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Veröffentlicht am 11.09.2020

Ein wendungsreicher und lesenswerter Urlaubskrimi

Ostseegruft
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"Ostseegruft" ist der 15. Band der Krimireihe um Kommissarin Pia Korittki aus Lübeck. Die Reihe erscheint im Lübbe Verlag.



Bei der Beerdigung von Kommissarin Pia Korittkis Schulfreundin Kirsten taucht ...

"Ostseegruft" ist der 15. Band der Krimireihe um Kommissarin Pia Korittki aus Lübeck. Die Reihe erscheint im Lübbe Verlag.



Bei der Beerdigung von Kommissarin Pia Korittkis Schulfreundin Kirsten taucht ein Unbekannter am Grab auf und behauptet, ihr Tod war kein Unfall gewesen. Der Mann sorgt damit für Tumult und verschwindet, ehe Pia ihn befragen kann. Einen Unfall hält Pia auch eher für fraglich und so nimmt sie die Recherche in diesem für sie sehr persönlichen Fall auf.

Eva Almstädts Krimis sind für mich echte Urlaubskrimi, sie lassen sich leicht lesen und sind spannend und unterhaltsam zugleich. Und auch dieses Buch ist wieder ein Krimierlebnis, welches mir gut gefallen hat.

Die Kommissarin Pia Korritki ist beruflich sehr engagiert und was sie so sympathisch macht, ist ihr Privatleben, dass sich um ihren kleinen Sohn Felix dreht und ihr als Alleinerziehende einiges abverlangt.

Dieser Todesfall trifft Pia sehr, denn ihre Freundin Kirsten, deren Hochzeit sie noch vor ein paar Jahren mitgefeiert hat, ist auf mysteriöse Weise verstorben. Weil sie die Familie und Dorfbewohner näher kennt, sind die Befragungen des Privatlebens dieser Personen auch nicht so leicht. Es gibt eine Reihe von Personen, bei denen durchaus Verdachtsmomente bestehen. Die Autorin schildert die Figuren sehr menschlich, mit Schwächen und Emotionen und man kann sich sehr gut in die Menschen hineindenken.

Ein weiterer Mordfall sorgt für Aufregung im Ort, in einer Art Bunker wird unter einem Haus ein Toter gefunden. Die Ermittlung übernimmt Pias ehemaliger Kollege Marten Unruh, zu dem sie auch private Kontakte hatte. Ein eher schwieriger Charakter, deshalb ist Pia zunächst nicht besonders glücklich über diesen Zufall.

Die Ermittlungen führen in alle Richtungen, auch in die Vergangenheit, die Spannung wächst allmählich an, ständig unterbrochen von Pias Privatleben als Mutter, welches zwischen allem Stress durch die berufliche Belastung auch schöne Erlebnisse bereithält.

Eva Almstädt schreibt sehr leicht und lebensnah, man folgt der Handlung gern. Sie beherrscht den Einbau von raffinierten Wendungen, so ergeben sich viele Ratemöglichkeiten für den Leser, um den Täter auszumachen. Für mich war die Lösung denn auch eine Überraschung, mit der ich allerdings nicht ganz zufrieden war.



Ein unterhaltsamer und auch spannender Band der Reihe, deren Protagonistin man auf alle Fälle kennenlernen sollte. Dieser Fall eignet sich auch für Quereinsteiger in die Buchreihe.


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Veröffentlicht am 03.09.2020

Herbstlich anmutendes Bilderbuch über die Freundschaft

Am Samstag kommt das Abenteuer
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Im Bilderbuch "Am Samstag kommt das Abenteuer" aus dem cbj Verlag ist Dan Tavis für Text und Bilder verantwortlich. Die deutsche Übersetzung ist von Anu Stohner. Es ist schon für Kinder ab zwei Jahren ...

Im Bilderbuch "Am Samstag kommt das Abenteuer" aus dem cbj Verlag ist Dan Tavis für Text und Bilder verantwortlich. Die deutsche Übersetzung ist von Anu Stohner. Es ist schon für Kinder ab zwei Jahren geeignet.

Der Junge Max und sein Bär Knut sind beste Freunde. Im Herbstwald gibt es vieles zu entdecken und nun wollen sie mit ihrer selbstgemalten Schatzkarte einen Schatz finden. Obwohl die Schatzsuche anders verläuft als sie es sich vorgestellt haben, genießen sie diesen gemeinsamen Tag ind der Natur. Abends kommen sie glücklich und zufrieden zurück, essen gemütlich und gehen dann ins Bett.

Die beiden Freunde Max und Teddy Knut wollen einen Schatz finden, dazu malen sie eine Karte und wandern schön warm angezogen los. Der Herbstwind lässt die Blätter der Bäume fliegen und auch die Karte fliegt davon. Davon lassen sich die beiden Freunde aber nicht verdrießen und freuen sich über einen schönen Tag in der Natur. Sie entdecken Frösche an einem Teich, sehen Eichhörnchen und sogar Füchse im Wald. Am Abend kommen beide hungrig und müde nach Hause, sie essen und lesen noch ein wenig, gehen ins Bett und träumen von diesem schönen Tag mit ihrem Freund.

Denn so schön ein Schatz auch sein mag, ein Freund ist viel wichtiger.

Der gereimte Text sorgt mit seinen kurzen Sätzen auch bei kleinen Kindern für verständliche Vorgänge, die einen Tagesablauf zeigen, sehr stimmig und schön bunt wirken. Dabei fliegen, purzeln, hüpfen und fallen die Figuren sehr lebhaft durch das Buch. Ausdrucksstarke Illustrationen zeigen herbstliche Bilder und begeistern mit den Motiven und Farben gleichermaßen. Beim Betrachten dieses Buches kann man die eigene Fantasie wandern lassen und vom nächsten Besuch in der Natur träumen. Aber auch das Schlafengehen kommt hier zur Sprache, denn wenn man abends nach so einem Tag glücklich, satt und zufrieden ist, freut man sich auch auf sein Bett.


Dieses schöne Bilderbuch zeigt einen Tag in der Natur und feiert die Freundschaft und den Herbst. Wer braucht schon einen Schatz, wenn er einen Freund hat?

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Leckere Inspirationen für die schnelle und geschmackvolle Küche

Tasty Das Original - Die geniale Jeden-Tag-Küche
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Im Südwest Verlag erscheint ein weiteres Buch zu "Tasty - Das Original". Dieser Band dreht sich um "Die geniale Jeden-Tag-Küche".

Dies ist ein weiteres Kochbuch zum erfolgreichsten Online-Kochkanal der ...

Im Südwest Verlag erscheint ein weiteres Buch zu "Tasty - Das Original". Dieser Band dreht sich um "Die geniale Jeden-Tag-Küche".

Dies ist ein weiteres Kochbuch zum erfolgreichsten Online-Kochkanal der Welt!
Tasty ist berühmt für einfallsreiche und vielseitige Rezeptideen. Die Zubereitungsvideos im Zeitraffer haben weltweit ihre Fans.

Im Alltag möchte man schnelle und leckere Gerichte zaubern, Tasty bietet dafür 75 Rezept-Vorschläge. Es gibt für jeden Geschmack und jede Ernährungsform das passende Rezept aus unterschiedlichen Ländern zu entdecken. Ob Veggie-Burger, Hühnchen nach spanischer Art, Mac 'n'Cheese mit Blumenkohl oder ein 800 g schweres Flanksteak für die ganze Familie, selbst Frühlingsrollen oder Samosas werden hier vorgestellt und bieten internationale Auswahl und alle Ernährungsformen an.

Die Rezepte sind überwiegend mit einen Foto versehen, die Zubereitung wird punktgenau erklärt, die Zutaten enthalten neben einigen ausgefalleneren Produkten meistens herkömmliche Zutaten.

So steht der schnellen Küche eigentlich nichts mehr im Wege. Das Buch enthält eine Einleitung und ist aufgeteilt in neun Kapitel.

- Alles aus einem Topf: Brathähnchen mit Regenbogengemüse ist nicht nur fürs Auge ein Schmaus.

Spaghetti mit Garnelen und karamelisierter Zitrone ist der Hit! Und sahnige Pasta gehen auch immer.

- Schongarer oder Multikocher: Wer diese Geräte besitzt, findet hier im Buch entsprechende Rezepte. Die scharfe Kürbissuppe mit Erdnuss-Gremolata oder den Kichererbseneintopf kann man aber auch im normalen Kochtopf zubereiten, die Kochzeit verlängert sich dann jedoch. Sehr originell finde ich in dieser Rubrik den Schwertfisch-Eintopf.

- 5 Zutaten (oder weniger): Auch mit wenigen Zutaten lassen sich leckere Gerichte herstellen. Chiliglasierer Lachs mit Brokkoli erhält durch die Chiliglasur eine besondere Note und schmeckt echt lecker. Auch Paprika mit Garnelen und Knoblauch aus der Pfanne gehört zu meinen Favoriten aus dem Buch.

Ravioli-Lasagne für Faule, hier ersetzen Ravioli die Lasagneblätter, dadurch entfällt laut Angabe die Kochzeit für die Blätter. Das ist leider falsch, denn diese Blätter garen in einer echten Lasagne ungekocht.

- In 20 Minuten auf den Tisch:

Frittierte Zucchini-Parmesan-Küchlein können mit vier verschiedenen Varianten serviert werden, mit Lachs, Avocadopüree, Fisch oder Eiernudeln als Beilage.

Mediterranes Fladenbrot, Lammkoteletts mit Knusperkartoffeln und Minzsalat oder Nudelpfanne mit Rind und Brokkoli sprechen mich am meisten an. Bei der Hähnchenbrust mit Krautsalat stört mich die ungesunde Verwendung von Alufolie auf dem Backblech.

- Besser als der Lieferservice:

Hier bieten sich Kartoffel-Erbsen-Samosas, Juicy Lucy Burger (Besonderheit ist der Käse im Hackfleisch), Pizza Margherita auf französischem Brot oder Arroz con Pollo mit appetitanregenden Fotos an.

- Ganz ohne kochen:

Salate und Toasts gehen immer. Wassermelonensalat, Viererlei Avocadotoast, Waldorfsalat mit Hähnchen und Curry und kunterbunter Veggie-Salat stehen zur Auswahl.

- Bowls:

Der Trend der jungen Küche muss auch hier vertreten sein. Reisbowls, Thailändischer Quinoasalat, Tajine-Bowl mit Blumenkohl und Pfeffer-Tofu-Bowl gefallen mir vom Foto auf Anhieb.

- Für unterwegs:

Pita mit Geflügelsalat, Blätterteigtaschen, Tomate-Kichererbsen-Wrap oder Thunfischbaguette.

- Zum Naschen:

Naschkatzen finden hier Obstsalate, vegane Bananeneis-Sandwiches, Brownies für Gesundheitsbewusste oder Frozen -Yoghurt Cups für den süßen Zahn.

Durch die Meal Prep-Idee kann man einige Rezepte gut variieren. Ein umfangreiches Register beschließt dieses Tasty-Kochbuch.



Mir gefallen viele der Rezeptideen, sie sind international und vielseitig, die Kochmethoden werden gut erklärt und auch Anfänger dürfen sich an diese Gerichte wagen.



Ein inspirierendes und ansprechend gestaltete Kochbuch für Anfänger und nicht nur für Fans der Internet-Reihe.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein packender Thriller mit bizarr anmutenden Morden

Der Mondscheinmann
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Der Psychothriller "Der Mondscheinmann" von Autor Max Bentow ist der 8. Band der Nils-Trojan-Reihe.

Nils Trojan und seine Kollegin Stefanie sind ein perfektes Ermittlerteam, doch die Opfer dieses Serientäters ...

Der Psychothriller "Der Mondscheinmann" von Autor Max Bentow ist der 8. Band der Nils-Trojan-Reihe.

Nils Trojan und seine Kollegin Stefanie sind ein perfektes Ermittlerteam, doch die Opfer dieses Serientäters lässt die erfahrenen Polizisten gruseln. Er inszeniert seine Opfer mit geschmücktem Beiwerk aus Lilien und Schnecken. Was will er damit ausdrücken?

"Leise glitten sie durch die Nacht, und schon bald hatte sie der Nebel vollständig eingehüllt." Zitat Seite 229

Ein Mörder lässt seine Opfer wie ein geschmücktes Kunstwerk zurück. Dekoriert mit Lilienblüten und Seidentüchern liegt eine junge Frau tot in ihrer Badewanne, umgeben von einer großen Anzahl von Schnecken, die ihre schleimigen Bahnen hinterlassen.

Trojan braucht dringend eine berufliche Auszeit, er leidet an Angstattacken und sein Privatleben leidet enorm unter der Arbeitszeit. Aber für diesen Fall mobilisiert er noch einmal seine gesamte Kraft und gemeinsam mit Stefanie erfolgen die Ermittlungen Schlag auf Schlag.

Max Bentow weiß ganz, wie man unheimliche Situationen schafft und dunkle Schauplätze beschreibt. Er setzt diese Mittel konsequent ein, sodaß man gespannt in einen Lesesog verfällt. Die kurzen Kapitel sorgen mit geschickt gesetzten Cliffhangern für Spannung, die ständig wechselnden Perspektiven lassen uns Sequenzen aus der Ermittlung und vom Täter erhaschen, die sich erst nach und nach zu einem kompletten Bild aufbauen. Interessant sind die Rückblenden in die Kindheit aus Tätersicht, dort wird die Vorliebe für Schnecken näher erklärt. Wir folgen den Ermittlern auf Schritt und Tritt, die Spuren führen öfter in falsche Richtungen, sie finden abgetrennte Körperteile und auch die Leiche eines Kollegen. Trotzdem erscheint mir dieser Thriller aber nicht sehr blutrünstig. Nur gegen Schnecken sollte man keine Phobie haben, sie kommen ständig aus allen Ecken und Enden hervor gekrochen.

Etwas Aufatmen kann man während der Musikszenen, das Klavierspiel der Mondscheinsonate von Lydia Meran sorgt für entspannende Momente. Wer klassische Musikkenntnisse besitzt, wird die melancholische Melodie im Ohr haben. Für alle anderen lohnt sich die Recherche im Internet.

Zu den Mordfällen muss ich sagen, sie sind mir einen Touch zuviel, sehr bizarr und deshalb etwas unglaubwürdig. Dennoch habe ich das sehr flüssig geschriebene und mit packenden Szenen durchsetzte Buch gefesselt in einem Rutsch durchgelesen. Der auf dem Cover abgebildete Hase hätte eigentlich durch Schnecken ersetzt werden müssen, nur mal so als Hinweis.


Dieser Thriller hat viele Verdachtsmomente, falsche Fährten und unerwartete Wendungen und als Besonderheit jede Menge Schnecken im Gepäck. Für Fans der Trojan-Reihe ein Muss, für alle anderen zum Kennenlernen sicher eine spannende Erfahrung.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Ein kurzweiliger Roman mit ernstem Hintergrund unter der Sonne Kaliforniens

Mandelglück
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Der Roman "Mandelglück" von Manuela Inusa ist der dritte Band der "Kalifornische Träume"-Reihe, der im Blanvalet Verlag erscheint.

Sophie erbt die Mandelfarm ihrer Großmutter Hattie in der ländlichen ...

Der Roman "Mandelglück" von Manuela Inusa ist der dritte Band der "Kalifornische Träume"-Reihe, der im Blanvalet Verlag erscheint.

Sophie erbt die Mandelfarm ihrer Großmutter Hattie in der ländlichen Idylle Kaliforniens. Viele schöne Erinnerungen verbinden sie seit ihrer Kindheit mit dieser Gegend und mit Hattie. Doch inzwischen hat sie sich ein Leben als Restaurantleiterin aufgebaut, bei dem allerdings ihr Privatleben ziemlich leidet. Soll sie ihren Job kündigen und die Farm führen? Die Entscheidung ist nicht einfach, doch dank der Freundschaft ihrer Freundin Lydia aus Kindertagen und dem Auftauchen ihrer Jugendliebe Jack, findet sie schnell wieder Gefallen an dieser zauberhaften Gegend.

Die Geschichte wird wechselseitig aus Sicht der drei Frauen Sophie, Lydia und Alba in der 3. Person erzählt. Im Leben jeder dieser Frauen verstecken sich Licht und Schattenseiten und wir erleben, welche Wege zum Glück führen und welche Schicksale sich dahinter verbergen.

Nach Hatties Tod macht sich Sophie mit der Führung der Farm vertraut und findet sofort Anschluß dank ihrer Jugendliebe Jack und ihrer Freundin Lydia, die nie weggezogen ist und inzwischen drei Kinder hat und ihren zweiten Mann. Diese Freundschaften geben Sophie Halt und Unterstützung, die sie sehr zu schätzen weiß.

Lydia hat ihre große Liebe gefunden, die Probleme liegen bei ihr im Alltag mit den drei Kindern, besonders die pubertierende Gracie macht ihr Sorgen. Gracie ist ein aufmüpfiger Teenager, sie sehnt sich nach ihrem leiblichen Vater und macht daraus kein Geheimnis.

Alba ist eine junge Mexikanerin, die von ihrem Vater für Dollars und Zigaretten an einen alten kriegsversehrten Amerikaner verkauft, bzw. verheiratet wird. Mit dieser Ehe öffnet sich für Alba der Korridor zum amerikanischen Arbeitsmarkt. Doch so verlockend das aus der Ferne aussehen mag, es wird für sie die reinste Hölle.

Manuela Inusa haucht ihren Figuren immer wieder Leben ein, sie erscheinen mit Gefühlen, Hoffnungen und Sehnsüchten, aber auch mit Sorgen, die auch andere Frauen betreffen. Leider sind die Berührungspunkte der Frauen eher locker geknüpft.

Für mich waren nicht alle Frauen gleich interessant. Am meisten hat mich Albas Schicksal interessiert, ihr Leidensweg aufgrund ihrer Armut hat mich sehr berührt und tief betroffen gemacht. Mit Sophie habe ich nicht so viel anfangen können, ihre Suche nach Liebe ist eher seicht als interessant.

Mehr Anteil nahm ich da schon an Lydias Leben, wie sie ihre Patchworkfamilie auf die Reihe bekommt, ist nicht einfach, Unterstützung findet sie dabei von ihrem Mann Rex.

Die Mandeln spielen in diesem Roman natürlich eine große Rolle, wir erfahren einiges über die Produktion und Verarbeitunges und es gibt ein Rezept von Hatties leckeren Mandelplätzchen, wonach Sophie die ganze Farm absucht. Ob sie es am Ende findet, wer weiß! Für die Leserinnen gibt es dieses Rezept im Buchdeckel und im Anhang noch zwei weitere, die ebenfalls Mandeln enthalten.

Dieser Roman ist für mich nicht unbedingt ein Wohlfühlroman, viel mehr hat er den Anspruch, Problematik von mexikanischen Einwanderern aufzuzeigen. Viele versuchen auf illegalem Weg einzureisen, erhoffen sich gut bezahlte Arbeit und wollen mit dem Lohn ihren Familien in Mexiko helfen. Sie träumen von einem Leben im reichen Amerika, leider werden viele nicht glücklich, sondern ausgebeutet oder sind ohne Rechte ihrem Arbeitgeber hilflos ausgeliefert.

Dieser Roman ist Liebesroman und Spannungsroman zugleich. Das Schicksal Albas lag mir sehr am Herzen, die Sorgen der anderen Frauen verblassten dagegen fast gänzlich. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten.

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