Profilbild von skiaddict7

skiaddict7

Lesejury Star
offline

skiaddict7 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit skiaddict7 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Vegan für Anfänger

Vegan! Das Goldene von GU
0

Das Buch "Vegan! Das Goldene von GU" ist ein neues Buch aus der Goldenen Reihe. Es geht um vegane Ernährung, also die Ernährung frei von allen tierischen Produkten. Am Anfang wird diese Lebensweise erst ...

Das Buch "Vegan! Das Goldene von GU" ist ein neues Buch aus der Goldenen Reihe. Es geht um vegane Ernährung, also die Ernährung frei von allen tierischen Produkten. Am Anfang wird diese Lebensweise erst mal erklärt. Die Erklärungen sind einfach und klären die klassischen Fragen zur veganen Ernährung, die man immer wieder hört. Danach gibt es verschiedene Rezepte, von "Basics" wie Nussmus und Pflanzenmilch über Frühstücksideen, Snacks, Suppen und Eintöpfe, Hauptgerichte, veganisierte Klassiker und schließlich Desserts.

Der goldene Einband macht optisch was her und lädt ein, das Buch zu entdecken. Schnell wird klar, dass die Zielgruppe vor allem Menschen sind, die sich erst seit kurzem mit dem Lebensstil beschäftigen oder vielleicht nur ab und zu vegan kochen möchten. Die Rezepte sind vielseitig und die Zutaten verhältnismäßig einfach zu erhalten. Ich habe mich bisher vor allem durch den Frühstücksteil und die Eintöpfe gearbeitet, die Ergebnisse schmeckten gut und konnten sich sehen lassen. Fazit: ein gutes "Basics" Buch für "frische" oder zukünftige Veganer und Flexitarier!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2020

Gespräche mit Millenials

Gespräche mit Freunden
0

Frances und Bobbi sind Anfang zwanzig, beste Freundinnen und waren in der Schule ein Paar. Mittlerweile studieren sie am Trinity College in Dublin. Frances studiert Literatur, schreibt Texte und nimmt ...

Frances und Bobbi sind Anfang zwanzig, beste Freundinnen und waren in der Schule ein Paar. Mittlerweile studieren sie am Trinity College in Dublin. Frances studiert Literatur, schreibt Texte und nimmt mit Bobbi bei spoken word Veranstaltungen teil. Bobbi studiert Geschichte und ist sehr an sozialer Gerechtigkeit interessiert. Eines Tages lernen sie die 37-jährige Melissa kennen, die sie zu sich nach Hause einlädt. Ihr Mann Nick ist etwas jünger und für Frances von Anfang an interessant, während sich Bobbi eher für Melissa zu interessieren zu scheint. Es entwickelt sich langsam eine Freundschaft und schließlich eine Affäre...

Rooney portraitiert das typische Erwachsenwerden der heutigen Millenials. Die Protagonisten Frances und Bobbi sind relativ egozentrisch und v.a. Frances wirkt weniger interessant, was Rooneys Schreibstil jedoch wieder wett macht. Da der Roman die meiste Zeit aus Frances Sicht erzählt wird, lernt man Bobbi erst spät im Buch intimer kennen. Leider erkennt Frances auch erst gegen Ende des Buches, dass sie nicht die einzige Person in ihrem Freundeskreis oder gar auf dieser Welt ist, die Probleme hat. Rooneys Dialog ist interessant und sie schafft es, den Leser interessiert zu halten. Ich hatte das Buch schnell durch. Obwohl ich mich nicht in dem selben Maße wie sonst in die Protagonisten einfühlen konnte, ist das Buch doch kurzweilig und ich hatte beim Lesen Spaß. Ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2020

Der Kampf um Gleichberechtigung

Die Dirigentin
0

New York City, 1926: Antonia Brico wächst in ärmlichen Zuständen auf. Täglich arbeitet sie zwei Jobs, als Schreibkraft und als Platzanweiserin im Konzerthaus. Für eine Freizeit bleibt nicht viel Zeit. ...

New York City, 1926: Antonia Brico wächst in ärmlichen Zuständen auf. Täglich arbeitet sie zwei Jobs, als Schreibkraft und als Platzanweiserin im Konzerthaus. Für eine Freizeit bleibt nicht viel Zeit. Immerhin kommt sie im Konzerthaus mit Musik in Kontakt. Die Mutter ist lieblos, der Vater immer bei der Arbeit. Ihr großer Traum ist es, Dirigentin zu werden. Dass dieser Beruf typischerweise von Männern ausgeübt wird, ist ihr egal. Und so beginnt ein Kampf um Gleichberechtigung und Anerkennung der Leistung von Frauen.

Das Buch ist mitreißend geschrieben. Es wird in 3 Perspektiven erzählt: Antonias eigener, ihrem guten Freund Robin und ihrer großen Liebe Frank. Es ist in einer einfachen Sprache gehalten, was mich eher an ein Drehbuch als an einen Roman erinnert hat. Zudem liegt der Fokus teilweise zu sehr auf Antonias Liebesbeziehung. Die Erzählung basiert locker auf dem wirklichen Leben von Antonia Brico, obwohl viele Details erfunden sind. Ich fand das Buch spannend zu lesen. Eine berührende Geschichte über eine starke und interessante Frau!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2020

Spannendes Reisetagebuch

In Ringelsocken aufs Dach der Welt
0

Als Kind fand Julia Schultz wandern blöd. Auf einer Reise nach Peru in 2003 (mit 24 Jahren) findet sie jedoch die Leidenschaft für entfernte Länder und schließlich auch für hohe Berge. Mehr zufällig folgen ...

Als Kind fand Julia Schultz wandern blöd. Auf einer Reise nach Peru in 2003 (mit 24 Jahren) findet sie jedoch die Leidenschaft für entfernte Länder und schließlich auch für hohe Berge. Mehr zufällig folgen in Nepal erste Erfahrungen mit großer Höhe. Schließlich hat sie zunehmends Lust auf neue Bergabenteuer. Es folgt der erste Fünftausender, der Kilimanjaro. Doch das soll nicht das Ende sein, immer träumt sie von neuen Zielen. Als sie Jahre später von der Explorers Grand Slam Challenge erfährt, hat sie 5 der 9 Ziele bereits erreicht. Anfangs ungläubig erreicht sie nacheinander die noch ausstehenden höchsten Punkte der Kontinente. Als letztes steht sie in 2017 am höchsten Punkt der Erde, dem Gipfel des Mount Everest.

Julia Schultz erzählt sehr sympathisch und bodenständig ihre Geschichte: vom Mädchen von nebenan zufällig zur ersten Deutschen, die die Explorers Grand Slam Challenge meistert. Das Buch ist wie ein Reisetagebuch aufgebaut und basiert wohl auch auf ihren Tagebüchern. Immer wieder sind bunte Fotos von den verschiedenen Destinationen eingestreut. Ich fand das Buch sehr interessant zu lesen und bin richtig in die Welt dieser Gipfel eingetaucht. Ich finde es erstaunlich, wie Frau Schultz es (anfangs) ohne Erfahrung mit Hilfe von Bergführern schafft, diese Challenge zu meistern. Was nicht heißen soll, dass sie selbst nichts beigetragen hat, ich bewundere Frau Schultz sehr und muss sagen, Hut ab! Als Dermatologin fand ich die vielen Sonnenbrände auf der Strecke jedoch angsterregend und muss sagen: bitte gehen Sie regelmäßig zum Hautarzt! Insgesamt ein spannendes Buch, das zum Träumen einlädt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2020

Ein gelungenes Debüt

flüchtig
0

„Alles ist flüchtig, aber nicht alles ist gleich flüchtig. Jedes Ereignis hat seine eigene Halbwertszeit. Ich will dir jetzt meine Geschichte erzählen, bevor sie sich zu sehr verflüchtigt. Denn ich schreibe ...

„Alles ist flüchtig, aber nicht alles ist gleich flüchtig. Jedes Ereignis hat seine eigene Halbwertszeit. Ich will dir jetzt meine Geschichte erzählen, bevor sie sich zu sehr verflüchtigt. Denn ich schreibe nicht die Ereignisse fest, sondern nur meine Erinnerungen daran.“

Nach fast dreißig Jahren Ehe mit Herwig verschwindet Maria plötzlich. Mit seinem Volvo, dem Großteil des Geldes und ohne einen Abschiedsbrief… Sie möchte Abstand zwischen sich und ihr Leben bringen. Zwischen ihre unerfüllte Ehe, ihren Beruf, ihre Heimat. Nach Jahren des Funktionierens und des Nebeneinanderher Lebens sucht sie ihr eigenes Glück. Sie begibt sich auf eine Reise durch Österreich, und von dort schließlich nach Griechenland, wo sie mehrere Monate hängen bleibt und das Leben neu entdeckt.

Hubert Achleitner, bekannt als „Hubert von Goisern“ ist in der österreichischen Volksmusikszene bekannt. Nun hat er seinen ersten Roman geschrieben. Ich war zuvor etwas skeptisch, muss aber nun sagen: Herr Achleitner, wieso haben Sie nicht schon früher mit dem Schreiben begonnen? Ich fand das Buch sehr interessant zu lesen. Diese sympathische österreichische Sprache, der poetische Schreibstil, die festgefahrenen Protagonisten, die zwar alles andere als modern denken, aber einfach das typisch Österreichische verkörpern. Dazu die griechischen Protagonisten, der heilige Berg, und dann das Klettern und Bergsteigen… Alles in allem eine sehr gelungene Kombination. Ich habe das Buch gerne und schnell gelesen, und kann es wirklich weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere