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Veröffentlicht am 16.08.2020

Ich habe mir etwas Besseres erhofft

A is for Abstinence
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Seit dem ersten Band „V is for Virgin“ sind vier Jahre in der Geschichte vergangen. Val ist ihrem Motto mit dem Sex bis zur Ehe zu warten treu geblieben. Kontakt zu Kyle oder zu ihrer ehemals besten Freundin ...

Seit dem ersten Band „V is for Virgin“ sind vier Jahre in der Geschichte vergangen. Val ist ihrem Motto mit dem Sex bis zur Ehe zu warten treu geblieben. Kontakt zu Kyle oder zu ihrer ehemals besten Freundin hat sie nicht mehr. Doch das ändert sich als sie in eine Talkshow geht. Dort trifft sie seit langer Zeit wieder auf Kyle. Dieser hat sich sehr verändert. Nach einer längeren Beziehung bei der es bis zur Verlobung kam, die dann aber doch in die Brüche gegangen ist, möchte er nun nicht mehr mit jeder im Bett landen, und verzichtet auf Sex. Dies tut er nur für eine Person, nämlich für Val, denn er hat immer noch Gefühle für sie. Val lässt sich erst einmal auf die Beziehung ein, aber können sie es wirklich schaffen? Schließlich kann man verschiedener nicht sein.

Meine Meinung:

Wie man an der Überschrift erkennen kann, habe ich mir etwas anderes erhofft. Hier sind einfach zu viele Dinge passiert, die ich einfach nicht nachvollziehen kann. Vor allem fand ich den ersten Teil ganz gut, und habe gehofft, dass es dieser Teil auch wird. Aber fang ich mal vorne an.

Wie schon im ersten Band muss ich sagen, dass Kelly Oram einen richtig guten Schreibstil hat. Er sorgt dafür, dass man die Geschichte gut herunterlesen kann. Anders als im ersten Band, wird hier aus der Sicht von Kyle erzählt. Für mich war das am Anfang etwas ungewohnt, aber nichts Schlechtes, ich fand es nur schade, dass man dadurch eher weniger von Vals Gefühlen oder Gedanken mitbekommen hat. Klar kennt man durch die Sicht von Kyle ihn besser kennen. Er hat sich zum ersten Teil sehr verändert, man könnte sagen, er ist erwachsener geworden. Dennoch stört mich was an ihm. Er ist zwar erwachsener geworden, gleichzeitig will er mit seinem verhalten nur erreichen, mit Val zusammenzukommen, und Sex mit ihr zu haben. Ein Verhalten was man wiederum nicht als erwachsen betiteln würde. Generell hat mir auch die Spannung gefehlt. Irgendwie hatte ich zunehmend das Gefühl, dass Val und Kyle nicht zusammenpassen, wodurch ich mich irgendwann gefragt habe, warum die beiden, dass überhaupt weiterführen. Wie die Beziehung am Ende dann ausgeht, müsst ihr selber lesen.
Es gab aber neben den beiden Hauptcharakteren Val und Kyle echt tolle Nebencharaktere. Diese haben mir häufig sogar besser gefallen, und deren Gefühle und Geschichte waren realistischer.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass dieses Buch wirklich hätte gut werden können; man wird aber leider durch fehlende Gefühle zwischen Val und Kyle und nicht nachvollziehbaren Handlungen enttäuscht wird. Dennoch gibt es einige gute Szenen, die einen zum Grinsen und Lachen bringen.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Gute Idee, nicht so gute Umsetzung

Die Dunkelheit deiner Seele
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Lenora hatte bisher kein leichtes Leben, aber ihren Traum Autorin zu werden, will sie nicht aufgeben. Sie ist bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater aufgewachsen, doch der Stiefvater hat sowohl Lenora als ...

Lenora hatte bisher kein leichtes Leben, aber ihren Traum Autorin zu werden, will sie nicht aufgeben. Sie ist bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater aufgewachsen, doch der Stiefvater hat sowohl Lenora als auch ihre Mutter nicht gerade gut behandelt. Als ihre Mutter durch einen „Unfall“ stirbt, wie es der Stiefvater ausdrückt, haut Lenora ab, ihr Stiefvater muss ins Gefängnis, und sie wächst jetzt bei ihrem Vater und seiner neuen Familie auf.

Nach einem Jahr nachdem sie die Schule beendet hat, geht Lenora nach Dunkelfelsen an eine Uni. Dort studiert sie kreatives Schreiben, und kommt ihrem Traum Autorin zu werden etwas näher. Ein anderer Grund, warum sie ausgerechnet an diese Uni wollte ist, dass sie dort als kleines Kind gelebt hat, und sie ihre Großmutter finden möchte, das Einzige, was ihr von der Mutter geblieben ist.

Als sie in Dunkelfelsen ankommt trifft sie auf einen Jungen, der ebenfalls an der Uni studiert, doch er verhält sich seltsam. Meckert sie an, obwohl die beiden sich gar nicht kennen. Jedesmal wenn sie aufeinander treffen, guckt er sie finster an, aber warum das so ist, weiß niemand. Alle anderen werden von ihm normal behandelt. Aber dennoch findet Lenora etwas an ihm und muss immer wieder an ihn denken. Sie findet, dass er von einem Licht umgeben ist, doch kein anderer kann es sehen. Ihn zu fragen bringt nichts, da er ihr nie antwortet. Erst nach einem Unfall beginnt der Junge, Kilian, zu reden.

Er ist ein Seelenführer und bringt die Seelen von Sterbenden ins Jenseits, wo sie entweder weiterleben oder wiedergeboren werden. Warum Lenora sein Licht, und das aller anderen Seelenführer sehen kann, weiß aber trotzdem niemand. Doch wird Lenora mit all dem Wissen, welches sie jetzt, hat klar kommen oder wird sie daran zerbrechen?

Meine Meinung:

Ich finde es schwer dieses Buch zu bewerten. Der Schreibstil ist wirklich gut. Man konnte das Buch einfach so herunterlesen, da die Sätze gut gebaut waren, und nicht unendlich lang.

Des Weiteren finde ich die Idee hinter der Geschichte interessant und wirklich spannend. Die Vorstellung, dass es wirklich Seelenführer gibt, die die Seele der Sterbenden ins Jenseits bringen, finde ich irgendwie cool. Aber mir hat die Spannung in dem Buch gefehlt.

Am Anfang hat es zwar noch eine gewisse Spannung. Man kriegt mit, dass in Lenoras Vergangenheit irgendetwas passiert ist. Immer wieder tauchen die Worte „Denkt nicht mehr daran“ auf. Man liest weiter, weil man irgendwie wissen will, an was sie nicht mehr denken soll. Allerdings erfährt man nie genau, was wirklich passiert ist. Das Einzige, was man erfährt, ist, dass der Stiefvater an allem Schuld ist, aber was er alles wirklich genau gemacht hat, bleibt außen vor. Ich finde es schade, dass man nicht genau erfährt wie ihre Vergangenheit war, da man vielleicht mit dem Wissen, Lenora noch ein bisschen mehr verstehen würde. Da nie der Punkt kommt, an dem Lenoras komplette Vergangenheit aufgedeckt wird, vergeht auch irgendwann die Spannung.

Es gibt natürlich auch noch weitere Punkte im Buch, die ein Interesse wecken, und dafür sorgen weiter zu lesen. So möchte man erfahren, was mit Kilian los ist, oder ob Lenora ihre Großmutter findet.

Insgesamt kann ich also nur sagen, dass ich die Idee wirklich gut finde, aber die Umsetzung leider nicht.
Es gibt noch ein zweites und drittes Buch. Zum einen hat das Buch ein offenes Ende, welches zum Weiterlesen auffordert, zum anderen war in diesem Teil zu wenig Spannung, wodurch ich nicht sagen kann, ob ich die nachfolgenden Bücher lesen werde.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Ich habe mir etwas besseres erhofft

Der Prinz der Elfen
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Die Geschwister Ben und Hazel leben in der kleinen Stadt Fairfold. In dieser Stadt leben aber nicht nur Menschen, sondern auch Elfen. Jeder weiß von den Elfen, und sogar Touristen besuchen Fairfold. Sie ...

Die Geschwister Ben und Hazel leben in der kleinen Stadt Fairfold. In dieser Stadt leben aber nicht nur Menschen, sondern auch Elfen. Jeder weiß von den Elfen, und sogar Touristen besuchen Fairfold. Sie wollen den schlafenden Elfenprinzen im Glassarg sehen. Bisher hat es niemand geschafft, diesen Sarg zu öffnen oder kaputt zu machen, doch jetzt, nach vielen vielen Jahren, ist eines Tages der Sarg aufgebrochen und der schlafende Elfenprinz ist weg. Ben und Hazel, die schon als kleine Kinder immer gerne bei dem Elfenprinzen gewesen sind und dort gespielt haben oder ihm ihre Geheimnisse anvertraut haben, suchen jetzt nach ihm. Doch diese Suche bringt einiges ans Tageslicht, womit niemand gerechnet hätte.

Meine Meinung:

Holly Black hat einen guten Schreibstil. Er ist flüssig zu lesen und leicht zu verstehen, doch trotzdem bekommt diese Geschichte keinen richtigen Schwung.

Es geschehen Dinge, die man nicht immer nachvollziehen kann, oder die für mich auch nicht wirklich verständlich waren. Am Anfang hat sich die Geschichte sehr gezogen, es wurde viel erklärt, wie das Leben von Hazel und Ben ist, wie die Elfen so sind, und noch ein paar andere Dinge. Aber durch das viele Erklären fängt die eigentliche Geschichte nicht an. Irgendwie passiert meiner Meinung nach nichts Spannendes und man fragt sich, wann es denn mal endlich los geht. Als dies dann mal der Fall ist, ist das Buch auch quasi schon zu Ende, wobei mir der Teil wiederum zu kurz geraten ist. Anders ausgedrückt, der Anfang hätte deutlich kürzer sein können, und das Ende hätte länger sein können.

Ich fand die Geschichte, die erzählt wurde, wirklich gut, nur die Umsetzung fand ich nicht ganz so gelungen. Ich kann mich nicht wirklich gegen das Buch aussprechen, weiß aber auch nicht, ob ich es unbedingt jedem weiter empfehlen würde.

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