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Veröffentlicht am 26.08.2020

Unter dem Meer

Waterland - Aufbruch in die Tiefe
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Inhalt: Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Nach einer großen Flut steht der Großteil der Erde unter Wasser und die Überlebenden haben sich in riesige Türme zurückgezogen. Jacob führt hier ...

Inhalt: Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Nach einer großen Flut steht der Großteil der Erde unter Wasser und die Überlebenden haben sich in riesige Türme zurückgezogen. Jacob führt hier ein privilegiertes aber auch einsames Leben. Als dann sein Bruder verschleppt wird, beschließt er ihn zu retten und ihm in das Reich des sagenumwobenen Flutvolkes zu folgen. Dabei findet er nicht nur neue Freunde, sondern begibt sich auch in höchste Gefahr.

Meinung: „Waterland – Aufbruch in die Tiefe: Band 1“ ist ein Reihenauftakt, der gut unterhalten kann.
Die Welt wurde überflutet und hat sich in zwei Arten von Menschen aufgeteilt: das Flutvolk und die Trockensiedler. Während das Flutvolk unter dem Meer lebt und einen schlechten Ruf genießt, leben die Trockensiedler in riesigen Türmen.
In einem dieser Türme lebt auch der 12-jährige Jacob. Jedoch führt er ein recht einsames Leben, denn als Neffe des Gouverneurs gehen ihm die Kinder seines Alters und auch so gut wie alle übrigen Menschen, aus dem Weg. Nur mit seinem Onkel und seinem Bruder hat er regelmäßig Kontakt. Und mit einer liebenswerten alten Fischerin, die sich nicht um die Meinung anderer schert.
Zum Glück gibt’s noch den aufgeweckten Seelöwen King, mit dem den Jungen eine tiefe Freundschaft verbindet.
Jacob ist mutig, neugierig und klug. Und er liebt seinen Bruder Tristan über alles.
Tristan ist inzwischen 17 Jahre alt und darf sich ganz anders bewegen als sein kleiner Bruder. Er wird vom Onkel wie ein erwachsener behandelt und hat sogar Freunde, mit denen er Zeit verbringen kann. Als er entführt wird, macht sich Jacob auf die Suche nach ihm und gerät in das Abenteuer seines Lebens.
Sowohl wie Welt über dem Meer, als auch die darunter, sind sehr gut beschrieben. Gerade unter der Wasseroberfläche entdeckt man, gemeinsam mit Jacob, immer wieder neues.
Und man erfährt mehr über das Leben der Trockensiedler und des Flutvolkes und die Beziehung untereinander.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Der Leser befindet sich in einer dystopischen Welt, in der man vieles erkunden kann und in der überall Gefahren lauern. Außerdem hat man immer Tristans Entführung im Hinterkopf und fragt sich, was mit ihm geschehen ist.
Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und denke, dass aufgrund des Alters des Protagonisten und der recht unblutigen Handlung, hier auch jüngere Leser auf ihre Kosten kommen werden.

Fazit: Gut gemachte Geschichte, die den Leser in die Tiefen des Meeres entführt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Verflucht giftig

Die Gefangene von Golvahar
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Inhalt: Soraya ist die Prinzessin von Golvahar und doch wird sie versteckt und verschwiegen. Denn durch ihre Adern fließt Gift und eine Berührung könnte den Tod bringen. Doch Soraya möchte normal sein ...

Inhalt: Soraya ist die Prinzessin von Golvahar und doch wird sie versteckt und verschwiegen. Denn durch ihre Adern fließt Gift und eine Berührung könnte den Tod bringen. Doch Soraya möchte normal sein und als der junge Soldat Azad auftaucht, wird das Verlangen ihn zu berühren fast übermenschlich. Aber um ihren Fluch zu brechen, müsste sie ihre Familie und das gesamte Land verraten.

Meinung: „Die Gefangen von Golvahar“ ist ein tolles Fantasybuch, das von der ersten Seite an begeistern kann.
Im Mittelpunkt steht Soraya, die dazu verflucht wurde, giftig zu sein. So fristet sie ihr Dasein in Einsamkeit und Isolation und nur ihr Garten bietet ihr Abwechslung. Selbst ihre Familie kommt sie nur sehr selten besuchen und somit ist die Prinzessin dazu verdammt, immer nur aus dem Schatten heraus zu beobachten. Soraya hat mir als Charakter gut gefallen. Sie ist zurückhaltend und immer darauf bedacht, sich kleinzumachen, um niemanden zu verletzten. Aber natürlich möchte sie normal sein und hin und wieder schleicht sich der Gedanke ein, ihren Fluch zu missbrauchen. Ihre größte Angst ist es jedoch, ein Monster zu werden, und so hält sie sich immer mit allem zurück.
Denn Monster sind in dieser Welt nichts Fremdes. Es gibt Dîw. Dämonen, die die Menschen immer wieder angreifen. Im Laufe des Buches erfährt man mehr über sie und die verschiedenen Arten, die es gibt, wobei ihr Aussehen extrem gut beschrieben wird.
Und es gibt jede Menge Sagen und Geschichten, die ebenfalls erwähnt werden.
Neben Soraya spielt natürlich noch Azad eine wichtige Rolle. Er ist ein ehemaliger Dörfler, der dadurch aufgestiegen ist, dem König das Leben gerettet zu haben. Azad verhält sich gegenüber Soraya mitfühlend und verständnisvoll. Und er hat keine Angst, ihr zu Nahe zu kommen. Aber auch er verbirgt ein großes Geheimnis.
Ebenso wie Parvaneh, eine gefangene Dîw, von der sich Soraya Antworten über ihren Fluch erhofft. Im Laufe der Geschichte stellt sich immer mehr heraus, dass eben nicht alle Dämonen gleich sind und Parvaneh und ihre Lebensgeschichte haben mir sehr gefallen.
Intrigen, Verrat, Schuld und Liebe sind die Grundpfeiler dieses Buches, das es versteht, seine Leser zu fesseln. Mir zumindest hat diese magische Geschichte sehr gut gefallen und ich kann sie nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Gelungenes Buch mit einer spannenden Story und tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Auf der Suche nach den Wurzeln

Amaris
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Inhalt: Für Alice bricht eine Welt zusammen, als ihre kalte Großmutter ihr eröffnet, dass sie adoptiert ist. Sofort beschließt das Mädchen, nach ihren Wurzeln zu suchen, und stößt bald auf ihren leiblichen ...

Inhalt: Für Alice bricht eine Welt zusammen, als ihre kalte Großmutter ihr eröffnet, dass sie adoptiert ist. Sofort beschließt das Mädchen, nach ihren Wurzeln zu suchen, und stößt bald auf ihren leiblichen Vater. Dieser besitzt einen Reiterhof, auf dem sie die Ferien verbringen darf. Dort muss sie nicht nur einen ihr völlig fremden Vater kennenlernen. Auch lernt sie Ben kennen, der eine Ausbildung zum Pferdewirt absolviert und zu dem sich Alice hingezogen fühlt. Und dann wäre da noch der Araber-Jährling Amaris, den sie spontan auf einer Aktion ersteht. Er ist verwahrlost und krank und dennoch spürt das Mädchen eine unerklärliche Verbindung zu ihm. Jedoch verbirgt er ein großes Geheimnis, dass schon bald zur Gefahr wird.

Meinung: „Amaris“ ist ein schönes Buch über Freundschaft, erste Liebe, Familie und Tierliebe, das gerade in der zweiten Hälfte noch richtig spannend wird.
Im Mittelpunkt steht die 14-jährige Alice. Sie ist ein ganz normales Mädchen, das zusammen mit ihrer Mutter ein gutes Leben führt. Als ihr dann aber die Großmutter auf den Kopf zusagt, dass sie adoptiert ist, bricht eine Welt zusammen. Alice macht sich selbstständig auf die Suche nach ihren Wurzeln und so trifft sie auf ihren Vater Oliver Bernstein.
Oliver hat einen Reiterhof und fällt besonders durch seine ruhige und selbstbewusste Art auf. Er liebt Tiere und kümmert sich gut um seine Pferde. Die vorsichtige Annäherung zwischen ihm und seiner ihm unbekannten Tochter war gut gemacht.
Dann gibt’s noch Ben, der ebenfalls auf dem Hof lebt. Er ist lässig und bodenständig und sehr attraktiv.
Erich ist der Vater von Oliver und recht abweisend zu seiner neuen Enkelin. Er hält sie für eine Erbschleicherin, was er ihr auch deutlich zu verstehen gibt.
Am besten gefallen hat mir aber Sophie, die auf dem Apfelhof in der Nachbarschaft lebt. Sie wurde von den Eltern zur Großmutter abgeschoben und muss nun viel Verantwortung übernehmen. Nach einem holprigen Start freunden sich die Mädchen schnell an und man merkt, wie Sophie auftaut. Und bald merkt man wie stark und taff das schüchterne Mädchen eigentlich ist.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, da sie sich mit schwierigen Themen auseinandersetzt. Nicht nur Freundschaft und Liebe kommen vor, sondern auch Adoption und Mobbing. Und, durch Amaris, ebenfalls die Vernachlässigung von Tieren.
Gerade in der 2. Hälfte des Buches wird es dann richtig spannend und sogar actionreich, denn Alice und ihre Freunde müssen Nachforschungen über Amaris anstellen.
Ich fand das Buch gut gemacht und empfehle es Fans von Pferdegeschichten und solchen, die es werden wollen.

Fazit: Gut gemachtes Pferdebuch, das auch ernste Themen behandelt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Wohlfühlroman mit sympathischen Charakteren

Nachhaltig verliebt
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Inhalt: Als ihre Mutter überraschend verreisen muss, übernehmen Zoe und ihr Bruder Jack den Zero Waste-Laden der Familie. Nachdem ihr Ex respektlos über sie geredet hat, ist die Arbeit eine willkommene ...

Inhalt: Als ihre Mutter überraschend verreisen muss, übernehmen Zoe und ihr Bruder Jack den Zero Waste-Laden der Familie. Nachdem ihr Ex respektlos über sie geredet hat, ist die Arbeit eine willkommene Ablenkung für die 15-jährige.
Als sie dann dem attraktiven Leon begegnet, ist der Ex erst einmal vergessen. Jedoch hat Leon ein Geheimnis, das das junge Glück gleich wieder zerstören könnte. Und dann steht auch noch die Existenz der gesamten Familie auf dem Spiel.

Inhalt: „Nachhaltig verliebt“ ist ein schöner Wohlfühlroman, der sich gleich mit mehreren wichtigen Themen auseinandersetzt. Wie der Titel schon sagt, geht es um Nachhaltigkeit. Allerdings stehen auch Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und Selbstbewusstsein im Vordergrund.
Im Mittelpunkt steht dabei Zoe, die nach einer fiesen Bemerkung ihres Ex Milo, alles tut, um unsichtbar zu sein. Sie trägt weite Kleidung, um ihre Rundungen zu verstecken. Und in ihrem Chor vermeidet sie ein Solo, obwohl sie die perfekte Stimme hätte.
Mir war Zoe von Anfang an sympathisch. Sie ist ein lieber Mensch, der selbstlos handelt und hilft, wo sie nur kann. Kein Wunder, dass sie von ihrer Familie und den Stammkunden des Fill-Up, dem Familienladen mit Bistro, geliebt wird.
Ihre Mutter hat diesen Laden gegründet, der sowohl vegan, als auch nachhaltig ist und sich damit ihren großen Traum erfüllt. Trotzdem hat sie immer Zeit für ihre Kinder und ist wirklich eine gute Mutter.
Jack, Zoes großer Bruder, ist ebenfalls ein lieber Kerl, der alles für seine kleine Familie tun würde. Als der Mann im Haus will er seine Mädels nicht nur beschützen, sondern packt auch an, wo er kann. Mit seiner zuverlässigen Freundin Clara ist er schon mehrere Jahre zusammen und so wird sie ebenfalls als ein vollwertiges Mitglied der Familie angesehen.
Der Vater taucht am Rande und in Erzählungen auf, da die Eltern getrennt leben. Er hat weder mit der Lebenseinstellung, noch mit dem Laden etwas am Hut.
Reggie, Zoes beste Freundin, ist ganz anders als diese. Sie ist selbstbewusst und flirtet, wo sie nur kann. So gerät natürlich der gutaussehende Leon schnell in ihr Blickfeld.
Zwischen Leon und Zoe stimmt von Anfang an die Chemie. Es ist einfach lustig, den beiden beim flirten zuzuschauen. Es ist wie bei einem Tennismatch, an dem sich beide gegenseitig immer den Ball zuwerfen.
Mein Lieblingscharakter im ganzen Buch war allerdings Nico. Sie ist taff und cool, jedoch merkt man, dass sie es nicht immer leicht hatte. Sie ist sehr weise für ihr Alter und so ist es kein Wunder, dass sie sich super mit Zoe versteht.
Die Geschichte ist gut gemacht und ich habe sie gerne gelesen. Sie vermittelt, trotz der natürlich vorkommenden Schwierigkeiten der Charaktere, eine gewisse Leichtigkeit und ist so super für zwischendurch oder zur Aufmunterung geeignet.
Außerdem wird 1 Euro jedes verkauften Buches gespendet.

Fazit: Gut gemachtes Buch, das viele wichtige Themen vereint. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Spiel oder Realität?

Das Gottesspiel
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Inhalt: Als Charlie und seine Freunde sich für das Gottesspiel anmelden, sind alle Feuer und Flamme. Dieses Virtual-Reality-Game vereint Spiel und Realität auf unvergleichliche Weise. Doch was als Spaß ...

Inhalt: Als Charlie und seine Freunde sich für das Gottesspiel anmelden, sind alle Feuer und Flamme. Dieses Virtual-Reality-Game vereint Spiel und Realität auf unvergleichliche Weise. Doch was als Spaß beginnt, wird schnell Ernst, denn die KI des Spiels stellt den Freunden immer gefährlichere Aufgaben. Doch wenn man im Spiel stirbt, hat dies keine Auswirkungen auf das reale Leben, oder doch?

Meinung: „Das Gottesspiel“ ist ein spannender Roman über Liebe, Freundschaft und ein beeindruckendes Virtual-Reality-Game, das die Grenzen zwischen Schein und Wirklichkeit verschwimmen lässt.
Im Mittelpunkt stehen Charlie und seine Freunde. Hierbei wird aus der Sicht von verschiedenen Personen berichtet, wodurch man alle kennenlernen kann.
Charlie ist ein lieber Junge, der sich, nach dem Tod seiner Mutter, sehr verändert hat. Er ist in der Schule abgesackt und hängt nun mehr mit dem geheimnisvollen Peter rum, da dieser in einer schweren Zeit für ihn da war. Charlie erkennt als Erstes die Schattenseite des Spiels und wird schnell von Schuldgefühlen geplagt. Er ist in die beliebte Mary verliebt, die jedoch mit jemand anderem zusammen ist.
Peter ist cool, reich und charmant. Er hat aber auch etwas Dunkles an sich, was auf viele seiner Mitmenschen anziehend wirkt. Im Laufe des Buches lernt man ihn und seinen Hintergrund besser kennen und erfährt, wie er so geworden ist.
Kenny ist brav und besonnen. Er versucht seine tiefgläubigen Eltern stolz zu machen und sich nebenbei in der Schülerzeitung gegen seinen Rivalen zu behaupten.
Alex ist der Außenseiter unter den Außenseitern. Er fühlt sich in der Gruppe immer mehr zur Seite gedrängt und glaubt, ganz alleine zu sein. Zu Hause hat er es ebenfalls nicht leicht und so stürzt er immer weiter ab.
Vanhi ist die letzte in der Gruppe und das einzige Mädchen. Sie ist taff und direkt. Aber auch unsicher, denn sie glaubt, sich die Chance auf Harvard durch eine einzige schlechte Note verbaut zu haben.
Mary ist beliebt und auf den ersten Blick perfekt. In ihr drin sieht es jedoch ganz anders aus und dies nicht nur wegen ihres gewalttätigen Freundes. Mary ist nett zu allen und so ist es kein Wunder, dass Charlie viel für sie empfindet.
Ihr Freund Tim und seine rechte Hand Kurt sind die Schläger der Schule, jedoch total beliebt. Tim will immer die Kontrolle behalten und hat kein Problem mit Gewalt. Die beiden haben, wie alle in dem Buch, ihre eigenen Geheimnisse.
Die Geschichte ist gut gemacht. Man erfährt viel von den Charakteren und deren Problemen. Das interessanteste ist aber die KI des Spiels. Sie hält sich für Gott und beruht auf der Theologie der gesamten Menschheit. Ihre Macht geht über das Spiel hinaus und so ist sie gleichermaßen faszinierend wie unheimlich.
Das Buch ist spannend und gut geschrieben. Man kann sich alles bildhaft vorstellen und so gut mit den Charakteren mitfiebern.
Mir hat „Das Gottesspiel“ sehr gut gefallen und ich empfehle das Buch Fans von „Erebos“ und ähnlichen Geschichten.

Fazit: Spannendes Buch mit einer beeindruckenden KI und einer faszinierenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.

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