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Veröffentlicht am 18.08.2022

Der Kreis schließt sich

Roman Quest – Entscheidung in Rom (Roman Quest 4)
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Die Geschichte kehrt zu ihrem Ausgangspunkt zurück – nach Rom. Die Geschwister sind älter geworden; für die römische Zeit zum Teil schon erwachsen. Und am Ende wird letztendlich alles gut.

Schade, irgendwie ...

Die Geschichte kehrt zu ihrem Ausgangspunkt zurück – nach Rom. Die Geschwister sind älter geworden; für die römische Zeit zum Teil schon erwachsen. Und am Ende wird letztendlich alles gut.

Schade, irgendwie hatte ich mehr erwartet. Nachdem der dritte Teil schon ein wenig geschwächelt hatte fand ich den letzten Band in der Geschichte durch die Autorin zu konstruiert. Die Geschichte war zwar ganz nett, aber eben zu gestellt.
Da kam zum einen natürlich die sich bereits im Vorband angedeutete Liebesgeschichte zwischen Bouda und Juba zum Abschluss. Und die gesamte Familie wurde auch wieder zusammengeführt. Denn natürlich wurde die kleine Schwester, die sie als Säugling zu Beginn ihrer Reise zurücklassen mussten, nun als Kleinkind wiedergefunden. Und diese Zusammenführung musste dann auch unbedingt Aufhänger für den Showdown in Rom um die Ermordung Domitians zu tun haben. Für mich war das absolut zu dick aufgetragen, um ganz am Ende eine heile Welt auferstehen zu lassen, in der die Geschwister im Verlauf ihrer Abenteuer an sich selbst gewachsen und reifer geworden sind.

Nach wie vor schön fand ich die Vermittlung des römischen Zeitgeschehens und den immer noch sehr informativen Glossar am Ende des Buches.
Doch es ist, wie es ist. Die Reihe begann mit zwei sehr schönen Bänden und wurde dann irgendwie doch immer schwächer.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Wurde eine Überleitung für Band 5 benötigt?

Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht
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Eigentlich ein netter, wenn auch aus meiner Sicht nicht unbedingt notwendiger Zwischenband, bevor es mit der Geschichte um Nessa und Cassian weiter geht.
Die Geschehnisse um Feyre und Rys hätten aus meiner ...

Eigentlich ein netter, wenn auch aus meiner Sicht nicht unbedingt notwendiger Zwischenband, bevor es mit der Geschichte um Nessa und Cassian weiter geht.
Die Geschehnisse um Feyre und Rys hätten aus meiner Sicht nicht unbedingt erzählt werden müssen, waren aber recht schön.

Nessa und Cassian wurden in diesem für die Autorin doch ungewöhnlich schmalen Roman jetzt viel ausführlicher charakterisiert, wenn auch zumeist eher indirekt (vor allem Nessa).
Und hier liegt für mich zumindest der eigentliche Sinn dieses ganzen Romans.
Nessa wird bereits in den ersten Bänden als sehr unzugänglich und in ihrem Verhältnis zu Feyre sehr kompliziert dargestellt. Dass sie sich mit den Ereignissen um ihre Wandlung zur Fey nicht so einfach abfindet und sehr ablehnend reagiert, auch dass wurde bereits deutlich. Am Ende des dritten Romans ist das Verhältnis von Nessa zu ihrer Umwelt nicht unbedingt gut, aber definitiv nicht so selbstzerstörerisch, wie sie nunmehr in diesem Roman beschrieben wird.
Diese Nessa hier wirkte schon wie eine andere Persönlichkeit. Ich kann es mir nur so erklären, dass eine andere Charakterisierung notwendig war, um überhaupt genug Stoff für die ab Band 5 folgende Charakterentwicklung zu haben.

Das hat mir jetzt nicht wirklich gefallen.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Schade, aber der Band ist mir zu verklärt

Roman Quest - Gefahr in der Arena (Roman Quest 3)
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Der dritte Band lässt mich eher etwas ratlos zurück.

Nachdem ein wenig Ordnung in das Leben von Juba, Fronto und Ursula eingekehrt ist, erhalten sie von Ihrer Beschützerin den Auftrag nach Jonathan ben ...

Der dritte Band lässt mich eher etwas ratlos zurück.

Nachdem ein wenig Ordnung in das Leben von Juba, Fronto und Ursula eingekehrt ist, erhalten sie von Ihrer Beschützerin den Auftrag nach Jonathan ben Mordecai zu suchen, der Ihnen bei Ihrem Kampf gegen Kaiser Domitian helfen könnte. Um diesen zu finden schließen sie sich einer wandernden Schaustellertruppe an.

Soweit, so gut. Die Handlung des Buches nimmt den Leser mit in die Welt der Arenen und zeigt, was die römische Welt unter Unterhaltung verstand. Dabei hat die Autorin die für unser heutiges Verständnis teils sehr brutalen Vorführungen gekonnt entschärft, so dass die Geschichte für Kinder gut lesbar bleibt.
Etwas zu leicht, schnell und konfliktlos wird mir jedoch die Entwicklung von Ursula, die in diesem Band im Vordergrund steht, dargestellt.
Zu Beginn des Buches ist sie nach ihren Erlebnissen aus dem zweiten Band gerade erst eine überzeugte Druidin geworden und vollzieht jetzt ohne irgendwelches Hinterfragen sogleich die Wandlung zur Christin, nachdem sie Jonathan etwas besser kennenlernt. Und klar, alle, inklusive ihres Bruders Juba, der als Stoiker noch tief in der traditionellen römischen Lebensweise verankert ist, nehmen das auch so hin.

Es tut mir leid, das war mir alles etwas zu oberflächlich, auch für ein Kinderbuch. Ansonsten ist Band 3 mit seinen lateinischen Kapitelüberschriften und deren Erläuterung am Ende des Buches für ältere Kinder gut lesbar und dahingehend auch lehrreich.

"Gefahr in der Arena" ist abgesehen von der für meinen Geschmack etwas verklärten Hinwendung zum Christentum aber immer noch ein schön zu lesendes Abenteuer das Jungen und Mädchen die Geschichte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts näher bringt.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Ich habe es geschafft!

Die dreizehn Gezeichneten - Der Krumme Mann der Tiefe
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Am Inhalt gibt es eigentlich nichts auszusetzen.
Sygna wird langsam in die Tiefe gezogen und der Spalt in Naronne bricht immer mehr auf und droht nicht nur diese zu zerstören. Damit läuft allen Beteiligten ...

Am Inhalt gibt es eigentlich nichts auszusetzen.
Sygna wird langsam in die Tiefe gezogen und der Spalt in Naronne bricht immer mehr auf und droht nicht nur diese zu zerstören. Damit läuft allen Beteiligten die Zeit davon. Jeder der in den ersten beiden Bänden eingeführten Charaktere muss sich entscheiden, was er tun wird. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

Und da beginnt mein Dilemma, denn wie gesagt, inhaltlich gibt es nichts, aber auch gar nichts von meiner Seite an dem Buch auszusetzen. Alle Charaktere werden sehr konsequent in ihrer Entwicklung weitergeführt und treffen zum Teil zwar vorhersehbare Entscheidungen, aber eben nur zum Teil. Auch die Handlungsstränge führen zu einem Abschluss, der gut durchdacht und in Szene gesetzt wurde.

Und doch habe ich immer wieder größere Lesepausen benötigt und das Buch nicht so gerne zur Hand genommen. Es war mir, die Autoren mögen mir verzeihen, trotz der Fülle an Handlung zu langatmig. Bisweilen habe ich mir wirklich gewünscht, dass man schneller zum Punkt kommt. Im Rückblick auf den zweiten Band, mit dem ich ja vom Schreibstil her auch ein wenig Probleme hatte muss ich mir nun endgültig eingestehen – nein, das Buch war nicht meins.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass sich niemand abschrecken lassen sollte, dass Buch zu lesen. Die Reihe ist wirklich gut und ziemlich tiefgründig. Es ist wirklich eine tolle Geschichte, die mir jedoch keinen Lesegenuss bereitet hat.

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Ich bin zwiegespalten

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Zum Inhalt möchte ich mich nicht langatmig äußern. Die Handlung wurde insgesamt recht stimmig, wenn auch nicht immer wirklich logisch fortgesetzt und nahm gerade im letzten Drittel des Buches sehr rasant ...

Zum Inhalt möchte ich mich nicht langatmig äußern. Die Handlung wurde insgesamt recht stimmig, wenn auch nicht immer wirklich logisch fortgesetzt und nahm gerade im letzten Drittel des Buches sehr rasant an Handlung auf.

Leider weiß ich nicht so recht, ob ich den letzten Band herbeisehnen soll, da die Reihe eigentlich richtig unterhaltsam ist, oder ob mich der letzte Band dann vielleicht doch enttäuschen wird!?
Denn leider halten die Charaktere im zweiten Band nicht alles an Erwartungen ein, die ich als Leser nach dem Beenden des ersten Bandes in sie gesetzt hatte.

Absolut positiv fand ich am Auftakt der Trilogie ja, dass mit Hope eine Heldin im fortgeschrittenen Alter die Szenerie bestimmte. Doch nach dem Lesen des zweiten Bandes hatte ich wirklich dass Gefühl, dass sie noch ein Teenie ist. Sie denkt Handlungen nicht wirklich zu Ende, stürzt sich sehr unüberlegt und unabgesprochen ins Abenteuer, schwärmt zwischen den Männern etwas unreif hin und her …
O.K. man muss mit Anfang 40 nicht alt und verknöchert sein, doch Hope kam mir eher wie Anfang 20 vor.
Das gleiche Empfinden hatte ich auch bei ihrer Mutter, die ja gut Anfang 60 sein müsste. Nichts gegen im Wesen jung gebliebene Menschen, aber es war schon ein wenig dick aufgetragen und sorgt wirklich dafür, dass man bei beiden Turner Frauen das Alter gut und gerne um ca. 20 -25 Jahre runter setzen möchte. Das nahm der Handlung leider irgenwie etwas an Charm und führte dann teilweise in die Irre.

Und mein letzter Schwachpunkt an diesem Buch, der mich immer noch ein wenig pikst ist die Enthüllung des Antagonisten. Hope findet ihn (oder er sie?) für mich so plötzlich und irgendwie willkürlich, das ich bis jetzt nicht verstanden habe wieso? Es gab für mich keinerlei Hinweis darauf wer genau es ist (außer dem Namen, der niemandem in der Buchwelt etwas sagte), bis er plötzlich da war und im Nachgang ansatzweise erklärt wurde wer er ist – nicht zufriedenstellend. Für mich zu konstruiert.

Und jetzt sitze ich zwischen Hoffen und Bangen. Hoffen, dass es wie bei so manchen Trilogien nur ein etwas schwächelnder mittlerer Band war und Teil drei mich dann wieder total jubeln lässt. Bangen, dass es jedoch nicht so ist.

Wie gut oder weniger gut dieser Band ist, vermag ich gar nicht so richtig zu beurteilen, denn ich hatte ihn super schnell gelesen und war ganz wie beim ersten Teil sehr von der Handlung gefangen – die Unzufriedenheit kam erst nach Beendigung des Buches.
Deshalb bleibt mein Rat eigentlich – selber lesen und entscheiden.

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