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Veröffentlicht am 27.08.2020

Schöne Story mit Luft nach oben!

Love Crash - Der Traum vom Neubeginn
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Julie hat es geschafft. Ihr Traum vom Studium in New York hat sich erfüllt. Nun muss sie weiter für ihr Stipendium kämpfen. Doch hat sie nicht geahnt, dass sie auf Luca trifft, den Jungen mit den quecksilberfarbenen ...

Julie hat es geschafft. Ihr Traum vom Studium in New York hat sich erfüllt. Nun muss sie weiter für ihr Stipendium kämpfen. Doch hat sie nicht geahnt, dass sie auf Luca trifft, den Jungen mit den quecksilberfarbenen Augen. Doch Luca verbirgt ein Geheimnis und Julie gerät auf falsche Wege und alles von ihrem Traum scheint zerstört. Wie soll es nur weitergehen?

Das Cover fand ich sehr schön und dennoch hat mich das Buch nicht ganz so begeistern können.
Julie hat ihre Pläne und diese braucht sie auch, um ihr Ziel, das Stipendium zu erhalten, zu erreichen. Doch ein Unfall bringt sie zu Fall und auch ihr Retter in der Not setzt ihr zu. Was hat Luca zu verbergen und warum ist er oft so traurig?
Luca ist am Beginn eher eine Nebenfigur, die aber im Laufe des Buchs eine immer größere Rolle einnimmt. Er ist durch die Ereignisse in der Vergangenheit gebrochen und auch wenn er nicht arm ist, ist er ein Mensch, der besseres verdient hätte. Denn wie so oft in reichen Familien zählen andere Dinge, wie der Stand in der Gesellschaft oder die Beziehungen zu bestimmten Personen mehr, als Liebe und Zusammenhalt.
Auch er hat das Paradebeispiel, der boshaften Mutter, die nur auf das Ansehen aus ist und ihren Sohn keinerlei Liebe schenkt.
Die Protagonisten fand ich gut gewählt, teils sind sie sehr klischeelastig, doch gerade die Familie von Julie und ihre Freunde fand ich sehr herzlich. Das war für mich ein sehr schöner Abschnitt, als sie bei ihrer Familie war und ihre Freunde dazugekommen sind. Dass sich Luca dort auch gleich wohl gefühlt hat, war voll und ganz verständlich.
Die Story selbst war an manchen Stellen etwas langatmig, dafür überschlugen sich an anderer Stelle die Ereignisse. Der Beginn war für mich etwas träge, da man auch noch sehr im dunklen tappt und Luca noch so weit weg scheint, doch zum Ende hin, gefiel mir die Geschichte sehr gut. Hier wusste man, wieso Luca so war, wie er war, aber wo die Story hinführte konnte man nur erahnen.
Der Schreibstil war gut und liest sich flott weg, für jüngere Leser ist das Buch zu empfehlen, da auch die Annäherung zwischen Luca und Julie nicht zu sehr ins Detail geht und doch etwas Zeit benötigt.

Das Buch ist garantiert nicht schlecht, doch fehlte es mir etwas an Tiefe und die kleineren Längen haben mir nicht ganz so gut gefallen. Doch gerade für das jüngere Publikum ist das Buch eine schöne Story, die aber noch Luft nach oben hat.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Schöne Idee mit viel Hin und Her!

Feel My Soul
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Mary verlässt Florida, um in New York ihren Traum von einer Musikkarriere wahr werden zu lassen. So kann sie vielleicht auch endlich ihre schmerzhaften Erinnerungen an ihre Jugendliebe Tad hinter sich ...

Mary verlässt Florida, um in New York ihren Traum von einer Musikkarriere wahr werden zu lassen. So kann sie vielleicht auch endlich ihre schmerzhaften Erinnerungen an ihre Jugendliebe Tad hinter sich lassen.
In der Kultbar Jones hat sie endlich erste Erfolge und wird von jemanden für ein privates Konzert gebucht. Der Kunde will sich nicht zu erkennen geben und so muss sie mit verbundenen Augen spielen…

Das Cover und der Klappentext fand ich sofort schön und Geschichten rund um Musik mag ich auch. Sonst hatte ich immer eher die Rockbandgeschichten gelesen. Dieses Mal ist aber der weibliche Part die Musikerin.
Zu Beginn erlebt man Mary in ihrem Leben in New York, doch erinnert sie sich an die Geschehnisse von vor fünf Jahren. Ihre Begegnungen mit Tad, ihrer ersten großen Liebe, der Musik genauso liebte, wie sie. Doch Tad ließ sie sitzen und sie konnte ihn dennoch nie vergessen.
In New York versucht sie alles dran zu setzen, den Traum ihrer Karriere weiter voranzutreiben und durch die Bar hat sie zumindest jede Woche ihren festen Auftrittstermin. Doch wer ist der Unbekannte? Könnte es Tad sein? Und wer bucht sie?
Es gab ein ziemliches Hin und Her, bei denen ich Mary und Tad gerne geschüttelt hätte. Der Schreibstil war sehr flüssig und man liest das Buch flott weg, doch ab einem gewissen Zeitpunkt, hat mich dieses „Ich will Dich“, „Ich will dich nicht“, „Ich kann nicht“ zu sehr genervt und ich konnte das Buch immer wieder ohne Probleme weglegen. Die Story war schön, teils etwas langatmig und die Charaktere waren mir etwas zu seicht. Ich konnte sie nicht ganz zu fassen bekommen und so konnte mich die ganze Geschichte nicht ganz so sehr fesseln. Das soll nicht heißen, dass das Buch langweilig war, doch hatte ich mir einfach etwas mehr erhofft.

Ein schönes Buch für Zwischendurch, dass aber viel Hin und Her beinhaltet und mir damit etwas den Lesespaß geschmälert hat. Für Liebhaber von Storys, in der Musik eine große Rolle spielt, kann ich das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Kein schlechtes Buch, aber kein Meisterwerk!

Never Let Me Down
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Nach dem Tod ihrer Mutter trifft Rachel das erste Mal ihren leiblichen Vater Freddy Ricks – den größten Rockstar der USA. Auf einmal findet sie sich in einer völlig neuen Welt wieder – voller Reichtum ...

Nach dem Tod ihrer Mutter trifft Rachel das erste Mal ihren leiblichen Vater Freddy Ricks – den größten Rockstar der USA. Auf einmal findet sie sich in einer völlig neuen Welt wieder – voller Reichtum und Freiheit. Durch ihn kann sie ihren Traum, das Studium am Claiborne College, verwirklichen. Als sie dort auf Jake trifft, ist sie verliebt, doch spürt sie mit jedem näherkommen, dass sie erst nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen ihrer Vergangenheit stellt, die nur ihr Vater beantworten kann.

Ich bin ein wahnsinniger Sarina Bowen Fan und habe bisher jedes Buch von ihr verschlungen. So war ich auch sehr gespannt, da mich der Klappentext sehr angesprochen hat, was mich hier erwartet.
Leider ist dies das erste Buch, welches mich nicht von den Socken gehauen hat.
Die Story ist keineswegs schlecht, doch blieben für mich viel zu viele Fragen offen und auch die Charaktere blieben mir zu farblos.
Der Plot versprach viel und der Start in die Geschichte fiel mir leicht. Das Kennenlernen war für mich auch realistisch, die ersten Begegnungen waren toll beschrieben. Doch als der Umzug ins Claiborne College stattfindet hat mich das Buch etwas verloren.
Rachel redet nie, stellt nie ihre Fragen, die ihr auf der Seele brennen und ich hätte sie so gerne geschüttelt. Dass man sich vielleicht das ein oder andere nicht sofort traut, wäre ok, doch alle für sie wichtigen Punkte aus der Vergangenheit wurden nie angesprochen. Man wartete auf jeder Seite darauf, dass sie endlich auf ihren Vater zugeht, aber in gewisser Weise gibt sie sich nur als brave Tochter, die nie Probleme macht und alles runterschluckt. Zu Beginn hat man noch Verständnis für ihr Verhalten, da sie sich auch erst mit der neuen Situation anfreunden muss. Doch irgendwann hat es genervt und man hätte sich einen richtigen Ausbruch von ihr gewünscht. Eine Situation gibt es im Buch, in der sie mal nicht so brav war, aber das war es auch schon.
Freddy Ricks war für mich fast greifbarer in seiner Rolle als neuer Vater. Seine Unsicherheiten, wie er sich verhalten soll, was von ihm erwartet wird, waren für mich realistisch dargestellt. Er war der Rockstar und in dieser Rolle geht er auf, doch merkt man ihm auch die Einsamkeit an, denn wahre Freunde finden sich in diesem Business schwer. Auch er redet nie, nicht mit Rachel, aber auch nicht mit seinen Eltern, bei denen auch einiges im Argen liegt.
Die Liebelei zwischen Jake und Rachel war nett, aber auch hier konnte ich die Gefühle nicht spüren und dieses Prickeln, dass ich sonst von ihren Büchern kenne, hat hier gefehlt.
Ebenso lief mir die Story zu sprunghaft ab, obwohl so viel hätte passieren können, fehlte doch wahnsinnig viel und zwischen den Kapiteln lagen teils mehrere Wochen. Man hätte hier eindeutig mindestens zwei Bücher schreiben können, denn so bin ich unbefriedigt zurückgeblieben.
Der Schreibstil war wieder super und dies hat einen auch schnell durchs Buch fliegen lassen. Doch leider konnte das den Rest nicht aufwiegen.

Kein schlechtes Buch, doch von Sarina Bowen bin ich viel mehr gewohnt. Es bleiben zu viele Fragen offen und die Charaktere bleiben leider zu blass. Schade!

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Langsamer Start - schönes Ende

Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!
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Die drei Geschwister Winnie, Cecilia und Henry sollen die Sommerferien fernab vom coolen London bei ihren Großeltern verbringen. Kein Internet oder Ausflüge, dafür dürfen sie Lakritzbrocken herstellen ...

Die drei Geschwister Winnie, Cecilia und Henry sollen die Sommerferien fernab vom coolen London bei ihren Großeltern verbringen. Kein Internet oder Ausflüge, dafür dürfen sie Lakritzbrocken herstellen und sich mit drei Angestellten herumschlagen. Aus Langeweile und Spaß experimentiert die zwölfjährige Winnie mit den Zutaten herum und löst damit einen Sturm unglaublicher Ereignisse aus. Winnie hat das geheime Talent ihres Großvaters geerbt, denn unter ihren Händen wird die schwarzglänzende Lakritze magisch. Doch gibt es jemanden, der das unter keinen Umständen herausfinden darf, denn er will das Talent für seine dunklen Zwecke nutzen.

Nachdem ich das zauberhafte Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, bin ich mit hohen Erwartungen und der Hoffnung auf eine magische Geschichte an das Buch herangegangen.
Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllt und auch wenn es eine schöne Story der Geschwister ist, zog es sich für mich wie Kaugummi. Der Zusammenhalt der Kinder war toll, aber es blieb ihnen auch nicht viel übrig. Ihre Großeltern waren mir bis zum Ende hin etwas suspekt, von Liebe war da nicht wirklich viel zu spüren und ich bin nicht ganz durchgestiegen, warum man seine Enkel nicht etwas netter behandeln beziehungsweise nicht mal was Richtiges kochen kann. Erst ganz am Ende kam die Menschlichkeit der Beiden bei mir an.
Das tragische Team war geheimnisvoll, überraschend und witzig. Aber auch bei ihnen konnte man erst mit der Zeit die Beweggründe etwas besser erahnen und ich kann auch hier noch nicht ganz einschätzen, was die Drei für eine Aufgabe haben.
Das Buch ist ein Dreiteiler und somit ist es mir völlig verständlich, dass man erst in die Geschichte reinkommen muss und nicht alles am Ende des ersten Bandes verstehen kann. Dennoch waren uns (meine Tochter hat es genauso empfunden) die ersten 150 Seiten mit etwas zu wenig Spannung bestückt. Es gab immer mal Momente, wo die Geschehnisse flott vorangingen und man lernte das Haus, die Charaktere und die Lakritzherstellung kennen, was für den ersten Band einer Story wichtig ist, doch wenn der Lesefluss zäh ist, macht es nicht ganz so viel Spaß.
Wir haben es beide nach den ersten Herstellung der besonderen Pennys spannender empfunden und gerade zum Ende wurde es noch viel interessanter und es wurden endlich ein paar Geheimnisse gelüftet. Es konnte den sehr langsamen Start leider nicht ganz aufwiegen, auch wenn man am Ende des Buchs sehr daran interessiert ist, zu wissen, wie es weitergeht. Nicht nur die Geschichte hinter der Fabrik, nein auch, warum der Ort so ausgestorben ist, muss in den Folgebänden geklärt werden. Ich glaube das nächste Buch kann eine deutliche Steigerung zeigen und den Leser begeistern.

Nach einem sehr langsamen Start, der uns etwas ermüdet hat, konnte das Buch in der zweiten Hälfte deutlich an Spannung zulegen und hat uns am Ende doch interessiert und neugierig auf den nächsten Band zurückgelassen. Leider dennoch nur gutes Mittelfeld und 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Nicht ganz meins!

Niemandsstadt
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In der Niemandsstadt gibt es alles, was man sich in der Wirklichkeit erträumt. Drachen ziehen durch die Wolken, Statuen zwinkern einem freundlich zu und die drei Sonnen wärmen einem das Gesicht und den ...

In der Niemandsstadt gibt es alles, was man sich in der Wirklichkeit erträumt. Drachen ziehen durch die Wolken, Statuen zwinkern einem freundlich zu und die drei Sonnen wärmen einem das Gesicht und den Rücken gleichzeitig. Doch die Niemandsstadt ist in Gefahr! Crowbots spionieren die Stadt aus, die Magie wird geraubt und immer wieder gibt es weite, weiße Leeren. Ausgerechnet Josefine soll eingreifen – aber wie bekämpft man einen Gegner, der nicht existiert?

Das Cover fand ich toll, der Klappentext klang anders und irgendwie hat es mich trotzdem leider nicht abgeholt.
Josefine „Fein“ landet immer mal wieder in der Niemandsstadt und erlebt dort tolle Zeiten, doch diese weißen, weiten leeren Felder sind nicht normal und dann begegnet sie noch James, den sie in der Niemandsstadt sucht. Es gibt eine Gefahr und diese Gefahr muss irgendwie von ihr aufgehalten werden. Doch dann landet sie im Koma und keiner weiß, was mit ihr los ist.
Ihre Freundin Elisabeth „Eli“, die zu Beginn eher etwas oberflächlich daherkam, machte im Laufe der Geschichte eine gute Entwicklung durch und man erkannte, was wirklich hinter ihrer Figur steckt. Josefine dagegen war mir zu Beginn recht sympathisch, war mir aber im Ganzen etwas zu farblos.
Die Idee fand ich gut und anders, doch zog sie sich für mich zäh wie Kaugummi. Das lag nicht am Schreibstil, der war altersgerecht und flüssig, mit kurzen Kapiteln, doch aus irgendeinem Grund konnte mich die Story nicht abholen und war mir stellenweise etwas zu wirr. Auch mein Sohn fand sie etwas wirr, wobei er nicht über die 100 Seiten hinausgekommen ist, da er es dann abgebrochen hat.
Die Beschreibungen waren mit vielen fantastischen Elementen und stellenweise auch etwas ungewöhnlich, doch dadurch auch außergewöhnlich. Die Orte konnte man sich sehr gut vorstellen und dennoch war es irgendwie anders als erwartet. Meist ist dies ja auch nicht schlimm, aber, wenn ich ein Buch ohne Probleme zur Seite lege, eher über die Seiten hinwegfliege, weil mich das Geschehen nicht packt, ist das leider schade.
Zum Ende hin kommt Spannung auf, doch konnte das für mich nicht den Rest des Buches aufwiegen.
Die Thematik Träume versus Technik war gut in die Geschichte gebracht und es ist richtig, dass die Magie des Moments durch den ständigen Medienkonsum geschmälert wird. Ob sich ein Kind mit 13 dessen auch schon bewusst ist? Doch vielleicht regt es zum Nachdenken an, was ja schon sehr viel wert wäre.
Was dem Autor super gelungen ist, dass die Verwebung von hier und drüben so gut ineinandergegriffen hat und dies zusätzlich zu Verwirrungen sorgen konnte. Man kann genau nachfühlen, wie es Fein zu Beginn der Story gegangen sein musste, wenn sie nicht immer sofort wusste, ob sie jetzt schon in der Niemandsstadt ist.

Leider hat mich das Buch nicht richtig abgeholt und es war trotz der fantastischen Elemente gepaart mit dem technischen Zeitalter, nichts für mich. Aber ich denke, es wird viele Liebhaber geben, die genauso eine Geschichte suchen

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