Profilbild von Hoernchen

Hoernchen

Lesejury Star
offline

Hoernchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hoernchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2020

Überzeugt mit viel Wortwitz, ermittlerischem Können und zwei herrlich tierischen Detektiven

Das schwarze Schaf
0

Inhalt:
Es herrscht Kummer bei den Schafen von Baskeltorp: Der allseits beliebte Hütehund Gutti ist verschwunden. Alle sind sich sicher: Das muss der böse Wolf gewesen sein! Einzig Schaf Texel weiß um ...

Inhalt:
Es herrscht Kummer bei den Schafen von Baskeltorp: Der allseits beliebte Hütehund Gutti ist verschwunden. Alle sind sich sicher: Das muss der böse Wolf gewesen sein! Einzig Schaf Texel weiß um die Unschuld des Wolfs. Denn intelligent und mutig wie es ist, hat es sich - gelangweilt von seinen Schafskameraden - in der Nacht zum Wolf geschlichen und mit diesem bis in die frühen Morgenstunden Rätsel gelöst. Doch wie soll es dessen Unschuld beweisen? Zum Glück schaut da der gutmütige Maulwurf Dr. Winnewurp genau im richtigen Moment aus seinem Haufen. Denn selbst ein hochbegabtes Schaf mit fotografischem Gedächtnis und absolutem Gehör ist manchmal auf fremde Hilfe angewiesen ...

Meinung:
Schaf Texel ist mit Abstand das klügste Schaf auf dem Bauernhof Baskeltorp. Daher macht es sich sofort an die Ermittlungen als Hütehund Gutti spurlos verschwindet. Wurde Gutti entführt? Und wer hat ein Motiv? Für diese Ermittlungsarbeiten benötigt Texel jedoch Hilfe und so wird Maulwurf Dr. Winnewurp unerwartet zum Helfer von Schaf Texel.

Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Denn ich bin ein großer Fan von Tierbüchern und genauso gerne mag ich Sherlock Holmes und seinen Helfer Dr. Watson. Da mich die Geschichte doch sehr an das geniale Ermittlerduo erinnerte, war ich mega gespannt auf diese Geschichte.

Der Start in die Geschichte ist dabei schon gleich super niedlich und lustig. Denn Schaf Texel, das klügste Schaf auf Erden, bringt fast den Bau von Maulwurf Dr. Winnewurp zum Einsturz. Bereits der erste Dialog der Beiden sorgte bei mir für ein fettes Grinsen. Denn Texel ist doch arg von sich eingenommen, benötigt jedoch die Hilfe vom etwas behäbigen Maulwurf. Eigentlich hat Winnewurp gar keine Lust auf Ermittlerarbeiten, lässt sich dann aber doch breitschlagen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Schaf Texel und Maulwurf Doktor W. Winnewurp erzählt. Zu Beginn eines jeden Kapitels erfährt man anhand einer Zeichnung, ob man der Sichtweise des Schafs oder des Maulwurfs folgt.
Übrigens ist ein Running Gag zwischen den Beiden die Frage nach dem W. in Dr. W. Winnewurps Namen. Jedes Mal aufs Neue versucht Texel hinter den Vornamen des Maulwurfs zu kommen.

Ihr merkt, dass diese Geschichte mit viel Witz und Charme erzählt wird. Nicht nur die Dialoge zwischen den beiden Tieren sind der Kracher, auch die Ermittlungsarbeiten gestalten sich als höchst unterhaltsam.

Denn auf Baskeltorp leben jede Menge Tiere. So gibt es einen Widder der Walliser heißt und aus einem Tal im Südwesten der Schweiz kommt. Da die Menschen (und Schafe) dort mit Dialekt sprechen, hat auch Widder Walliser einen ordentlichen Slang drauf. Hier hat sich die Autorin etwas ganz tolles einfallen lassen. Die Dialoge mit Widder Walliser werden am Ende des Buches noch mal ins Hochdeutsche übersetzt.
Aber auch Schwein Odysseus ist ein lustiger Geselle, der oft nur Stuss redet. Denn Odysseus frisst für sein Leben gerne vergorene Früchte und ist daher immer betrunken.
Noch viele weitere Tiere des Hofes bereichern die Geschichte und sorgen für gute Laune.

Wie bereits erwähnt steht der Kriminalfall im Vordergrund. Und hier konnte mich Autorin Annette Roeder wirklich überzeugen. Denn sie führt den Leser ein ums andere Mal auf eine falsche Fährte.

Aber auch die zwischenmenschlichen, ähh tierischen Beziehungen, sind toll. Denn der abgebrühte Texel lernt im Laufe des Buches was Gefühle sind und verdrückt sogar am Ende ein Tränchen. Gerade das Ende der Geschichte hat mein Herz sehr berührt. Denn hier wird Freundschaft einfach großgeschrieben.

Bilder gibt es auch jede Menge in diesem Buch und dann sogar noch in Farbe. Gezeichnet hat diese Illustratorin Stefanie Jeschke. Gerade die Darstellungen von Schaf und Maulwurf fand ich super niedlich.
Zudem gibt es ein Daumenkino anhand eines sich fortbewegenden Regenwurms.

Die Geschichte endet in sich abgeschlossen, bietet allerdings auch möglichen Raum für ein weiteres Abenteuer auf Hof Baskeltorp. Ich für meinen Teil würde mich sehr darüber freuen.

Fazit:
Fans von Sherlock Holmes aufgepasst hier kommt Texel das Schaf. Mit viel Wortwitz, ermittlerischem Können und seiner direkten Art schleicht sich Texel in die Herzen der Leser. Mindestens genauso liebenswert ist Maulwurf Dr. W. Winnewurp. Dieses starke Ermittlerduo sorgt für eine tolle Gaudi bei Jung und Alt.
Von mir gibt es sehr, sehr gute 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2020

Niedliche Hühnergeschichte rund um die große Frage: was steckt im Paket?

Eine Hühnerschaukel für Rosa
0

Inhalt:
Die Henne Rosa wohnt zusammen mit den anderen Hühnern bei Hermine in der alten Villa am Dorfrand. Eines Morgens bringt der Postbote ein großes Paket vorbei. Ob da wohl eine Hühnerschaukel drin ...

Inhalt:
Die Henne Rosa wohnt zusammen mit den anderen Hühnern bei Hermine in der alten Villa am Dorfrand. Eines Morgens bringt der Postbote ein großes Paket vorbei. Ob da wohl eine Hühnerschaukel drin ist? Die wünscht sich Rosa nämlich so sehr! Aber auch alle anderen Hühner haben einen Wunsch. Aufgeregt beginnen sie, an dem Paket herumzupicken. Nur Hermine weiß, was der Postbote wirklich gebracht hat. Und Hermine ist immer für eine Überraschung gut!

Meinung:
Huhn Rosa ist so ganz anders als die restlichen Hühner die bei Mensch Hermine leben. Rosa ist wissbegierig, neugierig und wünscht sich nichts sehnlicher als eine Hühnerschaukel. Als der Postbote klingelt und ein großes Paket liefert, ist Rosas Neugierde geweckt. Versteckt sich hinter dem Paket tatsächlich die gewünschte Hühnerschaukel?

Da sowohl mein Sohn als auch ich Hühnerfans sind, mussten wir unbedingt mehr über Rosa und ihr Leben bei Mensch Hermine erfahren.
Schnell wird den Lesern dabei klar, dass Rosa nicht viel davon hält in der Erde nach Regenwürmern zu suchen oder faul in der Sonne zu dösen. Rosa schaut viel lieber Hermine dabei zu wie diese das Dach repariert. Dabei passiert Rosa auch gleich noch mal ein Missgeschick, als sie die Schrauben aus der Tüte herausholt und diese in den Ritzen der Veranda verschwinden. Rosa verheimlicht das Missgeschick jedoch vor Hermine und sorgt damit ungewollt für eine Verkettung diverser Ereignisse.

Die Geschichte rund um Huhn Rosa und Mensch Hermine hat sowohl meinem Sohn als auch mir eine schöne Lesezeit beschert. Da mein Vater ebenfalls Hühner besitzt, haben wir beide zu diesen Tieren eine besondere Bindung und in Huhn Rosa konnten wir auch eines unserer Hühner wiedererkennen, welches einfach viel zu neugierig ist. Dank der Neugierde von Rosa wird der Leser allerdings in ein niedliches Abenteuer mit hineingezogen.

Sobald Postbote Udo das Paket für Hermine dagelassen hat, lebt die Geschichte sehr von dem Geheimnis, was sich denn nun im Paket befindet. Die Hühnerdamen haben alle einen anderen Wunsch. So werden sich Lampen, Spiegel oder gar ein Bett gewünscht. Rosa hofft jedoch sehr, dass sich im Paket endlich die so sehnlichst gewünschte Hühnerschaukel befindet.
Was sich nun wirklich im Paket befindet? Das wird nicht verraten. Nur so viel sei gesagt, es hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und sorgt für ein etwas anderes Happy End.

Geeignet ist diese Geschichte für Mädchen und Jungen ab 4 Jahren. Ich bin mir aber sicher, dass auch jüngere Kinder schon etwas mit dieser süßen Geschichte anfangen können.

Illustriert wurde diese Tiergeschichte von Nadine Reitz, die mir bereits aufgrund der Illustration eines anderen Kinderbuches positiv im Gedächtnis geblieben ist. Und so sind auch wieder die Bilder in „Eine Hühnerschaukel für Rosa“ herzallerliebst. Nadine Reitz erzeugt mit jeder Menge farbenfroher Bilder einfach zusätzlich gute Laune. Besonders das doppelseitige Abschlussbild konnte meinen Sohn und mich absolut begeistern.

Fazit:
Was steckt bloß im Paket, das Postbote Udo vorbeigebracht hat? Diese Frage dürfte nicht nur Henne Rosa und die restlichen Hühner beschäftigen. Auch die jungen Leser werden neugierig sein was sich denn nun im Paket befindet. Mein Sohn und ich hatten daher eine wundervolle Lesezeit mit dieser schönen Hühnergeschichte. Huhn Rosa ist eine aufgeweckte Hühnerdame und sorgt für ein wenig Trubel im Hühnerhof. Untermalt wird die Geschichte von wirklich ganz süßen und liebevoll gestalteten Illustrationen.
Wir vergeben 4,5 von 5 Junior-Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2020

Ein ganz besonders Buch über eine warmherzige Senioren-Kind-Beziehung

Ein ganz alter Trick
0

Inhalt:
Die ganzen Ferien soll Pascal im Altenheim „Residenz Sonnenstrahl“ aushelfen. Nur weil er dem Schulskelett einen Anzug angezogen und einen Rollator im Teich versenkt hat. Pascal hat überhaupt keine ...

Inhalt:
Die ganzen Ferien soll Pascal im Altenheim „Residenz Sonnenstrahl“ aushelfen. Nur weil er dem Schulskelett einen Anzug angezogen und einen Rollator im Teich versenkt hat. Pascal hat überhaupt keine Lust, den ganzen Tag Tee für die Omis und Opis zu kochen. Aber dann lernt er Ingelotte kennen, und die ist ganz anders als alle alten Leute, die Pascal sonst so kennt. Und Ingelotte weiß von einem Schatz! Um diesen Schatz heben zu können, braucht die alte Dame jemanden, der klein, schnell und schlau ist. Jemanden wie – Pascal.

Meinung:
Nachdem Pascal im Internat "Schloss Karlssee" wieder ordentlich viel Blödsinn gemacht hat, verdonnert ihn der Schulleiter Herr Mohnwald dazu, die Sommerferien im Altenheim "Residenz Sonnenstrahl" auszuhelfen. Pascal ist alles andere als begeistert von dieser Entwicklung. Doch wer hätte gedacht, dass Ingelotte, eine der Bewohnerinnen des Altenheims, ihn total in ihren Bann zieht. Ingelotte ist anders als all die anderen Bewohner und für ihr Alter ziemlich frech und aufgeweckt. Als Ingelotte Pascal von einem verborgenen Schatz in ihrem alten Zuhause erzählt, ist Pascal sofort Feuer und Flamme diesen zu bergen.

Ich lese sehr gerne Geschichten über Senioren-Kinder-Beziehungen. Daher war meine Neugierde geweckt, als ich von diesem Titel erfuhr. Da ich vor kurzem mein erstes Kinderbuch der Autorin gelesen und geliebt habe, wollte ich unbedingt ihr neuestes Werk lesen, welches sich an ältere Kinder ab 10 Jahren richtet.

Der Leser lernt zu Beginn der Geschichte Pascal kennen und merkt schnell, dass der Junge reichlich viel Blödsinn ausheckt. Oft lässt er andere Menschen die unliebsamen Dinge seines Lebens erledigen.
Auch seine Familienverhältnisse scheinen alles andere als harmonisch und glücklich zu sein.
Seniorin Ingelotte scheint dabei die einzige zu sein, die hinter Pascals Fassade blicken kann. Daher verstehen die beiden sich auf Anhieb super gut.

Von daher wird die Zeit im Altenheim für Pascal gar nicht so langweilig, wie er gedacht hat. Ingelotte ist dabei gefühlt ein Kind im Körper einer alten Dame und heckt gemeinsam mit Pascal viel Blödsinn aus. Als sie jedoch beschließen in Ingelottes altes Zuhause einzubrechen, um dort einen verborgenen Schatz zu finden, wird aus dem Spaß plötzlich bitterer Ernst.

Ich persönlich fand es etwas schade, dass der Leser nie so ganz erfährt, warum Pascal nicht mehr bei seiner Mutter und ihrem neuen Freund lebt. Zwar wird ein wenig angedeutet, was das Problem ist, jedoch wird im Endeffekt sehr viel der Fantasie des Lesers überlassen.

So ist es auch mit dem Ende der Geschichte. Mir fehlte hier einfach, dass Pascal eine Lehre aus seine vielen Taten zieht und es eine schöne abschließende Botschaft für die jungen Leser gegeben hätte. Natürlich soll dieses Buch nicht belehrend wirken, dennoch war mir das Ende ein wenig zu offen gehalten.

Ansonsten habe ich mich jedoch köstlich amüsiert beim Lesen von Pascals und Ingelottes Geschichte. Mehr als einmal musste ich laut auflachen, was mir immer wieder komische Blicke von meinem Mann eingebracht hat. Was den Humor angeht, hat Autorin Fee Krämer hier wirklich aus dem Vollen geschöpft.
Auch das Leben im Altenheim hat die Autorin sehr gut dargestellt. Es führt den Leser einmal mehr vor Augen, wie einsam so ein Leben im Altenheim doch sein kann. Gerade wenn die eigene Familie einen nicht oft besucht.

Neben Pascal und Ingelotte gibt es noch reichlich tolle Nebencharaktere in diesem Buch, die der Leser schnell in sein Herz schließt.
Allen voran Talal, der quasi Mädchen für alles im Altenheim ist. So muss er z. B. Toilettenpapier für die Senioren einkaufen oder Pascal jeden Tag vom Internat abholen.
Aber auch Bewohner wie Herr Heufer, der immerzu mit einem Walkie-Talkie anzutreffen ist und damit versucht zu vertuschen, dass er Selbstgespräche mit sich führt oder Rudolf und Lilo, die darüber diskutieren, was denn nun die richtige Streichtechnik für das Streichen eines Zauns ist, sind alles herzallerliebste Persönlichkeiten.

Fazit:
Gemeinsam mit Pascal und Ingelotte taucht der Leser in eine spannende, charmante und äußerst witzige Geschichte ein. Ich mochte die Senioren-Kind-Beziehung der Beiden unglaublich gerne, denn eigentlich ist Ingelotte ein ziemlich freches Kind im Körper einer alten Dame.
Das Ende hätte ich persönlich mir ein wenig anders gewünscht, daher vergebe ich am Ende auch nicht die volle Punktzahl, aber dennoch sehr gute 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2020

Superhelden und Katzenfans aufgepasst - hier kommt Kitty

Kitty (Band 1) - Mission im Mondschein
0

Inhalt:
Sobald die Nacht hereinbricht, erwachen Kittys katzenartigen Superkräfte. Sie kann sogar mit Katzen sprechen und all ihre Geheimnisse mit ihnen teilen. Und Kittys erste Mission im Mondschein lässt ...

Inhalt:
Sobald die Nacht hereinbricht, erwachen Kittys katzenartigen Superkräfte. Sie kann sogar mit Katzen sprechen und all ihre Geheimnisse mit ihnen teilen. Und Kittys erste Mission im Mondschein lässt nicht lange auf sich warten: Ein Kätzchen sitzt in der Klemme und braucht schleunigst Hilfe. Doch die vielen gespenstischen Schatten und die Finsternis machen Kitty große Angst. Ob Kitty über sich hinauswachsen und das Tier retten kann?

Meinung:
Kitty ist die Tochter einer Superheldin. Denn ihre Mutter hat katzenartige Superkräfte und legt den Bösewichten des Nachts das Handwerk. So kann sie im Dunkeln sehen, Wände hochklettern und auf Dächern balancieren. Und das Beste ist, sie kann sogar mit Katzen sprechen. Kitty wäre auch gerne eine Superheldin. Doch sie hat fürchterliche Angst vor der dunklen Nacht. Als eines Abends Kittys Mutter bereits auf einer Mission unterwegs ist, taucht eine Katze bei Kitty auf und bittet sie dringend um Hilfe. Daher überwindet Kitty ihre große Angst und begibt sich in die Nacht hinaus.

Eine Geschichte über ein kleines Mädchen, welches katzenartige Superkräfte entwickelt, klang einfach furchtbar niedlich und so griff ich voller Vorfreude zu diesem Kinderbuch.

Schon der Einstieg war wirklich herzallerliebst. Denn die kleine Kitty möchte so gerne bereits jetzt ihre Mutter unterstützen. Doch natürlich ist Kitty noch viel zu jung für diese Aufgabe. Außerdem hat das kleine Mädchen große Angst vor der dunklen Nacht. Doch als eine Katze ihre Hilfe braucht, überwindet Kitty ihre Ängste und schlüpft ebenfalls in ein Katzenkostüm.

Prompt kann sie die Sprache der Tiere verstehen. Und so begibt sich Kitty mit Kater Figaro in ihr erstes großes Abenteuer. Denn von der Kirchturmuhr sind immer wieder unheimliche Geräusche zu hören. Wer steckt bloß hinter diesen merkwürdigen Geräuschen?

Im Laufe der Geschichte lernt Kitty neben Figaro noch andere Katzen kennen. Pixie ist eine kleine weiße Katzendame, die eine blühende Fantasie besitzt.
Die getigerte Katsumi ist schlau und gebildet und dann gibt es noch Tiger, ein kleiner orange getigerter Straßenkater, den Kitty ganz besonders in ihr Herz schließt.

Empfohlen wird die Geschichte für kleine Leser ab 7 Jahren. Die Schrift ist daher recht groß gehalten und es gibt viele Bilder innerhalb der Geschichte. Für Erstleser ein guter Einstieg in die Buchwelt. Und gerade Katzenfans kommen um Kittys erste Mission einfach nicht drumherum.

All diese Dinge sorgen für ein tolles Leseerlebnis. Doch dem Ganzen wird die Krone aufgrund der außergewöhnlichen Zeichnungen aufgesetzt. Die Bilder sind nämlich in den Farben weiß, schwarz und orange gehalten. Und genau dieser orange Farbton ist etwas ganz Besonderes. Er gibt dem Ganzen das gewisse Etwas. Ich bin wirklich sehr geflasht, was die Farbgestaltung angeht.

Fazit:
Superhelden und Katzenfans aufgepasst - hier kommt Kitty. Gemeinsam mit einem Haufen abenteuerlustiger Katzen bestreitet Kitty ihre erste große Mission mit Bravour. Die wunderschönen schwarz-weiß-orange Zeichnungen sind der Wahnsinn und verleihen dem Buch genau das gewisse Etwas.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2020

Wunderschöne Meeresgeschichte mit einem coolen Unterwassersetting

Mari - Mädchen aus dem Meer - Das Schildkröten-Orakel
0

Inhalt:
Die Zwillinge Fritz und Lena können es kaum fassen: Ihre schräge neue Mitschülerin Mari hat nicht nur einen sprechenden Seeigel als Haustier und scheint sich ausschließlich von Algen zu ernähren, ...

Inhalt:
Die Zwillinge Fritz und Lena können es kaum fassen: Ihre schräge neue Mitschülerin Mari hat nicht nur einen sprechenden Seeigel als Haustier und scheint sich ausschließlich von Algen zu ernähren, nein, sie ist sogar eine waschechte Meerprinzessin. Mit einer hochgeheimen Mission. Sie muss Almaris, ihr Reich unter dem Meer, vor neugierigen Menschenaugen und anderem Ärger schützen, und dabei braucht sie dringend Hilfe … Der spannende Auftakt zu einer originellen Abenteuer-Reihe, die ihre Leser in eine Unterwasserwelt entführt, wie wir sie bislang noch nicht gesehen haben!

Meinung:
Fritz und seine Zwillingsschwester Lena staunen nicht schlecht als plötzlich ein neues Mädchen in ihrer Klasse auftaucht. Denn Mari ist ganz anders als andere Kinder. Schnell finden die beiden Kinder heraus, dass Mari eine echte Meeresprinzessin ist und in einer geheimen Unterwasserstadt lebt. Doch das Geheimnis um die Unterwasserstadt droht aufzufliegen und nur Fritz und Lena können Mari helfen.

Als ich zum ersten Mal das Cover zu diesem Buch gesehen habe, war es sofort um mich geschehen. Ich war sofort verliebt in dieses wunderschöne Cover. Aber auch der Klappentext versprach eine spannende Geschichte für Kinder ab 9 Jahren.

Und spannend ist die Geschichte absolut. Nicht nur, dass einem fiesen Bösewicht das Handwerk gelegt werden muss. Dieser Bösewicht schreckt auch nicht davor zurück Menschen umzubringen. So kommt es doch zu ein, zwei sehr packenden und spannungsgeladenen Szenen. Daher dürften Mädchen wie auch Jungen gebannt an den Seiten hängen und sich nur schwer von der Geschichte lösen können.

Neben den spannenden Elementen hat sich Autorin Christiane Rittershausen eine tolle Fantasywelt à la Atlantis ausgedacht. Im Verlauf der Geschichte reist der Leser zusammen mit Mari, Fritz und Lena in die geheime Unterwasserstadt Almaris. Es war interessant zu erfahren wie die Bewohner denn unter der Wasseroberfläche leben. Dabei ist schon der Weg nach Almaris ultra cool dargestellt.

Als Mari in Fritz und Lenas Klasse kommt, ist Fritz sofort von Mari fasziniert. Er ahnt, dass hinter diesem blonden, etwas komisch wirkenden Mädchen weit mehr steckt. Und als sie ihm von Almaris erzählt ist Fritz sofort Feuer und Flamme. Anders sieht dies bei seiner Schwester Lena aus. Diese ist zu Beginn sehr skeptisch, als sie von dieser geheimen Unterwasserwelt hört.
Doch mit ihrem Charme und ihrer Überzeugungskraft schafft es Mari beide Kinder auf ihre Seite zu ziehen.

In einer guten Geschichte dürfen aber auch überzeugende Nebencharaktere nicht fehlen. Hier haben wir vor allen Dingen Seeigel Günther, der einfach immerzu Hunger hat. So ist Günther für den ein oder anderen Schmunzler gut. Ich persönlich finde, dass man noch ein wenig mehr Humor aus Günther hätte herauskitzeln können, aber das ist wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt.
Der Auftritt von Kai, dem kleinen Hai mit dem Goldzahn, hat mir besonders gut gefallen. Denn Kai hat den totalen Jugendslang drauf und dürfte bei den jungen Lesern extrem gut ankommen. Schade, dass er nur einen kurzen Auftritt hatte.

Illustriert wurde die Geschichte von Nina Dulleck, die unter anderem die Bilder zur Reihe der Haferhorde zeichnet. In diesem Buch gibt es an jedem Kapitelanfang eine zauberhafte kleine Zeichnung von ihr. Angefangen von einem Fisch, über das Abbild der Zwillinge bis hin zu einer Illustration von Mari. Absolut perfekt wäre es gewesen, wenn es auch noch Bilder innerhalb der Geschichte gegeben hätte, aber auch das ist meckern auf absolut hohem Niveau.

Das Ende ist eine runde Sache und lässt keine großen Fragen offen. Dennoch bietet es auch Potenzial für einen möglichen zweiten Band, über den ich mich sehr freuen würde.

Fazit:
Gemeinsam mit Mari, Fritz und Lena taucht der Leser in eine faszinierende Unterwasserwelt ein. Glaubt ihr an Atlantis? Nein? Dann solltet ihr unbedingt "Mari Mädchen aus dem Meer" lesen. Denn ihr werdet feststellen müssen, dass es doch eine geheime Unterwasserstadt im Meer gibt.
Ich wurde wirklich gut unterhalten und vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere