so viel besser! Für mich war er der authentischste Charakter des Buches. Er lebt seinen Traum und ist ganz er selbst. Er steht für sich und sein Handeln ein. Dumme Ideen eingeschlossen. Aber er ist auch so liebenswert, loyal und auch ein klein wenig verrückt. Wenn er liebt, dann mit Haut und Haaren.
Dieser Schlagabtausch zwischen Summer und Gabe konnten mich unterhalten, aber wie oben beschrieben, war es an ein paar Stellen etwas zu viel. Dieses Kribbeln und das Knistern zwischen ihnen konnte ich dadurch nicht ganz nachempfinden. Dreiviertel des Buches ist nämlich genau dieses Kribbeln, das es ausmacht. Hier wird nicht wild rumgevö*gelt, dieses Buch ist ruhiger, die Gefühle kommen schleichend und explodieren im letzten Viertel. Und das mal ganz nebenbei fand ich wirklich, wirklich toll! Hier ist Summer endlich aus sich herausgekommen! Auch Xander, Summers Zwillingsbruder, hat mich hier doch noch gefangen. Zu Beginn wirkte er etwas egoistisch und ich war mir nicht ganz sicher, ob ich ihn mag oder nicht. Er konnte mich dann doch noch begeistern, als er über seinen Schatten gesprungen ist und das nur für Summer, ohne dass etwas für ihn dabei raus springt.
Und wenn wir gerade schon bei den Nebencharakteren sind. Ethan ist mir immer noch ein kleines Rätsel. Gerne hätte ich noch ein Kapitel über ihn gelesen, denn es ging zum Ende hin dann doch alles etwas schnell.
Payton und Peter haben sich in mein Herz geschlichen. Beide haben ein riesengroßes Herz. Es war eine tolle Gruppe und viel harmonischer, als ich es bei dem Klappentext erwartet habe, fast schon schade.
Mein wahrscheinlich größtes Highlight des Buches war das Setting! Sei es Disney World, das Bellagio oder das Motel. Ich habe mich schon bildlich vor Ort gefühlt. Ganz große Klasse!
Ob ich der Bezeichnung New Adult so zustimmen kann, weiß ich noch nicht. Für mich war es fast eher Young Adult, bis auf ein oder zwei Szenen. Das ist nicht dramatisch und hat mich nicht extrem gestört, aber ich habe mir mehr explizite Szenen vorgestellt.
Mein Fazit:
Beat it up ist eine stille Geschichte, die immer lauter wird. Süße Charaktere, mit viel Humor. Einem Setting, das Träumen lässt. Leider kamen mir einige Stellen zu gewollt vor, sodass die Gefühle nicht ganz bei mir ankamen. Das Ende hat mir gut gefallen, aber es hätte etwas ausführlicher sein dürfen.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich finde es ist ein super Buch für zwischendurch, das das Herz streichelt.
3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-