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Veröffentlicht am 04.09.2020

Gundula im Hochzeitsstress

Ihr seid natürlich eingeladen
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Gundula Bundschuh fällt aus allen Wolken. Ihr Sohn Rolfi, der sich wegen des Studiums in den USA aufhält, erklärt ihr am Telefon das er Vater wird und demnächst heiraten will. Das ganze soll in Deutschland ...

Gundula Bundschuh fällt aus allen Wolken. Ihr Sohn Rolfi, der sich wegen des Studiums in den USA aufhält, erklärt ihr am Telefon das er Vater wird und demnächst heiraten will. Das ganze soll in Deutschland stattfinden und Mutter Bundschuh obliegt die Organisation. Das Chaos ist vorprogrammiert.

Um es vorneweg zu nehmen - ich liebe die Bundschuhs. Ich habe schon zwei Hörbücher der Serie gehört. Nicht der Reihe nach, aber das macht gar nichts.
Jetzt ist mir dieses Buch in der Bücherei über den Weg gelaufen und ich habe spontan zugegriffen. Da ich die Stimmen der Personen noch im Ohr habe war es ein wahrer Lesegenuss.
Es ist immer wieder erheiternd wie Gundula mit ihrem Clan von einem Fettnäpfchen ins andere tritt.
Auf dem Cover konnte man schon erkennen das jemand heiraten soll, aber spannend ist natürlich wer. Ich hatte zunächst Susanne in Verdacht, Gundulas Schwiegermutter die immer auf Männerfang zu sein scheint. Aber weit gefehlt, Rolfi der älteste Sohn der Familie, der zum Studium nach L.A. zog will heiraten.
Und alle sind wieder mit dabei. Susanne , die mannstolle Schwiegermutter, Ilse Gundulas Mutter und ihr Vater der extra aus dem Heim zur Hochzeit anreist, in dem er wegen seiner Demenz nun lebt. Gerald Gundulas Mann, Hadi und Rose ( Bruder und Schwägerin ) die nichts drauf haben außer Zahnbelag, immer recht knapp sind und sich durchschnorren und auch noch Ansprüche stellen. Dann noch die Federbeins ( Nachbarn der Bundschuhs) und natürlich Mats und seine Schwester sowie Othello und Gulliver die Kinder und Hunde der Bundschuhs.

Ich finde das Chaos das diese Familie verbreitet schon enorm, aber es bringt mich immer wieder zum Lachen, ein bisschen wie fremdgeschämt.
Gundula hat es wirklich nicht leicht, macht es sich manchmal aber auch schwerer als es sein müsste.
Die Dialoge besonders mit Gundula und ihrem Bruder mit Frau finde ich schon arg schräg und dann die dolle Susanne noch dazwischen.
Bei den Hunden rollen sich mir die Fußnägel hoch, wenn ich mir vorstelle wie die Dogge Sabberfäden am Maul hat und ich denke nur hoffentlich schüttelt sie sich nicht. Brrrrr.

Wer Chaos liebt und lustige Personen und ihre Dialoge ist hier sicherlich goldrichtig.
Ich liebe diese Serie und werde nicht vorher ruhen bis ich alle Folgen gelesen oder gehört habe.
Es gäbe sie sogar als Film meinte eine Mitstreiterin hier im Forum, aber ob ich mir die ansehen werde weiß ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Die Gruppe der besonderen Kinder

Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei
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Sophie geht in die 5. Klasse. Alles ist neu und anders. Wie gut, dass sie Fenja aus ihrer alten Klasse dabei hat. Eines Tages passieren sonderbare Dinge im Unterricht und Sophie vermutet das sie eine Hexe ...

Sophie geht in die 5. Klasse. Alles ist neu und anders. Wie gut, dass sie Fenja aus ihrer alten Klasse dabei hat. Eines Tages passieren sonderbare Dinge im Unterricht und Sophie vermutet das sie eine Hexe in der Klasse haben. Sie weiß das es außerdem noch Feen, Meerjungfrauen, Werwölfe und andere mehr in ihrem Ort gibt, doch kennengelernt hat sie noch keinen Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Als Fenja sich ihr mehr und mehr entfremdet ergibt sich für Sophie die Möglichkeit mehr Kontakt zu den anderen Kindern ihrer Klasse aufzubauen. So kommt sie in eine ganz gemischte Gruppe, in der jeder seine Fähigkeiten zum Gemeinwohl einbringt und in der sie sich sehr wohl fühlt. Gemeinsam mit ihrer Gruppe gelingt ihnen Abenteuerliches.

Das Cover ist sehr schön gestaltet und zeigt genau auf womit man im Buch rechnen kann. Ein Trupp besonderer Kinder in der Schule.
Ich finde es schön, wie die Vielfälltigkeit der Menschen angegangen, und wie hier mit Problemen umgegangen wird.
Sophie scheint offen für alles zu sein.
Sie ist eine super Protagonistin mit der sich kleine Mädchen in der Übergangsphase in einer neuen Schule sicherlich gut identifizieren können.
Das Neue und die vielen fremden Gesichter machen sicherlich nicht nur Sophie ein bisschen Bauchweh. So mancher Fünftklässer kann da gut mitempfinden.
Auch das man sich an das Vertraute zunächst klammert, auch wenn es so gar nicht hundertprozent passt, ist natürlich. Jeder braucht seine Sicherheiten.
So geht es auch Sophie mit Fenja. Leider stellt sich dann aber schnell heraus das die beiden Mädels doch sehr unterschiedlich ticken.
Sophie geht offen auf Andersscheinende zu, während Fenja es total ablehnt und sich schnell der , ihrer Meinung nach, stärksten und wichtigsten Person in der Klasse zuwendet.

Schön fand ich die einzelnen Zauberwesen dabei zu haben.

So verkörpert Lilia als Meerjungfrau für mich einen Rollifahrer, der genau wie sie mit ihrer Badewanne, einfach viele Hürden in einem Schulgebäude und im Alltag nehmen muss.

Oder Tom, der einfach vieles viel deutlicher wahrnimmt als andere, könnte genau so gut ein Kind mit Autismus sein, dessen Wahrnehmung in manchen Bereichen einfach auch zu überdurchschnittlich ist.

Das Sophie so tolle neue Freunde gefunden hat und die besonderen Kinder ihre Fähigkeiten entsprechend einsetzen um anderen oder eben dem Einhorn zu helfen, auch wenn es ihnen nicht immer ganz einfach fällt, fand ich toll.

Die Illustrationen waren mir allerdings für 8 Jahre etwas zu wenig. Es gibt schon viele Seiten durch die man sich durchlesen muss bis mal wieder ein Bild kommt.
Das kenne ich von meiner Tochter her noch das das in dem Alter was ganz Wichtiges war, um sich selbst zu motivieren weiter zu lesen, egal wie spannend die Geschichte auch war.

Auch sahen mir die Gesichter einfach zu ähnlich aus. Ich konnte die Mädels eigentlich nur anhand ihrer Frisur unterscheiden.
Die immer wiederkehrenden Randzeichen mit Pfeilen und Satz des Phytagoras hätte man sich meiner Meinung nach schenken können. Das hätte ich nicht gebraucht.
Alles in allem ist das aber jammern auf sehr hohem Niveau.J

Die Geschichte selbst ist nämlich echt klasse. Kindgerecht geschrieben und jede Menge spannendes Abenteuer.
Am Ende die kurze Leseprobe für den zweiten Band macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Jeder ist sicherlich neugierig was Sophie und ihre Freunde auf der Klassenfahrt erleben, ob Anna-Lena und Fenja erneut Widersacher sind und ob Frau Munk sich nochmal ändern wird.

Das verflixt verhexte Kreuzworträtsel und das Rezept für Heiße Schokolade am Stiel sind auch noch zwei kleine Highlights die dieses Buch besonders machen.

Gerne werde ich mir auch den zweiten Band des Buches holen, wenn er auf dem Markt ist.

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  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2020

Sehr schön gewählter Buchtitel

Schicksalssterne
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Mia, eine deutsche Jüdin und Julius, ein deutscher Aristokratensohn, verlieben sich ineinander. Beide verbindet eine innige Liebe zu Pferden.
Da es für sie keine Möglichkeiten gibt in Deutschland eine ...

Mia, eine deutsche Jüdin und Julius, ein deutscher Aristokratensohn, verlieben sich ineinander. Beide verbindet eine innige Liebe zu Pferden.
Da es für sie keine Möglichkeiten gibt in Deutschland eine Pferdezucht nach ihren Wünschen aufzubauen versuchen sie ihr Glück im entfernten Neuseeland.
Der erste Weltkrieg hat jedoch seine Arme auch bis in die entferntesten Ecken der Welt ausgestreckt und so kommt es für die „Deutschen“ dort auch zu Repressalien.
Stehen die Sterne günstig und wird es den beiden, trotz der Steine die sie in den Weg gelegt bekommen, gelingen ihr Glück auf der anderen Seite der Welt zu finden?

Ich habe mich sofort in das Cover verliebt, als ich es sah und wusste das ich dieses Buch lesen muss. Wie gut das ich für die Leserunde bei der Lesejury dafür ausgelost wurde.
Mir hat das Buch dann auch super gefallen.
Der Schreibstil von Sarah Lark lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen. Ich kannte bisher noch keine Bücher der Autorin, aber das wird sich nun sicherlich ändern.
Das die beiden ein Sternenbild haben das im Buch immer mal wieder auftaucht und auch den Titel beschreibt fand ich sehr schön
Mia war ein ausgesprochen sympatischer Charakter. Zu Beginn luftig, leicht, unbesorgt, vielleicht ein bisschen zu naiv, aber sie hat später dazugelernt. Das Positive an ihr fand ich war die Begeisterung für die Pferde und der unbändige Wille ihren Traum niemals aus dem Auge zu verlieren.
Julius, der eher träumerische Aristokratensohn, ist ganz vernarrt in sie und in Pferde. Leider ist er sehr unbedarft und nicht gerade der Entschlussfreudigste. Die beiden haben es nicht leicht bei der Umsetzung ihres Lebenstraums und als dann auch noch der Krieg ausbricht wird alles noch viel schwieriger.
Manch eine Mitleserin fand die Geschichte zu Beginn zu pferdelastig. In meinen Augen hat es aber genau das widergespiegelt wie Mia und Julius waren. Pferdenarren und nicht viel anderes im Kopf als das Glück der Pferde, da musste das einfach so beschrieben werden.
Gegen Ende gab es viele glückliche Zufälle, was so manchem Leser auch leicht aufgestoßen ist. Ich fand diese glücklichen Fügungen haben jedoch die Geschichte für mich erst so richtig rund gemacht und mir das Positive im Leben aufgezeigt. So wie das Schicksal manchmal erbarmungslos zuschlägt, so kann auch das Glück geballt kommen.
Ich würde gerne noch mehr hören von den Bewohnern von Epona Station.
Es war schon traurig das Buch weglegen zu müssen und nicht mehr Mäusschen spielen zu können wie es bei Mia und Julius nun weiter geht und was auch aus den anderen Mitstreitern geworden ist.
Mich hat die Autorin mit diesem Werk voll überzeugt.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Das große Hufeisen

Conni und das neue Fohlen (Meine Freundin Conni - ab 6 22)
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Conni und Anna machen Reiterferien. Sie kennen den Reiterhof und die Ponys schon und wollen nun ihr Abzeichen das große Hufeisen machen.
Wie schade das Connis Lieblingspony ein Fohlen erwartet und sie ...

Conni und Anna machen Reiterferien. Sie kennen den Reiterhof und die Ponys schon und wollen nun ihr Abzeichen das große Hufeisen machen.
Wie schade das Connis Lieblingspony ein Fohlen erwartet und sie nicht darauf reiten kann.
Ob sie mit Josephine genau so gut zurecht kommt?
Und dann passiert was ganz trauriges, aber auch was wunderbares. Da nimmt Conni sicherlich viel mit von ihrem Besuch auf dem Reiterhof

Conni und Anna mit den Ponys auf dem Cover ist das richtige für kleine Mädchen die Pferde lieben. Sicherlich wird die CD schon deshalb häufig ausgeliehen.
Wie immer bei Conni werden auch weniger schöne Themen angesprochen. Hier geht es um Freundschaft, Eifersucht, Streit, Tod und Geburt.
Alles ist in eine tolle kindegerecht spannende Geschichte eingebettet. Das hilft kleinen Kinderseelen auch mit solch kritschen Themen klar zu kommen.
Wie gut das Conni noch rechtzeitig merkt was wirklich zählt im Leben und somit ein großes Unheil abwiegen kann, denn Anna ist ja eigentlich ihre beste Freundin.


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Veröffentlicht am 25.07.2020

Mamas Freundin wird besucht

Conni und das große Bergabenteuer (Meine Freundin Conni - ab 6)
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Conni verreist mit ihrer Familie zu Mama´s Freundin nach Bayern. Auch die haben einen Sohn und eine Tochter, allerdings im Alter gerade umgekehrt wie bei den Klawitters. Luis ist zunächst nicht begeistert ...

Conni verreist mit ihrer Familie zu Mama´s Freundin nach Bayern. Auch die haben einen Sohn und eine Tochter, allerdings im Alter gerade umgekehrt wie bei den Klawitters. Luis ist zunächst nicht begeistert als Conni dort auftaucht, doch allmählich gewöhnen sich die beiden aneinander. Nach einer gemeinsamen Bergtour retten sie ein Alpaka und als sie von der Zugspitze wieder runter wollen wird es für die Besucher ganz schön knifflig. Aber sie meistern wieder alles mit Bravour und selbst beim Almabtrieb darf Conni in diesem Jahr mitmachen.

Ich habe mit meiner Tochter immer gerne die CD´s von Conni gehört. Allerdings war Conni da immer ein Kind im Kindergartenalter.
Hierbei ist Conni nun schon auf dem Weg zum Teenager, wie man auf dem Cover erkennen kann.
Deshalb habe ich mir die CD in der Bücherei ausgeliehen.

Conni ist immer offen für alles und kann es gar nicht verstehen warum Luis so rumzickt als sie in Bayern erscheinen.
Wie gut das sie es im Familienverband hinbekommen, das es doch noch für alle ein schöner Urlaub wird.
Als sie das Alpaka finden das ausgerissen war fing es schon an versöhnlicher zwischen Luis und Conni zu laufen und mit der Zeit wurde es immer besser. Lag allerdings sicherlich auch daran, dass Conni beständig gut drauf war, selbst als es ziemlich brenzlig wurde.
Sie hat alle Krisen wieder mit Bravour geleistet.
Schön fand ich das auch wieder kleine Probleme angesprochen wurden udn es für alles eine Lösung gab.
Am Ende ist wie immer heile Welt und alle sind zufrieden und haben wie der neue Erfahrungen gemacht.

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