Cover-Bild Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
(72)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 16.07.2020
  • ISBN: 9783522506571
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rena Fischer

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück

Düster, dystopisch, gesellschaftskritisch: Ein Fantasy-Roman mit Sogwirkung.   

Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde, der gewaltsam gegen Elben vorgeht, führt Luz ein unbeschwertes Leben – bis zu dem Tag, als sie heimlich das Elben-Ghetto betritt. Luz ist fasziniert von der Untergrundgemeinde, vor allem aber von Darel, der mit einem regimekritischen Poetry-Slam auf der Bühne steht. Doch die Vorstellung wird von einer Razzia ihres Vaters gesprengt und Luz landet ohne sein Wissen als Gefangene auf dem Revier. Dort wird ein Geheimnis aufgedeckt, das Luz auf der Stelle zur Flucht vor ihrem Vater zwingt. Darel hilft ihr dabei. Allerdings verfolgt er seine ganz eigenen Ziele …  

Rasant erzählte Romantasy für alle Fans von guten Fantasy-Geschichten

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

Gelungener Auftakt

0

Autoren bekommen von mir immer eine zweite Chance, so in diesem Fall auch Rena Fischer, deren "Chosen" Bücher, damals nicht so meins waren. Trotzdem war ich gespannt, wie es mir mit "Elbendunkel" ergehen ...

Autoren bekommen von mir immer eine zweite Chance, so in diesem Fall auch Rena Fischer, deren "Chosen" Bücher, damals nicht so meins waren. Trotzdem war ich gespannt, wie es mir mit "Elbendunkel" ergehen würde.

Ich mochte den Schreibstil der Autorin echt gern und fand es interessant, in die verschiedenen Perosnen zu springen. Den neben Luz und Niall, sind wir auch mit Darel unterwegs. Alles Sichten erzählt von einer Erzählstimme. Man kann so wunderbar in die jeweiligen Situationen eintauchen und den Zielen lauschen, die sie verfolgen.

Es ist 2044 in den USA und die Menschen teilen sich diesen Planeten mit den Elben. Wobei letztere in unterschiedliche Lager gehören, denn es gibt Licht- und Dunkelelben. Bei den Dunkelelben handelt es sich um die Bösen in dieser Geschichte, während die Lichtelben Alles dafür tun, um mit den Menschen zusammen zu arbeiten, um ihre terroristischen Artgenossen zu kontrollieren. Soweit zum Bild für die Öffentlichkeit. Natürlich ist nicht Alles so, wie man es sich vorstellt und mittendrin steckt Luz. Sie ist die Tochter des Mannes, der die Duneklelben jagt und somit deren Erzfeind. Was das junge Mädchen natürlich auch zur Zielscheibe macht. Sie lässt sich ausgerechnet auf ein Date mir Niall ein, einem Lichtelbenmischling und einem absoluten politischen Gegner von Luz Vater. Bei einer Razzia Gerät Luz zwischen die Fronten und setzt damit etwas in Gang, was ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellen wird, denn anscheinend war es eine ziemliche Lüge.

Auch wenn ich die wechselnden Perspektiven gut fand, blieben mir persönlich die Charaktere zu blass.

Luz als das behütet aufgewachsene Mädchen, fand ich zu Beginn wirklich authentisch, aber ihre Entwicklung und Arrangement mit ihrem neuen Leben ging mir zu fix. So nach dem Motto: Ich ändere meinen Namen und somit auch meine Persönlichkeit. Wirklich warm bin ich mit ihr leider nicht geworden.

Darel übernimmt von Anfang an die Rolle des Bad Boy und ich finde ihn einen ziemlich spannenden Typ, über dem ich unbedingt mehr erfahren will. Er ist eindeutig der interessanteste Charakter in diesem Stück.

Niall konnte ich schlecht einschätzen. Er windet sich gern raus, übernimmt nicht wirklich oder nur selten Verantwortung und kam mir zu verweichlicht rüber. Ich bin gespannt, ob da noch mehr in ihm schlummert.

Fazit

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, konnte mich „Elbendunkel“ nach und nach durch die seine Handlung und das dargestellte gesellschaftliche System überzeugen. Der Storyverlauf versteht es einen in seinen Bann zu ziehen und auch wenn ich auch ein paar Sachen hätte verzichten können, bekommt der Auftakt das Prädikat lesenswert. Ich bin gespannt auf das Finale.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2020

Elbendunkel

0

Bereits die Chosen Dilogie der Autorin hat mir wahnsinnig gut gefallen. Daher war ich mehr als erfreut, als die Autorin mich gefragt hat, ob ich ihr Buch gerne lesen würde. Zuerst muss ich einfach etwas ...

Bereits die Chosen Dilogie der Autorin hat mir wahnsinnig gut gefallen. Daher war ich mehr als erfreut, als die Autorin mich gefragt hat, ob ich ihr Buch gerne lesen würde. Zuerst muss ich einfach etwas über dieses wunderschöne Cover sagen. Mir gefällt es unglaublich gut und ich finde es passt auch perfekt zur Geschichte.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leider nicht ganz so leicht. Es gab immer wieder politische Verkündungen, die für mich etwas trocken waren und den Lesefluss etwas behinderten. Natürlich ist mir klar, dass es sinnvoll war diese einzubauen. Aber mein persönlicher Lesefluss war dadurch einfach gestört. Aber wenn man einmal darüber hinwegschaut, dann wird mein gleich von der rasanten Story wieder gepackt. Und das ist auch genau der Grund, warum ich die Bücher von Rena Fischer so liebe. Sie plänkelt nicht lang rum, sondern legt direkt los. Und wer jetzt glaubt, dass sie somit ihr ganzes Pulver bereits am Anfang verschießt, der liegt falsch. Für mich war die Spannung jederzeit gegeben und sie hat mich wieder voll und ganz gepackt. Einzig allein diese Dreiecksgeschichte zwischen den Protagonisten hat mich etwas gestört. Ich kann mir nicht helfen, aber ich mag so etwas einfach nicht so gerne. Aber wer’s mag, der wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Rena Fischer konnte mich, abgesehen von den klitzekleinen Kritiken, wieder richtig begeistern. Ich liebe ihren Schreibstil, ihre Fantasie und ihr Setting. Gerne mehr davon.

4 von 5 Punkten

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2020

Elben

0

San Francisco im Jahr 2044. Neben den Menschen leben Licht- und Dunkelelben auf der Erde. Die Dunkelelben sollen gefährlich sein und haben deswegen einen Chip implantiert, um sie unter Kontrolle zu halten. ...

San Francisco im Jahr 2044. Neben den Menschen leben Licht- und Dunkelelben auf der Erde. Die Dunkelelben sollen gefährlich sein und haben deswegen einen Chip implantiert, um sie unter Kontrolle zu halten. Bei Fehlverhalten bzw. zu hohem Aggressionspotential wird eine Substanz frei gesetzt, die sie tötet. Luz wächst privilegiert auf; sie ist eine so genannte "Nullerin", d.h., sie hat kein Prozent Elbenblut in sich. Ihr Vater engagiert sich stark im Kampf gegen die Elben und hält verbissen daran fest. Darum verheimlicht sie ihm auch ihr erstes Date mit Niall, der zu einem gewissen Prozentsatz Lichtelbenblut hat. Doch bei dem Date geht dann alles schief und ihr gesamtes Weltbild wird auf den Kopf gestellt. Rena Fischer konnte mich schon mit ihrer "Chosen"-Dilogie begeistern und auch der erste Teil ihres neuen Zweiteilers war fesselnd und zwischen den Zeilen - und auch offen - stehen so viele Botschaften, unter Anderem geben Vorurteile, Technikverliebtheit, Aufbau einer Gesellschaft etc. Sehr spannend geschrieben und nun warte ich gespannt auf die Fortsetzung und den Abschluss. Mir gefiel auch, dass dieses Buch ganz anders ist als die Chosen-Bücher.

Veröffentlicht am 10.08.2020

Gute gesellschaftskritische Romantasy

0

Ich bin ein absoluter Fan von der Chosen-Dilogie von Rena Fischer. Daher habe ich mich umso mehr gefreut, ihr neues Buch „Elbendunkel“ in meinen Händen halten zu dürfen. Doch an ihre Debütreihe kommt die ...

Ich bin ein absoluter Fan von der Chosen-Dilogie von Rena Fischer. Daher habe ich mich umso mehr gefreut, ihr neues Buch „Elbendunkel“ in meinen Händen halten zu dürfen. Doch an ihre Debütreihe kommt die neue Romantasy leider nicht heran.
Die Geschichte spielt in der Zukunft, wo die Welt nicht nur von Menschen, sondern auch von Elben bevölkert wird. Protagonistin Luz wächst als junges Mädchen privilegiert auf, da ihr Vater ein sehr mächtiger Mann der Politik ist. Doch als ihr Schwarm Niall Luz mit zu einem Untergrund-Slam der Dunkelelben nimmt, verändert sich ihr Leben schlagartig. Der Slam wird Ziel einer Razzia ihres Vaters und so befindet sich Luz unmittelbar auf der Flucht. Geheimnisse von Luz’ Vergangenheit werden aufgedeckt und plötzlich findet sie ihren Vater als Feind wieder.
Darel, einen Rebell hilft Luz dabei unterzutauchen. Doch auch er hat seine ganz eigenen Pläne.
Die Idee der Story hat mir sehr gut gefallen. Sie ist an vielen Stellen gesellschaftskritisch und hat mit Elben und Magie fantastische Elemente. Leider kam bei mir die Spannung erst so richtig ab der zweiten Hälfte auf. Anfangs schleppte sich die Handlung etwas dahin, doch ab der Mitte kamen viele überraschende Wendungen.
Rena Fischer hat ihre Charaktere sehr facettenreich ausgebaut. Vor allem Darel und Luz Mutter haben mich mit ihren Handlungen immer wieder überrascht. Protagonistin Luz fand ich leider oft ziemlich nervig und naiv.
Der romantische Teil der Geschichte kam mir leider viel zu kurz. Es kribbelt zwar gewaltig zwischen Darel und Luz, doch die ganze Sache bekommt sehr wenig Aufmerksamkeit.
Zum Ende hin wurde die Geschichte immer spannender. Daher freue ich mich schon auf den zweiten Band und kann mir gut vorstellen, dass dieser mir besser gefallen wird, als der erste.
Ich danke noch einmal NetGalley für das Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2020

Sehr gute gesellschaftskrikitsche Dystopie, leider mit Klischee-Charakteren

0

In einer fiktiven Zukunft kamen die Elben als Flüchtlinge in die Menschenwelt und leben hier nun unter besonderen Auflagen, welche sich danach richten, ob sie den Licht- oder Dunkelelben angehören. Die ...

In einer fiktiven Zukunft kamen die Elben als Flüchtlinge in die Menschenwelt und leben hier nun unter besonderen Auflagen, welche sich danach richten, ob sie den Licht- oder Dunkelelben angehören. Die 17-jährige Luz ist die Tochter des mächtigsten Vertreters der Elbengegner Amerikas - und hat ausgerechnet ein heimliches Date mit einem Elbenmischling. Seine Idee, Luz ins Elbenghetto zu einem Poetry-Slam auszuführen, entpuppt sich leider als fataler Fehler, als die Elbensicherheitsbehörde unter der Leitung von Luz' Vater an genau dem Abend dort eine Razzia durchführt. Nicht nur, dass Luz bei der Aktion in große Gefahr gerät, sondern hinzu kommt, dass dadurch ein Geheimnis zutage tritt, welches für sie tödlich sein könnte. Zusammen mit einigen Elben entscheidet sie sich zur Flucht...
Dieser gesellschaftsdystopische Roman hat definitiv ein paar sehr gute Ansätze, doch leider auch signifikante Schwächen. Sehr schön gefällt mir, dass der Roman auf der irisch-keltischen Mythologie aufgebaut ist. Die Elben mussten Àlfheimr, die Welt der Elben, nach einem verheerenden Krieg verlassen, welcher ihre Welt vergiftete. In Midgard, der Menschenwelt, führen sie nun, ihrer Magie beraubt, den Krieg zwischen Licht- und Dunkelelben auf anderer Ebene weiter. So wurden die Dunkelelben in eine Unterdrückung gezwängt, bei deren Beschreibung einem beim Lesen schon fast übel werden kann. Neben ihrem Aussehen, welches im Laufe des Romans auf mythologischer Ebene noch erläutert wird, fallen die Dunkelelben vor allem durch ihre oftmals gälisch klingenden Namen auf, deren Aussprache am Ende des Romans in einer Übersicht erläutert wird, ebenso wie deren Gesellschaftsstruktur. Sowohl bei den Menschen als auch bei den Elben gibt es Gruppierungen pro/contra Elbenrechte ebenso wie in den Startlöchern bereitstehende Freiheitskämpfer, die sich für ihren großen Auftritt vorbereiten. Das ganze Worldbuilding, inklusive der technischen Errungenschaften im Jahr 2044, möchte ich an dieser Stelle mal loben, ebenso wie die Idee, die Geschiche der Elben aus der Sicht der Verlierer zu erzählen.
Neben all der vielen Kritik an der Diskriminierung, welche wirklich anschaulich dargestellt wird, hat sich die Autorin leider eines Gesellschafts-Klischees bedient, welches die Forderung nach Gleichheit und Gerechtigkeit in meinen Augen stark ruiniert. So wird Luz, die zunächst nur mit Männern auf der Flucht ist, von denen wie ein unmündiges Kind behandelt. Und was macht Luz? Sie lässt es zu! Statt selbst zu agieren reagiert sie nur, bleibt devot und schweigt lieber, statt mal unangenehme Dinge anzusprechen. Da sind sie z. B. auf der Flucht zu so einer Art Safehouse, aber niemand sagt ihr, wo genau das Haus liegt oder wie man dessen Tür öffnen kann. Wäre sie von den anderen getrennt worden, wäre sie also komplett aufgeschmissen gewesen. Zudem wird ihr großzügig ein Minibetrag Taschengeld für "Mädchenkram" und Kaffee in die Hand gedrückt, während die gleichaltrigen Männer das restliche Geld für die Flucht selbst einstecken. Gleichberechtigung? Sieht anders aus! Ihr angebliches Talent für logische Strategie, welches zu Beginn erwähnt wird, scheint sie, wie sich im Laufe des Romans zeigt, wohl nur beim Schach erfolgreich anwenden zu können. Und als wäre dies nicht genug, beginnt sie, den Mann anzuschwärmen, der sie kurz vorher noch brutal misshandelte mit dem Kommentar, er hätte keine Skrupel, sie zu töten. Der ist nicht bloß Bad Boy, sondern Worst Case, und entschuldigt sein asoziales Verhalten einfach damit, dazu erzogen worden zu sein, statt selbst Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen! Aha. Aber seine schönen Augen, seine starken Muskeln und der Klang seiner Stimme scheinen da für Luz überzeugender zu sein, so dass ich mehrfach beim Lesen dachte: Mädchen, was stimmt mit dir nicht?! Wo bleibt da das Vorbild für die Leserinnen, für sich und seine Rechte zu kämpfen? Ich sah da nur das Signal, sich vom männlichen Geschlecht unterbuttern zu lassen. Wobei die Männer, die einfach alles über sie hinweg entscheiden, natürlich auch keinen Deut besser sind.
Die Idee des Romans, bei dem eine unverhältnismässige Diskriminierung angeprangert wird, ist wirklich lobenswert. Die Welt ist sehr gut ausgearbeitet und durchdacht und die Handlung an sich auch größtenteils spannend. Leider tut es mir leid, sagen zu müssen, dass es zwar ein thematisch gelungener gesellschaftskritischer Roman ist, dem es jedoch leider stellenweise an notwendiger Gesellschaftskritik fehlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere