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Veröffentlicht am 11.02.2021

Süße Geschichte mit Protagonisten, die einen immer wieder zum Lächeln bringen

The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück
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❞ 𝓘𝐜𝐡, 𝐍𝐨𝐚𝐡 𝐋𝐨𝐠𝐚𝐧, 𝐠𝐞𝐥𝐨𝐛𝐞 𝐟𝐞𝐢𝐞𝐫𝐥𝐢𝐜𝐡, 𝐝𝐢𝐞 𝐆𝐫𝐮𝐧𝐝𝐬𝐚̈𝐭𝐳𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐒𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐁𝐨𝐨𝐤 𝐂𝐥𝐮𝐛 𝐢𝐧 𝐄𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐡𝐚𝐥𝐭𝐞𝐧.❝ (𝚂.𝟷𝟺𝟽)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Liebesromane scheinen die Lösung aller Beziehungsprobleme zu sein. Dieser Meinung ...

❞ 𝓘𝐜𝐡, 𝐍𝐨𝐚𝐡 𝐋𝐨𝐠𝐚𝐧, 𝐠𝐞𝐥𝐨𝐛𝐞 𝐟𝐞𝐢𝐞𝐫𝐥𝐢𝐜𝐡, 𝐝𝐢𝐞 𝐆𝐫𝐮𝐧𝐝𝐬𝐚̈𝐭𝐳𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐒𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐁𝐨𝐨𝐤 𝐂𝐥𝐮𝐛 𝐢𝐧 𝐄𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐡𝐚𝐥𝐭𝐞𝐧.❝ (𝚂.𝟷𝟺𝟽)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Liebesromane scheinen die Lösung aller Beziehungsprobleme zu sein. Dieser Meinung ist zumindest der Secret Book Club. Und da Noah schon eine gefühlte Ewigkeit in Alexis, seine beste Freundin, verliebt ist, nehmen sich seine Freunde und Mitglieder des Buchclubs schnell der Sache an. Wären da doch bloß kein mürrischer Kater, Flirtprobleme und ganz viele Missverständnisse.

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Warum ist Noah eigentlich so perfekt? Man nehme eine große Schüssel voller Intelligenz, mische das mit fünf Esslöffeln Humor und eine Priese Nerd und bekomme den Goodboy Noah raus. Alexis hingegen ist ein absoluter Sonnenschein, der ganz oft einfach zu nett ist. Um ehrlich zu sein, bewundere ich Alexis sogar ein wenig, weil sie groß nachzufragen, selbst für fremde Menschen Opfer bringt. Und beide in Kombination sind einfach nur zuckersüß im Umgang miteinander.

Außerdem ist es absolut hilfreich, dass die Geschichte sowohl aus Alexis als auch aus Noahs Sicht erzählt wird. Dadurch konnte ich viel leichter mit den Protagonisten mitfiebern, weil die Gefühlslage der Charaktere so gut und detailliert beschrieben wurde. Übrigens einen riesen großen Applaus an die Autorin, dass sie mit ihrem grandiosen und locker flockigen Schreibstil Gefühle wie Verachtung, Hass, Mitleid, aber auch liebe und Freundschaft heraufbeschwören konnte.

Schade finde ich allerdings, dass die Schuld nach einem Geschehnis vorwiegend bei Noah gesucht wird, obwohl beide etwas falsch gemacht haben und im Nachhinein nicht miteinander kommuniziert haben. Außerdem lag der Fokus nicht ganz so sehr auf dem Buchclub wie erwartet, aber das, was dran kam, war absolut treffend und wahr. Genau das, was ein Leser oftmals bei Büchern denkt und wahrnimmt. Zudem waren die Jungs des Buchclubs einfach nur toll: amüsant, putzig und immer für einen da. Und last but not least: ihr werdet den mürrischen und teils auch teuflischen Kater Beefcake ganz schnell ins Herz schließen.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
„The Secret Book Club“ ist eine süße Geschichte mit nahezu perfekten Protagonisten, die einen immer wieder zum Lächeln bringen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2020

Bereit für eine zauberhafte Winterwelt bestehend aus Magie und Eis?

Splitter aus Silber und Eis
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❞𝐒𝐜𝐡𝐦𝐢𝐥𝐳 𝐬𝐞𝐢𝐧 𝐇𝐞𝐫𝐳, 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐥𝐚𝐬𝐬 𝐝𝐞𝐢𝐧𝐬 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫𝐭.❝ (𝐒.𝟏𝟕𝟗)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Jährliches Julfest. 20 jährige Opfergabe in Form des schönsten Mädchen des Reiches. Grausamer und arroganter Winter-Fae Prinz. ...

❞𝐒𝐜𝐡𝐦𝐢𝐥𝐳 𝐬𝐞𝐢𝐧 𝐇𝐞𝐫𝐳, 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐥𝐚𝐬𝐬 𝐝𝐞𝐢𝐧𝐬 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫𝐭.❝ (𝐒.𝟏𝟕𝟗)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Jährliches Julfest. 20 jährige Opfergabe in Form des schönsten Mädchen des Reiches. Grausamer und arroganter Winter-Fae Prinz.

Wie? Noch nicht genug interessiert? Dann lasst es mich erläutern. Jedes Jahr wird ein Mädchen aus dem Reich Aurum ausgewählt, um den Prinzen des Winters zu stürzen und gleichzeitig das eigene Volk vor eisigen Splittern zu schützen. Das Problem? Bislang ist weder eines der Mädchen erfolgreich gewesen noch nach Aurum zurückgekehrt. Bis jetzt, denn dieses Jahr wurde Veris erwählt, die Prinzessin des Ewigen Frühlings. Wird sie es schaffen, ihre Aufgabe zu bewältigen?

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
„Splitter aus Silber und Eis“ gibt einem ein bisschen die „das Reich der sieben Höfe“-Vibes: Ein tapferes Mädchen, das bestimmte Aufgaben bewältigen muss und sich zeitgleich mit einem Fae abgeben muss. Aber Laura Cardea hat eine wahnsinnig schöne Welt aus Magie, Eis und Charakteren geschaffen, die man leider unterschätzt. Umso spannender und unvorhersehbarer waren daher die Wendungen. Ich muss gestehen, dass die Spannungskurve in der ersten Hälfte für mich relativ konstant war. Versteht mich nicht falsch, es hat Spaß gemacht, die erste Hälfte zu lesen, aber dieses gewisse etwas hat mir gefehlt. Aber dann kam die zweite Hälfte und hat die Spannungskurve mit unzähligen Plot-Twists rasch in die Höhe getrieben. Ernsthaft, zu dem Zeitpunkt konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, weil hinter jeder Seite eine neue Überraschung gelauert hat. Auch Lauras Schreibstil, der so fantasievoll und gefühlvoll ist, trägt hieran seine Schuld.

Veris und Nevan fand ich außerdem absolut erfrischend. Sie, das Mädchen, das für ihr Volk alles tun würde. Er, der grausame, arrogante und kalte Prinz. Ihr merkt schon, die beiden sind sich gar nicht so unähnlich. Sie sind außerdem so unglaublich stur und bewegen sich null auf den anderen zu. Umso amüsanter waren daher die Dialoge untereinander, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
„Splitter aus Silber und Eis“ entführt den Leser in eine zauberhafte Welt mit sturen Charakteren, einem bezaubernden Setting und unvorhersehbaren Wendungen. Ich bin demnach absolut bereit für eine Fortsetzung, die noch nicht einmal in Planung ist.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 05.10.2020

Mehr als nur berührend, mehr als nur schmerzhaft und mehr als nur zum Schmunzeln

Madly
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„Ich habe angefangen, mich nicht mehr hübsch zu finden ohne Make-up, ohne Filter, ohne dieses mehr und besser.“ (S.65)

Darum geht‘s:
June hat ein Geheimnis das nur wenige Menschen kennen, und dabei soll ...

„Ich habe angefangen, mich nicht mehr hübsch zu finden ohne Make-up, ohne Filter, ohne dieses mehr und besser.“ (S.65)

Darum geht‘s:
June hat ein Geheimnis das nur wenige Menschen kennen, und dabei soll es auch bleiben. Deshalb behält sie neue und fremde Menschen gerne auf Abstand. Was bislang ganz gut funktioniert hat, wird mit Mason zunichte gemacht. Denn dieser hat an June einen Narren gefressen und er ist definitiv kein Typ der einfach so kampflos aufgibt. Aber kann er diesen Kampf wirklich gewinnen oder ist er zum Scheitern verurteilt?

„Madly“ ist der zweite Band der In-Love-Trilogie von Ava Reed. Er kann aber auch als Einzelband gelesen werden.


Meine Meinung:
Fangen wir einfach mal mit dem Cover an. Das Cover ist ganz LYX-Verlag typisch schön schlicht gehalten und passt rein optisch perfekt zum ersten Teil.

Wenn man das Buch aufschlägt, springt einem direkt die Widmung ins Auge: „Du bist schön. Und zwar genau so, wie du bist. Nicht perfekt, sondern schön.“, und allein das berührt einen schon irgendwie. Ava Reed spricht ein absolut aktuelles Thema der jetzigen Generation an: Bodyshaming. Was auch früher schon absolut ein Thema war, wird durch Instagram auf eine neue Ebene gebracht. Man sieht kaum noch jemand ohne Filter im Gesicht, seien es nur aufgemalte Sommersprossen, die Entfernung von Pickelchen oder sogar eine Verschmälerung des Gesichts. Das Bild wird verzerrt und ein falsches Bild wird vermittelt.

Ich gebe zu, ich war zu Beginn ein wenig skeptisch, denn schwierigere Themen wie Krankheiten oder in diesem Fall „Bodyshaming“ sind oftmals schwer zu beschreiben. D.h., Die Umsetzung ist nicht immer wirklich gut gelungen. Umso mehr war ich überrascht wie hervorragend Ava das Thema umgesetzt hat, denn ich habe so oft mit June gelitten ohne jegliche persönliche Erfahrungen mit dem Thema zu haben.

Aber kommen wir endlich zu den zwei wichtigsten Personen in dieser Geschichte: Mason und June
Mason ist der Besitzer des wohl bekanntesten Clubs in der Gegend, dem MASON‘s, treibt gerne Sport bevorzugt auf dem Wasser, ist witzig, liebt es June zu necken und ist absolut kein Typ der leicht aufgibt wenn er etwas möchte. Also ein Typ zum Verlieben. June hingegen studiert Eventmanagement, ist chaotisch, laut, verrückt und stur.

Umso mehr hat mich Junes Monolog verwirrt, denn in Truly hat sie den Eindruck eines fröhlichen und immer gut gelaunten Menschen übermittelt. Allerdings ist sie hinter ihrer Maske vielmehr ein unsicheres und verletztes Mädchen, dass sich selbst als fehlerhaft sieht, weil ihr das seit frühester Kindheit eingeredet wird. Und das hat mich so wütend gemacht, denn sowas von einer nahestehenden Person gesagt zu bekommen, ist ein absolutes no-go! Dabei sollte sie sich in ihrem eigenen Körper wohlfühlen und alle aus ihrem Leben streichen, die das Gegenteil behaupten. Über solche Selbstzweifel zu lesen trifft einen mehr als gedacht, besonders da es sich ja eigentlich „nur“ um einen fiktiven Charakter handelt. Aber allein das zeigt, wie sehr Avas Schreibstil einen einnimmt und mitnimmt. Man fühlt und leidet seit der ersten Seite mit June und es bricht einem das Herz, wie das Mädchen hinter der Maske von sich spricht. Aber auch dem lieben Mason macht sie es nicht gerade leicht. Mason ist, wie schon erwähnt, kein Typ der eben so mal aufgibt. Seine Gesten um sie endlich zu einem Date zu überreden sind einfach herrlich anders, erfrischend und bringen einen zu 100% zum Lächeln. Genau das, was ich von Mason erwartet habe. Und ich gebe zu, einige Aktionen von ihm waren vorhersehbar und sind auch klischeehaft aber ich liebe es, wie er June damit aus der Reserve locken will. Allgemein bringt der Schlagabtausch zwischen sein beiden einen durchgehend zum Schmunzeln. Und das macht ein gutes Buch für mich aus: das ich mit dem Buch und den Charakteren mitfiebern und sie verstehen kann. Allerdings gab es auch ganz viele Momente, ich denen ich June am liebsten kräftig durchgeschüttelt hätte. In Bezug auf ihre Vergangenheit sind ihre Handlungen zwar irgendwie nachvollziehbar, denn im Endeffekt möchte sie sich nur selbst schützen aber ich habe so sehr mit Mason gelitten, weil er natürlich nicht versteht warum sie so handelt. „Mase findet das Bild schön, dass ich selbst von mir habe ... das ich male, weil ich mich selbst nicht lieben kann, wie ich bin“ (S.139). Sie fühlt sich zudem immer direkt von ihm angegriffen, obwohl er nur das Beste möchte. „Ich hoffe, irgendwann bin ich der Erste, den du fragst, wenn du Hilfe brauchst. Deine Wahl, nicht der letzte Ausweg“ (S.94). Dennoch find dich es toll, dass mal die Rollen vertauscht werden, d.h., dass die Protagonisten sich öfters mal daneben benimmt und nicht der männliche Part.

Das Setting ist sehr angenehm, wobei man das ohne das Vorwissen aus Truly vielleicht nicht ganz so bildhaft im Kopf hat. Masons Wohnung ist zum Beispiel ein Ort, den ich selbst gerne bewohnen würde aber auch im MASON‘s selbst, würde ich mehr als nur gerne mal einen Motto-Dienstag besuchen. Ein Setting zum Wohlfühlen!

Des Weiterem finde ich es schön, dass die Zitate/Sprüche zu Beginn der Kapitel, wie schon bei Truly, beibehalten wurden. Zudem trifft man alte Bekannte: Andie und Cooper. Es ist schön zu hören, dass sie mittlerweile mehr aus sich herauskommt und sogar Sarkasmus als auch Ironie beherrscht. Aber auch wichtige Männergespräche zwischen Cooper und Mason kommen nicht zu kurz, die ich in vielen Büchern vermisse.

Fazit:
Die Geschichte zwischen June und Mason ist etwas ganz zauberhaftes und berührendes. Ava Reed schafft es einem Mut zuzusprechen und hoffentlich wird es den ein oder anderen dazu animieren, sich in seinem Körper wohler zu fühlen und das Gerede oder die Blicke der anderen zu ignorieren.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Der Auftaktband schlägt ein wie ein Amulett der Stufe 6

Midnight Chronicles - Schattenblick
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❞𝐔𝐧𝐝 𝐠𝐞𝐧𝐚𝐮 𝐝𝐚𝐬 𝐡𝐚𝐛𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐧𝐤 𝐑𝐨𝐱𝐲, 𝐒𝐡𝐚𝐰 𝐮𝐧𝐝 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞𝐧 𝐠𝐞𝐥𝐞𝐫𝐧𝐭: 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐛𝐥𝐨ß 𝐧𝐢𝐞𝐦𝐚𝐥𝐬 𝐚𝐮𝐟𝐳𝐮𝐠𝐞𝐛𝐞𝐧, 𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 𝐳𝐮 𝐤𝐚̈𝐦𝐩𝐟𝐞𝐧, 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐢𝐜𝐡 𝐞𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐰𝐢𝐫𝐤𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐥𝐥. ❝ (S. 403)


Inhalt:

𝐄𝐫 𝐡𝐚𝐭 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐠𝐚𝐧𝐠𝐞𝐧𝐡𝐞𝐢𝐭. ...

❞𝐔𝐧𝐝 𝐠𝐞𝐧𝐚𝐮 𝐝𝐚𝐬 𝐡𝐚𝐛𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐧𝐤 𝐑𝐨𝐱𝐲, 𝐒𝐡𝐚𝐰 𝐮𝐧𝐝 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞𝐧 𝐠𝐞𝐥𝐞𝐫𝐧𝐭: 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐛𝐥𝐨ß 𝐧𝐢𝐞𝐦𝐚𝐥𝐬 𝐚𝐮𝐟𝐳𝐮𝐠𝐞𝐛𝐞𝐧, 𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 𝐳𝐮 𝐤𝐚̈𝐦𝐩𝐟𝐞𝐧, 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐢𝐜𝐡 𝐞𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐰𝐢𝐫𝐤𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐥𝐥. ❝ (S. 403)


Inhalt:

𝐄𝐫 𝐡𝐚𝐭 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐠𝐚𝐧𝐠𝐞𝐧𝐡𝐞𝐢𝐭. 𝐒𝐢𝐞 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐙𝐮𝐤𝐮𝐧𝐟𝐭.

Roxana Black versucht jeden Moment zu genießen, denn sie hat noch genau 449 Tage Zeit, um 449 entflohene Seelen zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy ist nämlich keine gewöhnliche 21-Jährige mit einer Schwäche für Triple Chocolate Cake, sondern eine Huntress mit aktuellem Wohnsitz in London. Und als wäre das schon nicht genug, muss sie sich auch noch um den Unbekannten Shaw kümmern, der nach ihrem Exorzismus keinerlei Erinnerungen mehr an sein vorheriges Leben hat. Wenig hilfreich ist auch sein gutes Aussehen, denn Roxy hat eigentlich keine Zeit für Verpflichtungen, die nicht gerade das Jagen von unnatürlichen Wesen beinhaltet. Eigentlich …

„Midnight Chronicles – Schattenblick“ ist der Auftaktband einer New-Adult-Fantasy Reihe, der beiden Bestseller Autorinnen Bianca Iosivoni und Laura Kneidl. Diese Reihe wird insgesamt sechs Teile beinhalten und am 24. August 2022 ihr Finale finden. Anzumerken ist außerdem, dass sich beide beim Schreiben abwechseln, d. h., Bianca Iosivoni schreibt den ersten, dritten und fünften Teil, während sich Laura Kneidl mit dem zweiten, vierten und sechsten Band beschäftigt.



Meine Meinung:

„Midnight Chronicles“ war gewiss nicht mein erster Roman von Bianca Iosivoni oder Laura Kneidl und wird auch sicher nicht der Letzte bleiben. Bianca Iosivoni hat mich schon früh mit „Soul Mates“ und zuletzt mit „feeling close to you“ begeistert. Ihr Schreibstil war mir also nicht unbekannt. Er ist vielmehr perfekt für die New-Adult-Generation: humorvoll, charmant und absolut mitreißend. Ein Buch, das man also nicht so schnell aus der Hand legen möchte.

Auch das Cover lädt gerade dazu ein, das Buch zumindest einmal in die Hand zu nehmen. Es ist ein typisches LYX-Verlag Cover: schlicht aber durch den goldenen Titel irgendwie auf seine ganz eigene Art und Weise magisch. Zudem hatte ich so sehr gehofft, dass der Titel hervorgehoben wird, sodass man mit den Fingern drüber streichen kann. Das ist für mich einfach immer ein kleines Highlight. Wunsch erfüllt, würde ich mal sagen. Ebenso waren aber auch die beigelegten illustrierten Charakterkarten ein absolutes Highlight, genauso wie die Illustration von Roxy uns Shaw im hinteren Teil des Buchs. Wer also auch eine haben möchte, muss schnell sein, denn diese sind nur in den ersten vier Auflagen, wenn ich mich nicht täusche, beigelegt.

Das erste Kapitel beginnt direkt mit dem Satz „ich liebte Essen.“ (S.9), und das war der Moment, in dem ich wusste, dass ich dieses Buch liebe werde. Man könnte sagen, dass es Liebe auf den ersten Satz war. Hierfür ist natürlich Roxana Black verantwortlich. Genau wie ich, lebt Roxy einfach nur in den Tag hinein, lässt vieles auf sich zukommen und genießt einfach den Moment. Des Weiteren ist sie ein absoluter Sportmuffel. Eben dies macht sie für mich deshalb so sympathisch. Zudem kann ich mich wirklich gut mit ihr identifizieren. Ihre direkte und sarkastische Art ist außerdem einfach nur brillant. Ich kann also guten Gewissens sagen, dass es endlich mal einen toughen weiblichen Hauptcharakter gibt, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Da sie eine toughe Protagonistin ist, möchte sie dementsprechend auch nicht wirklich Hilfe von anderen annehmen. Aber sie kann auch über ihren Schatten springen, um Hilfe anzunehmen. Und genau das zeigt, wie stark Roxy eigentlich ist.

Finn ist Roxys bester Freund und Hunter Kollege. Er hat diese herrlich sarkastische und ironische Art, die manche Leser vielleicht nerven wird, aber andererseits ist das eben eine willkommene Abwechslung zu geradlinigen Nebencharakteren, die man oftmals nach ein paar Tagen schon vergisst. Aber auch die anderen Nebencharaktere wie zum Beispiel Kevin (wie genial ist dieser Protagonist bitte?), Maxwell und Nala bleiben einem absolute im Gedächtnis hängen. Jeder Charakter ist auf seine Art was Besonderes. 𝐀𝐜𝐡𝐭𝐮𝐧𝐠 𝐒𝐩𝐨𝐢𝐥𝐞𝐫: Kevin mit seinen Merch Klamotten, Maxwell mit seinen Großvater Vibes und Nala mit ihren Waffen.

Der geheimnisvolle Unbekannte beziehungsweise Shaw, wie er sich selbst nennt, ist ein absolutes Rätsel. Er kann sich nach seinem Exorzismus zwar an viele banale Sachen erinnern, aber an seine Vergangenheit hat er absolut keine Erinnerung. Allerdings ist er ein kleiner Charmeur, der den Leser ziemlich schnell um den kleinen Finger wickelt. Das Ganze beginnt schon mit seinem ersten Satz: „Hallo, Schönheit“ (S.35). Ein absoluter Pluspunkt ist außerdem seine Ablehnung gegenüber Krabbelviechern. Plus er kommt nicht wie ein klischeehafter männlicher New Adult Charakter rüber, der ein absoluter Bad-Boy ist. Allerdings ist und bleibt er ein Rätsel.

Die inneren Monologe von Shaw und Roxy waren mehr als nur unterhaltsam. Ich hatte fast durchgehend ein Schmunzeln im Gesicht. An dieser Stelle also ein großes Lob an den wirklich flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil. Ebenso ist aber auch der Schlagabtausch zwischen den beiden einfach nur zum Niederknien. Ehrlich, ich habe selten so oft bei einem Buch geschmunzelt oder gar gelacht. Ebenso spürt man einfach die Chemie zwischen den beiden. Es sind außerdem kleine Details, die immer wieder vorkommen, die die Beziehung zwischen Roxy und Shaw so besonders machen. Nicht zu vergessen ist natürlich die gemeinsame Vorliebe: Schokolade und Fast Food. Das Thema rund um das Essen zieht sich eigentlich durch das gesamte Buch. Heißt, sie futtern sich von einem Fast Food Laden zum anderen und essen währenddessen Tripple Chocolate Cake als Dessert. Eins kann ich euch sagen, ich habe nicht nur so oft bei einem Buch lachen müssen, ich hatte auch noch nie nach einem Buch so Lust auf Fast Food und Schokolade! Aber auch die Ernsteren Handlungen zwischen den beiden gehen einem sehr nahe. Besonders wunderschön waren jedoch die Momente, in denen sie sich ohne Worte verstanden haben. Das Knistern zwischen den beiden war also deutlich spürbar.

Auch das Londoner Setting finde ich mehr als nur gut getroffen. London ist einfach eine Stadt, die sehr viel hergibt, sie ist magisch und düster, aber auch total romantisch und etwas für Wissensdurstige. Auch im Buch ist London einfach nur magisch, angefangen beim Ravenscourt Park und dem Russell Square bis hin zum Hunter-Quartier. Dadurch das es sich um reale Orte handelt, kann man sich diese zwar nicht mehr selber vorstellen, dennoch hat man dadurch ein klares Bild vor Augen. Das Hunter-Quartier und die verschiedenen Standorte haben mich ein bisschen an die Shadowhunters erinnert, allerdings mochte ich diese Reihe total, deswegen finde ich die Parallelen auch nicht schlimm. Interessant ist zudem der Ortswechsel und die dadurch einhergehende Kennenlernphase von anderen Huntern sowei ihren Standorten. Ich finde es super, dass sich Bianca nicht nur auf London fixiert hat, sondern auch einen Einblick in andere Einrichtungen gibt.

Der im Titel erwähnte Schattenblick wird im Buch auch direkt erklärt. Ebenso, dass es noch ein paar andere Blicke gibt. Das war ein Aspekt, den ich gar nicht habe kommen sehen. Das Thema rund um die verschiedenen Blicke ist aber sehr spannend. Leider wird im ersten Teil nicht wirklich erklärt, was es mit den verschiedenen Blicken auf sich hat, es wird lediglich genannt welche es gibt und was sie können. Da hätte ich mir persönlich einfach mehr Informationen gewünscht. Aber natürlich darf nicht vergessen werden, dass dies erst der Auftaktband einer sechsteiligen Reihe ist, dementsprechend kann und wird dies hoffentlich noch in den nächsten Teilen näher erläutert.

Kommen wir aber nun zu zwei kleinen Kritikpunkten:
Beim Lesen habe ich leider nicht das Gefühl bekommen, dass Roxy täglich auf die Jagd geht oder mehr als ein Wesen pro Tag zurückschickt. Deswegen finde ich es auch schwierig einzuschätzen, wie sie mit ihrer Jagd vorankommt. Zudem waren die Kämpfe immer ein wenig oberflächlich. Der Spannungsbogen ging immer relativ schnell nach oben, jedoch flachte dieser ebenso schnell wieder ab. Man war kaum in den Szenen drinnen und hat gerade angefangen mit den Charakteren mit zu fiebern, da war der Kampf auch schon beendet. In den Kampfszenen hätte deutlich mehr Potenzial gesteckt, um die Szenen noch spannender und gefühlsgeladener zu machen.

Als ich die letzte Seite geschlossen habe, habe ich dies mit einem glücklichen, aber auch einem traurigen Auge getan. Das Buch endet nämlich mit einer sanften Überleitung zu Warden und Cain, den Hauptcharakteren aus Band 2, und nicht mit einem absolut miesen Cliffhanger. Allerdings wird es sich im zweiten Band primär um Cain und Warden handeln, sodass der Leser vermutlich eher weniger davon mitbekommt, was nun mit Roxy und Shaw passiert beziehungsweise wie die Beziehung zwischen ihnen weitergehen wird. Denn Roxys und Shaws Geschichte geht erst im dritten Band wieder weiter. Dennoch ist und bleibt Shaws und Roxys Geschichte realistisch und aufrichtig und lädt in jedem Fall zum Schwärmen und Schmunzeln ein. Außerdem habe ich mich mehr als nur gefreut, dass kein künstliches Drama herangezogen wurde, um die Geschichte irgendwie aufzubauschen. Jedoch lässt einen das gesamte Buch am Ende mit vielen offenen Fragen alleine. Man kann sich hierdurch zwar viele Theorien im Kopf zusammen spinnen, aber ob diese sich im Endeffekt bewahrheiten, wird man hoffentlich noch in den Folgebänden sehen.

„Midnight Chronicles – Schattenblick“ ist vielleicht eher weniger etwas für diejenigen, die High-Fantasy-Geschichten lesen. Aber es ist auf jeden Fall etwas für Leute, die New-Adult-Geschichten lieben und vielleicht animiert es ja auch diejenigen, die sich langsam an das Fantasy Genre herantasten möchten.


Fazit:

„Midnight Chronicles – Schattenblick“ ist ein mehr als nur gelungener Auftakt einer New-Adult-Fantasy Geschichte. Das Buch überrascht mit vielen Szenen die man zwar erwartet, aber auch mit vielen, die man sich nie im Leben hätte träumen lassen. Zudem bringen die frechen Dialoge zwischen Roxy und Shaw einen fast durchgehend zum Schmunzeln. Manche Szenen waren mir persönlich zwar zu kurz, aber ich hoffe, dass sich dies in den Folgebänden noch ein wenig ändern wird. „Midnight Chronicles – Schattenblick“ lässt mich mit so vielen Fragen und Theorien im Kopf zurück und ich habe absolut keine Ahnung, wie ich diese bis Februar beziehungsweise August unbeantwortet lassen soll. Aber umso mehr bin ich natürlich auf die Folgebände gespannt. Abschließend lässt sich sagen, dass der Hype um „Midnight Chronicles – Schattenblick“ absolut gerechtfertigt war und ich jederzeit nochmals so lange auf Roxy, Shaw und den Rest der Rasselbande warten würde.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage

Cinder & Ella
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❞𝐃𝐚𝐬 𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦 𝐦𝐢𝐭 𝐌𝐚̈𝐫𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐢𝐬𝐭, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐝𝐢𝐞 𝐦𝐞𝐢𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐭𝐫𝐚𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐒𝐜𝐡𝐢𝐜𝐤𝐬𝐚𝐥𝐬𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐠 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐞𝐧.❝ S.7

„Cinder & Ella“ ist vermutlich die schönste moderne Märchenadaption, die ich bislang lesen durfte. ...

❞𝐃𝐚𝐬 𝐏𝐫𝐨𝐛𝐥𝐞𝐦 𝐦𝐢𝐭 𝐌𝐚̈𝐫𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐢𝐬𝐭, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐝𝐢𝐞 𝐦𝐞𝐢𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐭𝐫𝐚𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐒𝐜𝐡𝐢𝐜𝐤𝐬𝐚𝐥𝐬𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐠 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐞𝐧.❝ S.7

„Cinder & Ella“ ist vermutlich die schönste moderne Märchenadaption, die ich bislang lesen durfte. Nicht nur der Titel lässt auf etwas magisches hoffen, sondern auch der Inhalt: der Hollywoodstar schlecht hin möchte nämlich nur eins - das Mädchen, dass nach einem Unfall sowohl an körperlichen als auch an physischen Folgen leidet.
Ella ist ein wirklich starker Charakter, der es nicht nur mit unerwünschten Familienmitgliedern aufnehmen muss sondern auch mit körperlichen und seelischen Spuren. Und als ob das mich schon genügen würde, wird sie in der Schule gehänselt und körperlich angegriffen. Ellas Schicksalsschlag hat mich wirklich öfters zu glasigen Augen gerührt. Aber allein der Fakt, dass sie ein absoluter Bücherwurm ist, macht sie einfach nur sympathisch. Ebenso ist es einfach nur bewundernswert, wie sie sich aus einem Tief hoch kämpft. Cinder, der Junge den Ella vor ihrem Unfall über ihrem Blog kennengelernt hat, wird nach und nach zu ihrem besten Freund und Fels in der Brandung. Nach ihrem Unfall und Umzug nach LA wird somit aus einer reinen Internetbekanntschaft auf einmal Realität, denn das Hollywoodsternchen lebt selbstverständlich in LA. Die Entwicklung zwischen Cinder und Ella ist einfach nur schön mitzulesen. Besonders toll find ich jedoch die Message, die hinter dem Buch steckt. Aus Ellas anfänglichem Selbsthass entwickelt sich nämlich langsam Selbstakzeptanz und schlussendlich auch Selbstliebe. Kelly Oram hat es wirklich geschafft, mich mit ihrem Schreibstil zu verzaubern und deutlich öfters mal nach YA zu greifen.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: „Cinder & Ella“ bringt eine Achterbahn der Gefühle mit sich: Frust, Fassungslosigkeit, Trauer, Herzchen in den Augen und verzücktes Aufseufzen. Also alles was ein gutes Buch braucht. Abschließend kann ich diese Kurzrezension nur mit folgenden Worten beenden: 𝐔𝐧𝐝 𝐬𝐢𝐞 𝐥𝐞𝐛𝐭𝐞𝐧 𝐠𝐥𝐮̈𝐜𝐤𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐛𝐢𝐬 𝐚𝐧𝐬 𝐄𝐧𝐝𝐞 𝐢𝐡𝐫𝐞𝐫 𝐓𝐚𝐠𝐞.

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