Platzhalter für Profilbild

ckbe

Lesejury Star
offline

ckbe ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ckbe über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2021

Enttäuschend

Abschied von Hermine
0

Ein schönes Cover, ein schöner Klappentext. Und somit die Erwartung, dass die ernsten Themen von Sterben und Trauer auf angenehm leichte Weise in einen Roman verpackt sind.
Stattdessen entpuppt sich das ...

Ein schönes Cover, ein schöner Klappentext. Und somit die Erwartung, dass die ernsten Themen von Sterben und Trauer auf angenehm leichte Weise in einen Roman verpackt sind.
Stattdessen entpuppt sich das Werk vielmehr als eine Art Sachbuch. Und das gefühlt auch für eine jüngere Zielgruppe. Denn die Sprache ist salopp, stellenweise flapsig. Die Illustrationen sind eher kindgerecht als für das Niveau von Erwachsenen.

Veröffentlicht am 11.01.2021

Ermüdendes Zuviel

Die gestresste Seele
0

Diese Rezension bezieht sich auf die Hörfassung.
Das Thema einer gestressten Seele ist ständig aktuell, wodurch ich mir durch das Buch Einblicke in Zusammenhänge erhoffte und Tipps, diese bessern/heilen ...

Diese Rezension bezieht sich auf die Hörfassung.
Das Thema einer gestressten Seele ist ständig aktuell, wodurch ich mir durch das Buch Einblicke in Zusammenhänge erhoffte und Tipps, diese bessern/heilen zu können.
Allerdings ist dieses Buch in meinen Augen weniger praxistauglich. In erster Linie wird nämlich mit medizinischen Fachtermini, Fakten, Zahlen und Beispielen um sich geworfen, denen man nur schwer folgen kann, erst recht in der Hörfassung. Für mich ist es ein ermüdendes Zuviel, bei dem man nicht dauerhaft konzentriert bleiben kann, sondern wegdriftet. So bleibt nur ein Bruchteil des Inhaltes hängen, wenn überhaupt.
Am Ende des Hörbuches erfährt man zudem, dass das auf dem Cover beworbene 8-Wochen-Prgramm nur in der Printversion enthalten ist.
~~~
Nach einem Blick ins eigentliche Buch findet sich selbiges. Wie in anderen Ratgebern beginnt es mit einem Selbsttest, sieht Antwortzeilen für diverse Fragen vor und gibt Anleitungen zur Verbesserung im Hinblick auf Achtsamkeit, Sport, Ernährung. Diese sind aber allesamt nicht neu im Vergleich zu ähnlichen Werken.

Veröffentlicht am 19.12.2020

"Sprache meiner Seele" nicht für jeden verständlich

Traumfängergedichte
0

Klassische Lyrik darf man bei diesem Büchlein nicht erwarten. Die "Sprache ihrer Seele", wie es die Autorin nennt, erzeugt vielmehr niedergeschriebene Gedanken. Mal mal, mal weniger lang, werden sie durch ...

Klassische Lyrik darf man bei diesem Büchlein nicht erwarten. Die "Sprache ihrer Seele", wie es die Autorin nennt, erzeugt vielmehr niedergeschriebene Gedanken. Mal mal, mal weniger lang, werden sie durch die verschiedenen Monate im Jahr oder die Jahreszeiten ausgelöst. Für mich ist die Sprache jedoch fremd. Ich konnte leider keinen Zugang zu den Texten finden.

Veröffentlicht am 01.09.2020

Verkorkste Familie und Geschichte

Vaters Wort und Mutters Liebe
0

Es fällt mir schwer dieses Buch zu bewerten, wo es doch in der Presse so gefeiert wird. Denn ein laut Klappentext "mitreißend erzählter Familienroman" ist es in meinen Augen keineswegs.
In diesem Werk, ...

Es fällt mir schwer dieses Buch zu bewerten, wo es doch in der Presse so gefeiert wird. Denn ein laut Klappentext "mitreißend erzählter Familienroman" ist es in meinen Augen keineswegs.
In diesem Werk, das in drei Teile gegliedert sind, soll die Geschichte eines Mordes erzählt werden. Nur ist es so, dass der eher zum Nebenkriegsschauplatz wird und man zum Schluss ohnehin nicht erfährt, wer der Täter, oder ob es nicht doch nur ein Unfall war.
Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Zusammenfassung des Geschehens. In vielen davon fragt die Autorin, ob denn schon etwas geschehen sei oder noch werde. Und genau diese Frage habe ich mir beim Lesen wiederholt gestellt.
Auf fast 550 Seiten werden stattdessen die zahlreichen Familienmitglieder vorgestellt (ein Blick in die Personenübersicht ist immer wieder nötig) und deren teilweise verkorkste und schwere Vergangenheit, die sich bis in die Gegenwart auswirkt. Dabei springt die Autorin zwischen den Zeiten, weshalb man sehr konzentriert lesen muss. Dennoch sind die Schilderungen so ausschweifend, gleichzeitig oberflächlich, dass mir die Personen fremd bleiben, ich ihr Handeln nicht nachvollziehen kann und keine Sympathien oder Antipathien aufkommen wollen.
Eine der Hauptpersonen und immerhin Titelgeber, der Vater, bleibt ziemlich im Dunkeln. Von ihm erfährt man ziemlich wenig im Vergleich zu den anderen. Dabei wäre es m. E. wichtig zu erfahren, warum er so (geworden) ist, wie er ist. Der Versuch am Schluss, ihn näher zu beleuchten und in ein besseres Licht zu rücken, erscheint da recht unglaubwürdig.
Alles ist irgendwie begonnen und nicht zu Ende geführt. Vielleicht hätte die Autorin die Familie mit weniger Mitgliedern gestalten und sich auf diese wirklich konzentrieren sollen. Auch, was die Tiere auf dem Cover mit der Geschichte zu tun haben, erschließt sich nicht. Ebenso ist fragwürdig, ob der Titel wirklich passt.
Nicht nur, dass das Buch volle Aufmerksamkeit erfordert, man braucht auch einiges an Durchhaltevermögen. Denn ich musste mich wirklich zwingen, es zu Ende zu lesen. Nicht förderlich dafür waren zudem die mitunter besserwisserische direkte Ansprache des Lesers. Störend für den Lesefluss waren weiterhin die vielen Klammereinschübe und englischen Phrasen; warum wurden die nicht übersetzt oder ganz weggelassen?
Die abschließende Frage, die für mich bleibt: Was wollte die Autorin mit diesem Wälzer eigentlich sagen oder erreichen? Wollte sie sich vielleicht nur den Frust über ihre eigene Familie von der Seele schreiben?

Veröffentlicht am 17.08.2020

Nichts Halbes, nichts Ganzes

Der Schattenmörder
0

"Unheimlich, beklemmend und nervenzerreißend spannend" - so wird für dieses Buch geworben. Mal wieder ein reißerischer Klappentext, dem der Buchinhalt nicht gerecht wird.
Die Schilderungen der drei Erzählebenen ...

"Unheimlich, beklemmend und nervenzerreißend spannend" - so wird für dieses Buch geworben. Mal wieder ein reißerischer Klappentext, dem der Buchinhalt nicht gerecht wird.
Die Schilderungen der drei Erzählebenen (Paul in der Ich-Form damals und heute, Detective Amanda heute) sind keinesfalls fesselnd geschrieben, wodurch sich das Buch sehr zieht. Der Schreibstil und Inhalt schaffen es nicht, mich an sich binden, wodurch sich das Buch gut weglegen und vergessen lässt. Auch der Versuch, die Charaktere alle etwas psychisch angeknackst darzustellen, führt nicht dazu, mich ihnen näher zu fühlen.
Das Buch ist definitiv kein "Spannungsroman", denn es kann sich nicht entscheiden, was es sein will - Krimi, Thriller oder Gruselgeschichte? Für alle Genres fehlt die nötige Intensität.
Wie schreibt der Autor im Buch an einer Stelle über Pauls Schreibambitionen: "Ideen, die sich in meinem Kopf gut anhörten, klangen auf Papier flach und leblos." Nun, das trifft auf dieses gesamte Buch zu. Wäre es kein Rezi-Exemplar gewesen, dann hätte ich das Buch abgebrochen.