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Veröffentlicht am 28.10.2020

Emotional dieses mal nicht so stark, trotzdem lesenswert

All das Ungesagte zwischen uns
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Klappentext:

Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara ...

Klappentext:

Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte ...

Eigene Meinung:

Wenn man zu Colleen Hoover greift, weiß man in der Regel, was einen erwartet. Nämlich Herzschmerz, Dramen & Schicksale.
Auch hier passiert der Worst case. Obwohl die Geschichte lesenswert und traurig ist,  konnte sie mich emotional leider nicht so ganz erreichen.
Woran lag es?

Relativ früh habe ich das Ausmaß der Geschichte erkannt, weswegen als erstes schon mal die Überraschungsmomente ausblieben. Und trotzdem ist man in der Story gefangen, denn die Autorin schreibt sehr bildhaft und der Film, der dabei vor dem geistigen Auge abläuft, will einfach zuende geschaut werden.

Der Titel, "All das Ungesagte zwischen uns",  der übrigens nicht treffender sein könnte, machte es mir aber nicht gerade leicht,  dass ich mitfühlen konnte. Von Anfang an haben die Protagonisten, wie der Titel verrät, nicht miteinander kommuniziert. Auch wenn ich es verstehen kann warum, sei es aus Schutz oder Angst, habe ich das Drama deswegen kommen sehen und hier zeigt es nochmal, "Die schlimmste Wahrheit ist immer noch besser als die schönste Lüge." An dieser Stelle fehlte mir komplett das Verständnis. Allen voran bei Morgan. Das ist auch der Hauptgrund, dass ich dieses Mal nicht so mitgelitten habe.
Ganz im Gegensatz zu  "Alles was perfekt war".
Meine beiden Lieblingscharaktere möchte ich aber nicht unerwähnt lassen. Miller und sein Grandpa. Sie waren für mich das Dreamteam dieser Story. By the way, habt ihr schon mal ein Ortsschild verrückt?

Fazit:

Eine Worst Case Geschichte,  die ich so habe kommen sehen. Unaufhaltsam musste ich zuschauen, was ich von Anfang an heraufbeschworen habe. Mit diesem Gefühl wäre ich das ein oder andere Mal gerne in die Geschichte gesprungen,  um die Protagonisten zu schütteln. Deswegen hat es mich aber emotional nicht so sehr erreicht, eher mich mit Unverständnis zurückgelassen.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Kurzweilig und schön, kommt aber nicht an den ersten Teil heran

It was always love
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It was always Love, ist nach dem gelungenen ersten Band, quasi eine Pflichtlektüre! Somit bin ich voller Erwartung in die Geschichte gestartet. ⁣

Klappentext:⁣

Am Rande des Abgrunds kann man manchmal ...

It was always Love, ist nach dem gelungenen ersten Band, quasi eine Pflichtlektüre! Somit bin ich voller Erwartung in die Geschichte gestartet. ⁣

Klappentext:⁣

Am Rande des Abgrunds kann man manchmal nichts anderes tun, als zu springen …⁣
Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes, als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …⁣
Das Finale der zweibändigen Reihe um die Blakely-Brüder Asher und Noah. ⁣

Eigene Meinung:⁣

Im ersten Teil hatte Noah eine Nebenrolle, wo ich sofort gespürt hatte, dass er der Charakter ist, den ich wahrscheinlich am meisten mögen werde, - er mit seiner unnahbaren und rüpelhaften Art. Hier, in seiner Hauptrolle dann, fand ich ihn anfänglich auch noch echt klasse und gut dargestellt. Aber im Verlauf stellte ich fest,  dass er mich, mit seinen häufigen Kraftausdrücken, mehr und mehr nervte. Er war immer noch witzig, frech und verletzlich und passte auch gut zu Abree, aber irgendwas störte mich, sodass mir der Bezug, ab der Mitte etwas verloren gegangen ist. Genauso bei Aubree. Das, was ihr passiert ist, war zwar schlimm und das sollte auch wirklich niemanden passieren, aber es wurde für mich unnötig aufgebauscht. Genau das mochte ich am ersten Teil, das eben kein sinnloses Drama darin vorkam. Deswegen konnte ich mit einigen Reaktionen auch nicht so verständnisvoll umgehen. ⁣


Fazit:⁣

Trotz der Kritikpunkte, eine ganz schöne und vor allem kurzweilige Geschichte, in einer tollen Aufmachung. Kommt allerdings nicht ganz an den ersten Teil heran.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Temporeich, anspruchsvoll, spannend, aber auch verwirrend

Aus schwarzem Wasser
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Dies ist das Buch, worauf ich seit Bekanntmachung hingefiebert habe. Kurz vor dem Erscheinungstermin, hatte ich dann ein Interview mit der Autorin gesehen, die dort gesagt hat, das größte Lob für dieses ...

Dies ist das Buch, worauf ich seit Bekanntmachung hingefiebert habe. Kurz vor dem Erscheinungstermin, hatte ich dann ein Interview mit der Autorin gesehen, die dort gesagt hat, das größte Lob für dieses Buch wäre, wenn man es nicht mehr aus der Hand legen könne. Damit, und dass sie sonst Bestseller im Jugendbereich schreibt, hat sie mich unheimlich neugierig gemacht. Die Messlatte wurde sehr hoch gesetzt. ⁣

Klappentext:⁣
Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: ihre Tochter Maja. »Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin«, ist das Letzte, was sie zu ihrer Tochter sagt, bevor sie ertrinkt. Auch Maja stirbt – wacht jedoch wenige Stunden später unversehrt in einem Leichensack im Krankenhaus wieder auf. Wie ist das möglich?⁣
Während Maja versucht, Antworten zu finden, ereignet sich eine verheerende Naturkatastrophe nach der anderen. Und gegen ihren Willen gerät sie in einen Konflikt aus Lügen, Intrigen und Machtkämpfen, dessen Folgen fatale Ausmaße annehmen.⁣

⁣Eigene Meinung:⁣
Wie in einem Strudel, entwickelt die Geschichte einen Sog, dem man einfach nicht entkommt. Vor allem hat man ein komisches Gefühl, was das Vertrauen angeht. Das ist sicherlich den letzten Worten, der im Prolog strebenden Mutter zuzuschreiben. Selbst bei Personen, denen man normalerweise trauen würde, beschlich mich ein mulmiges Gefühl. Die Geschichte gestaltete sich temporeich, atemberaubend und spannend. ⁣

Nach ca. 100 Seiten hatte ich sämtliche Theorien entwickelt, wohin mich die Geschichte am Ende bringen könnte, eine handfeste Lösung jedoch, hatte ich nicht. Lobenswert sind auch die sehr kurzen Kapitel und treiben das Tempo rasant voran. (Ach komm, eins geht noch!) ⁣

Dann, nach ca 200 Seiten, passierte etwas, wo ich noch nicht ganz sicher war, ob es vielleicht in eine Richtung geht, die ich normalerweise sonst nicht gerne lese und hatte kurz mit dem Gedanken gespielt aufzugeben. Die Neugierde siegte aber (zu viele offene Fragen) und getreu dem Motto "open your mind" habe ich mich schlussendlich darauf eingelassen. ⁣

Ab dem Moment hat die Autorin mir aber einiges abverlangt, was das Verständnis angeht, aber auch das Tempo. Schnelle Perspektivwechsel, zeitlich, örtlich, sowie zwischen den einzelnen Charakteren, machten es mir nicht gerade leicht. Volle Konzentration war hier angesagt. Zudem die ganzen politisch und wissenschaftlichen Erkenntnisse. Mir rauchte der Kopf und trotzdem wollte ich wissen, was des Rätsels Lösung ist. Der Sog, wenn auch nicht mehr so stark, war immer noch da.⁣

Am Ende muss ich aber zugeben, dass ich mit Sicherheit nicht alles verstanden habe. Die Richtung, die diese Geschichte eingeschlagen hat, an dieser Stelle fehlte mir etwas die bildliche Vorstellungskraft, fand ich auch nicht mehr ganz so stark. ⁣

Nichtsdestotrotz, der Sog war die ganze Zeit da und somit kann ich sagen, dass der Wunsch der Autorin in Erfüllung gegangen ist. Man konnte dieses Buch einfach nicht aus der Hand legen. ⁣

Fazit: ⁣
Sehr temporeich, anspruchsvoll, spannend, aber auch etwas verwirrend. Genremix!⁣

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Ein Thriller, der das Vorwort Psycho verdient hat

Das Licht am Ende
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Schon öfter ist mir das Cover bei Instagram aufgefallen und nachdem der Klappentext mir zusagte, stand fest, ich möchte dieses Buch unbedingt lesen, zumal ich von der Autorin bisher nur ein Buch unter ...

Schon öfter ist mir das Cover bei Instagram aufgefallen und nachdem der Klappentext mir zusagte, stand fest, ich möchte dieses Buch unbedingt lesen, zumal ich von der Autorin bisher nur ein Buch unter ihrem Pseudonym Jana Herbst kenne, - ein ganz anderes Genre.⁣

Klappentext:⁣

>>Ich habe keine Angst vor Geistern, ich fürchte die Lebenden<<⁣
Helena zieht in eine leerstehende Hütte auf einer abgelegenen Lichtung. Umgeben von dichtem Wald und hohen Bergen, wagt sie einen Neuanfang. Rasch freundet sie sich mit ihren Nachbarn Anuk und Salim an. Das Leben in der selbst gewählten Isolation scheint perfekt.⁣
Aber der Schein trügt ...⁣
Zu Beginn sind es nur Kleinigkeiten wie verschwundene Gegenstände, doch die Bedrohung nimmt stetig zu. Um herauszufinden, wer mit ihnen spielt, müssen sich die drei ihrer Vergangenheit stellen. Denn Geheimnisse verbirgt jeder von ihnen, und nur eins davon ist tödlich.⁣
Doch das Licht am Ende entlarvt alle Lügen.⁣

Eigene Meinung:⁣

Dieses Buch hat, meiner Meinung nach, die Bezeichnung Psychothriller absolut verdient. Durch ein sehr beliebtes Stilmittel, nämlich der Ich-Perspektive, bekommt der Leser einen guten Einblick in die gebrochene Seele von Helena. Auch, wenn ich zugeben muss, dass es mir manchmal schwer fiel sie zu mögen, denn hre Gedankengänge sind schon sehr abstrakt und wirken gleichzeitig ein bisschen konfus, hat man trotzdem dieses Gefühl von Mitfiebern. Gerade zu Beginn wusste ich jedoch mit diesen Einblicken erstmal nichts anzufangen, weswegen mir der Bezug fehlte. Doch im Laufe der Geschichte steigt das Verständnis, denn man ahnt, der Grund ihrer Angst liegt in der Vergangenheit. Als Leser wechselt man somit von einer angsterfüllten Gegenwart in eine grausame Vergangenheit. ⁣
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, aber nicht immer leicht. Eher würde ich ihn als klug bezeichnen. ⁣
Am besten haben mir die Szenen in der Gegenwart gefallen, wo ein paar Stellen mir wirklich Gänsehaut beschert haben. Auch einige Kapitel, die gekonnt mit einem Cliffhanger endeten, gefielen mir richtig gut, sodass man dann erstmal weiter lesen musste. ⁣
Am Ende angekommen, dachte ich, "so geschafft!", im wahrsten Sinne des Wortes, doch da hatte ich die Rechnung ohne die Autorin gemacht. Toller Plot!⁣

Fazit:⁣

Psychothriller, eine Bezeichnung, die dieses Buch verdient. Durch die Einblicke in die Seele der Hauptprotagonistin durchlebt der Leser Unfassbares, - im Jetzt, aber auch in der Vergangenheit. #gänsehautmomente⁣
Klare Leseempfehlung!⁣
⭐⭐⭐⭐⁣

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Kurzweilig & erfrischend

Zauberblütenzeit
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Nachdem dieses Buch mich als Überraschungspost erreicht hat, habe ich es als Test gesehen, ob man dieses Buch auch als sogenanntes "Stand allone" lesen kann, denn diese Geschichte ist der 3. Teil der "Alten-Land-Reihe".⁣

Klappentext:⁣
Das ...

Nachdem dieses Buch mich als Überraschungspost erreicht hat, habe ich es als Test gesehen, ob man dieses Buch auch als sogenanntes "Stand allone" lesen kann, denn diese Geschichte ist der 3. Teil der "Alten-Land-Reihe".⁣

Klappentext:⁣
Das Mädels-Wochenende in der Hamburger „Villa zum Verlieben“ ist für die Freundinnen Leonie, Nina und Stella die Gelegenheit, einander ihr Herz auszuschütten: Nina muss verkraften, dass ihr Freund Alexander sich in eine andere verliebt hat. Leonie ist überglücklich mit Markus, doch ihre Pension »Apfelparadies« im Alten Land läuft nach dem teuren Umbau längst nicht so gut wie erhofft. Und für Stella wird es immer schwieriger, ihren Job als Innenarchitektin und die Patchwork-Familie mit drei Kindern unter einen Hut zu bekommen.⁣
Da ist es ein wahrer Segen, dass die drei Freundinnen einander haben – dass im Alten Land Herzen heilen können und sich ganz unerwartet neue Chancen auftun.⁣
»Zauberblütenzeit« ist die Fortsetzung der Bestseller »Eine Villa zum Verlieben« und »Apfelblütenzauber« von Gabriella Engelmann. Die klugen Wohlfühl-Romane erzählen von drei ganz unterschiedlichen Freundinnen, die einander Mut machen und sich den Herausforderungen des Lebens gemeinsam stellen. ⁣

Eigene Meinung:⁣
Gleich vorweg kann ich sagen, dass man dieses Buch unabhängig von den Vorgängern lesen kann. Ich selbst kenne die ja nun auch nicht und ich hatte nicht das Gefühl, ich würde dadurch etwas nicht verstehen. Der leichte und lockere Schreibstil ermöglicht ein gutes Reinkommen in die Story und auch die Erklärungen aus der Vergangenheit ermöglichen das Verständnis dieser Freundschaft. Lediglich bei den Namen musste ich mich, zu Beginn, etwas konzentrieren. ⁣
Wer aber ausführlicher wissen möchte, wie es einst zu der Dreier Mädelsfreundschaft kam, dem empfehle ich, die Bücher, der Reihe nach zu lesen. Der Test, als ⁣
"Stand alone " ist aber dennoch aufgegangen. ⁣

Fazit: ⁣
Eine erfrischende, kurzweilige Story aus dem alten Land, die Spaß gemacht hat. ⁣
Rezepte aus der Geschichte gibt es on Top in diesem Buch. Sowas finde ich sowieso immer toll. ⁣
Klare Leseempfehlung!⁣

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