Profilbild von booksandmore18

booksandmore18

Lesejury Star
offline

booksandmore18 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit booksandmore18 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Vielversprechend aber leider schlechte Umsetzung davon

Das Lied der Nacht
0

Ein Buch, das wirklich toll geklungen hat, dessen Geschichte aber nicht ganz so überzeugend war. Der Schreibstil der Autorin war leider überhaupt nicht meins. Ich konnte nichts mit dem poetischen, verworrenen ...

Ein Buch, das wirklich toll geklungen hat, dessen Geschichte aber nicht ganz so überzeugend war. Der Schreibstil der Autorin war leider überhaupt nicht meins. Ich konnte nichts mit dem poetischen, verworrenen und komplizierten Stil der Autorin anfangen. Das hat mir das Leseerlebnis etwas verdorben.

Die Welt, die hier erschaffen wurde, war auf den ersten Blick wirklich überfordernd. Es gab viele neue Orte, ein anderes System und Herrschaftsformen, die mir noch nicht bekannt waren. Ich hatte aber immer noch die Hoffnung, dass weitere Erklärungen das Verständnis erleichtern würden. Leider wurde ich in der Hinsicht schwer enttäuscht. Begonnen hat es schon damit, dass es zwar eine wunderschöne Karte auf der ersten Seite vorhanden war, diese aber wirklich ungünstig gestaltet war. Ich verstehe nicht, warum man Karten hinzufügt, die dann nicht mal die Handlungsorte der Geschichte eingezeichnet haben. Ich hatte durch die Karte nur einen sehr groben Überblick, wo Schur liegt, die vielen Städte, die erwähnt wurden, waren allerdings nirgends zu finden. Das ist ein grosser Kritikpunkt, denn man hätte sich die Karte hier wirklich sparen können.
Ebenfalls wurde die Welt so ungenau erklärt, dass ich selbst am Ende der Geschichte noch keine Ahnung von dem Aufbau hatte. Ich habe so viele Fragen, die einfach nicht beantwortet wurden und die mich brennend interessiert hätten. Ich habe auch nicht die Hoffnung, dass dies noch in einem weiteren Band erklärt werden wird.
Die Protagonisten sind so unglaublich nichtssagend, dass ich nicht mal weiss, was ich in der Besprechung dazu sagen könnte. Von Caer, der Bardin weiss ich nur, dass sie eine Frau ist, gut singen kann und sich mutig allen Gefahren entgegenstellt. Man weiss absolut gar nichts über ihre Vergangenheit oder jeweilige Charaktereigenschaften. Sie ist absolut unbekannt und konnte mir so auch weder sympathisch noch unsympathisch erscheinen. Es war mir egal, was mit ihr passieren würde, weil ich keinerlei Beziehung zu ihr aufbauen konnte.
Das gleiche kann ich auch über Weyd sagen - also absolut gar nichts. Er ist immer nur "der Wanderer" und ich habe keine Ahnung, was dies überhaupt bedeuten soll. Ich weiss nicht, was ihn ausmacht, was ein Wanderer überhaupt für Fähigkeiten haben soll oder warum er dieses Bezeichnung erhalten hat. Am Ende hat man noch etwas über seine Familie erfahren, doch auch das war ein solch kleiner Brocken, der mir nicht wirklich weitergeholfen hat. Er möchte Caer beschützen und stellt sich auch mutig den Schatten gegenüber.
Die Protagonisten waren so distanziert zum Leser, dass ich keinerlei Bindung zu ihnen aufbauen konnte und sie mir deshalb egal waren. Das war unglaublich schade, weil ich sie wirklich gerne gemocht hätte. Auch die Liebesgeschichte hat aus diesem Grund gar nicht funktioniert. Es wurde immer wieder erwähnt, dass beide heimliche Gefühle für den anderen haben, doch angekommen ist von Emotionen bei mir als Leser überhaupt nichts.
Weitere Nebencharaktere mochte ich einerseits sehr gerne, auch diese konnten aber einfach nicht genügend in die Geschichte eingeführt werden. Ich hatte teilweise nicht mal eine Ahnung davon, ob die Protagonisten männlich oder weiblich waren oder was ihre Aufgabe oder physikalische Beschreibung sein soll. Auch die Namen sämtlicher Protagonisten wirkten wie wahllos auf dem Computer herumgetippte Buchstabenkombinationen und waren unaussprechlich.

Das Potential der Geschichte wurde durch den Schreibstil der Autorin zunichte gemacht. Und das, obwohl ich schon eine Reihe von der Autorin gelesen habe, die mir eigentlich ganz gut gefallen hat. Die Palace of - Reihe war so ganz anders als das Lied der Nacht, dass ich den Schreibstil kaum wiedererkannt habe. Das Hauptproblem war vermutlich, dass Palace of in der 1. Perspektive geschrieben wurde und hier die 3. vorkam. Es war wie von einem Erzähler erzählt, der ganz objektiv alles beobachtet hat und deshalb eine riesige Distanz zur Geschichte geschaffen wurde. Auch hatte es während des gleichen Kapitels immer wieder abrupte Perspektivwechsel, die den Lesefluss gestört haben, irgendwie aber dennoch gut umgesetzt worden waren. Es war alles sehr poetisch geschrieben, was für mich in einem High-Fantasy Buch nichts zu suchen hat. Ich habe die ohnehin schon komplizierte Grundgeschichte dadurch noch weniger verstanden. Es war sehr mühsam, dieses Buch zu lesen und hat mir auch keinen Spass gemacht. Nach 10 Seiten musste ich es immer wieder zur Seite legen, weil ich einfach nicht weiterlesen wollte. Es war anstrengend, sich auf diese verworrenen Dinge zu konzentrieren.

Die Handlung an sich fand ich gar nicht so schlecht. Ich fand es ganz interessant, wie die Protagonisten die Schatten bekämpften und das Lied der Nacht dabei zu Hilfe genommen haben. Auch die weiteren Ereignisse waren immer wieder überraschend und ich bin tatsächlich neugierig, wie es im zweiten Band weitergehen wird und möchte trotzdem weiterlesen. Ich habe aber durch den Schreibstil immer wieder nicht so ganz verstanden, was jetzt wirklich passiert ist und war deswegen sehr verwirrt. Die Handlung war brutal und grausam, was nicht für jeden Leser etwas ist - mich hat es nicht gestört.

Leider war dieses Buch vom Schreibstil und den Protagonisten her ein absoluter Flop. Gerettet wurde dies aber durch die Handlung, die auf jeden Fall interessant war und die ich auch gerne weiterverfolgen möchte. Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise für die Protagonisten noch führen wird, mehr als 2.5 Sterne kann ich aber einfach nicht vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2020

Sehr enttäuschend und langatmig

Kingdoms of Smoke – Dämonenzorn
0

Mein Problem mit der Buchreihe, blieb leider auch in dieser Fortsetzung bestehen. Sehr störend waren wiederum die Perspektivwechsel, die einfach viel zu viel waren. Dadurch konnte ich leider keinerlei ...

Mein Problem mit der Buchreihe, blieb leider auch in dieser Fortsetzung bestehen. Sehr störend waren wiederum die Perspektivwechsel, die einfach viel zu viel waren. Dadurch konnte ich leider keinerlei Bindung zu den Protagonisten aufbauen, die mir nicht so wirklich sympathisch waren. Auch an Spannung war durch diese Wechsel nicht viel vorhanden.

Die Geschichte beginnt praktisch genau da, wo Band eins aufgehört hat. Endlich haben sich alle fünf Protagonisten gefunden und ich dachte wirklich, dass nun endlich eine einheitliche Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden würde (war dann aber leider nicht so). Die Flucht vor Catherines Vater und seiner Armee stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen, die zu meistern sind. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich wirklich, dass mich diese Geschichte überzeugen könnte.

Diese Hoffnung hat sich leider relativ schnell verabschiedet, als sich die Wege der Beteiligten wieder getrennt haben. Einer nach dem anderen hat sich von der Gruppe gelöst und es war wieder so, dass die Personen über das ganze Land verteilt waren. Für mich war das das grosse Problem. Ich hatte andauernd das Gefühl, dass sich die Geschichte wahnsinnig in die Länge gezogen hat und im Nachhinein einfach nicht viel passiert ist. Einerseits lag das bestimmt an der Anzahl der Perspektiven und andererseits an der Zusammenhanglosigkeit derer. Fünf Protagonisten, die immer abwechselnd ihre eigenen Erlebnisse erzählen, sind sehr viel. Wenn sie das gleiche erleben würden, dann wäre es noch ein Unterschied. Durch die Tatsache, dass sie aber komplett verstreut waren, wurde man ständig im Lesefluss gestört. Ich konnte damit nicht wirklich was anfangen, verstehe aber durchaus, dass es anderen Leuten gefallen könnte.

Fakt ist, dass ich mehr als die Hälfte des Buches nur überfolgen bzw unkonzentriert nebenher gelesen habe. Das sagt schon vieles aus. Ich fand es ziemlich langweilig und habe mir gewünscht, dass ich es bald beenden kann.

Auch mit den Protagonisten hatte ich so meine Schwierigkeiten. Am besten hat mir da noch die Prinzessin Catherine gefallen, die mit Mut, Stärke und einem klugen Kopf vieles verändert hat. Ambrose, ihr Ritter und Geliebter war leider teilweise echt unsympathisch mit seinen eifersüchtigen Aktionen. March und besonders Edyon mochte ich noch immer nicht, da beide etwas beschränkt in ihrem Denken sind. Edyon ist einfach ein Dummkopf und March sein Schosshündchen. Die beiden als Paar waren dennoch ganz süss zusammen. Tash war der wohl grösste Flop der Geschichte. Mit maximaler Feigheit und Egoismus hat sie bei mir jegliche Sympathien verloren.

Hier war schon wieder das Problem, dass ich keine Bindung zu den Protagonisten aufgebaut habe, weil es sehr distanziert war und ich immer wieder durch das nächste Kapitel aus der Sicht dieser Person geworfen wurde.

Ich weiss noch nicht, ob ich Band drei überhaupt lesen möchte. Es ist aber so, dass ich schon wissen möchte, wie die Geschichte schlussendlich ausgehen wird und ob die Gruppe den Krieg gegen Catherines Familie gewinnen wird. Ich habe auch noch immer die Hoffnung, dass mich der Abschluss doch noch von sich überzeugen wird.

Für dieses Buch sieht mein Fazit und meine Bewertung aber leider schlechter aus. Mit ⭐️⭐️.5 Sternen war es ein Buch, das nichts für mich war. Protagonisten, Schreibstil und Handlung waren einfach nicht überzeugend genug.

!Achtung, ab hier kommen Spoiler!

Um die Geschichte beim Erscheinen des dritten Teiles noch präsent zu haben, fasse ich hier noch ganz kurz zusammen, wie die Geschichte der einzelnen Personen geendet hat.

Edyon hat es nach Hause zu seinem Vater geschafft. Dort wurde March Verrat aufgedeckt und dieser ins Gefängnis befördert. Edyon teilt ihm sehr enttäuscht mit, dass er das Land verlassen und nie mehr zurückkehren soll.
Prinzessin Catherine hat immer mehr Dämonenrauch eingenommen und war so in der Lage, ihren Bruder Boris während des Gefangenenaustauschs mit dem Prinzen bzw ihrem "Ehemann" zu töten. Ambrose ist verschwunden während der Schlacht und muss nun wieder zurückfinden. Tash ist noch immer in den Dämonenhöhlen. Sie versucht einen Ausweg zu finden und hat gleichzeitig neue Dämonenfreunde gefunden. Über Gedankenkommunikation haben diese allerdings herausgefunden, dass Tash früher ihre Artgenossen gejagt und getötet hat...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2020

Leider enttäuschend und nicht so gut umgesetzt

Die Traumdiebe
2


Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Leider war dieses Buch eine Enttäuschung, weil ich viel mehr erwartet hätte, als ich schlussendlich geboten bekommen habe. Für mich war das ganze wirklich unlogisch ...


Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Leider war dieses Buch eine Enttäuschung, weil ich viel mehr erwartet hätte, als ich schlussendlich geboten bekommen habe. Für mich war das ganze wirklich unlogisch und unrealistisch. Dennoch mochte ich die meisten Personen richtig gerne und konnte ihre Geschichte mitfühlen.

Die Story spielt im Kanada der Zukunft. Die Klimakatastrophe hat die Menschheit ins Chaos gestürzt. Hunger, Angst und Kriminalität prägen die Welt des sechzehnjährigen Frenchie. In dieser Welt sind die Menschen so grausam geworden, dass sie die Fähigkeit zu träumen verloren haben. Nur die Ureinwohner besitzen diese Träume noch.
Und dort beginnt schon mein erstes Problem. Warum sollen nur diese Menschen noch träumen können? Alle Menschen sind doch gleich und es gibt überall gute und böse Menschen. Warum sind nur diese Indianer gut und alle anderen sind böse?
Dieser Punkt war zwar für mich etwas komisch, ich konnte aber noch darüber hinweg sehen.

Der viel grössere Kritikpunkt ist die Tatsache, dass die Träumer von den Traumdieben gejagt werden, um die Träume zu extrahieren. Das war für mich absolut unrealistisch.
Wenn ich doch Tag für Tag ums Überleben kämpfen würde und nie wüsste, ob ich morgen noch leben und genug zu essen hätte, wären doch die verlorenen Träume meine geringste Sorge. Natürlich - nicht falsch verstehen - ich mag es sehr gerne, zu träumen. Und dennoch kann ich gut darauf verzichten und besitzt auf keinen Fall diese hohe Priorität. Diese Tatsache hat mich sehr gestört und da die Geschichte auf diesem Fakt aufgebaut hat, habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wieso das so gemacht wurde?!

Es gab da aber auch zum Schluss noch mehrere Szenen, bei denen Zauber und Wirklichkeit sehr verwoben wurden und ich nicht wusste, was genau ich jetzt davon halten soll. Für mich ist das ganz klar ein Realistischer Roman und wenn dann irgendwelche Fantasyelemente eingebaut werden, kann ich das nicht ganz genau einordnen.

Leider fand ich auch die Personen teilweise gut, teilweise aber auch sehr schwach.
Beispielsweise unser Hauptprotagonist Frenchie, der eigentlich sechzehn ist, wirkte für mich eher wie zwölf Jahre alt. Seine Art war sehr kindlich und unüberlegt, was mich manchmal sehr genervt hat. Das schlimmste war aber, dass Frenchie direkt, ohne wirklich mit Rose gesprochen zu haben, von Liebe sprach. Das macht mich einfach wütend, weil das doch einfach total unrealistisch ist. Zwischen den beiden war und ist gar nicht und dennoch machten sie eine riesige Sache daraus.

Andere Personen waren aber wirklich gut ausgearbeitet und deren Hintergründe spannend. In den Kapiteln wurde immer abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit von verschiedenen Mitgliedern der Gruppe erzählt. Allgemein war das Buch deshalb auch nicht ganz langweilig und bekam einen kleinen Teil Spannung. Besonders die Schlussszene war sehr emotional und schön.

Abschliessend kann ich leider nur ⭐️⭐️.5 Sterne geben, weil ich viel mehr erwartet hätte und weder wirklich viel passiert ist, noch das ganze wirklich gut ausgearbeitet wurde (meiner Meinung nach). Ich weiss auch nicht, ob ich die Fortsetzung davon wirklich lesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2024

Kalte Protagonistin mit distanziertem Schreibstil

Iron Widow - Rache im Herzen
0

Das Buch konnte mich schon mit seinem Klappentext absolut neugierig machen und faszinieren. Leider war das Buch selbst dann aber so gar nicht nach meinem Geschmack. Ich hatte Probleme mit dem Schreibstil ...

Das Buch konnte mich schon mit seinem Klappentext absolut neugierig machen und faszinieren. Leider war das Buch selbst dann aber so gar nicht nach meinem Geschmack. Ich hatte Probleme mit dem Schreibstil und damit verbunden mit der Welt und den Protagonisten. Es war so gar nicht mein Fall und ich konnte auch das Lesen nicht geniessen. Das hat mich ziemlich enttäuscht.

Von den Themen her versprach das Buch eine gute Mischung aus Fantasy und Gesellschaftskritik, da die klassische Rollenverteilung und der Ausbruch aus jener eine grosse Rolle spielte. Man sah die Unterdrückung von Frauen deutlich am Beispiel unserer Protagonistin und an der Aufgabe, für die sie ausgewählt wurde. Umso beeindruckender war der Kampfgeist und die Haltung, die die Protagonistin an den Tag legen konnte. Dies war manchmal aber auch einfach zu viel des Guten. Die Geschichte war deutlich überladen und hat immer wieder auf kuriose Art und Weise übertrieben. So war schon das Setting eine komische Mischung aus einer High-Tech-Fantasy-Welt und asiatischen Einflüssen. Gleichzeitig war das Buch aber auch fest verankert in altmodischen Rollenbildern und der Unterdrückung von Frauen. Durch den schwierigen Schreibstil habe ich aber auch zu der Welt und den Beschreibungen keinen Zugang gefunden. Ich bin damit einfach nicht klargekommen und fand es sehr mühsam, mich durch die Seiten zu kämpfen. Es war überladen mit Beschreibungen und verwirrenden Handlungsfetzen, die mich einfach nicht packen konnten. Ich habe nicht verstanden, was warum passiert ist und konnte deshalb so gar nicht in die Geschichte finden.

Die Protagonistin war für mich leider so gar kein Sympathiepunkt. Ich habe Zetian überhaupt nicht verstanden und leider auch nicht gerne verfolgt. Sie war eine sehr kalte, emotionslose und brutale Protagonistin, die sich nicht in die Karten schauen liess. Sie hat stur ihre Rachepläne verfolgt und sich dabei ihrem Hass hergegeben. Sie zeigte wirklich keine Emotionen, was es für mich unmöglich machte, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Die wenigen Momente, in denen die Geschichte in eine Art "Liebesgeschichte" abgedriftet ist, habe ich so gar nicht fühlen können. Es kam sehr plötzlich und ohne Anhaltspunkt, was ziemlich unnatürlich wirkte. So ging es mir leider auch mit den weiteren Protagonisten, die mich absolut kalt gelassen haben.

All dies hat sich auch auf die Spannung ausgewirkt. Das Buch konnte mich leider so gar nicht packen und ich war beim Lesen mehr genervt und gelangweilt als wirklich spannungsvoll gepackt. Das war sehr schade und bewirkte, dass ich das Lesen nicht wirklich geniessen konnte. Das Buch war mir einfach zu distanziert und zu weit weg von Protagonisten und einer Spannung, die mich sonst packen würde.

Insgesamt war das Buch leider ein ziemlicher Flop. Ich konnte mit dem ganzen nichts anfangen und war ziemlich abgeneigt von der Protagonistin, ihrer Handlung und dem Schreibstil, der mich nicht packen konnte. Aus dem Grund vergebe ich dem Buch auch nur 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2024

Drama pur

Blackwell Palace. Feeling it all
0

Blackwell Palace konnte mich leider auch in der dritten Runde nicht begeistern. Ich hatte Hoffnungen, da sich die Protagonisten und das Setting geändert hat, wurde dann aber leider wieder enttäuscht. Leider ...

Blackwell Palace konnte mich leider auch in der dritten Runde nicht begeistern. Ich hatte Hoffnungen, da sich die Protagonisten und das Setting geändert hat, wurde dann aber leider wieder enttäuscht. Leider war auch hier wieder übertriebenes Drama vorprogrammiert.

Obwohl das Setting eigentlich wieder sehr schön war, ist dabei nicht viel bei mir angekommen. Ich liebe natürlich die Schweizer Berge und das bekannte Setting, wurde aber im Buch einfach nicht überzeugend dorthin mitgenommen. Dieser Kritikpunkt blieb bestehen. Zudem sollte hier eine Art Bachelor-Feeling aufkommen, das sehr luxuriös aufgebaut wurde. Dadurch war das Buch aber leider wieder sehr übertrieben und oft unglaublich unrealistisch, was mich nicht packen konnte. Ich mochte diese Thematik einfach nicht so gerne und habe mich oft gefragt, was das soll und warum so gehandelt wird. Auch mit dem Schreibstil wurde ich nicht gepackt und war sehr genervt von den ganzen Ereignissen und Aktionen.

Die Protagonisten kannte man grösstenteils schon sehr gut und hatte natürlich auch schon eine vorgefertigte Meinung. Das wurde hier auch überwiegend zum Problem. Blair mochte ich tatsächlich noch am liebsten. Sie hatte eine schwierige Vergangenheit, die immer wieder thematisiert wurde und die sie sehr geprägt hat. Ihr Charakter war sehr zwiegespalten und unentschlossen, da sie immer wieder mit Edward angeeckt ist und die beiden eine Hassliebe verbunden hat. Edward hingegen war wieder so, wie man ihn bereits kannte. Er hat seine arrogante und unbelehrbare Seite gezeigt, war aber auch immer wieder verletzlich und hat sich zumindest ein bisschen öffnen können. So ganz packen wollten mich die beiden aber nicht, was vermutlich auch an dem sehr künstlichen Setting lag, welches die beiden gezwungenermassen zusammengebracht hat. Auch die Umgebung und alle anderen Protagonisten waren wieder eine riesige Fülle an ganz unterschiedlichen Leuten, die man aber nicht wirklich kennenlernen konnte. Alles in allem hat es mir das einfach sehr schwierig gemacht.

Das Buch konnte mich leider auch mit der Handlung nicht überzeugen. Es war Drama, was ziemlich übertrieben war, jedoch nicht unterhaltsam, sondern ziemlich anstrengend war. Ich habe das Buch einfach nicht verstanden und war gelangweilt von der Handlung, die nur sehr schleppend vorankam.

Insgesamt war das Buch leider wieder absolut nicht mein Ding und konnte mich nicht in seinen Bann ziehen. Ich vergebe Blackwell Palace 3 leider nur 2 Sterne und finde es sehr schade, dass Ayla Dade mich mit ihrer Reihe, die in meiner Heimat spielt, einfach nicht packen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere