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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2022

Realistischer Finanzthriller

Die Filiale
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Laura Jacobs ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben – sie lebt mit ihrem Partner in einem schönen Häuschen, in das sie viel Arbeit gesteckt haben und die Arbeit bei der Bank ist auch in Ordnung. Doch ...

Laura Jacobs ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben – sie lebt mit ihrem Partner in einem schönen Häuschen, in das sie viel Arbeit gesteckt haben und die Arbeit bei der Bank ist auch in Ordnung. Doch dann passiert es plötzlich Schlag auf Schlag: zuerst gerät sie mitten in einen Banküberfall und kurz darauf wird der Mietvertrag gekündigt! Ihre Versuche, den Auszug zu verhindern, enden damit, dass sie in einen großen Finanzskandal verwickelt wird und in Lebensgefahr gerät.

Das Cover ist dezent und düster gehalten und die Frau in den nur einen Spalt geöffneten Türen deutet darauf hin, dass diese einige Geheimnisse aufdecken wird.

Der Schreibstil ist gut und die Schauplätze und Personen sind anschaulich beschrieben. Verena Wolfien hat die Geschichte gut gelesen und man kann ihr gut folgen. Am besten hat mir die Szene mit dem Kater Morpheus gefallen, da musste ich lachen. Für mich war es manchmal leider ein bisschen zu detailliert mit den ganzen Finanzsachen – das Thema mochte ich noch nie.

Das Buch war gut, hätte jedoch meiner Meinung nach auch noch ein wenig gekürzt werden können. Wer jedoch auf detailreiche Polit- bzw. Finanzthriller steht, für den ist dieses Buch perfekt. Ich bin mehr der blutrünstige Typ. 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 26.08.2022

Guter Thriller für zwischendurch

Liar – Tödlicher Verrat
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Im dritten Band über die Familie Cahill gerät deren reicher, treuloser Sprössling James in Schwierigkeiten. Nach einem bitterbösen Streit verschwindet seine Freundin Megan Travers spurlos. Als die Polizei ...

Im dritten Band über die Familie Cahill gerät deren reicher, treuloser Sprössling James in Schwierigkeiten. Nach einem bitterbösen Streit verschwindet seine Freundin Megan Travers spurlos. Als die Polizei James dazu verhören wollen, liegt dieser mit einer Kopfverletzung im Krankenhaus und kann sich an überhaupt gar nichts mehr erinnern - noch nicht einmal, dass er überhaupt mit Megan zusammen war. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Schließlich werden noch zwei weitere Frauen aus James' Umfeld umgebracht und der Verdacht gegen ihn verhärtet sich.

Das Cover ist meiner Meinung nach nichts Besonderes, die grellen Autoscheinwerfer im Schneetreiben passen dennoch gut zur Geschichte. Hier werden Lisa-Jackson-Fans eher wegen der Autorin zum Buch greifen.

Der Schreibstil ist flüssig und der Thriller lässt sich leicht lesen. Die Sprecherin Corinna Dorenkamp hat der Handlung gekonnt Leben eingehaucht und man lauscht ihr gerne. Bereits der Beginn fesselt den Leser und man möchte erfahren, wer die Person ist und wie sie in dieser Situation gelandet ist. Die Protagonisten sind vielschichtig und manche mal mehr, mal weniger sympathisch. James ist mir in Bezug auf Frauen oft viel zu naiv und nachgiebig, aber auch die Schwester der verschwundenen Megan, Rebecca, handelt für mich manchmal nicht wirklich nachvollziehbar. Detective Brett Rivers Gabe finde ich spannend und hätte gerne mehr davon gelesen. Die Spannung steigt stetig und die Auflösung ist schlüssig und zufriedenstellend.

Für mich persönlich war es wie meistens bei Lisa Jacksons Büchern eine kleine Prise zu viel Romantik, aber abgesehen davon birgt die Geschichte einige kleine Wendungen und spannende Momente. 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 18.04.2022

Klassischer Kriminalroman – aber 2 in 1

Der Tote aus Zimmer 12
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Die ehemalige Lektorin Susan Ryeland wird bei ihrem zweiten “Fall” erneut in eine vertrackte Krimigeschichte hineingezogen – Verursacher ist wieder einmal der erfolgreiche Autor Alan Conway, mit dem sie ...

Die ehemalige Lektorin Susan Ryeland wird bei ihrem zweiten “Fall” erneut in eine vertrackte Krimigeschichte hineingezogen – Verursacher ist wieder einmal der erfolgreiche Autor Alan Conway, mit dem sie vor dessen Tod zusammengearbeitet hat. Das Ehepaar Treherne hat nämlich den Verdacht, dass das Verschwinden ihrer Tochter Cecily mit einem von Conways Kriminalromanen zu tun haben könnte. Da Susan das angebotene Geld gut gebrauchen kann, lässt sie sich darauf ein, ein wenig zu ermitteln und gerät dabei natürlich prompt in Gefahr.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist mit den abgebildeten Ästen und Vögeln im Stil des Vorgänger-Buches gestaltet. Auch zeigt es eine Eule, welche das Zeichen des Hotels darstellt, das im Buch Schauplatz des Mordes ist, was ich ebenfalls passend finde.

Der Schreibstil ist lebendig und man findet sich gut in der Geschichte zurecht. Das Interessante ist, dass die Geschichte sozusagen aus zwei Büchern besteht, da Susan ein Buch Alan Conways lesen muss, um dem Mörder im “echten” Leben auf die Spur zu kommen, und wir Leser diese Geschichte in der Geschichte auch erleben dürfen. Dabei kommt man leider mit den vielen Namen ein wenig durcheinander. Susan ging mir ein wenig auf die Nerven, besonders als sie darüber nachdenkt, ihren Freund zu betrügen. Die Auflösung beider Kriminalfälle ist befriedigend und logisch, dennoch ist das anfängliche Tempo leider durch die mäandernde Erzählweise gedrosselt und nimmt erst wieder gegen Ende an Fahrt auf.

Dem Buch hätten gut und gerne 200 Seiten weniger gut getan, nichtsdestotrotz hat es mich gut unterhalten. Den ersten Band muss man fürs Verständnis nicht gelesen haben, er war jedoch besser als dieser vorliegende zweite Teil. 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 01.04.2022

Nervenaufreibender Thriller voller Spannung

RABBITS. Spiel um dein Leben
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Der Gamer K liebt es, scheinbar zufällige Muster im alltäglichen Leben zu entdecken. So stößt er auch auf das geheimnisvolle Spiel Rabbits. Gemeinsam mit seinen beiden einzigen Freunden Chloe und Baron ...

Der Gamer K liebt es, scheinbar zufällige Muster im alltäglichen Leben zu entdecken. So stößt er auch auf das geheimnisvolle Spiel Rabbits. Gemeinsam mit seinen beiden einzigen Freunden Chloe und Baron ist er regelrecht süchtig danach, die Rätsel des Spiels zu entdecken und zu knacken. Als plötzlich ein berühmter Ex-Spieler vermisst gemeldet wird, der K kurz zuvor um Hilfe gebeten und vor dem Spiel gewarnt hat, sind sie erst recht Feuer und Flamme.

Das Cover ist schön gestaltet, der Buchtitel ganz groß in einem knalligen Orange und ein grauer Hase mit Mandalamuster. Auch der Rabbits-Schriftzug auf dem Buchschnitt ist ein Blickfänger.

Der Einstieg in die Geschichte war äußerst spannend und temporeich. Der fesselnde Schreibstil hat seinen Teil dazu beigetragen und hält den Leser gefangen. Anfangs ist alles sehr geheimnisvoll, man hat überhaupt keine Ahnung, was alles auf einen zukommen wird. Im Fortlauf der Geschichte nehmen die Charaktere langsam Gestalt an, das Spiel und mehr Informationen dazu bleiben jedoch nicht wirklich greifbar. Vor allem sollten Spieler gar nicht über das Spiel sprechen, aber irgendwie machen das alle ständig. Zu viel möchte ich gar nicht verraten, das Buch birgt einige Twists und Überraschungen und vereint viele verschiedene Themen. Die Geschichte war wirklich spannend, aber auch verwirrend, und wirft viel mehr Fragen auf, als beantwortet werden. Das Ende ist für meinen Geschmack ein wenig zu offen, vielleicht kommt ja noch ein Nachfolgerband, zumal es ja schon eine Vorgeschichte zu Rabbits gibt.

Das Buch ist auf jeden Fall etwas Neues, was man so noch nicht gelesen hat. Gaming- und 80er-Jahre-Fans dürfte es dank der vielen Anspielungen bestimmt gut gefallen. Mir war das Ende leider etwas zu schnell da und ich bin immer noch nicht wirklich schlauer, was das Spiel an sich betrifft. Außerdem hatte ich mehr Thriller als Sci-Fi erwartet. Dennoch war es eine mit Spannung gespickte Geschichte, die mich meistens gut unterhalten hat. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.08.2020

Schwächer als die Vorgänger

Gangsterswing in New York
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Im dritten Band der Reihe wird es für Ida und Michael persönlich: Michaels Sohn Thomas ist des Mordes angeklagt. Die beiden können nicht glauben, dass Thomas solch eine Tat begehen könnte und beginnen, ...

Im dritten Band der Reihe wird es für Ida und Michael persönlich: Michaels Sohn Thomas ist des Mordes angeklagt. Die beiden können nicht glauben, dass Thomas solch eine Tat begehen könnte und beginnen, nachzuforschen. Doch Thomas verschweigt etwas... Gleichzeitig versucht der Mafioso Gabriel, durch einen raffinierten Plan unterzutauchen und die Mafia für immer zu verlassen. Sein Boss macht ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung, denn Gabriel soll 2 Millionen Dollar aufspüren. Falls er das nicht schafft, wird er für immer als Dieb gejagt werden.

Das Cover ist etwas langweiliger als das des ersten Bandes „Höllenjazz in New Orleans“, aber es passt gut zum Inhalt und zur Aufmachung der vorherigen Bücher.

Leider hat mir dieser Teil nicht ganz so gut gefallen wie die Vorgänger, daher habe ich auch entsprechend lange gebraucht, um das Buch fertig zu lesen. Der Krimi an sich ist wirklich spannend aufgebaut, der Mafia-Teil ist sehr interessant und auch die Suche nach dem wahren Mörder, um Thomas zu entlasten, ist an sich gut gelungen. Auch die Charaktere sind authentisch dargestellt. Aber manche Stellen waren einfach sehr träge, weil einfach nichts geschah und ich musste mich dazu zwingen weiterzulesen.

Von mir gibt es daher 3,5 Sterne.

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